DE1645442A1 - Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von alpha-Olefinen - Google Patents

Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von alpha-Olefinen

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DE1645442A1
DE1645442A1 DE19651645442 DE1645442A DE1645442A1 DE 1645442 A1 DE1645442 A1 DE 1645442A1 DE 19651645442 DE19651645442 DE 19651645442 DE 1645442 A DE1645442 A DE 1645442A DE 1645442 A1 DE1645442 A1 DE 1645442A1
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DE19651645442
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Soeterbroek Johannes Cornelis
Adema Eduard Hilbrand
Laauwen Johannes Bernard Marie
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Stamicarbon BV
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Stamicarbon BV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F10/00Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond

Description

Kennzeichen 1678
L :,-|. J-hy.-: F. Ho z_iu..-t."
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STAMICARBON N.V., HEERLEN (die Niederlande)
Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von «-Olefinen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von OC -Olefinen mit der allgemeinen Formel R-CH=CH , in der R ein Kohlenstoffradikal mit minimal zwei Kohlenstoffatomen darstellt. Unter "stereospezifischer Polymerisation von α-Olefinen mit der allgemeinen Formel R-CH=CH " werden in dieser Beschreibung und den Patentansprüchen verstanden sowohl die Polymerisation dieser Ot-Olefine gesondert oder mit einander zu einem Produkt, das hauptsächlich aus einem isotaktischen Polymerisat besteht als die Mischpolymerisation eines oder mehrerer dieser OC-Olefine mit einem oder mehreren anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen, z.B. Äthylen, Propylen, Butadien oder Isopren, wobei ein im wesentlichen isotaktisches Polymeres anfällt und zwar in dem Sinne, dass bei Anwendung von Propylen maximal 90 Mol-Prozente dieses Stoffes im Mischpolymerisat vorhanden sein dürfen. Weiter ist darunter zu verstehen die lfHetero-Block"-Polymerisation von zwei oder mehreren dieser α -Olefine mit einander oder von einem oder mehreren dieser α-Olefine mit einem oder
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mehreren anderen ungesättigten Kohlenwasserstoffen, wie Äthylen, Propylen, Butadien oder Isopren, wobei sich Heteroblock-Polymerisate bilden, in denen die aus diesen α-Olefinen bestehenden Segmente und gegebenenfalls auch die aus dem anderen Monomeren oder aus den anderen Monomeren aufgebauten Segmente grösstenteils die isotaktische Struktur aufweisen.
Es ist bekannt, dass sich ein aus violettem Titantrichlorid und einer Trialkylaluminiumverbindung oder einem Dialkylaluminiummonohalogenid bestehender Katalysator ausgezeichnet für die stereospezifische Polymerisation
W von OC-Olefinen eignet. Ein aus Titantrichlorid und einem Alkylaluminiumsesquihalogenid, d.h. einem Gemisch von Äquimolekularmengen Dialkylaluminiummonohalogenid und Monoalkylaluminiumdihalogenid zusammengesetzter Katalysator ergibt dahingegen eine weit niedrigere Polymerisationsgeschwindigkeit und einen bedeutend niedrigeren Anteil an isotaktischem Produkt. Dies lässt sich dadurch erklären, dass das Monoalkylaluminiumdihalogenid, wie aus der deutschen Auslegeschrift 1058736 bekannt ist, als Inhibitor bei der Polymerisation wirkt. Es nimmt deshalb nicht wunder, dass wie sich zeigt, eine einzige aus Titantrichlorid und einem Monoalkylaluminiumdihalogenid bestehende
fc Kombination überhaupt keine katalytische Wirkung aufweist.
In der belgischen Patentschrift 594407 ist beschrieben, dass sich die Aktivität und Stereospezifizität eines aus Titantrichlorid und einem Alkylaluminiumsesquihalogenid zusammengesetzten Katalysator durch Zusatz organischer Verbindungen, wie Amine, Äther und Thioäther, welche die Dihalogen-Komponente des billigen Sesquihalogenids durch Komplexbildung zu binden vermögen, steigern lässt. Dies beruht offenbar auf dem Gedanken, dass die obengenannte inhibitierende Wirkung des Dihalogenids dadurch behoben wird, wodurch das Monohalogenid seine gute katalytische Wirkung unge-
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stört zur Geltung bringen kann.
Bekanntlich können während der Polymerisation von Alkylenen mit Hilfe von Katalysatoren aus gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffverbindungen von Metallen der zweiten Nebengruppe oder der dritten Hauptgruppe und Halogenverbindungen von Metallen der vierten, fünften oder sechsten Nebengruppe des Periodischen Systems der Elemente zugleich solche Verbindungen zugesetzt; werden., welche mit den Katalysatorkomponenten Komplexe bilden können, z.B. Äther. Nitrile, Acetale, Amine, quaternäre Ammoniumsalze und Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen, welche komplexbildenden Stoffe vorzugsweise in Mengen von 0,2 - 0,5 Mol je Mol Metallkohlenwasserstofiverbindungen angewandt werden (siehe die belgische Patentschrift 554242). Diese Zusätze tun der Bildung niedrigmolekularer ölartiger Produkte Einhalt. Die Patentschrift enthält aber keinen einzigen Hinweis über einen möglichen Einfluss dieser Zusätze auf die Stereospezifizität der Polymerisation. Es liegt al 50 keineswegs der Gedanke nahe, dass das nachstehend beschriebene spezielle und erfindungsgemässe Katalysatorsystem, das nur eine einzige Kombination aus den vielen gemäss der belgischen Patentschrift möglichen Kombinationen von Metallkohlenwasserstoffverbindungen, Halogenverbindungen von Metallen der 4, 5 oder 6 Nebengruppe und komplexbildenden Verbindungen enthält, insonderheit für sie stereospezifische Polymerisation von Ot-Olefinen geeignet ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von Ct-Olefinen mit der Allgemeinen Formel R-CH=CH0, in der R ein Kohlenwasserstoffradikal mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen darstellt, mit Hilfe eines Katalysators, der eine Kohlenwasserstoffverbindung eines Metalls der zweiten Nebengruppe odei der dritten Hauptgruppe, eine Halogenverbindung
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eines Metalls der vierten, fünften oder sechsten Nebengruppe des Periodischen Systems der Elemente und eine komplexbildende Verbindung enthält, ist dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator ein Monoalkylaluminiumdihalogenid, violettes Titantrichlorid und einen Äther mil der Formel R-O-R enthält, in der R1 eine Alkvl- oder Ar dl kyl gruppe, und Ii
1 Cl X ώ
eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe darstellt, während der Al-her und das Monoal kyl al uminiumdi halogenid in einem Mol vr rhäl l ni - von O.fiö. : 1 Iu;-2,5 : 1 angewandt werden.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, das·: dir dabei verwendeten Monoalkylaluminiumdihalogenide billiger und weniger brennbar -im) dl« die bei den bekannten Verfahren angewandten Aluminium'rι alkvlc und Di alkylaluminiummonohalogeni de.
Als Beispiele von CX-Olefinen, bei denen d-j- e r f. lnrhing.-germy-ie-Verfahren Anwendung finden kann, werden Buten-1 , Penten-1, 4- Met hylpent.c-n-1 Hexen-1 und Styrol genannt. Insonderheit mit Buten-1 werden ausgezeichnete Resultate erzielt.
Die Polymerisation kann unter den für die-:e Reaktionen üblichen Bedingungen durchgeführt werden. Die Temperatur kann dabei von 0 bis 250 C und der Druck von 1 bis 100 at. oder noch höher schwanken. E~ werden vorzugsweise Temperaturen von 30-100 C, insbesondere von 40-80 C und Drucke unter 20 at. insbesondere von 1-12 at. gewählt.
Die Polymerisation erfolgt vorzugsweise in einer inerten Flüssigkeit als Verteilungsmittel, z.B. in einem gesättigten Kohlenwasserstoff, wie Hexan, Heptan oder Cyclohexan oder in Benzi.n, Kerosin oder Benzol.
Der Katalysator kann sowohl die Alpha-, Gamma- als die Dt 1t j-Modifikation des violetten Titantrichlorids aber auch andere kri,-i ill ine Modifikationen
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BAD ORSOfNAL
enthalten, in denen, gegebenenfalls in fester Lösung, zugleich ein anderes Metallhalogenid, z.B. Aluminiumchlorid, vorhanden sein kann. Das Titantrichlorid kann auf Wunsch durch Reaktion von Titantetrachlorid mit einem Übermass Monoalkylaluminiumdihalogenid, zu einer Temperatur von z.B. 20-120 C, hergestellt werden. Es braucht nicht aus dem Reaktionsgemisch ausgeschieden zu werden, weil dieses, gegebenenfalls nach Erhitzung, als solches ohne weiteres Anwendung finden kann. Als Monoalkylaluminiumdihalogenid bedient man sich vorzugsweise eines Chlorids, Bromids oder Jodids mit einem Alkylradikal aus 1-12 Kohlenstoffatomen.
Als Äther können sowohl symmetrische und asymmetrische aliphatasche Äther als gemischt aliphatisch-aromatische Äther benutzt werden. Geeignete Äther sind u.a. Diäthyl-, Di-(n.Butyl)-, Diisopropyl- und Diisoamyläther, Anisol und Phenyläthylä'ther. Die Äther enthalten gewöhnlich 2-24 Kohlenstoffatome. Vorzugsweise werden aliphatische Äther verwendet, weil diese die grösste Wirkung zeigen und den höchsten Anteil an isotaktischem Polymerisat ergeben. Es werden insbesondere mit Diisopropyl-, Di-(n.Butyl)- und Diisoamyläther ausgezeichnete Ergebnisse erzielt.
Die Polymerisation kann gemäss den üblichen Methoden ausgeführt werden, z.B. indem man die zu polymerisierende Verbindung bzw. Verbindungen unter den gewünschten Temperatur- und Druckverhältnissen in ein inertes, flüssiges Verteilungsmittel leitet, in dem sich bereits der Katalysator befindet, oder das Verteilungsmittel mit der(den) zu polymerisierenden Verbindungen) sättigt und anschliessend dem Katalysator beigibt. Die Polymerisation kann ferner sowohl absatzweise, halbkontinuierlich als kontinuierlich erfolgen.
Man kann das Titantrichlorid, das Monoalkylaluminiumdihalogenid
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und den Äther in jeder beliebigen Reihenfolge einzeln in den Polymer!sationsreaktor einbringen. Auch ist es möglich zuerst zwei der drei Katalysatorkomponenten, z.B. das Titantrichlorid und das Dihalogenid, im Verteilungsmittel zusammen zu bringen und diese bei Zimmertemperatur oder höherer Temperatur, z.B. zwischen 40 und 100 C, mit einander reagieren zu lassen, worauf man die zu polymerisierende Verbindung bzw. Verbindungen einleiter und dann die dritte Komponente beigibt. Die zwei ersten Komponenten können während ihrer gegenseitigen Reaktion auf Wunsch in grösseren Mengen vor-
ft handen sein als während der Polymerisationsreaktion. Auch kann man die drei Katalysatorbestandteile, ehe sie in den Reaktor eingebracht werden, einige Zeit mit einander reagieren lassen und zwar bei Zimmertemperatur aber auch bei niedriger oder höherer Temperatur, beispielsweise bei der Polymerisationstemperatur. Während dieser Reaktion ist der Katalysator vorzugsweise in grosserer Konzentration vorhanden als während des Polymerisationsvorganges, wodurch die Bildung des Katalysators beschleunigt wird.
Die Konzentrationen der Katalysatorbestandteile während der Polymerisation können erheblich variieren. Meistens liegt die Konzentration
^ des Titantrichlorids zwischen 2 und 50 mMol je Liter Verteilungsmittel, während das Molverhältnis Monoalkylaluminiumdihalogenid:Titantrichlorid gewöhnlich 5 : 1 bis 1.: 2 beträgt. Das Molverhältnis Äther:Monoalkylaluminiumdihalogenid schwankt vorzugsweise zwischen 0,95 : 1 und 1,5 : 1, weil die Katalysatorwirkung in diesem Bereich am stärksten ist. Die günstigsten Resultate liegen beim Gebrauch äquimolekularer Mengen Äther und Monoalkylaluminiumdihalogenid vor. Die katalytische Wirkung ist bei diesem Verhältnis merklich höher als beispielsweise bei einem Verhältnis von 0,9 : 1.
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Beispiel 1
In ein mit einem Rührwerk versehenes Reaktionsgefäss von 150 ml Inhalt, aufgestellt in einem Thermostaten, wurde unter Stickstoff 50 ml getrocknetes und sauerstofffreies Heptan eingeleitet. Der Inhalt des Gefässes wurde zu 50 C erhitzt und diese Temperatur wurde während der ganzen Dauer des Versuchs eingehalten. Nach Zusatz von 2,0 mMol α-TiCl wurde so lange Buten-1 durch das Reaktionsgefäss geleitet, bis der Stickstoff ganz von diesem Buten verdrängt worden war. Anschliessend wurden der Reihe nach 2,0 mMol Monoäthylaluminiumdichlorid und 2,0 mMol Di-äthyläther beigegeben. Danach wurde während anderthalb Stunden Buten-1 in das Reaktionsgeiäss eingeblacht, wobei der Druck des Butens-1 auf etwa 1 at. gehalten wurde. Die Reaktion wurde durch Zusatz von 50 ml Methanol und 20 ml Salzsäure zu dem Reaktionsgemisch unterbrochen und dieses Gemisch wurde noch eine Stunde lang auf 50 C gehalten. Es fand darauf eine Trennung des Reaktionsgemisches in zwei Schichten statt. Die Heptanschicht, welche das Polymere enthielt, wurde mit Methanol und Salzsäure gewaschen und völlig eingedampft. Das Polybutylen, das dabei als Rückstand anfällt, wurde getrocknet und gewogen. Die Ausbeute betrug 5,1 g, von welcher Menge 93 % sich nicht in siedendem Diäthyläther auflöste.'
Beispiel 2
Buten-1 wurde polymerisiert wie im Beispiel 1, jedoch mit dem Unterschied, dass statt 50 ml jetzt 100 ml Heptan und statt DiSthyläther 2,0 mMol Di-(n.butyl)-äther verwendet wurde. Es bildete sich nun 8,2 g Polybutylen, von welcher Menge 95 % nicht in siedendem Diäthyläther lösbar war.
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Beispiel 3
Auf die im Beispiel 1 dargestellte Weise, allerdings unter Verwendung von 100 ml Heptan statt 50 ml und von 2,0 mMol Di-(n.butyl)-ä'ther statt Diäthyläther wurde bei 50 °C und atmosphärischem Druck ein Gemisch von 50 Mol-% Buten-1 und 50 Mol-% Propen während 4 Stunden polymerisiert. Es fiel dabei 10,5 g eines gummiartigen Mischpolymerisats an.
Beispiel 4
^ In ein mit einem Rührwerk versehenes Reaktionsgefäss von 3 1
Inhalt wurde unter Stickstoff 1,5 1 einer getrockneten, sauerstofffreien Benzinfraktion (Siedepunkt 60 - 80 °C) eingeleitet. Der Inhalt des Gefä&ses wurde zu 60 C erhitzt und diese Temperatur wurde während der Dauer des Versuchs beibehalten. Es wurde anschliessend Buten-1 durch das Reaktionsgefäss geleitet, bis der Stickstoff vollständig vom Buten verdrängt, war und sich das Benzin mit Butene gesättigt hatte. Darauf wurden der Reihe nach 22,5 mMol α-TiCl und das bei der Reaktion von 45 mMol Monoäthylaluminiumdichlorid mit 45 mMol Di-(n-butyl)äther gebildete Produkt beigegeben. Danach wurde während fünfeinhalb Stunden unter einem Druck van etwa
' 1 at. Buten-1 in das Reaktionsgefäss eingebracht. Die Reaktion wurde durch Zusatz von 225 ml Wasser zu dem Reaktionsgemisch eingestellt und dieses Gemisch wurde darauf unter einem Stickstoffdruck von etwa 3 at. für eine Stunde auf einer Temperatur von 80 C gehalten. Das Reaktionsgemisch wurde darauf nach Kühlung bis zu 55 C in zwei Schichten getrennt. Die Benzinschicht, welche das Polymerisat enthielt, wurde dreimal mit 225 ml Wasser gewaschen und dann unter Rühren zu 0 C gekühlt, wobei das PoIybuten-1 auskristallisierte. Es fand darauf eine Filtrierung und Trockung dieses Polybutene statt. Das Trockenprodukt war stark kristallinisch und hatte ein Gewicht von 214 g. Aus der Benzinschicht wurde eine weitere
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Menge von 15 g Polybuten-1 durch Verdampfung des Benzins freigemacht.
Beispiel 5
In ein mit einem Rührwerk ausgestattetes Reaktionsgefäss von 3 1 Inhalt wurde unter Stickstoff 1,0 1 getrocknetes und sauerstofffreies Heptan eingeleitet. Es wurde anschliessend 50 ml getrocknetes, sauerstofffreies 4-Methylpenten-l beigegeben. Der Inhalt des Gefa'sses wurde darauf zu 65 C erhitzt und diese Temperatur wurde während der Dauer des ganzen Versuchs beibehalten. Es wurden weiter der Reihe nach 20 mMol α -TiCl1, und das bei der Reaktion von 40 mMol-Monoäthylaluminiumdichlorid und 40 mMol Di-(n-butyl)äther gebildete Produkt beigegeben. Danach wurden anderthalb Stunden lang nach und nach 100 ml 4-Methylpenten-l eingeleitet.
Die Reaktion wurde eingestellt durch Zusatz von 150 ml Methanol zu dem Reaktionsgemisch, das für eine Stunde auf einer Temperatur von 80 C gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde darauf nach Kühlung bis zu 50 C in zwei Schichten getrennt. Die Heptanschicht, welche das Polymerisat enthielt, wurde dreimal mit 150 ml Wasser gewaschen und anschliessend bis zu Zimmer temperatur gekühlt. Es fand Jetzt eine Filtrierung und Trocknung des Poly(4-methylpenten-1) statt. Das Produkt war stark kristallinisch und hatte ein Gewicht von 56 g. Durch Verdampfung der Heptanschicht wurde eine weitere Menge von 6 g Polymerisat gewonnen.
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Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von α -Olefinen mit der allgemeinen Formel R-CH=CH , in der R ein Kohlenwasserstoff radikal mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen darstellt, mit Hilfe eines Katalysators, welcher eine Kohlenwasserstoffverbindung eines Metalls der zweiten Nebengruppe oder der dritten Hauptgruppe, eine Halogenverbindung eines Metalls der vierten, fünften und sechsten Ifebengruppe
_ des Periodischen Systems der Elemente und eine komplexbiidende Verbindung enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Katalysator ein Monoalkylaluminiuradihalogenid, violettes Titantrichlorid und einen< Äther mit der Formel R-O-R0 enthält, in der R.eine Alkyl- oder Aralkylgruppe und R„ ein Alkyl-,- Aryl- oder Aralkylgruppe darstellt, während der Äther und das Monoalkylaluminiumdihalogenid in einem Molverhältnis 0,65:1 bis 2,5:1 verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis zwischen Äther und Monoalkylaluminiumdihalogenid 0,95:1 bis 1,5:1 beträgt.
" 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass äquimolekulare Mengen Äther und Monoalkylaluminiumdihalogenid angewandt werden.
4, Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass man sich eines aliphatischen Äthers bedient.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Diisopropyl-, Di-(η-butyl)- oder Diisoamyläther benutzt werden,
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6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass Buten-1 polymerisiert wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5s dadurch gekennzeichnet, dass 4-Methylpenten-1 polymerisiert wird.
|. Formgegenstände, ganz oder zum Teile aus PoIy-Ot-Olefinen bestehend, welche gemäss dem Verfahren der Ansprüche 1-7 hergestellt sind.
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DE19651645442 1964-02-14 1965-02-11 Verfahren zur stereospezifischen Polymerisation von alpha-Olefinen Pending DE1645442A1 (de)

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