DE163642C

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Publication number: DE163642C
Application number: DENDAT163642D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiche, insbesondere für Hängebahnen, und besteht darin, daß ein nach beiden Seiten durchschlagendes , . federndes Kniegelenk einerseits mit der Weichenzunge, andererseits mit der an die Zunge anschließenden Schiene verbunden ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
ίο Fig. ι zeigt den Grundriß der geöffneten, Fig. 2 der geschlossenen Weiche;

Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.

Die Weichenzunge α ist durch ein Gelenk b mit der Zweigschiene c verbunden. An der Weichenzunge α ist mittels eines Scharniers d eine Lenkstange e angebracht, welche durch ein Gelenk/mit einer zweiten Lenkstange g verbunden ist, die in sich federnd und durch ein Scharnier h an der festen Laufschiene c befestigt ist. Die beiden Stangen e und g bilden ein Kniegelenk, das infolge seiner Federung über die seine beiden Befestigungspunkte d und h verbindende strichpunktierte Mittellinie durchschlagen kann.

Das Scharnier h ist so eingerichtet, daß der Drehbolzen i mit der Lenkstange g starr verbunden, ist. . Der Bolzen i ist nach unten verlängert und trägt einen Hebelarm k, weleher mit einer nach unten geführten Stellstange m versehen ist, an deren Stelle auch ein Schnurzug o. dgl. mit dem Hebel k verbunden sein kann.

Die Wirkungsweise der beschriebenen Weiche ist folgende:

Bei geöffneter Weiche nehmen die bewegliehen Teile die in Fig. 1 dargestellte Lage ein, in welcher sie durch die federnde Stange g gehalten werden, deren über das Scharnier h hinausgeführte Verlängerung j als Anschlag dient und ein zu weites Öffnen der Weiche verhindert. Soll die Weiche geschlossen werden, so wird das federnde Kniegelenk e g gestreckt und über die gerade Lage d-h hinausbewegt. Hierdurch wird die Zunge α an die Hauptschiene η angedrückt, wie Fig. 2 zeigt, und in dieser Lage durch das Kniegelenk e g gesichert.

Die Bewegung der Zunge α in die geschlossene Lage kann entweder von Hand durch Schnurzug mittels des Hebels k oder durch den Hängebahnwagen selbst bewirkt ■ werden.

Zu diesem Zweck ist, wie Fig. 3 zeigt, an der am Laufgestell des Wagens aufgehängten Stange 0 in Höhe des Kniegelenkes e g ein Anschlagkörper ρ angebracht, welcher bei der Bewegung des W⁷agens in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 gegen die federnde Gelenkstange g trifft und diese nach der festen Laufschiene c hin drängt. Hierbei gleitet der Anschlagkörper ρ auf der Feder g entlang und drückt schließlich das Kniegelenk/ über die Mittellinie d-h hinaus, so daß es infolge der Federkraft in die durch die Weichenzunge α und gegebenenfalls durch

einen Anschlag q (Fig. 2) begrenzte Endlage gelangt. ·

Das öffnen der Weiche geschieht entweder von Hand durch Umlegen des mit dem Drehbolzen i verbundenen Hebels k m oder auch durch den Hängebahnwagen selbst mittels eines geeigneten Anschlagkörpers und eines mit diesem zusammenwirkenden Stellhebels.

ίο Zur Unterstützung der Weichenzunge α ist die Hauptschiene η an der der Weichenzunge α gegenüberliegenden Stelle mit einer . Auflagerfläche r versehen, welche die Weichenzunge in geschlossener Stellung trägt. Die Hauptschiene ist an der Weichenstelle ferner in bekannter Weise mit einem Ausschnitte s versehen, durch den der Flansch der Laufräder hindurchtreten kann. Um hierbei dem Rade die nötige Unterstützung zu bieten, ist an der Hauptschiene η eine zweckmäßig aus

Winkeleisen gebildete Lauffläche t angeordnet, auf welcher der Spurkranz des Rades läuft.

Claims

Patent-An Sprüche:

. i. Weiche, insbesondere für Hängebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits mit der Weichenzunge (a), an-, dererseits mit der an die Zunge anstoßenden Schiene (c) ein nach beiden Seiten durchschlagendes, federndes Kniegelenk (e g) verbunden ist, welches entweder von Hand oder durch einen am Laufgestell des Wagens angebrachten Anschlagkörper umgestellt wird. ■ '■
2. Eine Ausführungsform der Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oder beide Schenkel des Kniegelenkes (e g) durch Federn gebildet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin. ge1>ruckt in bEn reiChsdruckerm.