DE1620737B2 - Verfahren zur Herstellung von substituierten Äthylphosphoniumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von substituierten Äthylphosphoniumsalzen

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/28Phosphorus compounds with one or more P—C bonds
    • C07F9/54Quaternary phosphonium compounds
    • C07F9/5407Acyclic saturated phosphonium compounds

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Description

R1
in der R für den Phenyl- oder Butylrest, R1 für ein Wasserstoffatom oder den Methylrest, Z für einen ts substituierten oder nichtsubstituierten Alkylrest stehen oder beide Z mit dem N-Atom einen heterocyclischen Rest bilden und X das Anion einer starken Säure bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Äthylphosphoniumsalz der Formel
ν \ Π ΓΗ ΓΗ. —Ρθ 1
R Ο —CH-CH2-Ρ®—R Χ®
R1 R
mit einem sek. Amin der Formel
NH
/ Z
in einem Dialkylsulfoxid als Lösungsmittel zur Umsetzung bringt.
40
45
Die Verwendung von Trialkyl- oder Triphenylvinylphosphoniumsalzen zu Phosphonoäthylierungsreaktionen mit sekundären Aminen ist bekannt und wurde beispielsweise von K e ο u g h et al. (J. Org. Chem., 1964, 29, 631 bis 635) und S c h w e i ζ e r et al. (Ibid, 1964, 29, 1746 bis 1751) beschrieben. Diese Verfahren erfordern ein mehrstündiges Arbeiten unter Rückfluß bei erhöhten Temperaturen, und das substituierte Vinylphosphoniumsalz muß aus der entsprechenden 2-Phenoxyäthylphosphoniumverbindung durch Erhitzen in einem hydroxylgruppenfreien Lösungsmittel (a.a.O., S. 1747 und 1749) hergestellt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein vereinfachtes Verfahren, bei dem 2-Phenoxyäthyl-phosphoniuinverbindimgen unmittelbar zur Phosphonoäthylierung verwendet werden können.
Das erfind 11 ngsgcmäße Verfahren ist im Anspruch näher definiert.
Beispiele für die Bedeutung von Z als heterocyclischer Rest sind die Pyrrolidino-, Morpholino-, Piperidino- oder eine gegebenenfalls substituierte 1,2,3, ^Tctrahydro-isoehinol^-yl-gruppc.
Der anionische Teil der das Kation der Formel 1 oder II enthaltenden Verbindungen besteht zweckmäßig aus einer konjugierten Base einer starken, anorganischen Säure, beispielsweise aus einem Bromid- oder Sulfation.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verbindungen können als Zwischenprodukte für an sich bekannte Verfahren verwendet werden, bei denen von der Reaktionsfähigkeit der substituierten Phosphoniumgruppe Gebrauch gemacht wird. Beispielsweise geht ein aus einem Phosphoniumsalz erhaltenes Phosphoran durch Behandlung mit Alkali eine Wittig-Kondensation mit einem Aldehyd oder einem Keton bei erhöhten Temperaturen ein. Ein (1 ^'-Ketopropyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinol-2-yl)-äthyltriphenyl-phosphoniumderivat kann beispielsweise unter Bildung eines entsprechenden 1,4,6. 7-Tetrahydro-l 1 bH-benzo(a)-chinolizinderivats cyclisiert werden. Das Benzo(a)chinolizin-Ringsystem erscheint in einer Anzahl von Alkaloiden, wie Tubulosin oder Emetin, und die Synthese dieses Ringsystems ist im allgemeinen eine wesentliche Verfahrensstufe bei der Herstellung solcher Verbindungen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist wasserfreies Dimethylsulfoxid, ein polares, saures Lösungsmittel am besten geeignet. Obgleich die Reaktion bei Zimmertemperatur abläuft, werden leicht erhöhte Temperaturen zwischen 40 und 6O0C, zur Abkürzung der Reaktionszeit, bevorzugt.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Piperidin (2,6 g) wurde zu einer Suspension von 2-Phenoxyäthyltriphenylphosphoniumbromid (4,3 g) in wasserfreiem Dimethylsulfoxid (8 ml) gegeben. Die Temperatur stieg auf 400C, wobei die Masse des Phosphoniumsalzes gelöst wurde. Es wurde bei 40° C weitere 10 Minuten gerührt. Dann schied sich ein kristalliner Niederschlag ab. Trockener Diäthyläther wurde zugegeben. Das entstandene 2-Piperidinoäthyltriphenylphosphoniumbromid wurde aus Chloroform durch Zugabe von Diäthyläther umkristallisiert. Durch Erhitzen bei 1000C unter Vakuum wurde das noch anhaftende Chloroform entfernt. Die zurückbleibenden farblosen Kristalle hatten einen Schmelzpunkt von 189 bis 190°C.
Beispiel 2
6,7 - Dimethoxy -1 - 2' - ketopropyl -1,2,3,4 - tetrahydro - isochinolin - hydrochloric! (Chapman et al., J.Chem. Soe. 1962, 2471) (20 g) wurde in Wasser (20 ml) gelöst und mit überschüssigem Kaliumcarbonat versetzt. Das ausgeschiedene öl wurde dreimal mit Methylcnchlorid extrahiert, und der Extrakt wurde mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Dem Rückstand wurde Benzol (80 ml) zugegeben. Noch vorhandenes Wasser und Benzol wurden im Vakuum entfernt unter Bildung von 6,7 - Dimethoxy - I - 2' - ketopropyl -1,2,3,4 - tetrahydroisochinolin als Harz.
Wasserfreies Dimethylsulfoxid (20 ml) wurde diesem Rückstand zugegeben und die sich ergebende Suspension während der Zugabe von 2-PhcnoxyäthyItriphcnylphosphoniumbromid (IOg) gerührt. Es bildete sich langsam eine klare Lösung, wobei die Temperatur auf 30"C anstieg. Das Gemisch wurde während 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen.
auf 50 bis 600C 2 Stunden erwärmt und dann unter Rühren in trockenen Äther (1 1) gegeben. Es wurde ein Harz ausgeschieden, das langsam in einen Feststoff umgewandelt wurde. Das entstandene 2-(6,7-Dimethoxy - 1 - 2' - ketopropyl - 1,2,3,4 - tetrahydroisochinol-2-yl)-äthyltriphenylphosphoniumbromid wurde mit frischem, trockenem Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das zerfließliche Pulver hatte einen Schmelzpunkt von etwa 1000C.
Analog den Beispielen 1 und 2 wurden folgende Verbindungen hergestellt:
Beispiel 3
2-Diäthylaminoäthyltriphenylphosphoniurnbromid, Schmelzpunkt 180°C.
Beispiel 4
2 - Pyrrolidinoäthyltriphenylphosphoniurnbromid, Schmelzpunkt 190° C.
Beispiel 5
2 - Morpholinoäthyltriphenylphosphoniurnbromid, Schmelzpunkt 181 bis 1850C.
Beispiel 6
2 - Dimethylaminoäthyltriphenylphosphoniumbromid, Schmelzpunkt 204 bis 205° C.
Beispiel 7
Ein Gemisch von l-Brom-2-phenoxypropan (29 g), Triphenylphosphin (35 g) und Phenol (200 g) wurde bei 90 bis 95° C 48 Stunden erhitzt. Nach dem Eingießen in ein Gemisch aus wasserfreiem Diäthyläther (1,5 1) und Leichtpetroleum (Siedepunkt 40 bis 60°C, 100 ml) wurde ein Harz abgetrennt, das beim Stehen kristallisierte. Dieser Feststoff wurde mit Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet; Schmelzpunkt 81 bis 82°C. Das Produkt war ein äquimolekulares Gemisch aus 2-Phenoxypropyltriphenylphosphoniumbromid und Phenol.
Pyrrolidin (2,5 ml) wurde einer Lösung dieses Gemisches (5 g) in trockenem Dimethylsulfoxid (5 ml) zugegeben. Die Temperatur des Gemisches stieg auf 30"C, dann wurde 30 Minuten auf 55 bis 6O0C erwärmt. Durch Zugabe von trockenem Äther schied sich ein Harz ab, das schließlich kristallisierte. Das phenolfreie Produkt, 2-Pyrrolidinopropyltriphenylphosphoniumbromid, wurde mit wasserfreiem Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet, Schmelzpunkt 154 bis 155° C.
Beispiel 8
Ein Gemisch von 2-Phenoxyäthylbromid (50 g), Tributylphosphin (50 g) und Phenol (500 g) wurde 40 Stunden bei 90° C erhitzt. Nach Zugabe von wasserfreiem Diäthyläther (1 1) und Leichtpetroleum (Siedepunkt 40 bis 6O0C, 500 ml) wurde ein öl abgetrennt. Die Mutterlaugen wurden dekantiert und der Rückstand wiederholt mit wasserfreiem Äther gewaschen, während er kristallisierte. Dieser Feststoff wurde im Vakuum getrocknet und hatte einen Schmelzpunkt von 45 bis 500C.
Piperidin (5,1 g) wurde einer Lösung dieses Feststoffes (4,0 g) in trockenem Dimethylsulfoxid (10 ml) zugegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden auf 500C erwärmt und dann in trockenen Äther (100 ml) gegossen. Es trennte sich ein öl ab. Die Mutterlaugen wurden dekantiert und der Rückstand dreimal mit frischem, trockenem Äther gewaschen. Ließ man diesen bei O0C unter einer weiteren Menge trockenem Äther stehen, so kristallisierte das Produkt langsam. Es wurde nach 6 Wochen gesammelt und im Vakuum getrocknet, Schmelzpunkt 63 bis 65°C. Die Analyse zeigte, daß das Produkt hauptsächlich 2-Piperidinoäthyl-tributylphosphoniumbromid enthielt.
Beispiel 9
Meso -1,3 - bis - (1,2,3,4 - tetrahydro - 6,7 - dimethoxyl-isochinolyl)-aceton (2,4 g) wurde in trockenem Dimethylsulfoxid (2,6 g) suspendiert und mit 2-Phenoxyäthyltriphenylphosphoniumbromid (2,6 g) versetzt. Gleichzeitig wurde trockener Stickstoff langsam durch das Gemisch geleitet, das sich nach einer Stunde zu einer klaren Lösung umwandelte. Die Ausfällung mit trockenem Äther ergab 2-{l,2,3,4-Tetrahydro-6,7-dimethoxy - 1 - [2 - oxo - 3 - (1,2,3,4 - tetrahydro - 6,7 - dimethoxyisochinol - 1 - yl) - propyl] - 2 - isochinolyl}-äthyltriphenylphosphoniumbromid als Harz.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von substituierten Triphenyl- und Tributyläthylphosphoniumsalzen der Formel
    Z R
    N —CH-CH,-P®—R XQ ,0
DE19661620737 1965-10-22 1966-10-21 Verfahren zur Herstellung von substituierten Äthylphosphoniumsalzen Expired DE1620737C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3128765 1965-10-22
GB31287/65A GB1161201A (en) 1965-10-22 1965-10-22 Improvements in or relating to the Production of Quaternary Phosphonium Compounds.
DEW0042640 1966-10-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1620737A1 DE1620737A1 (de) 1970-09-03
DE1620737B2 true DE1620737B2 (de) 1975-08-21
DE1620737C3 DE1620737C3 (de) 1976-04-01

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GB1161201A (en) 1969-08-13
CH473838A (de) 1969-06-15
NL6615818A (de) 1968-05-10
ES332544A1 (es) 1967-08-01
DK122889B (da) 1972-04-24
BE688729A (de) 1967-04-21
FR1504685A (de) 1968-02-14
DE1620737A1 (de) 1970-09-03
US3560494A (en) 1971-02-02

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