DE1621648A1 - Aufbereitungsverfahren fuer bei Metallbehandlungsprozessen abfallende Spuelabwaesser - Google Patents
Aufbereitungsverfahren fuer bei Metallbehandlungsprozessen abfallende SpuelabwaesserInfo
- Publication number
- DE1621648A1 DE1621648A1 DE19661621648 DE1621648A DE1621648A1 DE 1621648 A1 DE1621648 A1 DE 1621648A1 DE 19661621648 DE19661621648 DE 19661621648 DE 1621648 A DE1621648 A DE 1621648A DE 1621648 A1 DE1621648 A1 DE 1621648A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- treatment
- rinsing
- water
- heat
- evaporator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/02—Treatment of water, waste water, or sewage by heating
- C02F1/04—Treatment of water, waste water, or sewage by heating by distillation or evaporation
- C02F1/048—Purification of waste water by evaporation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F2101/00—Nature of the contaminant
- C02F2101/10—Inorganic compounds
- C02F2101/20—Heavy metals or heavy metal compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
Description
- Aufbereitungsverfahren für bei Netallbehandlungsprozessen anfallende Spülabwässer Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Aufbereitungsverfahren für bei'Metallbehandlungsprozessen anfallende Spül- abwässer, bei dem die beim Spülvorgang in das Spülwasser eingeschleppten Bestandteile mittels.Verdampfung von Wasser getrennt und aufkonzentriert werden.
- Es ist bekannt, nach dem Behandeln von Metalle-n mit Behand-
lungsflüssigkeitg z. B. mit Säuren bei Beizen, die Metalle durch-Abspülen.mit Wasser von anhaftenden Resten-der Be-- handlungsflüssigkeit zu befreien. Hierdurch entstehen so- genannte Spülabwässere die beispielsweise freie Säuren oder andere Behandlungscheinikalien sowie Metallsalze ent- halten. Da zahlreiche der in Frage Irommenden Behandlungs- chemikalien, insbesondere freie Säuren und Metallsalze, die4 ..#biologische Abwässerreinigung in Kläranlagen schädigen, werden die Spülabwässer bei ziB. saurer Reaktion mit'al- kalisch reagierenden Chemikalien zwecks Bindung der freien Säure und Ausfällung der Metalle als Hydroxyde neutralisiert; die ausgefällten Metallhydroxydewerden beispielsweise dÜrch S'edimentation aus dem Abwasser entfernt. Dieses bekannte Verfahren zur Aufbereitung von Spülabwässern ist insofern nachteilig, als für den Spülprozeß laufend Frischwasser bezogen werden muß. Dies ist deshalb erforder- lich, weil die neutralisierten Abwässer wegen ihres erhöhten Salzgehaltes nicht mehr zur Spülung verwendbar sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß für die Unschädlich- machung.der in den Spillabwässern enthaltenen Schadstoffe Chemikalien erforderlich sind. Den gleichen Nachteil weist ein anderes bekanntes Verfahren auf, bei dem Salzsäre-Beizlösungen zum Beizen von Eisen in einem Rostofen zu festem Eisen (III)-Oxyd, Salzsäuredampf und Wasserdampf abgeröstet ieerdiB#n. Hierbei werden diä.Spül- abwässer zur Rektifikation-der Salzsäure in der Weisg-Ver## - Die Nachteile der bekannten Verfahrenzur Aufbereitung für bei Metallprozessen anfallende Spülabwässer lassen sich bei einem Aufbereitungsverfahren vermeiden, das gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrenssehritte gekennzeichnet ist: a) die sich in einem vorzugsweise einen Bumpensumpf bildenden Behälter sammelnden Spülabwässer werden in einen Verdampfer befördert, b) der sich im Verdampfer bildende Brüdendampf wird einem Wärmeaustauscher zugeführt, in dem der Brüdendampf untuer Wärmeabgabe an eine den Wärmeaustauscher durchströmende Flüssigkeit kondensiert, c) der kondensierte Brüd-endampf wird als Reinwasser dem Spülwasser wieder zugesetzt.
- Es ist zweckmäßig, die in dem Wärmeaustauscher erwärmte FlUssigkeit zur Aufheizung von Wärme benötigenden Einrichtungen und Prozessen auszunutzen. Eine besonders vorteilhafte Ausnutzung der im Wärmeaustauscher bei dem erfindungsgemäßen_ Aufbereitungsverfahren frei werdenden Wärme im Rahmen von Metallbehandlungsprozessen ergibt sich danng wenn als die den Wärmeaustauscher durchströmende Flüssigkeit die Behandlungsflüssigkeit für die Metalle verwendet wird.
- Wird nämlich bei Metallbehandlungsprozessen, wie es vielfach üblich iste um die Wirkung der Behandlungsflüssigkeit zu verstärken, bei erhöhten Behandlungstemperaturen gearbeitet,--dann wird-durch die Behandlungsflüssigkeit infolge ihrer Erwärmung in dem Wärmeaustauscher eine Beheizung des von ihr gebildeten Behandlungsbades bewirkt. Bei dieser vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Aufbereitungsverfährens wird also die zur Trennung der in das Spülwasser eingeschleppten Bestandteile von dem Wasser zur Verdampfung benötigte Wärme gleichzeitig dazu ausgenutzt, um die Behandlungsflüssigkeit und damit das Behandlungsbad zu erwärmen.
- Da bei der Metallbehandlung im Behandlungsbad einerseits durch Verdunstung von Wasser und andererseits durch Ausschleppung ein Flüssigkeitsverlust eintritt, ist es vorteilhaft, zur Kompensation dieses Flüssigkeitsverlustes die Spülabwässer in dein Verdampfer vorzugeweise auf ein derartiges, Volumen einzudampfent daß der im Behandlungsbad verursachte Flüssigkeitsverlust gerade kompensiert wird.
Als besonders vorteilhaft erweist sich dieses Aufboteitungi- verfahren dann, wenn das infolge des Spülwaaaerbedarfs anfallende Spülabwesaer soweit eingedampft-virdl, daß einerseits die von dem verdampften Wasser im Wärmeaue- tauscher abgegebene Wärmemenge zur Beheizung des Netall- behandlungsbades ausreicht und andererseits das im Ver- dampfer verbleibende Konzentrat dem durch Verdunstung und Ausschleppung im Metallbehandlungsbad entstehenden Flüssigkeitsverlust voluinenmäßig entspricht. Der jeweils im Hinblick auf die Beheizung, des Metall- behandlungsbades sowie, zur Deckung der Flüssigkeits- verluste im Metallbehandlungsbad erforderliche Spülwasser- bedarf läßt sich vorzugsweise dadurch einiatellen, daß ale Spülvorrichtung eine mehrstufige GegEenstrom- Kaskaden- spülung verwendet wird. Es kann dann z. B. durch eine Erhöhung der Anzahl der Kaskadenstufen die pro Zeitein- heit anfallende Spül.abwassermenge er.hoblioh vermindert werden. Das erfindungsgemäße Ver.-#'ahren läßt außerdem,in der Weise abändern, daß beim Betrieb eines mit Rauztemperatur arbeitenden Metallbehandlungsbades die in dem Wäimeaustauscher von dem Brüdendampf abgej-"ebene Wärmemenge zur Beheizune, ei- nes anderen', mit erhöhter Temperatur betriebenen-Behandlungs- badeso Z-.4. eines Reißvia30er Sp-Ulbades In der beschriebenen Weise ausgeiv4tzt wird; d. h.)daß die Behaiii#*I.unt#aflüssigekäit - Um einen Verlust der in den Spülabwässern enthaltenen Chemikalien und Metallsalze zu vermeiden, werden die im Verdampfer aus den Spülabwässern aufkonzentrierten-Behandlungschemikalien und Metallsalze enthaltenden Bestandteile dem-Behandlungsbad zweckmäßigerweise wieder zugesetzt Es kann jedoch auch zweckmäßig sein, die im Verdampfer aufkonzentrierten Spülabwässer nach an sich bekannten Verfahren zu trennen und'aufzubereiten.
- Außerdem läßt sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Aufbereitungsve rfahrens mit Vorteil die Regeneration des Behan&-lungsbades in,an sich bekannter Weise,z. B. durch Elek-brolyse oder ein Kristallisationiverfahrendurchführen, indent ein Teil der zum Durchströmen des Wärmeaustauschers aus dem Behandl:angsbad gepumpten Behandlungsflüssi gkeit einer Regenerailionsanlage zugefÜhrt wird.
- Ist beabsichtigt, die im Verdampfer auj.'konzenttierten Bestandteile,zu trennen und aufzuberei-U'-en, also nicht dem Behandlungsba4 zuzufUhren, dann erfolgt die Eindampfung der Spülabwässer im Hinblick darauf, bei ifelchen Konzentrationen der Bestandteile sieh -*-hre Trennung bzw. Aufbereitung nach beltannten Verfah.en -am vorteilhaftestell ausführen läßt.
- Zur DurchfUheung des erfindungsgemäßen J.-.ufbereitunEaverfahrens läßt sich eine Einrichtung-verwendeng bei der gemäß der Erfindung die aus- der SpUlvorrichtung austeetendd-n'Spülabwässer über eine Rohrleitung in einen Pumpensumpf laufen, aus dem die Spelabwässer mittels einer Pumpeneinrichtung in einen Verdampfer befördert werden; der im Verdampfer gebildete Brüdendampf strömt in einer weiteren Rohrleitung in einen Wärmeaustauscher, in dem der Brüdendampf unter Wärmeabgabe an eine den Wärmeaustauscher durchströmende Flüssigkeit kondensiert* der kondensierte Brüdendampf fließt als Reinwasser von dem Wärmeaustauscher über ein Verbindungsrohr in die Spülvorrichtung zurück. Diese Einrichtung läßt sich in vorteilhafter Weise mit dem Behandlungsbad für die Metalle dadurch in Verbindung setzen, daß der Wärmeaustauscher mittels eines Rohrleitungssystems mit dem Behandlungsbad in Verbindung steht und daß vorzugsweise unter Verwendung einer Pumpe die Behandlungs flüssigkeit# in dem Rohrleitungssystem aus dem Behandlungsbad heraus- und nach Durchströmung des Wärmeaustauschers wAfder in das Behandlungsbad hineinfließt.
- Das Rohrleitungssystein kann mit einer an sich bekannten Regenerationsanlage für die Behandlungsflüssigkeit in Verbindung steheng wobei die in der Anlage regenerierte Behandlungs-.flüssigkeit über eine zusätzliche Rohrverbindung wieder in das Behandlungsbad strömt.
- Um sowohl den durch Verdunstung im-Spülbehälter eintretenden
Flüssigkeitsverlust als auch den FlUssigkeitsverlust aus- zugleichent-der durch das in den aufkonzentrierten Bestand- teilen verbleibende-Wasser für den Spülwasserkrelslauf ent- steht, wird der erfindungsgemäßen Einrichtung vorzugsweise übereine Ionentauschanlage Frischwasser in dem Maße zuge-- führtg wie infolge der Flüssigkeitsverluste verlorengeht. In den Figuren 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Durchführung eines Aufbe- reitungsverfahrens für bei Metallbehandlungsprozessen an- fallende Spülabwässer dargestellt; die Figur 1 zeigt allein die erfindungsgemäße Einrichtung zur Aufbereitung von Spül..e abwässern, und in der-Figur 2 ist eine vorteilhafte Weiter- bildung-där erfindungsgemäßen Einrichtung durch Anschluß an das Metallbehandlungsbad wiedergegeben. Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt in der als Spülbehälter 1 ausgebildeten Spülvor- richtung, din"' vorzugsweise als Gegenstromspülkaskade aus- gebildet ist, die Spülung der Metalle. Aus dem Spülbehäl- ter 1 'treten beispielsweise an einem Überlauf 2 Spülabwässer aus, die über die Rohrleitung 3 in einen vorzugsweise als Pumpensumpf ausgebildeten Behälter 4 gelangen. Aus dem Be- hälter 4 werden die Spülabwässer mittels der Pumpenein- richtung 5 in den Verdampfer 6 befördert, in dem die Be- handlungschemikalien und Metallsalze enthaltenden gestand- teile von-dem Wasser getre nnt werden; die Bestandteile wer- den über den Ausfluß 7 aus dem Verdampfer 6 abgezogen) und der Brüdendampf wird in einer weiteren Rohrleitung 8 einem Wärmeaustauscher 9 zugeführt. Durch den Wärme- austauscher 9 wird über ein Rohrleitungssystem 10 ei- ne Flüssigkeit geführt, die den Brüdendampf dermaßen abkühlt, daß er kondensiert; der kondensierte Brüden- dampf gelangt über ein Verbindungsrohr 11 von dem Wär- m eaustauecher 9 wieder in den Spülbehälter 19 wodurch der Kreislauf für das aus dem Spülbehälter 1 als Spül- abwasser abgeflossene Wasser geschlossen ist. Um den relativ geringen Wasserverlust zu kompensierent der bei der erfindungegemäßen Einrichtung durch Ver-- dunstung von Wasser aus dem Spülbehälter 1 und durch das in den aufkonzentrier'ten Bestandteilen verbleibende Wasser entsteht, wird dem Spülbehälter 1 über eine Rohrleitung 12 Frischwasser zugeführt, das in einer Ionentauschanlage 13 vorbehandelt worden ist. Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungegemäße Ein- richtung in Verbindung mit däm Metallbehandluftgabad auf- bauen. In diesem Falle kann nämlich die in dem W4rmeaus- tauscher 9 erwärmte Flüssigkeit die Behandlungsflüesigkeit seint dio das Behandlungsbad bildet. Eine in dieser Weise erweiterte Einrichtung -ist In der Figur 2 dargestellt> in der mit 4em Ausführungsbeiapiel 4aoh Figur 1 Uberein- stimmend, Teile gleiche Bezugezeichen erhalten haben. In Ergängzung zu dem in der Fi-gür 1 beachrlebenen Aue- führungsbeispiel ist bei der in der Figur 2 dargestellten Einrichtung das mit dem Wärmeaustauscher 9 verbundene Rohrleitungssystem 10 mit dem Behandlungsbad 14 verbunden. Vorzugsweise mittels einer Pumpe 15 wird die Behandlunge- flÜssigk-eit aus dem Behandlungsbad 14 herausgepumpt und nach Durchströmung des Rohrleitungssystems 10 sowie des Wärmeaustauschers 9 in erwärmtIm Zastand wieder dem Be- .handlungsbad 14 zuggführt. Das Rohrleitungssystem 10 steht zweckmäßigerweise auch mit einer Reganerationsanlage 16 fUr die Behandluneaflüssigkeit in Verbindung; über die zusZttzliche Rohrverbindung 17 Wird die regenerierte Be- handlungsflüssigkeit wieder in das Behandlungsbad 14 be- fördert. Erfolgt die Regeneration der Behandlungsflüssigkeit in der Regenerationsanlage 16 mittels Elektrolyse, dann wird das in der Behandlungsflüssigkeit als Salagelöste Metall voll- ständig als reines Metall abgeschieden und-die zuvor an das Metall gebundenen Chemikalien, z.B. Stlure beim Beizen, als freie Chemikalien wiedergewonnen,.. Arbeite.t die-Regenera- tionaanlage 16 nach Art eines Kristatlisationsverfahrenst dann wird das Metall in Form seines Salzes und von den ge- samten Behandlungschemikalien nur der freie unäebundene 4nteil wiedergewonneng während die der gebundenen und mit dem abgeschiedenen Metallealz aus dem System entfernten Chemikalien entsprechende ChemIkalienmenge in Form von frisch zubereiteten.Behandlungachemikalien als Brgängunc dIem Behandlungsbad 14 zugesetzt werden muß. Um einen Verlust-der in dem Verdampfer 6 aus den Spül- abwässern abgesonderten Bestandteile zu vermeiden, werden diese zweckmäßigexweise über eine an den Ausfluß 7 ange- schlossene Rohrverbindung 18 dem Behandlungsbad 14 wieder zugeführt; im Umlauf durch die Regenerationsanlage 16 er- folgt dann die Regeneration. Durch die Erfindung wird ein Verfahren kzur Aufbereitung für bei Metallbehandlungsprozessen anfallende Spülabwässer be-Zschrieben, bei dem ein Wasserverlust bis auf durch Ver- dunstung und Ausachleppung hervorgerufene Verluste ver- mieden ist, so daß das erfindungsgemäße Verfahren mit außerordentlich geringer Frischwasserzufuhr auskommt und demzufolge mit relativ niedrigen Kosten arbeitet. Außerdem machtdas erfindungsgemäße Verfahren eine chemische Ab- wässerbehandlung entbehrlich und vermeidet die Beseitigung und/oder Ablagerung von möglicherweise schädlichen Metall- hydroxydschlämmen. Im Rahmen von Metallbehandlungsprozessen ergibt sich durch den Einsatz des erfindungsgemäßen.Verfahrens der weitere Vorteil, daß die zur Verdampfung der Spglabwässer erforder- liche Wärme nicht verlorengeht, sondern zur Erwärmung des Behandlungsbades ausgenutzt wird. Durch'die Erfindung ist demzufolge ein Verfahren geschaffen wordeng bei dem - un- abhängig von der Art der verwendeten Behandlungschemikalien oder der Art des behandelten Metalles - die Rückgewin7nung des Wassers aus den Spülabwässern und die Beheizung des Behandlungsbadee unter gleichzeitiger Vermeidung eines Abw4sseranfalles so miteinander verbunden ist, da$ die Verluste an Wasser auf das unvermeidbare, durch Verdunstung aus dem Spülbehälter urd dem Behandlunesbad und die Verluste an Wärmeenergie auf das durch Wärmeabstrahlungsverluste bedingte Mindestmaß beschränkt sind. Außerdem lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens die Behandlungs- chemikalien sowie das in Lösung gegangene Metall zurück-. gewinnen. Anhand eines Beispiels, bei dem das Metallbehandlungsbad ein Beizbad istg ist im folgenden die Arbeitsweise der Einrichtung nach Figur 2 noch näher erläutert: In einer Beizanlage wird Kupferdraht.mit Schwefelsäure bei einer Temperatur von rund 52 0 C gebeizt. Das Beizbadg das in diesem Falle das Metallbehandlungsbed darstölltg hat einen Kupfergehalt von rund 40 g/1 und einen Schwefel- säuregehalt von 120 g/l. Gebeizt wird in zwei Behältern- mit einem Nutzinhalt von insgesamt 17,5 m 3 = 19925 t Beiz- Aäure und einer Badoberfläche von insgesamt 22 m 2. Stündlich werden 10 t Beizgut durchgpsützt-#,Der spezifische Verdämpf- ungsverlust beträgt 4,5 1/m 2 /h) der Gesamtverdampfungsverlugt somit rund 100 1/h. Die spezifische Ausachleppung beträgt 5 1/1 Beizgut# die Geeamtausschleppung 50 1./h. Insgesamt ergibt sich ein Flüssigkeitsverlust im Beizbad (14) von 150 1/h. Kupfer- - gehalt PH-Wert Im 1. Spülfach (ent-sPricht Ablauf) 5e00Q gli 0e51 Im 2. Spültech 09625 g/1 1,42 Im 3. Spülfach 01,078 g/1 2-932 - Der aus dem Verdampfer (6) in einer Menge von 250 kg/h äibgehende Brüdendampf wird in'einem Wärmeaustauscher (9) unter gleichmäßiger Aufheizung der durch den Wärmeaustauscher (9) gepumpten Beizsäure kondensiert und das etwa 50-Grad w#irme' Brüdenkondensat in einer Menge von 250 llh der Sp'ülkaskade (1) zugeleitet. Dieser fließen gleichzeitig 150 1/h entsalztes Wasser von etwa 20 0 0 zu, so da£ der Spülwasserbediarf von 400 llh gedeckt ist. Die Nischtempe-ratur beträgt dänn etwa 40 0 0. Yür das Beispiel ergibt sich folgende Wärmebilanz: 0 Wärmebedarf zur -,Erhitzung von 400 1/h Spülabwasser von 40 C auf Siedetemperatur:
400 kg/h (100 40) Grad 1 keal/kg/Grad = 2.4000 keal/h Wärmebedarf zur Verdampfung von 256 1/h. wenn jeweils 150 1/h im Verdampfer-Sumpf verbleiben: 250-kg/h 540 keal/kg --135000-k9a1/h Gesamter Wärmebedarf =159000 keal/h Wärmeinhalt der Brüden: 250 kg/h 540 keal/kg 135 000 keal/h Wärmeinhalt des Beüden- -kondensats von 50 0: 250 kglh - 50 Grad - 1 keal/kg/Grad = 12 500 keal/h Für den'Wärr4eaustausch verfügbar = 122 500 keal/h 122 500 o 018 98 000 keal/h Wärmeangebot 98 000 keal/h Wärmebedarf LO_900 keal . h Wärmeüberschuß 7 100 kcal/h - 1,2 Ansprüche 2 Figuren
Claims (2)
- P a t e-n t a n s p r il c h e ------------------------ 1. Aufbereitungsverfahven für bei Metallböhandlungsprozessen anfallende Spülabwässer, bei dem die beim Spülvorgang in das Spülwasser eingeschleppten Bestandteile mittels Verdampfung vom Wasser getrennt und aufkonzentriert iverden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrenssehritte: a) Die sich in einem vorzugsireise einen Pumpensumpf bildenden Behälter (4) sammelnden Spülabwässer werden in einen Verdampfer (6) befördert. b) Der sich im Verdämpfer (6) bildende Brüdendampf wird einem Wärmeaustauscher (9) zugeführt, in dem der Brüdendampf unter Wärmeabgabe an eine den Wärmeaustauscher (9) durchströmende Flüssigkeit kondensiert. c) Der kondensierte Brüdendampf wird als Reinwasser dem Spül- wasser in einer Spülvorrichtung (1.) wieder zugesetzt.
- 2. Aufbereitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 3. Aufbereitungsverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2e dadurch gekennzeichnet, daß die im Verdampfer (6) aug den Spül- abwässern auftonzentrierten, Behandlungschemikalien und Hetallsalze enthaltenden Bestandteile nach an sich-bekannten Verfahren getrennt und aufbereitet werden. 4..Aufbereitungsverfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verdampfer (6) aus den Spülabwässern aufkonzentrierten, Behandlungschemikalien und Dietallealze enthaltenden Bestandteile dem Mehendlungsbad (14) trieder zugesetzt werden. 5. Aufbereitungsverfahren nach den-Ansprüohen.19 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülabwässer in de m Verdampfer (6) auf ein derartiges Volumen eingedampft werdeng daß der im Behandlungsbad (14) durch Verdunstung von Wasser und durch Ausschleppung der Behandlungsflüssigkeit verursachte Plüesigkeitsverlust kompensiert wird. 6. Aufbereitungsverfahren nach den Ansprüchen-1, 2, 4-und 5, dadurch gekennzeichnet, daß,der Spülwasserbedarf so festge-
legt wird, daß die anfallenden Spülabwässer.in einem Ver- dampfer (6) soweit eingedampft werdent daß einerseits.die von dem verdampften Wasser im Wärmeaustauscher abgegebene Wärmemängg zur Beheizung des Netallbehandlungebades ausreicht und andererseits das Im Verdampfer,(6) verbleibende Xonzentrat dem;.#-duroh i2Verdunstung 4nd -,Auaoohle,i3pung Im Metallbehandluno.'s-bad entsprechenden FlUnoigkeitsverl#uo# volumenmäßig entspricht, g. Einrichtung zur Durchführung das Verfahrens nach den An- Sprüchen 1 und 2 sowie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnetg daß der Wärmeaustauscher19) mittels eines Rohrleitungs- Systems (10) tit dem Behandlungsbad (14) in Verbindung steht und daß vorzu aweise unter-Veewendung" einer Pumpe (15) die >handlungsflUssigkeit in dem Rohrleitungssystem (10) aus dem Behandlungsbad' (14) heraus" und nach burchströmung des WUrme- auetauschere (9) wieder in,daa Behan-dlungsbad (14) hinein- f ließt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0103873 | 1966-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1621648A1 true DE1621648A1 (de) | 1971-07-22 |
Family
ID=7525497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661621648 Pending DE1621648A1 (de) | 1966-05-18 | 1966-05-18 | Aufbereitungsverfahren fuer bei Metallbehandlungsprozessen abfallende Spuelabwaesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1621648A1 (de) |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334571A1 (de) * | 1983-09-24 | 1985-06-27 | Peter 8351 Wallersdorf Hammang | Verfahren zum konstanthalten der temperaturen in spuelbecken von lackieranlagen fuer kraftfahrzeug-karosserien bzw. -teilen |
FR2612528A1 (fr) * | 1987-03-18 | 1988-09-23 | Chimiderouil | Procede de traitement de surface de pieces, notamment metalliques |
DE3936363A1 (de) * | 1989-11-02 | 1991-05-08 | Hoellmueller Maschbau H | Verfahren zum aetzen von gegenstaenden sowie aetzanlage |
DE4203767A1 (de) * | 1991-11-27 | 1993-06-03 | Wurster Gerd | Verfahren zum verdampfen von abwasser |
DE4140500A1 (de) * | 1991-12-09 | 1993-06-17 | Wurster Gerd | Verfahren zum verdampfen von abwasser und/oder spuelwasser |
DE4142629A1 (de) * | 1991-12-21 | 1993-06-24 | Wurster Gerd | Verfahren zum verdampfen von abwasser und/oder spuelwasser |
DE4220401A1 (de) * | 1992-06-22 | 1993-12-23 | Eisenmann Kg Maschbau | Verfahren zur Wasserkreislaufführung an Anlagen für die Behandlung von Werkstücken o. dgl. in Bäder |
DE4230780A1 (de) * | 1992-09-15 | 1994-03-17 | Inst Umwelttechnologie Und Umw | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung wässriger Reststoffe |
DE4309096A1 (de) * | 1993-03-15 | 1994-09-22 | Wack O K Chemie Gmbh | Verfahren zur Wiedergewinnung einer in einem Spülbad gelösten Flüssigkeit |
DE4314990A1 (de) * | 1993-05-06 | 1994-11-10 | Wurster Gerd | Anlage zum Eindampfen |
DE4329595A1 (de) * | 1993-09-02 | 1995-03-09 | Wurster Gerd | Verfahren und Vorrichtung zum Recycling von Spül- oder Behandlungsflüssigkeiten |
US5401414A (en) * | 1993-01-27 | 1995-03-28 | Dr. O.K. Wack Chemie Gmbh | Process for recovering a fluid dissolved in a rinsing bath |
DE19501943A1 (de) * | 1995-01-24 | 1996-07-25 | Gewerk Keramchemie | Verfahren und Vorrichtung zum Beizen von Metallen mittels einer schwefelhaltigen Beizlösung |
-
1966
- 1966-05-18 DE DE19661621648 patent/DE1621648A1/de active Pending
Cited By (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3334571A1 (de) * | 1983-09-24 | 1985-06-27 | Peter 8351 Wallersdorf Hammang | Verfahren zum konstanthalten der temperaturen in spuelbecken von lackieranlagen fuer kraftfahrzeug-karosserien bzw. -teilen |
FR2612528A1 (fr) * | 1987-03-18 | 1988-09-23 | Chimiderouil | Procede de traitement de surface de pieces, notamment metalliques |
DE3936363A1 (de) * | 1989-11-02 | 1991-05-08 | Hoellmueller Maschbau H | Verfahren zum aetzen von gegenstaenden sowie aetzanlage |
DE4203767A1 (de) * | 1991-11-27 | 1993-06-03 | Wurster Gerd | Verfahren zum verdampfen von abwasser |
DE4203767C2 (de) * | 1991-11-27 | 1998-04-09 | Wurster Gerd | Vorrichtung zum Verdampfen von Abwasser oder Spülwasser |
DE4140500A1 (de) * | 1991-12-09 | 1993-06-17 | Wurster Gerd | Verfahren zum verdampfen von abwasser und/oder spuelwasser |
DE4142629A1 (de) * | 1991-12-21 | 1993-06-24 | Wurster Gerd | Verfahren zum verdampfen von abwasser und/oder spuelwasser |
DE4220401A1 (de) * | 1992-06-22 | 1993-12-23 | Eisenmann Kg Maschbau | Verfahren zur Wasserkreislaufführung an Anlagen für die Behandlung von Werkstücken o. dgl. in Bäder |
DE4230780A1 (de) * | 1992-09-15 | 1994-03-17 | Inst Umwelttechnologie Und Umw | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung wässriger Reststoffe |
US5401414A (en) * | 1993-01-27 | 1995-03-28 | Dr. O.K. Wack Chemie Gmbh | Process for recovering a fluid dissolved in a rinsing bath |
DE4309096A1 (de) * | 1993-03-15 | 1994-09-22 | Wack O K Chemie Gmbh | Verfahren zur Wiedergewinnung einer in einem Spülbad gelösten Flüssigkeit |
DE4314990A1 (de) * | 1993-05-06 | 1994-11-10 | Wurster Gerd | Anlage zum Eindampfen |
DE4314990C2 (de) * | 1993-05-06 | 1998-09-10 | Wurster Gerd | Anlage zum Eindampfen von Abwässern |
DE4329595A1 (de) * | 1993-09-02 | 1995-03-09 | Wurster Gerd | Verfahren und Vorrichtung zum Recycling von Spül- oder Behandlungsflüssigkeiten |
DE4329595C2 (de) * | 1993-09-02 | 1998-12-17 | Wurster Gerd | Verfahren und Vorrichtung zum Recycling von Spül- oder Behandlungsflüssigkeiten |
DE19501943A1 (de) * | 1995-01-24 | 1996-07-25 | Gewerk Keramchemie | Verfahren und Vorrichtung zum Beizen von Metallen mittels einer schwefelhaltigen Beizlösung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69403968T2 (de) | Verfahren und einrichtung zur regenerierung von fluechtigen saeuren | |
DE1621648A1 (de) | Aufbereitungsverfahren fuer bei Metallbehandlungsprozessen abfallende Spuelabwaesser | |
DE3022609A1 (de) | Wassergespeiste reinigungseinrichtung | |
EP0775760A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Gewinnung bzw. Rückgewinnung von Säuren aus metallhaltigen Lösungen dieser Säuren | |
DE2609629C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wiedergewinnung von Salpetersäure und Flußsäure aus Oberflächenbehandlungsflüssigkeiten | |
DE2702085C2 (de) | Verfahren zur Direktentgiftung konzentrierter galvanischer Lösungen und zur Rückgewinnung von Metallen, sowie Anlage zur Durchführung des Verfahrens | |
DE69117927T2 (de) | Verfahren zum Behandeln eines geschmolzenen Salzbades | |
DE3041209A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung von insbesondere nitrathaltigem wasser | |
DE2732854C3 (de) | Verfahren zum Aufarbeiten chromhaltiger Vanadinschlacken | |
DE2340405C3 (de) | Verfahren zum Aufbereiten von Spiil- und Abwässern aus Salzbadhärtereien | |
DE3939222C1 (de) | ||
DE1546225C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung einer beim Beizen von Sihciumstahlblechen anfallenden Abfallsaurelosung | |
DE69711443T2 (de) | Methode und vorrichtung zur abtrennung von flüchtigen komponenten aus einer flüssigkeit | |
DE2656103A1 (de) | Verfahren und anlage fuer chemische oberflaechenbehandlung von metallgegenstaenden in geschlossenem kreislauf mit chemikalienwiedergewinnung ohne entgiftungsanlagen | |
DE3015768A1 (de) | Verfahren zur abwasserfreien metallisierung, insbesondere zur abwasserfreien verzinkung von stahloberflaechen | |
DE2436803C3 (de) | Verfahren und Anlage zum Aufbereiten von SpUl- und Abwässern aus SaIzbadhärtereien | |
DE661078C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung verbrauchter Metallbeizen | |
AT406168B (de) | Verfahren zur gewinnung bzw. rückgewinnung von flusssäure und salpetersäure | |
DE1276979B (de) | Verfahren zum Beizen von Metallen | |
DE2532709A1 (de) | Verfahren zur reduktion von geschmolzenem ammoniumsulfat, das metallische verunreinigungen enthaelt | |
DE655495C (de) | Verfahren zur Vermeidung von schaedlichen Abwaessern beim Beizen von Eisen und Eisenlegierungen | |
DE2729270B2 (de) | Verfahren zum Ruckgewinnen von verschlepptem Elektrolyt | |
DE708369C (de) | Verfahren zum Abloesen von aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehenden Auflagen von damit plattiertem Eisen oder Stahl | |
AT95843B (de) | Verfahren zur Verzinnung von Eisen, insbesondere Gußeisen. | |
DE2500322C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Härtesalz aus dem Waschbad von Härteanlagen |