DE649169C - Vorrichtung zum Entnehmen von Zuschnitten aus Pappe oder Papier aus einem Stapel mit Hilfe einer Saugwalze - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entnehmen von Zuschnitten aus Pappe oder Papier aus einem Stapel mit Hilfe einer Saugwalze Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entnehmen von Zuschnitten aus Pappe oder Papier aus einem Stapel mit Hilfe einer Saugwalze, deren Düsen so einstellbar sind, daß sie den Zuschnitt entlang einer unregelmäßigen Begrenzungslinie ansaugen.
• Die Erfindung besteht darin, daß die Saugwalze in an sich bekannter Weise aus mehreren einzelnen Saugscheiben zusammengesetzt ist und daß' die einzelnen Saugscheiben sich entsprechend oder unregelmäßigen Begrenzungslinie der Zuschnitte unabhängig voneinander gegeneinander verdrehen lassen. Außerdem sind gemäß der Erfindung zum leichteren Befördern der Zuschnitte zwischen den einzelnen Saugscheiben auf Kugellager laufende Transportrollen angeordnet.
• An sich ist es bekannt, Zuschnitte mit unregelmäßiger Begrenzungslinie aus Stapeln mit Hilfe von Saugwalzen zu entnehmen. In der Regel liegen bei diesen Saugwalzen die Düsen oder öffnungen in einer geraden Linie. Sie haben .den Mangel, daß die nicht angesaugten Zuschnitteile flattern und sich, weil sie nicht an allen Punkten angesaugt werden, bei der Entnahme aus dem Stapel umknicken usw., so daß Betriebsstörungen sehr leicht eintreten. Man hat daher Saugwalzen bereits in der Weise ausgebildet, daß .man mehrere Reihen Sangöffnungen anbrachte, die je nach Be-,darf unwirksam gemacht werden können. Diese Saugwalzen haben aber den Nachteil, daß sie verhältnismäßig umfangreich und schwer werden und daß zum Ansaugen verhältnismäßn@g viel Saugluft nötig ist. Außerdem können sie nur Zuschnitte längs ihrer Begrenzungslinien ansaugen, die keine nach innen gerichteten Ecken aufweisen. Es sind außerdem Saugwalzen bekannt geworden, die aus Scheiben bestehen. Hier ist die Teilung nur .aus baulichen Gründen erfolgt, denn die Scheiben sind auf ihrer Welle festgeklemmt und können infolgedessen nicht gegeneinander verdreht werden wie bei der Erfindung.
• Die Erfindung beseitigt alle diese Mängel der bekannten Einrichtungen. Durch Verdrehender Teile gegeneinander können die Saugöffnungen in jeder gewünschten Weise eingestellt werden und Zuschnitte mit beliebiger, auch mit sehr unregelmäßiger Begrenzungslinie ansaugen.
• Die Erfindung ist .in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Abb. i ist eine Ansicht von vorn.
• Abb. z zeigt eine Seitenansicht, die die Einrichtung bei Beginn des Saugens zeigt. Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht, die die Einrichtung in der Stellung wiedergibt, in der die Zuschnitte von den Förderrollen erfaßt werden, die sie den Weiterbearbeitungsvorrichtungen zuführen.
• Abb. q. zeigt einen Zuschnitt in verkleinertem Maßstaabe, wie er b eispielsweise ohne Schwierigkeiten aus dem Stapel entnommen werden kann.
• In den Zeichnungen ist i der Stapel mit den einstellbaren Wänden a für verschieden große Zuschnitte. Die ausgestanzten Zuschnitte werden in diesen Stapel in größeren Mengen eingelegt. 3 ist die Saugerwalze. Sie besteht aus dem Rohr4 für die Saugluft und den Rollen 5, dererrSauglöcher 6 entweder in einer geraden Linie stehen oder, je nach der Forirq,: des Zuschnittes, beliebig versetzt zueinanei» angeordnet sein können. Zwischen den eW' zelnen Saugrollen befinden sich "L'rairspoxe-,.. rollen;, die auf .Kugellagern ruhen und so ein Weitertransportieren der Zuschnitte mit der geringsten Reibung ermöglichen. Ferner sind sie abgesetzt, damit sie während ihrer Rückwärtsbewegung, wie später noch beschrieben wird, den Vorschule nicht l)eliind,2rn. Sie arbeiten im übrigen mit den Förderröllen 8 auf der Welle 9 zusammen. deren Anpreßdruck mittels der Schraube i= und Feder 13 geregelt werden kann. Damit auch immer nur ein Zuschnitt,. nämlich der unterste.. aus dein Stapel i herausbefördert wird, ist ein Abstreichblech to und io" vorhanden; es ist je nach der Stärke des Materials mit Hilfe von Schraube t i einstellbar. Sangrollen ;, Transportrollen ; und B. Abstreichblech io bzw. die Traverse i.1, an der das Blech befestigt ist und die Schrauben i i eingesetzt sind, bilden zusammen finit den Gestellwänden 15 ein Ganzes, das gegenüber dein feststehenden Stapel 1,.2 verschiebbar ist. Damit diese Zuschnittentnalnnevorrichtung als Ganzes verschoben werden kann, sitzen an dein unteren Teil 15" der Wand 15 Stangen ici, die in Lagern t;, 18 verschiebbar sind. An den Stangen sitzt -bei i9 beweglich gelagert das Zwischenstück 2o. an dessen anderem Ende bei 21 der Winkelhebel 22, 23 angreift. Der Arm 23 trägt eine Rolle 24, die unter `\-irkung einer Feder o. dgl. ständig mit der Kurve 25 in Verbindung steht. An dein einen oder auch an beiden Lagern i; ist eine Zahnstange z6 angebracht, die finit einem auf dem Rohr .I für die Saugluft aufgekeiltein Zahnrad 2; in Eingriff steht. Diese Zahnstange 2() dient in Verbindung mit dem Zahnra,J2; ztun Vor- und Rückwärtsdrehen der Saugerwalze, während die Zahnräder 28 bis 34 (Abb. i und 2 zum Antrieb für die Förderrollen dienen.
• Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende : Wenn die Kurvenrolle 2.4 die Stellung auf der Kurve 25 laut Abb. 2 eingenommen hat, beginnt das Ansaugen des Zuschnittes. Es ist beendet, bevor die Kurvenrolle auf den höchsten Punkt 25" der Kurve emporgehoben wird. Nicht nur die Längsseite b des Zuschnittes a, sondern auch die Längsseite c ist angesaugt, so daß nunmehr der Zuschnitt völlig gleichmäßig von Stapel i gewissermaßen abgeschält werden kann. Sobald die Kurvenrolle auf 25," emporgehoben wird, wird der Winkelhebel .#,2, 23 entsprechend gedreht. Der Hebel 22 drückt gegen den Hebel 20 und zieht damit die Stange 16 und damit den Saugkopf mit der Sangwalze nach abwärts. Dav die Zahnstange 26 unbeweglich gelagert '.ist, so wird die Saugwalze 3 nach vorwärts gkdreht, bis sie schließlich die Stellung laut Abb. 3 einnimmt. Der untere Bogen des Stapels wird mitgenommen und nach abwärts gebogen. Gleichzeitig schiebt sich, da sich ja auch das Abstreichblech mit nach abwärts bewegt, das Blech io unter den Stapel i und verhindert,. daß die übrigen Bogen nach abwärts fallen oder gar mitgenommen werden. Das Blech io bildet gewissermaßen den Boden des Stapels i und läßt nur einen schmalen Schlitz an der Saugwalze frei, der nicht viel größer zu sein braucht als die Bogen- bzw. Zuschnittdicke. In unterster Stellung bleibt der Saugkopf eine Zeitlang; stehen. In dieser Zeit bewegen die angetriebenen Förderwalzen S den Bogen so wveit nach vorwärts, daß er entweder von weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Förderwalzen erfaßt und weiter transportiert wird oder auf einen Tisch 35 fällt, von dem er dann den Weiterverarbeitungsvorrichtungen zugeführt wird oder zugleiten kann. Inzwischen bewegt sich- die Stange 16 wieder nach aufwärts, die Saugwalze 3 wird zurückgedreht und die Förderrollen S werden, damit sie den Weitertrans Port nicht hindern, von den Transportrollen.? abgehoben. Dies geschieht, sobald die entsprechende Rolle auf die erhöhte Stelle der Walze ; aufläuft.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entnehmen von Zuschnitten aus Pappe oder Papier aus einem Stapel mit Hilfe einer Saugwalze, deren Düsen so einstellbar sind, daß sie den Zuschnitt entlang einer unregelmäßigen Begrenzungslinie ansaugen, dadurc5 gekennzeichnet, daß die Saugwalze in an sich bekannter Weise aus mehreren einzelnen Saugscheiben zusammengesetzt ist und daß die einzelnen Saugscheiben sich entsprechend der unregelmäßigen Begrenzungslinien derZuschnitte unabhängig voneinander gegeneinander verdrehen lassen, so daß auch Zuschnitte mit sehr unregelmäßigen Begrenzungslinien sicher angesaugt werden können. -2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zum leichteren Befördern der Zuschnitte zwischen den einzelnen Ringen o. dgl. (5) der Saugwalze auf Kugellagern drehbare Transportrollen (7) angeordnet sind.