DE16361C - Verfahren und Vorrichtung zur Luftreinigung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Luftreinigung

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DE16361C
DE16361C DENDAT16361D DE16361DA DE16361C DE 16361 C DE16361 C DE 16361C DE NDAT16361 D DENDAT16361 D DE NDAT16361D DE 16361D A DE16361D A DE 16361DA DE 16361 C DE16361 C DE 16361C
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Germany
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drum
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DENDAT16361D
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L. FlECHTER in Minneapolis, V. St. A
Publication of DE16361C publication Critical patent/DE16361C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/24Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies
    • B01D46/26Particle separators, e.g. dust precipitators, using rigid hollow filter bodies rotatable

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
In Getreidemühlen wird zur Abführung des feinen Mehlstaubes eine besondere Röhre angeordnet, durch welche derselbe vermittelst eines Gebläses oder einer Saugevorrichtung fortbewegt wird. Luft und die darin enthaltenen Mehlstaubtheilchen bilden bekanntlich ein explosives Gemisch, durch dessen Entzündung zahlreiche Mühlen schon niedergebrannt sind. Die gewöhnliche Methode der Luftreinigung in den Mühlen besteht darin, die unreine Luft in den Staubfang einzuführen und darin den Staub sich ablagern zu lassen.
Bei meiner Einrichtung wird ein derartiger Staubfang überflüssig. Ich bewirke die Luftreinigung mit Hülfe einer kleinen Maschine, welche die Staub- und sonstigen Partikelchen der Luft aufsammelt.
Fig. ι beiliegender Zeichnung stellt einen verticalen Querschnitt meiner Maschine dar, Fig. 2 zeigt einen Längenschnitt derselben.
In einem Gehäuse B ist ein mit runden Seitenwänden versehenes Flügelwerk A, auf einer Axe befestigt, drehbar gelagert.
Die Seitenwände des Flügelwerks sind gegen die Wandungen des Gehäuses abgedichtet und auf ihrer Mitte mit runden Ausschnitten versehen. Eine Reihe von Querstäben verbindet die beiden Seitenwände zu einem Trommelgerippe. Dieselben sind im Kreise aufsen an der Peripherie, sowie innen am Rande der Ausschnitte angebracht und, aufsen und innen gegen einander verstellt, mit ihren Enden befestigt. Ueber die äufseren und inneren Querstäbe wird ein wollener, mit einer groben und rauhen Oberfläche versehener Stoff derart gespannt, dafs ein sternartiges Profil, Fig. 1, gebildet wird.
In ein solches Flügel- oder Filtrirwerk wird die staubige Luft eingeblasen; dabei wird der Staub von den Flügeln aufgenommen und die staubfreie Luft entweicht aus dem Gehäuse durch das Tuch hindurch aus den Ausschnitten O O.
C ist eine von der Einströmungsöffnung unterhalb des Flügelwerkes quer in das Gehäuse hinein sich erstreckende kammerartige Vertiefung, D ist eine mit der Einströmungsöffnung seitlich abschneidende obere Querwand zur Ablenkung schwerer Partikelchen des eintretenden Luftstromes in die erwähnte Vertiefung hinein, wie durch den Pfeil angedeutet. KK sind Stöfser, welche durch eine Feder R angedrückt werden. Der Tuchüberzug der einzelnen Flügel wird, wie folgt, von den Stöfsern in schwirrende Bewegung versetzt, um den Staub davon abzuschütteln, der dann in die unter den Stöfsern angeordnete Trichteröffnung H fällt.
L ist ein Daumen auf der Triebwelle, Fig. 2, der bei einer jeden Umdrehung einmal gegen einen Stift' M der Stöfser K fährt und dadurch die Feder R zusammendrückt. Sobald der Stift frei wird, schleudert die Spannkraft der Feder die Stöfser KK an die oberen Ränder je eines der mit Tuch überzogenen Flügel, wodurch das Abschütteln des Staubes bewirkt wird.
Die Triebwelle macht ungefähr 30 Umdrehungen pro Minute, und das dieselbe mit der Trommelwelle X verbindende Getriebe ist so eingerichtet, dafs die Triebwelle so vielmal mehr sich in dem gleichen Zeitabschnitt wie die Welle der Trommel umdreht, als letztere Flügel besitzt. Es empfängt dadurch jeder Flügel, wenn er bei dem Stöfser vorbeipassirt,
einen Schlag, der den Staub, welcher sich auf dem Tuch abgelagert hat, abschüttelt. Indem dabei die Luft in das Gehäuse B von aufsen eingetrieben wird, kann sie, aufser durch den Tuchüberzug des Flügelwerkes A, nach keiner Seite entweichen; die schwereren Staubtheile schlagen indessen theilweise an die Prellwand D an, werden hier abgelenkt und fallen in die Kammer C hinein, aus der sie von Zeit zu Zeit durch eine Oeffnung, die man mit einer durch Federkraft oder Gegengewicht gehaltenen Thür V verschliefsen kann, entfernt werden können. Die Staubtheilchen fallen dann ebenfalls in die vorerwähnte Trichteröffnung H. Am liebsten ordne ich indessen hierfür eine besondere Reinigungsöffnung an.
In die Trichteröffnung H kann die in das Gehäuse eindringende Luft nicht gelangen, da das Flügelwerk an den von dem Trichter H seitlich abgehenden beiden Wänden D' D1, welche innen mit einem dicken, elastischen Ueberzug (Tuch, Leder, Filz u. s. w.) belegt sind, dicht abschliefst. Ueber diese Ueberzüge G streichen nämlich der Länge nach durchgehende Dichtungsstreifen TT fort, die man aus Gummi, Filz u. s. w. herstellen kann.
Jeder der Flügel ist an seinem äufseren Ende mit einem solchen Streifen versehen. Aufserdem befinden sich hier metallene Plättchen, auf welche die genannten Stöfser KK wirken. Das Zahnradgetriebe auf der linken Seite des Gehäuses, Fig. 2, ist so gewählt, dafs die Triebwelle pro Umdrehung der Trommelwelle so viel Umdrehungen macht, wie Flügel vorhanden sind, und die Einwirkung des vorgenannten Daumens L auf die Stifte M der Stöfser KK ist so regulirt, dafs die Stöfser infolge der Federkraft alle Flügel nach einander anstofsen, und zwar jedesmal, wenn dieselben sich über der Trichteröffnung H befinden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:
    Das beschriebene Verfahren, Luft und andere Gasarten vom Staube dadurch zu befreien, dafs man sie veranlafst, eine rauhe und poröse Umhüllung, welche mit einer Trommel rotirt und möglichst viel Durchlafsfläche darbietet, zu passiren, wobei die Umhüllung, durch mechanische Einwirkung in schwirrende Bewegung versetzt, den Staub der Luft in einen Behälter hineinschleudert und die gereinigte Luft durchläfst.
    Ein Apparat zu dem vorbeschriebenen Zweck, der Hauptsache nach bestehend aus einem Gehäuse B, in welchem eine Trommel A rotirt, die aus zwei ringförmigen Seitenwänden und einer Anzahl an der äufseren und der inneren Peripherie derart angebrachter Stäbe besteht, dafs ein über dieselben gezogenes Filtertuch die Form eines' Sternes bildet, um eine möglichst grofse Oberfläche für die Aufnahme des Staubes zu gewinnen.
    An einem solchen Apparat in Verbindung mit einem rotirenden Flügelwerk A und einem Gehäuse B, in das die staubige Luft eingetrieben wird, Stöfser K K, welche, von einem Daumen L zurückgezogen, durch Federkraft gegen die äufseren Ränder der mit einem Tuch überspannten Flügel A A geschleudert werden, behufs Entfernung des Staubes aus dem Tuche.
    In Combination mit dem Gehäuse B die mit elastischem Ueberzug G versehenen Wände D' D', über welche Dichtungsstreifen TT des Flügelwerks A derart fortstreichen, dafs stets ein dichter Abschlufs des Gehäuses, in welchen die staubige Luft eindringt, von dem anderen die Trichteröffnung H zur Aufnahme des Staubes enthaltenden Theile stattfindet.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT16361D Verfahren und Vorrichtung zur Luftreinigung Active DE16361C (de)

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