DE2019005C3 - Vorrichtung zum Sichten von gemahlenem Mineralgut - Google Patents

Vorrichtung zum Sichten von gemahlenem Mineralgut

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DE2019005C3
DE2019005C3 DE19702019005 DE2019005A DE2019005C3 DE 2019005 C3 DE2019005 C3 DE 2019005C3 DE 19702019005 DE19702019005 DE 19702019005 DE 2019005 A DE2019005 A DE 2019005A DE 2019005 C3 DE2019005 C3 DE 2019005C3
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roller mill
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Friedrich 8400 Regensburg Sgaslik
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Loesche GmbH
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Loesche Hartzerkleinerungs und Zementmachinen KG
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichten von in einem aufsteigenden Luftstrom mitgeführtem, gemahlenem Mineralgut, mit einer einen kreisförmigen Schlitz zwischen der Mahlschüssel und der Gehäusewand aufweisenden Walzenmühle, auf der ein mit einem umlaufend angetriebenen und entgegen der Fliehkraft durchströmten Rotor versehener Luftstrom-Sichter aufgesetzt und darüber mit einer Absaugvorrichtung ausgestattet ist.
Eine derartige, bekannte Vorrichtung zum Sichten leidet unter dem Nachteil, daß bei gewissen Zusammensetzungen des Mahlgutes eine Anreicherung härterer und schwererer Anteile erfolgt. Der wirtschaftliche Einsatz von Walzenmühlen hängt davon ab, daß das rur Vermahlung kommende Mineral möglichst den Härtegrad 8 (nach Breithaupt) nicht übersteigt. Die in Walzenmühlen zur Vermahlung gelangenden Mineralien sind jedoch mehr oder weniger verunreinigt durch Einschlüsse fremdartiger Mineralien, die einen höheren Anteil härterer und spezifisch schwererer Einschlüsse aufweisen.
Die härteren, schwereren Anteile reichern sich wegen ihrer schlechten Mahlbarkeit in der Mühle an, was zur Folge hat, daß
1. der Grießumlauf in der Mühle sich erhöht, verdoppelt oder sogar vervielfacht, wodurch sich der Widerstand im Luftstrom erhöht, was gleichbedeu
tend ist mit höherem Kraftaufwand;
2. die Mahlbahn durch die Ansammlung der harten Grieße übermäßig belastet wird. Die Folge davon ist erhöhter Verschleiß an den Mahlwerkzeugen, schlechterer Zerkleinerungsgrad und daraus resultierend eine erhebliche Leistungsminderung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die härteren und schwereren Anteile aus dem Mahlgut auszusondern, um den Verschleiß der Mahlwerkzeuge zu verkleinern.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß zwischen der Walzenmühle und dem Luftstromsichter ein Klappensichter angeordnet ist, in dem koaxial und im Bereich der Höhe der Klappen ein axial verstellbarer Flachkegel vorgesehen ist, am Auslaufende des unterhalb des Klappensichters angeordneten Grießrücklauftrichters eine Hosenschurre mit Verteilerklappe und einem Grießrücklaufrohr angeordnet ist, das im Inneren der Walzenmühle und oberhalb der Mahlschüssel endet, daß ferner an der Hosenschurre ein Grießahlaufrohr mit Laufabschlußklappen angeordnet ist, das außerhalb der Walzenmühle endet, das außerdem ein den Flachkegel koaxial durchdringender sich nach oben erweiternder Grießauffangtrichter angeordnet ist, der oben an den Rotor herangeführt ist und an seinem unteren Ende in ein Grießrohr übergeht, das über der Mahlschüssel endet.
Versuche und Betriebserfahrungen haben ergeben. daß es selbst bei verhältnismäßig geringen Unterschieden im spezifischen Gewicht möglich ist, die härteren und schwereren Anteile im Mahlgut derart auszusondern, daß ein erheblicher Rückgang des Verschleißes zu erkennen war, wodurch die Betriebsdauer bei gleichen Mahlwerkzeugen erheblich erhöht werden konnte.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist der Grießrücklauftrichter von einem Blechkonus umgeben, dessen Wandung oben mit der Wandung des Grießrücklauftrichters zusammenläuft und dessen Durchmesser sich nach unten relativ zum Grießrücklauftrichter vergrößert.
Die Abbildung zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Walzenmühle mit Luftstromsichter, mit dazwischen angeordnetem Klappensichter, mit einem zusätzlichen Grießrücklauftrichter mit Grießrücklaufrohr.
Der zwischen Walzenmühle 1 und Luftstromsichter 2 geschaltete Klappensichter 3 besitzt im Zentrum des Sichters in Höhe der Klappen 4 einen, in axialer Richtung verschiebbar angeordneten, mit der Spitze nach oben gerichteten Flachkegel 5, einen unterhalb der Klappen 4 angeordneten Grießrücklaufrichter 6, mit einer am Auslauf angesetzten Hosenschurre 7, mit eingebauter, schwenkbarer Verteilerklappe 8, mit zwei angesetzten Grießrücklaufrohren 9 zur Mühlenmitte und nach außen führenden Grießablaßrohren 10 mit Luftabschlußklappen II.
Der Klappensichter 3 ist zudem noch ausgerüstet mit einem, den Grießrücklauftrichter 6 umgebenden Blechkonus 12, durch dessen Bemessung die Aufströmgeschwindigkeit im Bereich des Klappensichters 3 optimal eingestellt werden kann.
Die Walzenmühle besitzt Mahlwalzen 21, die in einem Schwinghebel 22 befestigt und auf einer Achse 25 gelagert sind. Die Mahlwalzen 21 rollen auf einer sich drehenden Mahlschüssel 20 ab. Die Mahlschüssel 20 erhält ihren Antrieb durch ein Getriebe 23. Der Mahldruck, mit dem die Mahlwalzen 21 auf die Mahl-
schüssel gedrückt werden, wird erzeugt durch ein ölhydraulisches System, das durch einen Druckzylinder 24 und Zugstange 26 übertragen wird.
Das Fertigprodukt wird über die Absaughaube 19 durch eine sich daran anschließende Rohrleitung abge-
saugt.
Das im Mühlenraum entstandene Staub-Luft-Gemisch wird nach oben abgesaugt. In dem dem Luftstromsichter 2 vorgeschalteten statischen Sichter (Klappensichter) 3 findet eine Vorrichtung in der be- ίο kannten Weise statt. Auf Grund der Tatsache, daß dem Klappensichter 3 ein Luftstromsichter 2 nachgeschaltet ist, ist es möglich, ohne Rücksicht auf das Endprodukt die Klappe 4 so einzustellen, daß ein Maximum an Grießen, deren spezifisches Gewicht höher liegt a!s das der Grieße aus dem Mahlgut, ausgeschieden werden
Da eine völlige Trennung nicht möglich ist, und somit ein Teil dieser spezifisch schweren Grieße zusammen mit den übrigen Grießen in den Sichterraum des Luftstromsichters 2 gelangen, ist vorgesehen, daß die im zentralen Bereich des Sichters sich abwärts bewegenden Grieße mit Hilfe des Flachkonus 5 in ihrer Abwärtsbewegung abgebremst und in eine Richtung umgelenk! werden, die dem durch die Klappen 4 auftretenden Luftstrom entgegengerichtet ist. Dadurch bestreicht der Luftstrom die Oberfläche des Flachkegels 5, durchwirbelt die auf der Oberfläche des Kegels nach unten fließenden Grieße und befreit diese von den anhaftenden Feinstteilen.
Die Anordnung einer Hosenschurre 7 mit Verteilerkappe 8 am unteren Ende des Grießrücklauftrichiers 6 gestattet, die ausgeschiedenen Grieße sowohl ganz als auch in beliebiger Teilmenge nach außen über das Grießablaßrohr 10, oder umgekehrt über das Grießrücklaufrohr 9 in die Mühle zur weiteren Vermahlung zu führen. In bestimmten Fällen führt diese An der Grießentnahme bereits zum gewünschten Erfolg.
Die vom Klappensichter 3 durchgelassenen, vom Luftstromsichter 2 zurückgewiesenen Grieße sammeln sich in einem weiteren, unterhalb des Rotors 13 in Achsmitte angeordneten Grießauffangtrichter 14 und gelangen über ein Grießrohr 15, das den Raum des Grießrücklauftrichters 6 schräg durchläuft, oberhalb der Hosenschurre 7 den Blechkonus durchdringt und anschließend senkrecht nach unten führt, auf die Mahlbahn.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Sichten von in einem aufsteigenden Luftstrom mitgeführie.T!, gemahlenem Mineralgut, mit einer einen kreisförmigen Schlitz zwischen der Mahlschüssel und der Gehäusewand aufweisenden Walzenmühle, auf der ein mit einem umlaufend angetriebenen und entgegen der Fliehkraft durchströmten Rotor versehener Luftstrom-Sichter aufgesetzt und darüber mit einer Absaugvorrichtung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Walzenmühle (1) und dem Luftstromsichter (2) ein Klappensichter (3) angeordnet ist, in dem koaxial und im Bereich der Höhe der Klappen (4) ein axial verstellbarer Flachkegel (5) vorgesehen ist, daß am Auslaufende des unterhalb des Klappensichters angeordneten Griesrücklauftrichter (6) eine Hosenschurre (7) mit Verteilerklappe (8) und einem Griesrücklaufrohr (9) angeordnet ist, das im Inneren der Walzenmühle und oberhalb der Mahlschüssel (20) endet, da3 ferner an der Hosenschurre ein Griesablaßrohr (10) mit Luftabschlußklappen (11) angeordnet ist, das außerhalb der Walzenmühle endet, daß außerdem ein den Flachkegel koaxial durchdringender sich nach oben erweiternder Griesauffangtrichter (14) angeordnet ist, der oben an den Rotor (13) herangeführt ist und an seinem unteren Ende in ein Griesrohr (15) übergeht, das über der Mahlschüssel endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Griesrücklauftrichter (6) von einem Blechkonus (12) umgeben ist, dessen Wandung oben mit der Wandung des Griesrücklauftrichters zusammenläuft, dessen Durchmesser sich nach unten relativ zum Griesrücklauftrichter vergrößert.
DE19702019005 1970-04-21 Vorrichtung zum Sichten von gemahlenem Mineralgut Expired DE2019005C3 (de)

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DE2019005A1 DE2019005A1 (en) 1971-11-18
DE2019005B2 DE2019005B2 (de) 1975-08-28
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