<Desc/Clms Page number 1>
Kapselspinnmaschine zur Herstellung von Papiergarn mit Textilfaserbelag.
Zur Herstellung von Papiergarnen mit Textilfaserbelag sind bereits die verschiedenartigsten Spinnmaschinen vorgeschlagen worden. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Maschine zu schaffen, die ohne weitgehenden Umbau der bisher üblichen Kapse18pinnmaschinen (insbesondere Schlauchkops-Spinnmaschinen) auf diesen die Herstellung von Papiergarnen mit Textilfaserbelag ermöglicht.
Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass auf der Drehkapsel einer Kapselspinnmaschine ein Drahtgeber für das hindurchlaufende Spinnpapier und eine um den Kern des Papiergarnes rotierende Hillskapsel angeordnet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht. Fig. 1 zeigt die Spinnkapsel einer Kapse18pinnmaschine mit den neuen Einrichtungen zur Herstellung von Papiergarn mit Textilfaserbelag. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Spinnpapierbehälter bei ab- genommenem Deckel, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Behälter für den Textilfaserbelag.
1 stellt die rotierende Kapselspindel einer üblichen Kapselspinnmaschine, z. B. einer Schlauchkops-Spinnmaschine dar. Auf derselben ist in üblicher Weise eine Spinnkapsel 2 befestigt. 3 ist der übliche Deckel der Spinnkapsel. Auf dem Deckel 3 ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine eine Hilfskapsel4 angeordnet, die auf dem Deckel 3 angelötet oder sonstwie befestigt sein kann. Im Kapseldeckel 3 ist zu einem später erläuterten Zweck ein Knopf 5 eingesteckt, der mit einer Bohrung 6 und einem an diese Bohrung anschliessenden Trichter 7 versehen ist. Das Spinnpapier x ist in Rollenform in die Kapsel 2 eingelegt und in der Mitte mit einer geschlitzten Klemmhülse 9 aus Stahlblech versehen.
Diese Klemmhülse drückt durch ihre Federspannung gegen die innersten Lagen der Papierbandrolle und verhindert hiedurch das unbeabsichtigte Aufgehen der Rolle von der Mitte aus.
Auf der Kapselspindel ist eine Niederhaltvorrichtung 10 für die Papierbandrolle ? vorgesehen, die beispielsweise aus einem kleinen runden Klemmleder bestehen kann. Der zur Itmflorung des zusammen-
EMI1.1
aus den verschiedenartigsten Textilfaserstoffen bestehen, beispielsweise auch aus den von den normalen Krempelmaschinen gelieferten Vorgarnen. 12 stellt eine Führungsspindel oder Führungswalze für den fertig gesponnenen und umflorten Faden dar, über welche der Faden auf die an sich bekannte Aufwickelvorrichtung (z. B. Spule) aufläuft.
Das Spinnpapier a ; läuft zweckmässigerweise von dem äusseren Umfang der Papierbandrolle ab, u. zw. erfolgt der Ablauf des Papiergarnes in der Umlaufrichtung der Kapsel 2, d. h. wenn die Kapsel sich von links nach rechts dreht, muss die Spinnpapierrolle x so eingelegt werden, dass der Ablauf des
EMI1.2
kapsel 4 erfolgt von innen, u. zw. ebenfalls in der Drehrichtung der Kapsel. Durch diese Arten der Abwicklungen werden einerseits Fadenbrüche und anderseits die Übertragung der Drehung des Textilbändchens auf die Textilbandrolle wirksam vermieden.
Die Kapselspinnmaschine arbeitet bei der Herstellung von Papiergarn mit Textilfaserbelag auf folgende Art :
Das in die Spinnkapsel 2 eingelegte Spinnpapier ; c wird beim Hindurchziehen durch den Drahtgeber 5 zunächst zu einem runden Papiergarn zusammengedreht. Das so zusammengedrehte Papiergarn wird hierauf in der gezeichneten Pfeilrichtung durch eine Hilfskapsel 4 hindurchgezogen, die den Textilfaserbelag y enthält.
Da die Hilfskapsel4 um den Kern des Papiergarnes rotiert und der Drahtgeber 5 zwischen der Spinnkapsel 2 und der Hilfskapsel 4 angeordnet ist, wird das Spinnpapier nach seinem Zusammen-
<Desc/Clms Page number 2>
drehen von den Textilbändchen umflort, wodurch ein dem Charakter eines Textilfadens nach vollkommen entsprechendes Endprodukt von verhältnismässig grosser Festigkeit erzielt wird. Die Umfangsgeschwindigkeit der Spinnkapsel zu jener der Aufwickelvorrichtung der Spinnmaschine ist je nachdem, ob das Garn schärfer oder loser gedreht werden soll, zweckentsprechend zu regeln. Die Anordnung der Hilfkap8el und die Ausgestaltung des Drahtgebers kann im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Kapselspinumasehine zur Herstellung von Papiergarn mit Textilfaserbelag, gekennzeichnet durch eine Drehkapsel (2) mit Drahtgeber (5) zum Drehen des Papierstreifens und eine um den Kern des Papiergarnes rotierende Hilfskapsel (4) zur Aufnahme des Textilfaserbändchens.