DE1645822B1 - Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Octanzahl aus Gasoel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Octanzahl aus GasoelInfo
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- DE1645822B1 DE1645822B1 DE1967U0014166 DEU0014166A DE1645822B1 DE 1645822 B1 DE1645822 B1 DE 1645822B1 DE 1967U0014166 DE1967U0014166 DE 1967U0014166 DE U0014166 A DEU0014166 A DE U0014166A DE 1645822 B1 DE1645822 B1 DE 1645822B1
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man mindestens einen Teil des aus dem Krackprodukt gewonnenen zweiten schwer
umwandelbaren Kohlenwasserstofföls zu der Hydrierbehandlung zurückführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Benzin hoher Octanzahl aus Gas,öl, bei dem eine Gasölfrischbeschickung, gegebenenfalls zusammen
mit Rückführmaterialien, bei katalytischen Krackbedingungen an einem. Krackkatalysator gekrackt
wird, aus dem Ausfluß der Krackung gasförmige Anteile, Krackbenzin, schweres Kreislauföl und ein
schwer umwandelbares Kohlenwasserstofföl, das einen mittleren Siedepunkt oberhalb des mittleren Siedepunkts
des Benzins und unterhalb des mittleren Siedepunkts des schweren Kreislauföls hat, abgetrennt
werden und das schwer umwandelbare Kohlenwasserstofföl einer Weiterverarbeitung unterworfen
wird.
Schwere Einsatzmaterialien wie Gasöl, Vakuumgasöl und Kokergasöl können unter Bildung von
C^Kohlenwasserstoffen und olefinreichen leichteren Gasen und hochoktanigem Benzin katalytisch gekrackt
werden. Dabei wird der Ausfluß der Krackreaktionszone meistens in ein Benzin und die leichten
Kohlenwasserstoffe umfassendes Überkopfprodukt, einen ein schweres Kreislauföl umfassenden unteren
Seitenschnitt bei etwa 288 ° C, einen ein leichtes (schwer umwandelbares) Kreislauföl umfassenden oberen Seitenschnitt
bei etwa 227° G und ein Boden-Schlammölprodukt
bei etwa 371° C fraktioniert. Während das schwere Kreislauföl zurückgeführt, das Schlammöl
geklärt und zurückgeführt oder als Heizöl abgezogen wird, wird das leichte Kreislauföl, da es nicht ohne
weiteres gekrackt werden kann, im allgemeinen nicht zu der Krackreaktionszone zurückgeführt. Es stellt
daher das hauptsächliche ausbeuteverringernde Nebenprodukt dar.
Versuche, dieses leichte Kreislauföl durch Hydrieren besser krackbar zu machen, haben bisher
nicht dazu geführt, es praktisch vollständig zu hochwertigem Benzin umzuwandeln; die hierdurch erzielbaren
technischen und wirtschaftlichen Vorteile wurden weder erkannt noch erreicht.
Eine praktisch vollständige Umwandlung dieses leichten Kreislauföls in Benzin hoher Qualität gelingt
durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß man
a) bei der Trennung des Ausflusses der Krackung durch Destillation als schwer umwandelbares
Kohlenwasserstofföl eine Fraktion, die zu mindestens 45 Volumprozent aus Aromaten mit der
z-Zahl —12 als überwiegende Einzelkomponente besteht, schneidet und abzieht,
b) dieses schwer umwandelbare Kohlenwasserstofföl in Gegenwart von Wasserstoff und einem schwefelbeständigen
Hydrierbehandlungskatalysator bei einem Druck von 27,2 bis 136 atü und einer Temperatur von 260 bis 454° C einer Hydrierbehandlung
unterwirft und dabei die Hydrierbedingungen innerhalb der angegebenen Bereiche so aufeinander abstimmt, daß die Aromaten
weitgehend erhalten bleiben, aber in solche der z-Zahl —8 als überwiegende Einzelkomponente
umgewandelt werden,
c) aus dem Ausfluß der Hydrierbehandlung das
unter Normalbedingungen flüssige Produkt abtrennt,
d) mindestens einen Teil dieses hydrierend behandelten Produkts, entweder allein oder zusammen
mit der Gasölfrischbeschickung, in Gegenwart eines Krackkatalysators bei an sich bekannten
Krackbedingungen, insbesondere einer Reaktortemperatur von 427 bis 566° C, einem Druck
■■■■ 3 ■■■■■■; . . 4
von 0 bis 3,4 atü und einem Öl-Katalysator- mindestens etwa 149° C und einer maximalen Kataly-Gewichtsverhältnis
von 1 bis 10, krackt und satortemperatur von weniger als etwa 343° C zur
e) bei getrennter Krackung des hydrierend behan- Hydrierung der aromatischen Verbindungen ohne
delten Produkts aus dem sich ergebenden Krack- wesentliche Hydrokrackung der Kohlenwasserstoffe
produkt durch Destillation ein Benzin hoher 5 umsetzt und danach den gesamten hydrierten im
Octanzahl und ein zweites schwer umwandelbares wesentlichen aromatenfreien Kohlenwasserstoffausfluß
Kohlenwasserstofföl mit einem mittleren Siede- aus der Hydrierung mit Wasserstoff bei Hydrokrackpunkt
oberhalb des Benzinsiedebereichs, das bedingungen mit einer Temperatur im Bereich von
Aromaten der z-Zahl —12 als überwiegende etwa 204 bis etwa 510° C an einem sauren Hydroaromatische
Einzelkomponente enthält, abtrennt. io krackkatalysator umsetzt, wobei in beiden Stufen
bestimmte Katalysatoren zur Anwendung kommen.
Hierbei ist die z-Zahl definiert durch die allgemeine Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt also zu-
Molekularformel C51H2n +Z für Kohlenwasserstoffe. Für nächst eine Hydrierung zur Erzeugung eines praktisch
Aromaten ist die z-Zahl nach dieser Definition eine aromatenfreien Produkts. Eine solche Arbeitsweise
negative Zahl (vgl. »Mass Spectrometric Analysis 15 ist bei dem Verfahren der Erfindung, das eine Hydrierof
High Molecular Weight, Saturated Hydrocarbons« behandlung vorschreibt, bei der die Aromaten weitvon
R. J. Cl er c, Archie Hood und M. J. gehend erhalten bleiben, das aus der Hydrierbehandlung
O'Neal, jr., Analytical Chemistry, Bd. 27, S, 868 ff. kommende unter Normalbedingungen flüssige Pro-[870],
Juni 1955); diese Definition wurde vorstehend dukt einen Gehalt von mindestens 40 Volumprozent
und wird auch im folgenden verwendet. 20 Aromaten aufweisen soll und unter weitgehender
[Eine andere Definition, nach welcher die z-Zahl Aufrechterhaltung der Aromaten eine Umwandlung
der Absolutwert für ζ in der allgemeinen Molekular- des Aromatentyps derart erfolgt, daß Aromaten mit
formel CnR^z für Kohlenwasserstoffe ist und bei der z-Zahl von —8 den stärksten Aromatenanteil
welcher das Vorzeichen von \z\ durch die Angabe der . ausmachen, nicht vorgesehen.
allgemeinen Kohlenwasserstoffgruppe festgelegt wird, 25 Weiter wird bei dem bekannten Verfahren in der
die durch die Molekularformel beschrieben werden zweiten Stufe das hydrierte praktisch aromatenfreie
soll (beispielsweise: z-Zahl für Alkane [positives Produkt einer Hydrokrackung in Gegenwart von
Vorzeichen für \z\]; z-Zahl für Aromaten [negatives Wasserstoff unterworfen, während bei dem vorliegen-Vorzeichen
für I z|]), soll im folgenden nicht verwendet den Verfahren eine katalytische Krackung, entweder
werden (vgl. »Aromatic Types in Heavily Cracked 30 allein oder zusammen mit der Gasölfrischbeschickung,
Gas Oil Fraktion« von Robert LGordon, erfolgt. Auch kann dem bekannten Verfahren gegebe-Robert
J. Moore und C. E. M u 11 e r, Analytical nenfalls eine Hydrofinierung zur Entfernung von Stick-Chemistry,
Bd. 30, S. 1221 bis 1224 [1221 rechte stoff- und Schwefelverbindungen vorgeschaltet werden.
Spalte], Juli 1958).] Eine solche Arbeitsweise ist dem Verfahren der Erfin-
Diese z-Zahl, die unter anderem bei Aromaten ein 35 dung fremd.
Kennzeichen für den Aromatentyp ist, läßt sich Es ist auch bereits ein Verfahren zur Umwandlung
mittels einer Massenspektrometeranalyse einfach er- einer aromatischen katalytischen Gasölbeschickung in
mitteln. Dabei wird das zu analysierende verdampfte tiefer siedende gesättigte Kohlenwasserstoffe bekannt
Kohlenwasserstoffgemisch in die auf einem Potential (USA.-Patentschrift 3 219 574), bei dem man das
von 7 Volt gehaltene Ionisierungskammer eines nor- 40 Einsatzmaterial zu einem im wesentlichen gesättigten
malen Massenspektrometers eingeführt. Stärker ge- Gasöl, das Naphthene entsprechend den in der
sättigte Verbindungen als Aromaten, beispielsweise katalytischen Gasölbeschickung anwesenden Aromaten
Paraffine, werden wegen ihrer höheren Ionisierungs- enthält, hydriert, das anfallende gesättigte Gasöl
spannung von 10 Volt nicht ionisiert und treten daher ohne Zusatz von Naphthenkohlenwasserstoffen tieim
Massenspektrum nicht auf. Das Massenspektrum 45 feren Molekulargewichts bei einer Temperatur von
zeigt Molekularionenspitzen, die dem Molekularge- 0 bis 100°C in Anwesenheit eines AlCl3-HCl oder
wicht der aromatischen Verbindung und somit auch eines AlBr3 — HBr Katalysators und in Anwesenheit
der z-Zahl entsprechen. Die nachstehende Tabelle von Wasserstoff unter einem Partialdruck von 3,4
zeigt die Beziehung zwischen der z-Zahl und der Art bis 68 atm umsetzt, die Umsetzung so lange fortsetzt,
der Aromaten. 50 daß ein überwiegender Anteil des gesättigten Gasöls
in tiefer siedende Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird, und aus dem Reaktionsgemisch Kohlenwasserstoffe,
die zur Hauptsache C4- bis C7-Paraffine,
monocyclische C6- bis Clx-Naphthene und C10- bis
55 C-tf-Decaliydronaphthaline umfassen, gewinnt.
Auch bei diesem bekannten Verfahren erfolgt in der ersten Stufe eine Hydrierung zur Sättigung des
Gasöls unter Erzeugung von Naphthenen. Die in zweiter Stufe erfolgende hydrierende Umsetzung
60 könnte allenfalls als Hydrokrackung angesprochen werden, unterscheidet sich jedoch in allen wesent-Es
ist bereits ein Verfahren zur Umwandlung von liehen Merkmalen von einer katalytischen Krackung,
aromatische Verbindungen enthaltenden Kohlenwas- wie sie erfindungsgemäß vorgeschrieben ist.
serstoffeinsatzmaterialien in tiefer siedende Kohlen- Es ist auch bereits ein' Verfahren bekannt (fran-
serstoffeinsatzmaterialien in tiefer siedende Kohlen- Es ist auch bereits ein' Verfahren bekannt (fran-
wasserstoffprodukte bekannt (USA. - Patentschrift 65 zösische Patentschrift 1 320 310), bei dem sich an
3 203 889), bei dem. man das Einsatzmaterial mit eine Krackung oder Hydrokrackung mit nachfolgen-Wasserstoff
an einem nichtsauren Hydrierkatalysator der Fraktionierung eine Hydrierung zur Entfernung
bei Hydrierbedingungen mit einer Temperatur von von Stickstoffverbindungen durch Umsetzung zu
z-Zahl | Art der aromatischen Kohlenwasserstoffe |
—6 | Alkylbenzole und Benzol |
-8 | Indane (Hydrindene), Tetraline |
-10 | Indene |
-12 | Alkylnaphthaline und Naphthalin |
-14 | Acenaphthene, Tetrahydroanthracene |
-16 | Acenaphthylene, Dihydroanthracene |
-18 | Anthrancene, Phenanthrene |
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Ammoniak anschließt. Bereits hinsichtlich der Hy- Bei einer bevorzugten Ausführungsform des vor-
drierbehandlung wird bei diesem bekannten "Ver- liegenden Verfahrens führt man mindestens einen Teil
fahren anders vorgegangen als bei dem vorliegenden des aus dem Krackprodukt gewonnenen zweiten
Verfahren. Auch wird das erhaltene Material nach schwer umwandelbaren Kohlenwasserstofföls zu der
Abtrennung des Ammoniaks einer Hydrokrackung 5 Hydrierbehaüdlung zurück.
an einem Hydrokrackkatalysator unterworfen. Eine F i g. 1 der Zeichnung zeigt ein schematisches
solche Arbeitsweise ist jedoch gemäß der Erfindung Fließbild einer bevorzugten Ausführungsform der
nicht vorgesehen vielmehr ist eine katalytische Erfindungj bei der in der vorstehend erläuterten Weise
Krackung vorgeschrieben. getrennte katalytische Krackzonen und Trennein-
Bei einem anderen bekannten Verfahren (fran- ίο richtungen zur Anwendung kommen;
zösische Patentschrift 1445 938) handelt es sich um F i g. 2 zeigt ein schematisches Fließbild für die ein Verfahren zur Hydrodealkylierung von alkyl- andere vorstehend erläuterte bevorzugte Ausführungsaromatischen Kohlenwasserstoffen. Das Kohlenwäs- form der Erfindung, bei der eine gemeinsame katalyserstoffeinsatzmaterial wird zunächst einer Adsorption tische Krackzone und eine gemeinsame Trenneinan einem festen Adsorptionsmittelä das für kern- 15 richtung vorgesehen sind.
zösische Patentschrift 1445 938) handelt es sich um F i g. 2 zeigt ein schematisches Fließbild für die ein Verfahren zur Hydrodealkylierung von alkyl- andere vorstehend erläuterte bevorzugte Ausführungsaromatischen Kohlenwasserstoffen. Das Kohlenwäs- form der Erfindung, bei der eine gemeinsame katalyserstoffeinsatzmaterial wird zunächst einer Adsorption tische Krackzone und eine gemeinsame Trenneinan einem festen Adsorptionsmittelä das für kern- 15 richtung vorgesehen sind.
substituierte Alkylaromaten selektiv ist, unterworfen. Gemäß F i g. 1 wird eine GasölbeschiGkung durch
Das desorbierte Adsorbat wird dann in Gegenwart eine Leitung 1 in eine erste katalytische Krackzone 2
von Wasserstoff und einem Hydrodealkylierungs- eingeführt. Es kann sich dabei um eine katalytische
katalysator unter hydrierender Abspaltung von Alkyl- Krackanlage mit Wirbelschicht handeln, bei der heißer
gruppen umsetzt. 2,0 regenerierter Katalysator mit Frischbeschickung ver-
Söwohl hinsichtlich der Adsorptionsstufe als auch mischt Und das Gemisch in ein Reaktionsgefäß ge-
hinsichtlich der in Wasserstoffgegenwart erfolgenden leitet Wird, das ein dichtes Wirbelschichtbett des
Hydrodealkylierungsstufe besteht zwischen dem be- Katalysators enthält. Die Frischbeschickung reagiert
kannten Verfahren und dem Verfahren der Erfindung . an dem Katalysator unter Bildung mannigfaltiger
keinerlei Ähnlichkeit. 25 Produkte, hierzu gehören leichte Kohlenwasserstoffe,
Durch die erfindungsgemäß vorgeschriebene Arbeits- Benzin, schwer umwandelbares Öls schweres Kreisweise werden maßgebliche technische Vorteile erzielt. lauföl, Schlammöl und Koks. Der Koks bildet sich
Das schwer umwandelbare Kohlenwasserstofföl wird gewöhnlich auf den im Wirbelschichtzustand vorin
einen für die Krackung ausgezeichneten Zustand liegenden Katalysatorteilchen, Der Katalysator wird
übergeführt und kann praktisch vollständig zu hoch- 30 von den Reaktionsteilnehmem durch Absetzen oder
wertigem Benzin gekrackt werden. Dieses Benzin Zentrifugälabscheidung abgetrennt, worauf die Reakweist
eine höhere Qualität, insbesondere eine höhere tionsprodukte aus dem . Reaktionsgefaß abgezogen
.Octanzahl und einen geringeren Olefingehalt, als werden. Der Koks enthaltende Katalysator wird aus
normales katalytisch gekracktes Benzin auf. Die um dem Reaktionsgefäß durch eine Abstreifeinrichtung
mindestens 3 Punkte höhere Octanzahl, verglichen 35 abgeführt, in der er mit Wasserdampf in Berührung
mit normalem Krackbenzin, stellt eine sehr wesent- gebracht wird, um einen Teil des mitgeführten Öls
liehe Verbesserung dar. Der weit geringere Olefin- abzustreifen. Der Wasserdampf und mitgeführtes Öl
gehalt verbessert die Bleiempfindlichkeit und ge- werden zu dem Reaktionsgefäß zurückgeleitet und
stattet die Herstellung eines höheroctanigen Und/öder der abgestreifte Katalysator wird in einen Regenerator
weniger Zusätze erfordernden Brenn- ödei Kraft- 40 eingeführt. In den Regenerator wird ein sauerstoffstoffs.
In vielen Fällen ist überhaupt keine Zugabe haltiges Gas eingeleitet, und bei den vorliegenden
eines Octanzahlverbesserers erforderlich. Es werden hohen Temperaturen erfolgt ein Abbrennen eines
ohne weiteres Octanzahlen F—1, ohne Antiklopf- Teils des Kokses von dem Katalysator, wodurch dieser
mittelzusatz, von 95 bis 100 erreicht. Das hydrierend regeneriert wird. Der regenerierte Katalysator wird
behandelte Material wird darüber hinaus sehr leicht 45 von dem Regenerator abgezogen und mit weiterer
zu dem hochwertigen Benzin gekrackt. Es werden KQülenwasserstoffbeschickung vermischt, worauf der
Umwandlungsgrade von etwa 40 bis 80% je Durch- vorstehend beschriebene Kreislauf von neuem begang
durch die Krackeinrichtung erzielt. Weiterhin ginnt. Es ist klar, daß auch irgendeine andere Ausist
die Ausbeute an dem hochwertigen Benzin aus- führuhgsform der katalytischen Krackung, z.B. eine
gezeichnet. Wie später noch näher ausgeführt wird, 50 Arbeitsweise mit sich bewegendem Bett, Anwendung
kann eine Umwandlung von Gasöleinsatzmateriälien finden kann und daß zahlreiche Abwandlungen des
in Benzin und leichtere Anteile in Mengen von 90% katalytischen Krackverfahrens, wie sie auf dem Fachoder
darüber, bei Rückführung und Krackung des gebiet bekannt sind, vorgenommen werden können,
schweren Kreislauföls bis zu 100%, erreicht werden. Es sind zahlreiche Katalysatoren für die DurchGegenüber
Hydrokrackverfahren besteht einer der 55 führung der katalytischen Krackung geeignet, z. B.
wesentlichen Vorteile darin, daß die Menge des er- Siliciumdiöxyd-Aluminiumoxyd, Siüciümdioxyd-Mazeugten
Butans geringer ist als die Gesamtmenge, die gnesiumoxyd, Siliciumdioxyd-Zirkonoxyd, mit Säure
zur Alkylierung der gleichzeitig anfallenden C3- und aktivierte Tötie, kristalline Katalysatoren, einschließ-C4-Olefine
erforderlich ist. Demgemäß ergibt sich lieh Faujasit, dispergiert in einer Siliciumdioxyd
kein Überschuß an Butan, vielmehr kann zusätzliches βο enthaltenden änorgänischeü Matrix, Mordenit entbilliges
Butan zu hochwertigem Benzin verarbeitet haltende Katalysatoren. Amorphe Siliciumdioxydwerden.
Hierdurch werden Benzinausbeuten erreicht, Aluminiümoxyd-Katalysatoren mit einem Aluminiumdie
um 8 oder 9 % höher liegen als bei Hydrokraekung oxydgehalt von etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent
und Reformierung auf die gleiche Octanzahl. Bei und einem Siliciumdioxydgehalt von etwa 90 bis
gemeinsamer Krackung in nur einer Kraekeinrichtung 65 etwa 60 Gewichtsprozent werden bevorzugt,
werden entsprechende Vorteile hinsichtlich der gas- Typische Betriebsbedingungen der katalytischen förmigen Produkte, des Benzins und der völligen Auf- Kraekung umfassen Reäktortemperaturen von 427 arbeitung der schwer umwandelbaren Anteile erzielt. bis 5669Cj Regeneratortemperaturen von 538 bis
werden entsprechende Vorteile hinsichtlich der gas- Typische Betriebsbedingungen der katalytischen förmigen Produkte, des Benzins und der völligen Auf- Kraekung umfassen Reäktortemperaturen von 427 arbeitung der schwer umwandelbaren Anteile erzielt. bis 5669Cj Regeneratortemperaturen von 538 bis
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7040C, Drücke von 0 bis 3,4 atü, Öl-Katalysator- Aluminiumoxyd-Träger mit mindestens einem Metall
Gewichtsverhältnisse von 1,0 bis 10,0 und Mengen- oder einer Metallverbindung der Gruppe VI des
Verhältnisse in der kombinierten Beschickung, d. h. Periodensystems und einem Metall oder einer Metall-Verhältnis
von Frischbeschickung und schwerem verbindung der Gruppe VIII des Periodensystems.
Kreislauföl zu Frischbeschickung, von 1,1 bis 2,0. 5 Besonders bevorzugt werden Katalysatoren, die WoIf-Diese
Veränderlichen können so aufeinander jabge- ram und/oder Molybdän zusammen mit Nickel und/
stimmt werden, daß die Umwandlung, je Durchgang, oder Kobalt auf Siliciumdioxyd-Aluminium-Trägern
zu Benzin zwischen 30 und 70% und in manchen Fällen aufweisen. Andere Träger, z.B. Aluminiumoxyd,
bis zu etwa 80,0% beträgt. Siliciumdioxyd-Zirkonoxyd, Siliciumdioxyd-Magne-
Die Reaktionsprodukte werden aus der katalyti- io siumoxyd, Faujasit, Mordenit oder eine anorganische
sehen Krackzone 2 durch eine Leitung 3 abgezogen Oxydmatrix, die mindestens ein kristallines Alumino-
und in eine Trenneinrichtung 4eingef ührt. Gewöhnlich silikat enthält, sind ebenfalls geeignet. Weiterhin
handelt es sich bei der Trenneinrichtung um eine eignen sich auch andere Metalle als die vorstehend
Fraktioniereinrichtung, in der die Produkte auf der beschriebenen, z. B. Edelmetalle wie Platin oder
Grundlage ihrer Siedepunkte getrennt werden. Nor- 15 Palladium. Die letztgenannten Katalysatoren arbeiten
malerweise werden ein leichter Kohlenwasserstoff- im allgemeinen ohne Anwesenheit eines Metalls der
strom über Kopf (Leitung 8) abgezogen und einer Gruppe VI zufriedenstellend.
nicht dargestellten Gasverarbeitungsanlage zugeführt Die in der Hydrobehandlungszone 12 eingehaltenen
und eine Benzinfraktion (Leitung 7), ein schwer Betriebsbedingungen, wie Temperatur, Druck, stünd-
umwandelbares Öl als Seitenschnitt (Leitung 9) und 20 liehe Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
ein schweres Kreislauföl als Seitenschnitt oder Boden- und Wasserstoff-Öl-Verhältnis, werden so aufeinander
produkt (Leitung 5) gewonnen. In manchen Fällen abgestimmt, daß die schwer umwandelbaren Öle
wird auch ein schweres Bodenprodukt, häufig als selektiv zu einem Produkt umgewandelt werden, das
Schlammöl bezeichnet, aus der Anlage abgezogen aromatische Kohlenwasserstoffe mit der z-Zahl —8
(Leitung 6); dieses kann zur Entfernung von Kataly- 25 als überwiegende Einzelkomponente enthält. Es wurde
satorteilchen geklärt und entweder zu der Krack- gefunden, daß diese schwer umwandelbaren Öle
zone 2 zurückgeführt oder als Heizöl verwendet aromatische Kohlenwasserstoffe mit der z-Zahl —12
werden. als überwiegende Einzelkomponente enthalten. Dem-
Das durch die Leitung 9 abfließende schwer um- gemäß werden die vorstehend angegebenen Verfahwandelbare
Öl wird mit einem zweiten schwer um- 30 rensveränderlichen bei der Hydrobehandlung so
wandelbaren Öl, das von einer nachstehend noch geregelt, daß die Umwandlung von ζ = —12 in
erläuterten Stelle durch eine Leitung 10 zufließt, ζ = —8 so groß wie möglich ist. Im allgemeinen wird
vermischt und durch eine Leitung 11 in eine Einrich- es bevorzugt, den Druck, die stündliche Raumtungl2
zur Durchführung einer hydrierenden Be- strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit und das
handlung (nachstehend zur Vereinfachung als »Hydro- 35 Wasserstoff-Öl-Verhältnis konstant zu halten und
behandlungszone« bezeichnet) geleitet. Der erforder- die Temperatur so zu ändern, daß diese Umwandlung
liehe Wasserstoff wird durch eine Leitung 13 in die einen Höchstwert annimmt. Die anfängliche Wahl
Hydrobehandlungszone 12 eingeführt. Die Hydro- aller dieser Veränderlichen hängt in starkem Maße
behandlung kann nach irgendeiner auf diesem Fach- von dem im Einzelfall zur Verarbeitung kommenden
gebiet bekannten Methode durchgeführt werden. 40 Einsatzmaterialab. Geeignete Drücke liegen im Bereich
Vorzugsweise ist der Hydrobehandlungskatalysator von 27,2 bis herauf zu 136 atü, wobei Drücke zwischen
in Form eines Festbetts in einer Reaktionszone ange- 40,8 und 61,2 atü bevorzugt werden. Geeignete stündordnet.
Das in der Leitung 11 fließende Material wird liehe Raumströmungsgeschwindigkeiten der Flüssigmit
frischem Wasserstoff (aus der Leitung 13) und keit reichen von 0,5 bis herauf zu 20, wobei Werte
Rückführgas aus einer nachstehend noch erläuterten 45 zwischen 3 und 10 bevorzugt werden. Geeignete
Quelle vermischt, erhitzt und einmal durch das Wasserstoff-Öl-Molverhältnisse liegen im Bereich von
Katalysatorfestbett geleitet. Der Ausfluß aus der 2:1 bis 20:1, vorzugsweise 5:1 bis 15:1. Wenn
Reaktionszone wird gekühlt und in eine Trennein- diese Bedingungen gewählt sind, wird die Temperatur
richtung eingeleitet. Der Ausfluß wird in ein unter so angepaßt, daß die Umwandlung von ζ = —12 in
Nonnalbedingungen flüssiges hydrobehandeltes Pro- 50 ζ = — 8 einen Höchstwert annimmt. Für die meisten
dukt und einen unter Normalbedingungen gas- Ölfraktionen werden Temperaturen im Bereich von
förmigen Strom getrennt. Der unter Normalbe- 260°C bis herauf zu 454°C bevorzugt,
dingungen gasförmige Strom wird mittels eines Um- Die bevorzugte Methode zur Einstellung geeigneter wälzkompressors aus der Trenneinrichtung abgezogen Betriebsbedingungen besteht darin, zunächst die und zum Einlaß der Reaktionszone zurückgeführt. 55 unabhängigen Veränderlichen (z. B. Druck und Be-Sofern gewünscht, kann ein Teil des gasförmigen Schickungsverhältnisse) festzulegen, dann eine z-Zahl Stroms zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Was- Analyse der in den Leitungen 11 und 15 fließenden serstoffreinheit abgeleitet werden, jedoch ist dies Ströme durchzuführen und danach die Temperatur nicht immer erforderlich. Das unter Normalbedin- zur Erzielung einer maximalen Umwandlung von gungen flüssige Produkt kann einer Flashbehandlung 60 Aromaten mit der z-Zahl —12 in Aromaten mit der unterworfen werden oder abgestreift werden, um z-Zahl —8 anzupassen. Wenn die Bedingungen bei gelöste Gase, wie Wasserstoff und Schwefelwasser- der Hydrobehandlung zu scharf sind, werden die stoff, zu entfernen, jedoch kann diese Stufe gewünsch- Verbindungen vom Typ ζ = —12 entweder in Vertenfalls auch fortgelassen werden. bindungen vom Typ ζ = —6 umgewandelt, oder die
dingungen gasförmige Strom wird mittels eines Um- Die bevorzugte Methode zur Einstellung geeigneter wälzkompressors aus der Trenneinrichtung abgezogen Betriebsbedingungen besteht darin, zunächst die und zum Einlaß der Reaktionszone zurückgeführt. 55 unabhängigen Veränderlichen (z. B. Druck und Be-Sofern gewünscht, kann ein Teil des gasförmigen Schickungsverhältnisse) festzulegen, dann eine z-Zahl Stroms zur Aufrechterhaltung einer bestimmten Was- Analyse der in den Leitungen 11 und 15 fließenden serstoffreinheit abgeleitet werden, jedoch ist dies Ströme durchzuführen und danach die Temperatur nicht immer erforderlich. Das unter Normalbedin- zur Erzielung einer maximalen Umwandlung von gungen flüssige Produkt kann einer Flashbehandlung 60 Aromaten mit der z-Zahl —12 in Aromaten mit der unterworfen werden oder abgestreift werden, um z-Zahl —8 anzupassen. Wenn die Bedingungen bei gelöste Gase, wie Wasserstoff und Schwefelwasser- der Hydrobehandlung zu scharf sind, werden die stoff, zu entfernen, jedoch kann diese Stufe gewünsch- Verbindungen vom Typ ζ = —12 entweder in Vertenfalls auch fortgelassen werden. bindungen vom Typ ζ = —6 umgewandelt, oder die
Der Hydrobehandlungskatalysator ist vorzugsweise 65 Aromaten werden gesättigt. Beides hat die unerschwefelbeständig,
d. h.5 er besitzt Hydrieraktivität wünschte Wirkung einer Steigerung des Wasserstoffin
Gegenwart von Schwefelverbindungen. Ein be- Verbrauchs und einer Verringerung der Octanzahl
vorzugter Katalysator umfaßt einen Siliciumdioxyd des Benzins, wenn das hydrobehandelte Öl katalytisch
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gekrackt wird. Wenn die Reaktionsbedingungen der daß überhaupt keine Notwendigkeit f üi eine Zugabe
Hydrobehandlung nicht scharf genug sind, wird die von Blei zur Verbesserung der Octanzahl besteht.
Eigenschaft der schweren Umwandelbarkeit dieses Es werden ohne weiteres Octanzahlen F-I klar von
Öls in zu geringem Maße gesenkt. Bei einer Hydro- etwa 95 bis etwa 100 in diesem zweiten Benzin erreicht,
behandlung unter geeigneten Betriebsbedingungen 5 Die z-Zahl-Analyse dieses zweiten Benzins zeigt,
läßt sich das erhaltene Material leicht katalytisch daß die überwiegende Einzelkomponente der an-
kracken und ergibt dabei Benzin hoher Quahtät bei wesenden Aromaten aus solchen mit der z-Zahl —6
Umwandlungen von praktisch 100%. besteht; dies macht das Benzin zu einem hervor-
Das hydrobehandelte, unter Normalbedingungen ragendem Motorkraftstoff. -Ein anderes unerwartetes
flüssige Produkt wird durch eine Leitung 15 in eine io Ergebnis zeigt sich bei Untersuchung des durch die
zweite katalytisch^ Krackzone 14 eingeführt. Die Leitung 10 fließenden nicht umgewandelten Öls. Aus
Krackzone 14 kann einen Teil der Krackzone 2 der z-Zahl-Analyse geht hervor, daß die überwiegende
darstellen, sie kann mit der Krackzone 2 zusammen- Einzelkomponente der in diesem nicht umgewandelten
gefaßt sein, oder es kann sich um eine völlig getrennte Öl anwesenden Aromaten aus Aromaten mit der
Verarbeitungsanlage handeln. Beispielsweise kann ein 15 z-Zahl —12 besteht. Dies bedeutet, daß die Krackgesonderter
Strom des regenerierten Krackkataly- zone 14 das durch die Leitung 15 zufließende hydrosators
mit dem hydrobehandelten Öl vermischt und behandelte Material, das oberhalb von Benzin siedet
dann in das gleiche Reaktionsgefäß, das auch den und Aromaten mit der z-Zahl —8 als überwiegende
Reaktor der Krackzone 2 bildet, eingeführt werden. aromatische Einzelkomponente enthält, in ein Benzin
Da ein überwiegender Anteil der Reaktion in der Über- 20 mit Aromaten mit der z-Zabl —6 als überwiegender
führungsleitung zwischen der Stelle, wo der regene- aromatischer Einzelkomponente und ein oberhalb
rierte Katalysator und das hydrobehandelte Öl von Benzin siedendes Material, das Aromaten mit M
vermischt werden, und dem Reaktionsgefäß eintritt, der z-Zahl —12 als überwiegende aromatische Einzel- ™
gestattet dies einen Betrieb der Krackzone 14 als komponente enthält, umgewandelt hat. Aus diesem
Teil der Krackzone 2, mit gemeinsamer Trennein- 25 Grunde eignet sich das nicht umgewandelte Material
richtung und gemeinsamem Regenerator. Die Krack- in der Leitung 10 zur Rückführung in die Hydrozone
14 kann auch mit der Krackzone 2 zusammenge- behandlungsstufe, da es eine ähnliche z-Zahl-Analyse
faßt werden, indem man regenerierten Katalysator wie das durch die Leitung 9 fließende erste schwer
mit dem hydrobehandelten Öl vermischt und dieses umwandelbare Öl hat. Demgemäß kann die Gesamt-Gemisch
in ein gesondertes Reaktionsgefäß einführt. 30 menge dieses nicht umgewandelten Materials zu der
In diesem Falle haben die Krackzone 14 und die Hydrobehandlungszone 12 und der Krackzone 14
Krackzone 2 einen gemeinsamen Regenerator, aber zurückgeführt werden, was eine Rückführung bis
gesonderte Reaktionsgefäße und, sofern gewünscht, zum völligen Aufbrauch gestattet. Dies bedeutet, daß
gesonderte Trenneinrichtungen. Natürlich kann die die Gesamtmenge des durch die Leitung 9 fließenden
Krackzone 14 auch völlig unabhängig von der Krack- 35 Öls letztlich umgewandelt wird, bei Umwandlungszone 2 sein, mit eigenem Reaktor, Abstreifer, Regene- graden von etwa 40 bis 80% Je Durchgang, so daß
■ rator, Katalysator und eigener Trenneinrichtung. natürlich die Ausbeute an Benzin, welches durch die
In der Krackzone 14 werden ähnliche Betriebs- Leitung 19 fließt, auf einen Höchstwert gebracht wird,
bedingungen wie in der Krackzone 2 angewendet, Sofern gewünscht, kann jedoch auch ein Teil des
jedoch kann es in manchen Fällen zweckmäßig sein, 40 nicht umgewandelten Öls aus der Leitung 10 nach
Änderungen der Bedingungen nach Maßgabe von Öffnung eines Ventils 39 durch eine Leitung 40 abge-
Unterschieden der Einsatzmaterialien für die Zone 2 zweigt werden; entsprechend kann ein Teil des durch
und die Zone 14 vorzunehmen, um jede Krackstufe die Leitung 11 fließenden Öls nach Öffnung eines ,.
unter optimalen Bedingungen zu betreiben. Die Ventils 35 durch eine Leitung 36 abgezogen werden, (
Reaktionsprodukte aus der Krackzone 14 werden 45 oder es kann ein Teil des durch die Leitung 15 fließen-
durch eine Leitung 17 abgezogen und in eine Trenn- den Materials nach Öffnung eines Ventils 37 durch
einrichtung 16 eingeführt. Die Trenneinrichtung, ge- eine Leitung 38 abgezogen werden. Es können ein
wohnlich eine Fraktioniereinrichtung, dient zur Tren- oder mehrere dieser Zweigströme abgenommen wer-
nung der Reaktionsprodukte in einen leichten Kohlen- den, wenn ein schweres Brennöl als Benzin gewonnen
wasserstoffanteil, der durch eine Leitung 18 abfließt 5° werden soll.
und gewöhnlich zu einer nicht dargestellten Gasver- Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet somit
arbeitungsanlage geht, einen durch eine Leitung 19 eine Umwandlung von Gasöleinsatzmaterialien in
abfließenden zweiten hochoctanigen Benzinstrom und Benzin und leichtere Materiahen in Mengen von
das vorstehend erwähnte zweite schwer umwandelbare 90 % oder darüber. Tatsächlich sind Umwandlungen
Öl, das durch die Leitung 10 fließt. 55 bis zu 100% nach dem Verfahren gemäß der Erfin-
Es werden verschiedene unerwartete und über- dung möglich, vorausgesetzt, daß das Breiöl ebenfalls
raschende Ergebnisse infolge der kombinierten Wir- gekrackt wird. Weiterhin sind die durch die Leitunkungen
der Krackzonen 12 und 14 erzielt. Das durch gen 8 und 18 abfließenden leichten Kohlenwasserstoffe
die Leitung 19 abfließende Benzin ist von höherer reich an Olefinen, die für die Alkylierung von Paraffinen
Qualität als das Benzin in der Leitung 7. Es wurde 60 zur Erzeugung hochoctaniger Isoparaffine verwendet
gefunden, daß dieses zweite Benzin in der Leitung 19 werden können; letztere können wiederum dem inseine
um mindestens , -3 Punkte höhere Octanzahl, gesamt erzeugten Benzin zugesetzt werden. Wenn in
klar, als das erste Benzin (Leitung 7) hat. Weiterhin dieser Weise gearbeitet wird, erzeugt das Verfahren
hat das zweite Benzin einen deutlich geringeren Olefin- gemäß der Erfindung in Kombination mit einer Alkygehalt
als das erste Benzin, was seine Bleiempfindlich- 65 lierung einen ganz hervorragenden hochoctanigen
keit verbessert und . die Herstellung eines reineren Motorbrennstoff, der als Hauptkomponenten Aroma-Brennöls
oder Kraftstoffs ermöglicht. Die Octanzahl, ten vom Typ der Alkylbenzole und Isoparaffine entklar, des zweiten Benzins kann sogar so hoch hegen, hält.
11 12
Das Verfahren gemäß der Erfindung besitzt auch in der gleichen Weise betrieben, wie das vorstehend
einen sehr wesentlichen technischen Vorzug gegenüber in Verbindung mit der Hydrobehandlungseinrich-Hydrokrackverfahren
darin, daß die Menge des in tung 12 beschrieben worden ist, um das aus der Leiden
Krackzonen des Verfahrens gemäß der Erfindung tung 29 kommende Öl, das Aromaten mit der z-Zahl
erzeugten Butans geringer ist als die Gesamtmenge, 5—12 als überwiegende aromatische Einzelkomponente
die zur Alkylierung der C3- und C4-Olefine in den enthält, in ein durch die Leitung 32 abfließendes
Produkten und zur Erfüllung der Dampfdruckerfor- hydrobehandeltes Öl, das Aromaten mit der 2-Zahl —8
dernisse des Benzins benötigt wird, während umge- als überwiegende Aromatenkomponente enthält, umkehrt
eines der Hauptprobleme der Hydrokrackung zuwandeln. Das hydrierend behandelte Öl wird durch
in der Überschüssigen Erzeugung von Butan liegt. io die Leitung 32 zu der Krackzone 22 zurückgeführt.
Mit anderen Worten ist also eine das Verfahren gemäß Vorzugsweise wird dieses hydrobehandelte Öl in
der Erfindung anwendende Raffinerie in der Lage, einem Erhitzer 43 erhitzt und= verdampft, bevor es
billiges Butan zu kaufen und dafür hochwertiges und mit regeneriertem Krackkatalysator in Berührung
teures Benzin zu verkaufen. Weiterhin werden die gebracht wird. Bei dieser Ausführungsform wird nur
Arbeitsstufen der katalytischen Krackung und der 15 ein einziger Benzinstrom erzeugt, der durch die Lei-Hydrobehandlung
bei verhältnismäßig niederen Drük- tung 25 abfließt, und dieser besteht demgemäß aus
ken durchgeführt, so daß die Investitions- und Be- einem Gemisch von normalem katalytisch gekracktem
triebskosten gering sind und eine einfache Betriebs- Benzin und dem aus dem hydrobehandelten Öl
durchführung gewährleistet ist. Es kann davon aus- stammenden Benzin höherer Qualität. Wenn die
gegangen werden, daß die Verarbeitung eines typi- ao Raffinerie einen Markt für dieses Benzin höherer
sehen Gasöls nach dem Verfahren gemäß der Erfin- Qualität hat, ist die Anwendung getrennter katalydung,
zusammen mit einer Alkylierung der Olefine tischer Krackzonen und Trenneinrichtungen vorzu-
und Zukauf genügender Mengen an Butan, um den ziehen. Auch bei dieser Ausführungsform kann, sofern
Bedarf der Alkylierung und der Dampfdruckein- gewünscht, ein leichtes Brennöl nach Öffnung eines
stellung des Benzins zu decken, zu Benzinausbeuten 25 Ventils 41 durch eine Leitung 42 abgezogen werden,
führt, die um 8 oder 9 % höher liegen als bei Hydro- Es ist schwierig, die Grenze zwischen dem schwer
krackung und Reformierung auf die gleiche Octanzahl. umwandelbaren Öl und dem Benzin einerseits und
Die Fi g. 2 zeigt eine andere bevorzugte Aus- dem schweren Kreislauföl andererseits durch übliche
führungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung, physikalische Kennwerte zu definieren, da die Schnittbei
der mit einer gemeinsamen Krackzone und einer 30 punkte sich in Abhängigkeit von dem Einsatzmaterial,
gemeinsamen Trenneinrichtung gearbeitet wird. Fri- den Betriebsbedingungen und den erwünschten Prosches
Gasöl, das durch eine Leitung 21 zufließt, dukten und Ausbeuten ändern können. In manchen
schweres Kreislauföl aus einer nachstehend noch Fällen kann sich der Siedepunkt des schwer umwannäher
erläuterten Quelle, das durch eine Leitung 27 delbaren Öls von 228 oder darunter bis 399° C oder
zufließt, und hydrobehandeltes Öl aus einer anderen 35 darüber ändern. Es ist daher zweckmäßig, das schwer
nachstehend noch näher beschriebenen Quelle, das umwandelbar Öl und das schwere Kreislauföl durch
durch eine Leitung 32 zufließt, werden in eine kataly- die Stelle, wo diese Fraktionen herstammen, zu kenntische
Krackzone 22 eingeführt, die bei geeigneten zeichnen. Demgemäß handelt es sich nach der hier
Betriebsbedingungen für die katalytische Krackung angewendeten Bezeichnungsweise bei dem schweren
gehalten wird und mit einem Krackkatalysator be- 40 Kreislauföl um die Fraktion, die von dem unteren
schickt ist. Bei der Krackzone 22 kann es sich um Seitenschnittauslaß der zur katalytischen Krackanlage
irgendein katalytisches Krackverfahren bekannter Art, gehörenden Produktfraktioniereinrichtung abgezogen
wie es vorstehend in Verbindung mit der Krackzone 2 wird, und dieser Auslaß wird gewöhnlich bei 228° C
beschrieben worden ist, handeln. Die Reaktionspro- gehalten. Das Benzin aus der katalytischen Krackdukte
werden aus der Krackzone 22 durch eine 45 einrichtung kann durch den Siedebereich oder den
Leitung 23 abgezogen und in eine Trenneinrichtung 24 Siedeendpunkt gekennzeichnet werden; der Endpunkt
eingeführt. Die Trenneinrichtung 24, gewöhnlich eine liegt im allgemeinen im Bereich von 177 0C bis herauf
Fraktioniereinrichtung, trennt die Reaktionsprodukte zu 232°Ό und typischerweise bei 221° C. Bei dem
in eine leichte Kohlenwasserstofffraktion, die durch leichten schwer umwandelbaren Öl handelt es sich
eine Leitung 26 einem Gasverarbeitungsverfahren 50 demgemäß um die Fraktion, die zwischen dem Benzin
(nicht dargestellt) zugeführt wird, ein Benzin, das und dem schweren Kreislauföl siedet. Das leichte
durch eine Leitung 25 abgezogen wird, ein durch eine schwer umwandelbare Öl stammt von einem oberen
Leitung 29 abfließendes schwer umwandelbares Öl, Seitenschnittauslaß der Produktfraktioniereinrichtung,
ein durch eine Leitung 27 abgeführtes schweres Kreis- dieser Auslaß wird gewöhnlich bei 227° C gehalten,
lauf öl und, in manchen Fällen, ein Schlammöl, das 55 Die angegebenen Temperaturen an den Seitenschnittdurch
eine Leitung 28 entfernt wird. Das schwere auslassen gelten für Drücke in der Fraktionierein-Kreislauföl
wird durch die Leitung 27 in die Krack- richtung von 0,68 bis 1,02 atü; wenn der Druck außerzone
22 zurückgeführt, wie das vorstehend beschrieben halb dieses Bereichs liegt, ändern sich natürlich auch
wurde. Das Schlammöl wird geklärt und kann als die Temperaturen entsprechend.
Heizöl abgenommen oder zu der Krackzone 22 60 Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Auszurückgeführt werden. Das durch die Leitung 29 führungsbeispielen weiter veranschaulicht,
fließende schwer= umwandelbare Öl wird in eine . .
Hydrobehandlungszone 30 eingeführt, zusammen mit Beispiel!
Frischwasserstoff·, der durch eine Leitung 31 zufließt. Eine Gasölbeschickung wurde in einer herkömm-Die Hydrobehandlungszone 30 enthält einen schwefel- 65 liehen katalytischen Krackeinrichtung mit einem beständigen Hydrobehandlungskatalysator in einer Regenerator, einem über dem Regenerator angeordnebei Hydrobehandlungsbedingungen gehaltenen Reak- ten Reaktionsgefäß, einer vom Regenerator austionszone. Die Hydrobehändlungseinrichtung 30 wird gehenden Leitung für regenerierten Katalysator, einer
Heizöl abgenommen oder zu der Krackzone 22 60 Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Auszurückgeführt werden. Das durch die Leitung 29 führungsbeispielen weiter veranschaulicht,
fließende schwer= umwandelbare Öl wird in eine . .
Hydrobehandlungszone 30 eingeführt, zusammen mit Beispiel!
Frischwasserstoff·, der durch eine Leitung 31 zufließt. Eine Gasölbeschickung wurde in einer herkömm-Die Hydrobehandlungszone 30 enthält einen schwefel- 65 liehen katalytischen Krackeinrichtung mit einem beständigen Hydrobehandlungskatalysator in einer Regenerator, einem über dem Regenerator angeordnebei Hydrobehandlungsbedingungen gehaltenen Reak- ten Reaktionsgefäß, einer vom Regenerator austionszone. Die Hydrobehändlungseinrichtung 30 wird gehenden Leitung für regenerierten Katalysator, einer
mit dem Reaktionsgefäß verbundenen Steigleitung, in die die Kohlenwasserstoffbeschickung eingeführt
wird, und einer Abstreifeinrichtung zur Entfernung kohlenwasserstoffhaltiger Materialien von dem, aus
dem Reaktionsgefäß in den Regenerator fließenden Katalysator verarbeitet. Das Reaktionsgefäß wurde
bei 5070C gehalten, was zu einer Umwandlung von
Frischbeschickung und zurückgeführtem schwerem Kreislauföl von 55 % führte. Dies ergab eine Ausbeute
an Koks von etwa 9 Gewichtsprozent, ein katalytisch gekracktes Benzin in einer Ausbeute von etwa 34,5 Volumprozent
und eine Ausbeute an C3- und C4-Olefinen
von etwa 9,7 Volumprozent. Das gekrackteBenzin hatte eine Octanzahl F-I klar von etwa 93 und enthielt etwa
30 Volumprozent Aromaten und etwa 30 Volumprozent Olefine. Die C3- und C4-Olefine wurden in einer gesonderten Alkylierungszone mit Isobutan alkyliert,
wobei sich eine Ausbeute an Alkylatbenzin von etwa 17 Volumprozent (bezogen auf die Frischbeschickung
zu der katalytischen Krackeinrichtung) ergab. Die Gesamtausbeute an Benzin betrug demgemäß 51,5Volumprozent
(34,5 +17,0) bei einer Umwandlung von 55%; dies bedeutet einen Wirkungsgrad, ausgedrückt
durch den prozentualen Anteil der Umwandlung, der zu Benzin führte, von 51,5/55 == 93,6%· a5
Außerdem wurde bei dem vorstehend beschriebenen Beispiel ein schwer umwandelbares Öl erzeugt, das
etwa 57,6% Aromaten enthielt. Mit diesem schwer umwandelbaren Öl wurde eine z-Zahl-Analyse durchgeführt.
Diese ergab die folgende Aufgliederung:
z-ZaM | Volumprozent |
-6 | 27,9 |
-8 | 15,2 |
-10 | 3,3 |
-12 | 40,8 |
-14 | 6,3 |
-16 | 2,6 |
-18 | ■ 3,9 |
Es ist anzunehmen, daß die tatsächliche z-Zahl —6 niedriger und die tatsächliche z-Zahl —12 höher lag
als die angegebenen Zahlen, und zwar infolge einer Beeinflussung der Analyse durch schwefelhaltige
Moleküle. Wenn dieses schwer umwandelbare Öl einer gesonderten katalytischen Krackung bei einer
Temperatur von 5100C unterworfen wurde, betrug die Umwandlung nur 38 %. Die Ausbeuten ergaben,
daß 7,5 Gewichtsprozent Koks, 20,1 Volumprozent Benzin und etwa 5,0% C3- und C4-Olefine erzeugt
wurden. Eine Alkylierung dieser Olefine mit Isobutan führte zu einer Alkylatausbeute von 8,8 Volumprozent.
Die Gesamtbenzinausbeute, einschließlich Alkylat, betrug 28,9 Volumprozent; dies ergibt einen Wirkungsgrad
von 76,1%. Das katalytisch gekrackte Benzin hatte einen Olefingehalt von etwa 13 Volumprozent.
Das gleiche schwer umwandelbare Öl wurde einer geregelten Hydrobehandlung bei einem Druck von
54,4 atü, einer stündlichen Raumströmungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 2, einer Wasserstoffzirkulationsrate
von 0,534 Standard-m3/l und einer Temperatur von 399°C mit einem Nickelund Molybdän
enthaltenden Katalysator unterworfen. Das hydrobehandelte Öl enthielt etwa 55,8% Aromaten
und hatte die nachstehende z-Zahl-Analyse:
z-Zahl | Volumprozent |
-6 | 14,4 |
-8 | 70,9 |
-10 | 5,1 |
-12 | 4,9 |
-14 | 3,4 |
-16 | 1,0 |
-18 | 0,3 |
Es ist somit ersichtlich, daß die Hydrobehandlungsstufe ein Öl mit der z-Zahl —12 als überwiegender
aromatischer Komponente in ein hydrobehandeltes Öl mit der z-Zahl —8 als überwiegender aromatischer
Komponente umgewandelt hat. Außerdem wurden die Schwefelverbindungen weitgehend entfernt, und
demgemäß ist die z-Zahl-Analyse recht genau.
Dieses hydrobehandelte öl wurde einer gesonderten
katalytischen Krackung bei einer Temperatur von 496° C unterworfen, was zu einer Umwandlung von
etwa 55 % führte. Die Ausbeuten dieses Betriebslaufs zeigten, daß 3,1 Gewichtsprozent Koks, 40,0 Volumprozent
Benzin und 7,2 Volumprozent C3- und C4-OIefine
erzeugt wurden. Die Alkylierung dieser Olefine mit Isobutan führte zu einer Alkylatbenzinausbeute
von etwa 12,7 Volumprozent. Die Gesamtbenzinausbeute, einschließlich Alkylat, betrug 52,7 Volumprozent,
was einen Wirkungsgrad von 95,8 % ergibt. Das katalytisch gekrackte Benzin enthielt etwa
60 Volumprozent Aromaten und nur 3 Volumprozent Olefine und hatte eine Octanzahl F-I klar von 97.
Eine z-Zahl-Analyse des katalytisch gekrackten Benzins ergab folgende Aufgliederung:
35
40
45
z-ZaM | Volumprozent |
-6 | 78,7 |
-8 | 13,0 |
-10 | 1,1 |
-12 | 7,1 |
-14 | 0,1 |
-16 | 0,1 |
—18 | nicht feststellbar |
Ein Vergleich des Benzins, das durch katalytische Krackung des hydrobehandelten schwer umwandelbaren
Öls erzeugt wurde, mit dem normalen katalygo
tisch gekrackten Benzin ist nachstehend aufgeführt:
55 | Benzin aus Gasöl |
Benzin aus hydro- behandeltem schwer unwandel barem Öl |
Octanzahl, F-I klar Olefingehalt, % 60 Aromatengehalt, % Benzinausbeute einschließlich Alkylat Wirkungsgrad, % der Um wandlung 6g Koksbildung, Gewichtspro zent |
93 30 30 51,5 93,6 9,0 507 |
97 3 60 52,7 95,8 3,1 496 |
Erforderliche Temperatur für 55%ige Umwandlung, 0C |
Alle diese Vergleichswerte zeigen eindeutig eine wesentliche Verbesserung der Produktqualität, der
Produktausbeute und der Betriebsdurchführung bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Ein Vergleich der Ergebnisse der katalytischen Krackung des nichthydrobehandelten schwer umwandelbaren
Öls und des hydrobehandelten Öls zeigt, daß das aus dem hydrobehandelten Öl erzeugte
Benzin von besserer Qualität war (z. B. einen um 10% geringeren Gehalt an Olefinen) und daß die
Betriebsweise gemäß der Erfindung insgesamt zu wesentlich besseren Ergebnissen führte, insbesondere
zu hoher Benzinausbeute und hohem Wirkungsgrad.
Das nicht umgewandelte Material aus der katalytischen Krackung des hydrobehandelten Öls, das
etwa 60 Volumprozent Aromaten enthielt, wurde einer z-Zahl-Analyse unterworfen; diese ergab folgende
Aufgliederung:
z-Zahl | Volumprozent |
—6 | 6,4 |
-S | 19,9 |
-10 | 2,7 |
-12 | 58,4 |
-14 | 6,8 |
-16 | 2,7 |
-18 | 3,7 |
Es ist ersichtlich, daß dieses Öl dem ursprünglichen
schwer umwandelbaren Öl sehr ähnlich ist; dies bedeutet, daß eine Rückführung dieses Öls zu der
Hydrobehandlungseinrichtung mit anschließender katalytischer Krackung zu einef einwandfreien Umwandlung
dieses Öls zu Benzin bei etwa dem gleichen Umwandlungsgrad wie der des schwerumwandelbaren
Öls führt. Weiter ist zu beachten, daß die katalytische Krackung des hydrobehandelten Öls zu einem an
Komponenten mit der z-Zahl —6 reichen Benzin und
einem an Komponenten mit der z-Zahl—12 reichen nicht umgewandelten Material führt. Die katalytische
Krackung hat also Verbindungen mit der z-Zahl —12
und —6 aus Verbindungen mit der z-Zahl —8 erzeugt;
dies ist ein völlig unerwartetes und sehr überraschendes Ergebnis.
ίο Es wurde eine im wesentlichen der F i g. 2 entsprechende
Vorrichtung verwendet, und die leichten Kohlenwasserstoffe wurden in eine Gaskonzentrierungsanlage
und schließlich in eine Alkylierungsanlage geleitet. Die Krackzone 22 wurde bei einer Umwandlung
von etwa 55% betrieben, und es wurde ein Schlammöl in einer Menge von 5% aus dem Verfahren abgezogen. Das Alkylatbenzin wurde mit dem
katalytisch gekrackten Benzin vereinigt, wobei sich eine Gesamtbenzinausbeute (bei einem Dampfdruck
von 0,68 atü) von über etwa 90 Volumprozent, mit einer Octanzahl F-I klar über etwa 95; ergab. Die
Hydrobehandlungszone wurde bei Bedingungen für eine größtmögliche Umwandlung der durch die
Leitung 29 zufließenden Aromaten mit der z-Zahl —12 in durch die Leitung 32 abfließende Aromaten
mit der z-Zahl —8 gehalten. Das zurückgeführte
hydrobehandelte Öl wurde im Erhitzer 43 verdampft, bevor es in die Krackzone 22 eingeführt wurde. Das
Verfahren Jeonnte in stabiler Betriebsweise über lange Zeiträume ohne Verlust an Benzinausbeute oder
Benzinqualität betrieben werden.
Die Hydrobehandlungsstufe wird vorzugsweise so durchgeführt, daß aus dem schwer umwandelbaren
öl ein Produkt mit mindestens 40 Volumprozent Aromaten, von denen die größte Einzelkomponente
aus Aromaten mit der z-Zahl—8 besteht, erzeugt wird. Dieses Produkt führt bei einer Krackung zur
Erzeugung eines Benzins mit mindestens etwa 45 %
Aromaten und einer Octanzahl F-I klar von etwa 95.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
209 523/410
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Benzin hoher Octanzahl aus Gasöl, bei dem eine Gasölfrischbeschickung,
gegebenenfalls zusammen mit Rückführmaterialien, bei katalytischen Krackbedingungen
an einem Krackkatalysator gekrackt wird, aus dem Ausfluß der Krackung gasförmige Anteile,
Krackbenzin, schweres Kreislauföl und ein schwer umwandelbares Kohlenwasserstofföl, das einen
mittleren Siedepunkt oberhalb des mittleren Siedepunkts des Benzins und unterhalb des mittleren
Siedepunkts des schweren Kreislauföls hat, abgetrennt werden und das schwer umwandelbare
Kohlenwasserstofföl einer Weiterverarbeitung unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man
a) bei der Trennung des Ausflusses der Krackung durch Destillation als schwer umwandelbares
Kohlenwasserstofföl eine Fraktion, die zu mindestens 45 Volumprozent aus Aromaten
mit der z-Zahl —12 als überwiegende Einzelkomponente besteht, schneidet und abzieht,
b) dieses schwer umwandelbare Kohlenwasserstofföl in Gegenwart von Wasserstoff und
einem schwefelbeständigen Hydrierbehandlungskatalysator bei einem Druck von 27,2
bis 136 atü und einer Temperatur von 260 bis 454°Ceiner Hydrierbehandlung unterwirft
und dabei die Hydrierbedingungen innerhalb der angegebenen Bereiche so aufeinander
abstimmt, daß die Aromaten weitgehend erhalten bleiben, aber in solche der z-Zahl —8
als überwiegende Einzelkomponente umgewandelt werden,
c) aus dem Ausfluß der Hydrierbehandlung das unter Normalbedingungen flüssige Produkt
abtrennt,
d) mindestens einen Teil dieses hydrierend behandelten Produkts, entweder allein oder
zusammen mit der Gasölfrischbeschickung, in Gegenwart eines Krackkatalysators bei an
sich bekannten Krackbedingungen, insbesondere einer Reaktortemperatur von 427 bis 566° C, _ einem Druck von 0 bis 3,4 atü
und einem Öl-Katalysator-Gewichtsverhältnis von 1 bis 10, krackt und
e) bei getrennter Krackung des hydrierend behandelten Produkts aus dem sich ergebenden
Krackprodukt durch Destillation ein Benzin hoher Octanzahl und ein zweites schwer
umwandelbares Kohlenwasserstofföl mit einem mittleren Siedepunkt oberhalb des Benzinsiedebereichs,
das Aromaten der z-Zahl —12 als überwiegende aromatische Einzelkomponente enthält, abtrennt.
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