DE583950C - Fliehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter fuer Getreide und andere Stoffe - Google Patents

Fliehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter fuer Getreide und andere Stoffe

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DE583950C
DE583950C DESCH88032D DESC088032D DE583950C DE 583950 C DE583950 C DE 583950C DE SCH88032 D DESCH88032 D DE SCH88032D DE SC088032 D DESC088032 D DE SC088032D DE 583950 C DE583950 C DE 583950C
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mouthpieces
sorters
centrifugal
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compressed air
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B4/00Separating solids from solids by subjecting their mixture to gas currents

Description

Es ist bekannt, die von einem Luftstrom mitgeführten festen Stoffe dadurch abzuscheiden, daß der Luftstrom durch tangentiales Einblasen in eine Kammer oder durch feststehende Flügel in der Kammer zum Kreisen gebracht wird, wobei die schwereren Teilchen von den leichteren durch Fliehkraft geschieden werden. Die nach dieser Weise arbeitenden Vorrichtungen werden im allgemeinen Fliehkraftabscheider genannt und u.a. zum Reinigen von Getreide, zum Abscheiden von Staub, Spänen 'und anderen Stoffen aus einem Luftstrom sowie zum Abscheiden des Staübes aus Abgasen verwendet.
Ferner ist bei Fliehkraftabscheidern bekannt, zur besseren Abscheidung des Feingutes vom Grieß die kreisende Bewegung des mit Gut beladenen Luftstromes dadurch zu beschleunigen, daß ein zweiter Luftstrom in die Kammer geblasen wird.
Endlich ist es bekannt, zu sichtendes Gut mittels umlaufender Flügel, Scheiben o. dgl. in einen Saug- oder Druckstrom zu schleudern.
Demgegenüber wird gemäß der Erfindung die Druckluft allein oder mit dem abzuscheidenden Gut bzw. Staub durch axial in dem Absetzraum angeordnete, timlaufende;, entsprechend ausmündende Mundstücke in
den Absetzraum eingeführt, so daß. der' Luftstrom im letzteren eine kreisende Bewegung erhält; ferner kann gemäß der Erfindung der die umlaufenden Mundstücke umgebende Mantel des Absetzraumes drehbar gelagert werden.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen.
Es zeigt
Fig. ι den Längsschnitt der einen Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie ArB der Fig. i,
Fig. 3 den Längsschnitt der zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 den Querschnitt nach Linie C-D der ■· Fig. 3.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. ι und 2 ist an die Gebläseleitung 1 mittels eines Teiles 2 'ein Verteiler 3 mit Mundstücken 4 angeschlossen, aus welchen der Luftstrom mit dem abzuscheidenden Gut bzw. Staub gegen den Mantel 5 der mit der scheibenförmigen Decke 6 versehenen Kammer 7 geblasen wird. Die Gebläseleitung 1 kann als hohle "Welle ausgebildet sein und durch 'einen Antrieb entweder in Richtung des kreisenden Luftstromes oder entgegengesetzt zu dieser· Richtung in Drehung gesetzt werden, oder der Verteiler 3 bzw. ein anderer Teil der Gebläseleitung kann mit den Mundstücken 4 drehbar gelagert sein und durch den aus ihnen austretenden Drucfcruftstrom in Drehung gesetzt werden. Durch die umlaufenden. Mundstücke 4 wird einerseits die Fliehkraft des Luftstromes und des Gutes in der Kammer, anderseits der Auftrieb in der Abzugs-
leitung 8 verstärkt und infolgedessen die Trennung der schwereren und leichteren Teile des Gutes voneinander gefördert und der Scheidungsvorgang beschleunigt. Statt zwei oder mehr Mundstücke 4 kann gegebenenfalls nur ein Mundstück verwendet werden. Die Mundstücke 4 können ferner senkrecht zur Umlaufsachse des Luftstromes oder geneigt, nach oben oder unten, gerichtet sein. Durch das zur Blasrichtung entgegengesetzte Umlaufen der Mundstücke 4 wird erreicht, daß der Luftstrom in der Mitte der Kammer eine entgegengesetzte Drehbewegung erhält, so daß, die Abscheidung des Gutes durch den Wechsel der Bewegungsrichtung unterstützt wird. Der Mantel 5 ist mittels Rollen o. dgl. auf Stützen 9 drehbar gelagert und wird durch die Stoßwirkung der Druckluft in Umdrehung versetzt. Der Mantel kann abeii auch durch besondere Mittel bewegt werden. Durch die Drehung des Mantels 5 wird die Fliehkraft sowie der innere Auftrieb weiter vergrößert. Am drehbaren Mantel 5 können Flügel 11 befestigt sein, welche die Stoßwirkung der aus den Mundstücken 4 antretenden Druckluft besser aufnehmen als die Wandung 5. Durch die Anordnung der Flügel wird daher eine größere Geschwindigkeit des Mantels erzielt. Unterhalb des die Mundstücke 4 tragenden Verteilers 3 ist ein mit diesem durch eine Welle verbundenes Flügelrad 12 angeordnet, dessen einstellbare. Flügel den Auftrieb des Luftstromes in der Abzugsleitung 8 fördern, die über dem Verteiler 14 in Mundstücke 15 mündet. Der Verteiler 14 ist starr mit der Abzugsleitung 8 verbunden und drehbar gelagert, so daß die Mundstücke 15, deren Ausströmungsöffnungen seitlich zur radialen Richtung gelegen sind, umlaufen. Die Abscheidung des von dem Luftstrom mitgeführten Gutes oder Staubes erfolgt in der Kammer 17 in gleicher Weise wie in Kammer 7. Falls die Geschwindigkeit des Luftstromes genügend groß ist, kann an die Abzugsleitung 18 eine weitere Absetzkammer angeschlossen werden. Die mit den Ausläufen 22, 23 bzw. 25 versehenen Sammeltrichter 19, 20, 21 und 24 der Kammer 7 und 17 sind in bekannter Weise ausgebildet und angeordnet, Die schwersten Teile des in die Kammer 7 geblasenen Gutes treten durch den Ringspalt 26 in den Trichter 21, die leichteren Teile durch den Trichter 19 in den Trichter 20, und die feinsten Teile ziehen mit dem Luftstrom nach der Kammer 17, wo sie in den Trichter 24 niederfallen. Aus der Kammer 17 entweicht der Luftstrom durch die Abzugsleitung 18.
. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3
ßo und 4 wird das Gut durch die Leitung 27, dem mit dem umlaufenden Verteiler 28 der Luftzuführungsleitung 31 fest verbundenen Streuteller 29 sowie den Flügeln 30 zugeführt und durch die letzteren in den kreisenden Luftstrom befördert, der aus den Mundstücken 32 gegen den Mantel 33 der Kammer
34 geblasen wird. Im übrigen erfolgt die Bewegung des Luftstromes und der Antrieb der umlaufenden Körper in gleicher Weise wie bei der vorbeschriebenen Ausführungs,-form gemäß den Fig. 1 und 2. Die schwereren Teile des Gutes werden je nach Größe ihres spezifischen Flächengewichtes durch ■ Fliehkraft oder Schwerkraft abgeschieden und fallen durch den Trichter 3 S in den Auslauf 36, Die leichteren Teile treten mit dem Luftstrom in den mittels Stützen 37 am Trichter
35 befestigten Abzug 38 und ziehen mit dem Luftstrom durch den oberen Auslaß 3 9 ab, an den gegebenenfalls eine zweite ICammer angeschlossen sein kann. Die feinsten Teilchen steigen bereits beim Ausstreuen des Gutes durch die Flügel 30 mit dem Luftstrom in den Auslaß 39 hoch.
Die verschiedenen Kammern können neben- oder übereinanderstehend oder -liegend angeordnet sein, und die Mundstücke können in waagerechter oder senkrechter Ebene umlaufen und an einer Leitung über- oder hintereinander angeordnet sein.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Fliehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter für Getreide und andere Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß Druckluft allein oder mit dem zu reinigenden, zu sortierenden oder zu sichtenden Gut durch axial in dem Absetzraum (7, 17 bzw. 34) angeordnete, umlaufende, seitlich zur radialen Richtung ausmündende Mundstücke (4, 15 bzw. 32) in den Absetzraum eingeführt wird.
2. Fliehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. die Mundstücke (4, 15 bzw. 32) auf mechanischem Wege oder durch den aus ihnen austretenden. Druckluftstrom angetrieben werden.
3. Fliehkraftreimger, -sortierer oder -sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundstücke (4, 15 bzw. 32) in der waagerechten Ebene gekrümmt sind.
4. FHehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Mundstücke (4, 15 bzw. 32) aus der waagerechten Ebene nach oben oder unten gebogen sind. .
5. Fh"ehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß mit den umlaufenden Mundstücken (4 bzw. 32) ein Flügelrad (12 bzw. 30) unmittelbar oder mittels einer Welle (13) verbunden ist.
6. Fliehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Mundstücke (4) umgebende Mantel (5) des Absietzraum.es (7) drehbar gelagert und gegebenenfalls mit nach innen gerichteten, flügelartigen Stoßflächen (11) für die aus den Mundstücken austretende Druckluft versehen ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DESCH88032D 1928-04-03 1928-04-03 Fliehkraftreiniger, -sortierer oder -sichter fuer Getreide und andere Stoffe Expired DE583950C (de)

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