DE165195C

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Publication number: DE165195C
Application number: DENDAT165195D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Λ*165195 KLASSE 76 c.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Spindel für Ringspinnmaschinen, welche zur Vergrößerung des den Läufer mitnehmenden Hebelarmes abgeplattet ist, derart, daß trotz Verwendung der gewöhnlichen Durchhülsen das Spinnen losegedrehter Garne möglich wird.

Die dünnen Hülsen können leicht auf die oben abgeplatteten Spindeln aufgesteckt

ίο werden und schmiegen sich ihren Abplattungen an.

Da die gewöhnlichen Spindeln, um das Abziehen der Kötzer zu erleichtern, kegelförmig auslaufen, so wird das Spinnen auf den kleinen Schichtendurchmessern mit jeder folgenden Schicht schwieriger werden. Zur Verminderung des Reißens der Fäden zu Ende des Abzuges muß deshalb entweder der Draht der Gespinste erhöht oder der die Mitnahme des Läufers bewirkende Hebelarm der Spindel, d. h. der Halbmesser der Spindel, welcher durch den Faden den Läufer nachschleppt, größer werden.

Wird der Hebelarm der Spindel durch Verwendung einer oben zylindrischen Spindel vergrößert, so läßt sich der fertige Kötzer nicht gut abziehen und der Kötzer paßt nicht mehr auf die Spindel des Webschützeiis. Aus diesem Grunde wird nach vorliegender Erfindung die Spindel oben abgeplattet, wodurch der abgeplattete Teil eine Vergrößerung des Halbmessers, welcher den Läufer mitnimmt, bildet, da bei einer Geschwindigkeit von 8—10 000 Umdrehungen in der Minute nur der Kreis der äußersten Punkte für die Mitnahme des Läufers in Betracht kommt. Durch die Abplattung ist dieser Kreis aber um mindestens 1 mm größer als bei der ursprünglichen Spindel. Da sich die leichten Papierhülsen diesen Abplattungen anschmiegen, so ergibt sich ohne Erhöhung des Durchmessers der Hülse mit der abgeplatteten Spindel eine Zunahme des Aufwindungsdurchmessers.

Diese abgeplattete Spindel hat noch den Vorzug, daß sich die Hülse nicht lose auf der Spindel drehen kann, wie dieses sonst oft bei der gewöhnlichen, nach oben verjüngten Spindel vorkommt.

Verschiedene Ausführungen abgeplatteter Spindeln sind durch die beiliegende Zeichnung dargestellt, und zwar bezeichnen: a die Spindeln, b eine kurze Hülse, c die Abplattung, d eine Durchhülse, e den Ring, f den Läufer und g den Kötzer.

Die Fig. 1 zeigt eine der ganzen Länge nach abgeplattete Spindel, deren Krone c¹ zylindrisch ist. Aus den Querschnitten nach A-B und C-D geht zur Genüge die Erhöhung des Halbmessers des äußeren Kreises hervor, der zur Mitnahme des Läufers allein in Betracht kommt.

Die Fig. 2^a zeigt eine Ausführung mit abwechselnd zylindrischen Teilen α und Abplattungen. :

Die Fig. 2 und 3 stellen eine zwischen der

Claims

Spindelkrone c¹ und dem Spindelkörper a abgeplattete Spindel dar, deren Abplattung eine Erhöhung des für die Mitnahme des Läufers in Betracht kommenden Halbmessers der Spindel auf dem oberen Teil des Kötzers hervorruft. Zur Verdeutlichung dieser Erhöhung des Mitnahmehalbmessers der Spindel wurde in Fig. 4 eine gewöhnliche, nach oben verjüngte Spindel mit Hülse dargestellt.

Pate nt-A ν Spruch:

Spindel für Ringspinnmaschinen, gekennzeichnet durch Abplattungen ^c₇ ¹ zur Vergrößerung des die Mitnahme des Läufers bewirkenden Hebelarmes.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.