DE1634497B1

DE1634497B1 - Grabenausbau für Schutzgräben

Info

Publication number: DE1634497B1
Application number: DE19671634497
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl-Kfm Dr Rer Lorenz; Werner Schulz
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1967-09-12
Filing date: 1967-09-12
Publication date: 1970-06-04

Description

Die Erfindung betrifft einen Grabenausbau für Schutzgräben aus hintereinander angeordneten auf einer festen Unterlage ruhenden mehrteiligen Bögen, die jeweils aus zwei quer zur Wellenrichtung gebogenen Wellenblechelementen bestehen.

Es sind bereits Grabenausbauten bekannt, die aus Wellblech bestehen und bei denen die einzelnen untereinander gleichen Elemente auf einer gemeinsamen Unterlage befestigt sind. Bei Verwendung geteilter Elemente sind diese am Scheitelpunkt miteinander verbunden und die einzelnen Ausbauelemente können sich in Längsrichtung des Grabens teilweise überlappen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Grabenausbau zu schaffen, der aus möglichst gleichartigen Bauelementen besteht, leicht zu handhaben ist, schnell errichtet und wieder abgebaut werden kann, bei dem komplizierte Vorrichtungen zum Verbinden der Einzelteile vermieden werden und bei dem im oberen Bereich der Ausbau verstärkt ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch erfüllt, daß die Wellblechelemente jeweils aus einem etwa halbkreisförmigen Teil und einer auf einer Seite des Halbkreises anschließenden eine Seitenwand bildenden ebenen Teil bestehen, und daß sich die halbkreisförmigen Teile der Wellblechelemente in Querrichtung des Grabenausbaues vollständig überlappen.

Eine besondere Ausführungsform der Wellblechelemente zeichnet sich dadurch aus, daß auch an das andere Ende des halbkreisförmigen Teiles ein im Vergleich zum gegenüberliegenden ebenen Teil sehr kurzes ebenes Wellblechteil anschließt.

Bei einer Weiterentwicklung des Grabenausbaues nach der Erfindung ist als feste Unterlage ein parallel verlegtes Paar rinnenförmiger Längsschienen mit einer der Wellenhöhe der Wellblechelemente entsprechenden Rinnenbreite vorgesehen.

Die Verbindung der Längsschienen kann über vorzugsweise gewellte und aufrollbare Bodenbleche erfolgen.

Schließlich können die Wellblechelemente miteinander und mit den Längsschienen sowie die Längsschienen mit den Bodenblechen durch vom Inneren des Grabenausbaues nach außen gerichtete, selbstschneidende Schrauben verbunden sein.

Durch die Erfindung ist ein Grabenausbau erreicht worden, welcher aus weniger Einzelelementen besteht und welcher beim Ausbau von unterirdischen Laufgräben, Kabeltunneln u. dgl., vielfache Variationsmöglichkeiten bietet. Die einzelnen Bauelemente so lassen sich auf kleinem Raum stapeln. Die Montage kann einfach und schnell durchgeführt werden. Die jeweils doppelte Uberdeckung der Wellblechelemente in der gewölbten Decke bringt einmal eine Verstärkung des meist gefährdeten Teiles des Grabenausbaues, zum anderen erübrigt sie in einfachen Anwendungsfällen ein Verbinden der Wellblechelemente untereinander, da sich diese gegenseitig stützen. Hierfür ist besonders die Ausführung der Wellblechelemente geeignet, an die sich auch an der anderen Seite des halbkreisförmigen Teiles ein kurzes Wellblechteil anschließt.

In der Regel werden jedoch die einzelnen Elemente des Grabenausbaues miteinander fest verbunden. Die hierfür vorgesehenen selbstschneidenden Schrauben erübrigen ein Vorbohren der Löcher.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Grabenausbaues nach der Erfindung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Grabenausbaues,

Fig. 2 ein Wellblechelement,

F i g. 3 und 4 Einzelheiten aus F i g. 1.

Die einzelnen Bögen des Grabenausbaues bestehen jeweils aus zwei Wellblechelementen 1, 2, die sich mit ihrem halbkreisförmig gekrümmten Teil la, 2a überlappen und damit im Bereich der Überlappung eine doppelwandige Decke bilden. Die Wellblechelemente 1, 2, die untereinander gleich sind, weisen einen eine Seitenwand bildenden ebenen Teil Xb, 2b auf.

Fig. 2 zeigt eine Ausführung eines Wellblechelementes, bei dem sich an dem halbkreisförmig gekrümmten Teil la ein kurzes ebenes Wellblechteil Ic anschließt.

Als feste Unterlage für die Wellblechelemente 1, 2 ist ein Paar rinnenförmiger Längsschienen 3, 4 vorgesehen, die über gewellte Bodenbleche 5 mit z. B. Rolladenprofil miteinander verbunden sind. Hierfür sind, wie in F i g. 3 und 4 dargestellt, selbstschneidende Schrauben 6 vorgesehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Grabenausbau für Schutzgräben aus hintereinander angeordneten mit einer Unterlage verbundenen Bögen, die jeweils aus zwei gleichen quer zur Wellenrichtung gebogenen Wellblechelementen bestehen, die sich in Längsrichtung des Schutzgrabens teilweise überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellblechelemente (1, 2) jeweils aus einem etwa halbkreisförmigen Teil (la, 2a) und einer auf einer Seite des Halbkreises anschließenden eine Seitenwand bildenden ebenen Teil (Ib, 2b) bestehen, und daß sich die halbkreisförmigen Teile (la, 2a) der Wellblechelemente (1, 2) in Querrichtung des Grabenausbaues vollständig überlappen.

2. Grabenausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auch an das andere Ende des halbkreisförmigen Teiles (la) ein im Vergleich zum gegenüberliegenden ebenen Teil sehr kurzes ebenes Wellblechteil (Ic) anschließt.

3. Grabenausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als feste Unterlage zwei parallel verlegte rinnenförmige Längsschienen (3, 4) mit einer der Wellenhöhe der Wellblechelemente (1,2) entsprechenden Rinnenbreite vorgesehen sind.

4. Grabenausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschienen (3, 4) durch vorzugsweise gewellte und aufrollbare Bodenbleche (5) verbunden sind.

5. Grabenausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellblechelemente (1, 2) miteinander und mit den Längsschienen (3, 4) sowie die Längsschienen (3, 4) mit den Bodenblechen (5) durch vom Innern des Grabenausbaues nach außen gerichtete selbstschneidende Schrauben (6) verbunden sind.