DE163204C

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Publication number: DE163204C
Application number: DENDAT163204D
Authority: DE

Description

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Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung hat den Zweck, von einem Papierstapel einzelne Bogen abzuheben. Die abgehobenen Bogen werden der Arbeitsstelle, z. B. dem Zylinder einer Druckmaschine, unmittelbar durch die Abhebevorrichtung oder durch weitere Transportvorrichtungen zugeführt. Das Wesen der Erfindung besteht in einer über dem Stapel hin- und herlaufenden Saugeinrichtung, welche den Bogen an der der Anlegestelle abgelegenen Kante erfaßt, vom Stapel abrollt, dabei überschlägt und schließlich freigibt, so daß der abgehobene Bogen den Stapel verlassen kann.

Der Vorteil dieser Bogenabhebevorrichtung liegt darin, daß der Bogen vom Stapel nicht abgezogen, sondern abgerollt wird, so daß er immer nur mit einer Linie den Bogenstapel verläßt, also am wenigsten Neigung hat, die darunterliegenden Bogen in der Abzugrichtung zu verschieben oder mitzunehmen. Außerdem wird der Bogen beim Abheben auch gewendet, was für viele Zwecke, z. B. bei Schnellpressen, von Vorteil ist.

In Fig. ι bis 4 der Zeichnung stellt s einen Zylinder dar, welcher über den Papierstapel ρ mittels der Stangen α hin- und herbewegt wird. Der Zylinder s hat eine Reihe Saugöffnungen 0. In Fig. ι befindet sich die Säugöffnung über der Seite des Bogens, dessen Kante z. B. in die Greifer einer Schnellpresse gelegt werden soll. Der Zylinder rollt nun (Fig. 2) nach der anderen Seite des Papierstapels, wobei der von der

öffnung 0 angesaugte Bogen p' sich um den Zylinder legt. Hat der Bogen die Hälfte des Zylinders umwickelt, so hört die Saugwirkung des Zylinders auf und der Bogen wird nur noch von der auf dem Zylinder liegenden Belastungswalze Z gehalten. Anstatt der Belastungswalze kann auch ein Verbindungsstab zwischen den beiden Armen a angeordnet sein, welcher dann nur als Bogenführung dient. Fig. 3 zeigt diese Lage des Bogenabhebers im Grundriß. Auf den Rohrstutzen e wird der Gummischlauch, welcher zur Luftpumpe führt, aufgesteckt. Die Regelung der Saugwirkung wird in irgend einer bekannten Weise bewirkt.

Rollt der Zylinder nun noch weiter, so wird die vorher angesaugte Kante des Bogens p' über die Saugvorrichtung und den Papierstapel hinweg hervorgeschoben.

In Fig. 4 gelangt der auf dem Anlegetisch t liegende Bogen p' auf einen schrägen Tisch t', auf welchem er z. B. in die Greifer einer Druckmaschine gleiten kann.

¹ Die Bewegung des Zylinders s kann noch dadurch genau geregelt werden, daß ein Anschlag bei Anfang der Bewegung dafür sorgt, daß die Saugöffnung immer auf dieselbe Stelle gelangt, und daß am Ende der Bewegung der Zylinder oder die Belastungswalze etwas angehoben wird, damit der Bogen zwanglos die Transportvorrichtung verlassen kann.

An Stelle des rollenden Zylinders kann auch irgend eine ähnliche Einrichtung verwendet werden, z. B. ein mit Luftdüsen versehenes Saugrohr, welches einer der Papier-

breite entsprechenden Anzahl. JLaufscheiben (an Stelle des Zylindermantels) als' Achse dient und sich nur teilweise mitdreht.

Claims

Patent-Anspruch:

Bogenabhebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Papierstapel eine mit Saugöffnungen (o) versehene Transportvorrichtung (s) hin- und hergeführt wird, durch welche der Bogen an der · von der Anlegestelle abgelegenen Kante durch Saugwirkung erfaßt, über die Saugvorrichtung hinweg vom Papierstapel (f) abgerollt und so der Arbeitsstelle zugeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.