DE1619412A1 - Verfahren zum Druck und zur Faerbung von Acrylfasern - Google Patents
Verfahren zum Druck und zur Faerbung von AcrylfasernInfo
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Description
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. H ILBLESTRASSE 2.0.
• . ' Dr. Berg Dipl.-lng. Stapf. 8 Mündien 2, HllbJestroBe 20 ·
P 16 19 4-12.0-43 JTeue Unterlagen
Anwalts-Akte 13 853
Datum
10. März 1970
Ugine Kuhlmann Pari s / Frankreich ■..
"Verfahren zum Druck und zur Färbung von Acrylfaser«.11
Erfinder:
Jean Perronin Iskender Zogu
Die Färbung und der Druck von synthetischen Fasern auf
der Basis der Polymerisate oder Copolymerisate von
Unterlagen (Art. 7gl Abs.2«r. ι Satz 3 des Anderungegee. V. 4.9.1963
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Acrylnitril erfolgt im allgemeinen mit Hilfe basischer Farbstoffe, kunststofflöslicher Farbstoffe oder Metallkomplexe
.
Um in zufriedenstellender Weise mit einem Maximum an
Farbausbeute fixiert zu werden, machen bestimmte dieser Farbstoffe erhöhte Temperaturen erforderlich. Man bewirkt
beispielsweise eine Dampfbehandlung unter Druck bei 105 - 1400C oder ein Thermofixieren bei Heißluft bei
I40 - 2000C.
Um bei leichteren Bedingungen zu arbeiten, gibt man den
Druckpasten und Färbebädern lösungsmittel, Treibmittel oder Trägerstoffe, wie bestimmte Glykole, Phenylmethylcarbinol,
Harnstoff, Thioharnstoff, Formamid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Methyläthylketon,Y-Butyrolacton,
Alcoyl-phthalate, Adiponitril, Suberonitril, Nitrophenole, Nitromethan, Athylenglykolcarbonat, Natriumperchlorat,
zu. Die Produkte erlauben im allgemeinen, die Dauer oder die Temperatur der Fixierung zu senken. Aber
die erhaltenen Ergebnisse sind nicht immer zufriedenstellend.
So sind bestimmte Hilfsmittel wenig wirksam mit bestimmten Farbstoffklassen, wie die Metallkomplexe. Darüberhinaus
ist eine erhebliche Anzahl "von ihnen unter den Anwendungsbedingungen
zu flüchtig, rufen Flecken oder Farbunregelmäßigkeiten auf den Fasern oder Geweben hervor oder
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verringern merklich die dynamometrische Widerstandsfähigkeit von Pasern.
Es wurde nunmehr nach der vorliegenden in den Diensten der Franeaise des Matidres Colorantes S.A. gemachten Erfindung
gefunden, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel:
^ - CN
X
X
in welcher R einen Alkylenrest nlit gerader oder verzweigter
Kette mit 1-3 Kohlenstoffatomen darstellt, X ein Atom der Gruppe VI des Periodischen Systems der Elemente
wie Sauerstoff, Schwefel, Selen darstellt, Y ein Wasserstoffatom, einen R-CN-Rest oder einen Kohlenwasserstoffrest
mit gerader oder verzweigter Kette darstellt, der Sauerstoff, Schwefel, Stickstoffatome enthalten und gegebenenfalls
substituiert sein kann mit einer X-R-CN-Gruppe,
wobei R die gleiche Bedeutung wie oben hat, wertvolle Hilfemittel für die Färbung und den Druck von Fasern auf
der Basis der Polymerisate oder Copolymerisate von Acrylnitril sind.
Sie erlauben die Lebhaftigkeit und die Farbausbeute zu verbessern und erleichtern die Anwendungsbedingungen, wobei
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die Fixierdauer verringert und die Temperatur gesenkt werden kann. Die erhaltenen Färbungen sind von guter Einheitlichkeit
und besitzen verbesserte Echtheitseigenschaften gegenüber feuchten Bedingungen. Die Verbindungen der oben
angegebenen Formel erlauben andererseits gute Resultate mit einer größeren Anzahl von Farbstoffen zu erhalten, wie
mit Metallkomplexen und sauren Farbstoffen. Das Thermofixieren kann bei höherer Temperatur durchgeführt werden,
ohne das Risiko einer vorzeitigen Verflüchtigung. Die mechanischen Qualitäten der Fasern werden mit einem Maximum
erhalten. Letztlich ist es möglich, mit diesen Verbindungen bessere weiße oder gefärbte Ätzdrucke auf gefärbtem
oder schwer ätzbarem Grund zu erhalten.
Als Zubereitung der Formel (I) können erwähnt werden, beispielsweise
die Produkte, die erhalten werden durch die Einwirkung von einem oder mehreren Molekülen von Acrylonitril,
Allylcyanid, ä-Methacrylonitril, Crotonnitril auf
ein Molekül Wasser, Alkohol, Polyol, Oxim oder auf ein Molekül von Schwefelwasserstoff, Mercaptan.
Die Erfindung umfaßt folglich ein Verfahren zur Färbung von Fasern auf der Basis von Polymerisaten und Copolymerisaten
von Acrylnitril, welches darin besteht, auf denselben anzubringen, in»Gegenwart einer Verbindung der Formel
(I) kunststofflösliche Farbstoffe, Metallfarbstoffe, basische und modifizierte, basische Farbstoffe, saure
Farbstoffe, Küpenfarbstoffe und optische Aufheller.
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Die Verbindungen der Formel (I) haben treibende Eigenschaften
gegenüber den Fasern und verhalten sich wie Trägerstof.fe
gegenüber den vorausbezeichneten Farbstoffen. Sie haben häufig löslichmachende Eigenschaften, was sie
betrifft* Sie erlauben ebenso eine Verbesserung der Moleküldiffusion in die Polymerisate oder Copolymerisate.
Die Verbindungen der Formel (I) werden den Färbebädern oder Druckpasten zugegeben. Die Konzentrationen können innerhalb
weiter Grenzen wechseln, beispielsweise für den
Druck von 0,5 - 25 $> bezogen auf das Gesamtgewicht der
Druckpaste und für die Färbung von 5 - 200 g pro Liter,
vorzugsweise zwischen 50 und 100 g pro Liter Bad. Die erfindungsgemäßen
Verbindungen können in Gegenwart von Anteigmitteln, Dispergiermitteln, oberflächenaktiven Mitteln
und verschiedenen gewöhnlich zum Färben und zum Druck verwendeten Hilfsmittel zur Anwendung gebracht werden.
Die Fixierung der Farbstoffe erfolgt In bekannter Weise,
beispielsweise durch Färben unter Druck, Dampfbehandlung mit oder ohne Druck, Thermofixieren mit Heißluft.
Die Erfindung umfaßt im übrigen die Anwendung der Verbindungen
der Formel (I) zur Herstellung von Ätzpasten.
Die nachfolgenden Beispiele, in welchen die angegebenen
Teile Gewichtsteile sind, erläutern die Erfindung, ohne sie einzuschränken. ßÄD QRiQSNAL
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Man stellt eine Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
4 Teile 1:2 Chromkomplex von [4-liitro-2-hydroxy-ben-ZoI]-Cl
azo 1> - [2-hydroxy-naphthalin]
5 Teile Kondensationsprodukt von 1 Mol Thiodiäthylenglykol
mit 2 Mol Acrylonitril
31 Teile warmes Wasser, Temperatur 45 0C 60 Teile Eindickmittel von 13/6igem Carboxyme thylamidon
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Acrylfasern,
die auf dem Markt unter der Bezeichnung "Courtelle" bekannt sind. Nach Trocknen wird das Gewebe 30. Minuten lang
bei einer Temperatur von 1000C dampfbehandelt. Man spült,
wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine graue Farbtönung, deren Farbausbeute deutlich derjenigen überlegen
ist, die man unter denselben Bedingungen mit Pasten erhält, die ohne das Kondensat hergestellt wurden oder in
welchen dieses durch 5 Teile Diäthylenglykol oder 5 Teile Thiodiäthylenglykol ersetzt wurde.
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
ßAD ORIGINAL
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4 Teile Chromkomplex von Beispiel 1
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Mercaptoäthanol mit 1 Mol Acrylonitril (OH-CH2-CH2-S-CH2-CN)
31 Teile 45 0C warmes Wasser
60 Teile 13?öiges Carboxymethylamidon-Eindiekmittel
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Acrylfasern,
das unter der Bezeichnung "Crylor H" bekannt ist. Nach
Trocknen thermofixiert man 1 Minute bei 1800C, spült,
wäscht und trocknet» Man erhält auf diese Weise eine. graue Farbtönung mit guter Farbausbeute.
Ersetzt man das verwendete Kondensat durch 5 Teile Thiodiäthylenglykol,
so muß man zur gleichen Farbausbeute 2 Minuten bei 190 - 2000C thermofixieren.
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen
her:
10 Teile 1:2 Chromkomplex von [4- und [5-Nitro-2-hydroxy-benzol]
- <1 azo 1> - [2-hydroxy-naphthaline]
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Äthylenglykol
mit 2 Mol Acrylonitril
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31 Teile 45 0C warmes Wasser
54 Teile 13$iges Carboxymethylamidon-Eindickmittel
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von "Courtelle".
Nach Trocknen wird dieses 30 Minuten lang bei einer Temperatur von 1100C unter Druck dampfbehandelt, gespült,
gewaschen und getrocknet. Man erhält eine schwarze Farbtönung, deren Parbausbeute deutlich derjenigen überlegen
ist, die unter den gleichen -Bedingungen, bei Abwesenheit des Kondensats oder bei Ersetzen desselben durch 5 Teile
Diäthylenglykol oder Thiodiäthylenglykol, erhalten wurden«
Man stellt eine Druckpaste her, die die nachfolgenden Bestandteile
enthält:
10 Teile 1:2 Chromkomplex von Beispiel 3
10 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Schwefelwasserstoff Tnit 2 Mol Acrylonitril
25 Teile 45°C warmes Wasser
55 Teile 13$iges Carboxymethylamidon-Eindickmittel
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von "Courtelle11.
Nach Trocknen behandelt man dieses 30 Minuten lang bei
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— Q —
1020C mit Dampf, spült, -wäscht und trocknet. Man erhält
auf diese Weise eine schwarze Farbtönung, während unter denselben Bedingungen "bei Abwesenheit des obigen Konden-
- sate oder In Gegenwart von 10 Seilen Thlodiäthylenglykol
man eine klargraue Farbtönung erhält.
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teile 1:2 Chromkomplex von [4·- und [ 5-Fitro-2-hydroxy-benzol]
-^l azo 4/* ~ [l-phenyl-^-methyl-S-oxopyrazolen]
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Schwefelwasserstoff mit 2 Mol Acrylonitrll
51 Teile 450C warmes Wasser
60 Teile 13/&iges Carboxymethylamidon-EIndlckmlttel
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein "Courtelle"-Gewebe. ifach
Trocknen wird dieses 50 Minuten lang bei 100 - 102°C
dampfbehandelt, gespült, gewaschen und getrocknet. Man erhält
eine rote Farbtönung mit guter Echtheitseigenschaft gegenüber feuchten Bedingungen. Die Farbausbeute und die
Lebhaftigkeit der erhaltenen Farbtönung sind ä&nen überlegen,
die man erhält, wenn man das obige Kondensat mit 5 Tei len Thiodiäthylenglykol, Thioharnstoff, Dimethylformamid,
Diinethylsulfoxyd oder Adiponitril ersetzt.
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- ίο -
- ίο -
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her: . ■ ' '
4- Teile 1:2 Chromkomplex von [4-Nitro-2-hydroxy-benzol]·
^l azo O - [l-phenyl-3-methyl-5-oxo-pyrazol]
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Glyzerin mit
2 Mol Acrylonitril
31 Teile 4-5°C warmes Wasser
60 Teile 13$iges Carboxymethylamidon-Eindickmittel 100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein "GRYLOR !!"-Gewebe. Nach
Trocknen wird dieses unter Druck 30 Minuten lang bei
110°0 dampfbehandelt, gespült, gewaschen und getrocknet.
Man erhält eine orange Farbtönung mit einer Farbausbeute und einer Lebhaftigkeit, die deutlich denen überlegen ist,
die man bei Abwesenheit des Kondensats erreicht. Gleich gute Ergebnisse werden erhalten, wenn man das obige Kondensat
mit 5 Teilen Kondensationsprodukt eines Mols Schwefelwasserstoff mit 2 Mol Acrylonitril ersetzt.
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
BAD ORiGlNAt 11 -
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1 Teil Türkis-Methylen JSA extra (CI. 42025)
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Glyzerin mit 2 Mol Acrylonitril
31 Teile 500C warmes Wasser
3 Teile 6° Bis 'Essigsäure
60 Teile Eindickmittel auf 33$iger Kunstharzbasis
60 Teile Eindickmittel auf 33$iger Kunstharzbasis
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Acrylfasergewebe, die unter den
Bezeichnungen "DRALON" und "LEACRYL" bekannt sind. Nach
Trocknen wird dieses 30 Minuten lang bei 100 - 1020C
dampf behandelt, gespült, gewaschen und getrocknet." Man erhält auf diese Weise blaue Farbtönungen mit einer Farbausbeute,
die deutlich derjenigen überlegen ist, die man erhält, wenn das obige Kondensat durch 5 Teile Diäthylenglykol
ersetzt wurde.
Man stellt eine Druckpaste her aus
2 Teilen 2l-Methoxy-7-phenylazo-6-amino-2-methyl-indazol-chlorhydrat
5 Teilen Kondensationsprodukt eines Mols 2-Mercaptoäthanol mit 2 Mol Acrylonitril
2,5 Teilen Cyclohexanol
5 Teilen 6°Be Essigsäure
5 Teilen 6°Be Essigsäure
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33,5 Teilen 950O heißem Wasser
50 Teilen Eindickmittel auf 33#iger Kunstharzbasis 2 Teilen Natrium-m-nitrobenzolsulfonat
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von "COURTELLE". Nach Trocknen wird dieses 15 Minuten lang bei 100°0
dampfbehandelt, dann gespült, gewaschen und getrocknet. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbtönung von guter
Einheitlichkeit mit einer Ausbeute und einer Lebhaftigkeit, die denen sehr überlegen sind, die erhalten wurden,
wenn das obige Kondensat durch 5 Teile Thiodiäthylenglykol oder durch 5 Teile Diäthylenglykol ersetzt.
Man stellt eine Druckpaste her, die identisch ist mit derjenigen
von Beispiel 8, ersetzt aber das verwendete Kondensat durch 5 Teile Kondensationsprodukt eines .Mols
Äthy!mercaptan mit 1 Mol Acrylonitril. Man druckt diese
Paste auf ein "CRYLOR H"-Gewebe. Nach Trocknen wird dieses
30 Minuten lang bei 11O0C dampfbehandelt: Die Endbehandlung
ist wie die in Beispiel 8, und man erhält einen roten Druck von sehr guter Einheitlichkeit.
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Unter denselben Bedingungen, aber bei Abwesenheit des Kondensats oder bei Ersatz desselben durch 5 Teile Thiodiäthylenglykol
oder 5 Teile Diäthylenglykol, erhält man rote Farbtönungen mit sehr schlechter Einheitlichkeit.
Man stellt eine Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen
her:
3 Teile l-Methylamino-4-ß-hydroxyäthylamino-anthrachinon
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Schwefelwasserstoff mit 2 Mol Acrylonitril
37 Teile 500G warmes Wasser
55 Teile eines Eindickmittels auf 33$iger Kunstharzbasis
100 Teile "
Man druckt diese Paste mittels einer Maschine des Rollendruckverfahrens.
Nach Trocknen wird das Gewebe 15 Minuten lang bei 10O0C dampfbehandelt. Man spült, wäscht und .
trocknet. Man erhält eine blaue Farbtönung mit erhöhter Farbausbeute und überlegener Lebhaftigkeit gegenüber den
Farbtönungen, die erhalten werden, wenn man das obige Kondensat durch 5 Teile Thioharnstoff oder 5 Teile N,l
(Cyanoäthyl)-formamid ersetzt.
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Ein Pärbebad umfaßt die nachfolgenden Bestandteile:
15 Teile 1:2 Kobaltkomplex von [4-lTitro-2-hydroxybenzol]-<l
azo 1^- [2-hydroxy-naphthalin]
50 Teile Kondensationsprodukt eines Moleküls Glyzerin
mit 2 Mol Acrylonitril
935 Teile kaltes Wasser
1000 Teile
Man foulardiert ein "CRYLOR 20"-Gewebe mit einer Ausquetschbeladung
von 72 $. Fach einminütigem Trocknen bei HO0C, thermofixiert man eine Minute lang bei 2100C. Man
wäscht dann 10 Minuten bei 90 - 95°C in einem Bad, das 2 g/l Kondensationsprodukt eines' Mols Fonylphenol mit
10 Mol Äthylenoxyd enthält. Man erhält auf diese Weise eine Violettfärbung mit wenigstens zweifach so starker
Farbausbeute, als bei Abwesenheit des Kondensats.
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
3 Teile 1:2 Kobaltkomplex von (w-Äthylureido-5-sulfonyl-2-hydroxy-benzolj
- <1 azo I)*- [6-brom-2-hydroxynaphthalinj
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5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Äthylmercaptan
mit 2 Mol Acrylonitril
37 Teile 500C warmes Wasser
55 Teile Eindickmittel auf 33#iger Kunstharzbasis
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein "CRYLOR !!"-Gewebe. Nach
Trocknen wird dieses bei einer Temperatur von 115°C 30 Minuten lang dampfbehandelt. Man spült, wäscht und
trocknet. Man erhält auf diese Weise eine bordeauxrote Farbtönung, deren Farbausbeute stärker ist als wenn man
das obige Kondensat durch 5 Teile Thiodiäthylenglykol ersetzt.
Man stellt eine Paste aus den nachfolgenden Bestandteilen
her:
20 Teile Zink-sulfoxylat-formaldehyd
5 Teile Kondensationsrrodukt von 1 Mol Thiodiäthylenglykol
mit 2 Mol Acrylonitril
20 Teile 350O warmes Wasser
55 Teile Eindickmittel auf 33$iger Kunstharzbasis
100 Teile
Man druckt diese Ätzx>aste über den Rahmen auf ein Gewebe
von "CRYLOR H", das vorausgehend mit 3 i> Phosphat von
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[4-Phenoxysulfonyl-benzol] -O azo 7>
- [6-amino-l,2-dimethyl-indazolium]
gefärbt wurde. Nach Trocknen wird 10 Minuten bei 12O0G dampfbehandelt, dann gespült, gewaschen
und getrocknet.
Man erhält auf diese Weise einen weißen Effekt auf gelbem Grund, der deutlich besser ist als diejenigen, die bei
Abwesenheit des Kondensats oder in Gegenwart von 5 Teilen nicht-cyanoäthyliertem Thiodiäthylen-glykol erhalten wurden.
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
2 Teile l-Ainino-4-phenylamino-2-sulfo-anthrachinon
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Schwefelwasserstoff mit 2 Mal Acrylonitril
33 Teile 500O warmes Wasser
60 Teile Eindickmittel mit 33$iger Kunstharzbasis
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein "OOURTELL£"-Gewebe. Nach
Trocknen wird es bei einer Temperatur von HO0C 15 Minuten
lang dampfbehandelt, dan gespült, gewaschen und getrocknet.
Man erhält auf diese Weise eine blaue Parbtö-
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nung, deren Färbekraft und Lebhaftigkeit deutlich denen
überlegen sind, die erhalten wurden, wenn man das obige Kondensat durch 5 Teile Thiodiäthylen-glykol ersetzt.
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her*
12 Teile Farbstoff, der auf dem Markt unter der Bezeichnung
Bordeaux Solanthrdne F 2B. pate FA bekannt
ist
23 Teile Wasser
23 Teile Wasser
5 Teile Kondensationsprodukt eines Mols 2-Mercaptoäthanol mit 2 Mol Acrylonitril
60 Teile Terwendungsbereites Eindickmittel, zusammengesetzt
aus 40 fo kaltem Wasser, 18 °/o "British-gumir,
14 °/o geröstetem Amidon, 5,5 f° Glyzerin, 12,5 0A wasserfreiem
Kaliumcarbonat und 10 cß> Uatrium-formaldehydsulfoxylat
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein "LEACRYL"-Gewebe. Uach
Trocknen wird dieses 15 Minuten lang in einer "Matter-Platt"
mit einer Temperatur von 100 - 1020C behandelt
(Dampf). Man unterwirft es dann einer Oxydationsbehandlung bei Kälte in einem Bad von 20 - 300C, das 5 g/l Wasserstoffperoxyd
enthält. Man bringt das Bad 10 Minuten
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lang auf eine Temperatur von 6O0C, spült, behandelt mit
Seife, wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbtönung, deren Farbkraft deutlich derjenigen
überlegen ist, die erhalten wird, wenn man das obige Kondensat durch 5 Teile Thiodiäthylenglykol ersetzt.
Beispiel 16 .
Man stellt eine Paste für den"Vigoureux"-Druck her, die
die nachfolgenden Bestandteile enthält:
8 Teile 1:2 Chromkomplex von [4- und [5-Nitro-2-hydroxy-benzol]
-<1 azo l/>- [2-hydroxy-naphthaline]
4 Teile Kondensationsprodukt eines Mols Thiodiäthylenglykol
mit 2 Mol Acrylonitril
77 Teile 600C warmes Wasser -
10 Teile Eindickmittel
0,5 Teile kristallisierte Oxalsäure 0,5 Teile kristallisiertes Natriumchlorat
0,5 Teile kristallisierte Oxalsäure 0,5 Teile kristallisiertes Natriumchlorat
100 Teile
Man druckt diese Paste auf eine Kammzuglage von "Courtelle"
mit Hilfe einer kannelierten Walze von 50 °/o relativer Oberfläche, behandelt unmittelbar bei 110 - 1150C
1 Stunde lang mit Dampf und wäscht auf der Wasch- und Plättmaschine, wobei das erste Bad eine Lösung von 1 g/l
Kondensationsprodukt von Uonylphenol mit Äthylenoxyd bei
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55°ö enthält, liach Trocknen über Trommeln wird der Kammzug
auf dem Nagelstabstreclcwerk gemischt.
Man erhält auf diese Weise einen "Vigoureux-Effekt, dessen
Farbausbeute merklich dem äquivalent ist, der erhalten wird, wenn man das obige Kondensat durch 4 Teile Thiodiäthylenglykol
ersetzt, und wenn man 1 Stunde bei 1300C mit Dampf behandelt.
Zur Erhaltung von weißen Ätzdrucken auf gefärbtem Grund
mit einem Ätzfarbstoff stellt man die Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
JO-S-O-CH2OH 20 Teile der Verbindung der Formel: Zn
X)-S-O-CH2OH die als Entfärbungsmittel wirkt
5 Teile Kondensationsprodukt von einem Molekül Glyzerin mit 2 Molekülen Acrylonitril
27 Teile 300C warmes Wasser
45 Teile Eindickmittel auf 33 #iger Kunstharzbasis
2 Teile wäßrige Dispersion von lO^igem 4,2'-Dibenzoazolyl-1-äthenyl-benzol
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Acrylfasern,
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das vorher mit 0,3 $>
Acetochinon-gelb Lichtwert 4 J L Z gefärbt wurde. Nach Trocknen behandelt man 10 Minuten bei
105 - HO0O mit Dampf. Man spült mit Leitungswasser und trocknet. Man erhält auf diese Weise einen weißen Effekt
auf gelbem Grund. Sowohl bei Tageslicht als auch bei Ultraviolettlicht stellt man fest, daß der optische Aufheller
besser fixiert ist als bei Abwesenheit des Kondensats. Andererseits wird die Ätzdruckwirkung gegenüber derjenigen,
die man bei Abwesenheit des Kondensats erhält, verbessert.
Man stellt eine Druckpaste aus folgenden Bestandteilen
her:
3 Teile l-Methylamino-4-ß-hydroxyäthylamino-anthrachinon,
5 Teile des Kondensationsprodukts aus 1 Mol 2-Mercaptoäthanol
mit 1 Mol Methacrylonitril [HO-CH2CH2-S-CH2CH(OH5)-CN]
37 Teile Wasser von 500C
55 Teile eines Eindickmittels auf 33$iger Kunstharzbasis
100 Teile
Man druckt diese Paste mit Hilfe einer Rouleaux-Druckmaschine
auf ein "Crylor 50"-Gewebe. Nach dem Trocknen behandelt
man das Gewebe 15 Minuten lang bei 1050C mit Dampf, han spült ab, wäscht und trocknet. Man erhält eine
blaue Farbtönung, deren Färbekraft und Lebhaftigkeit denen
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überlegen sind, die in Abwesenheit des oben genannten
Kondensationsproduktes erhalten wurden.
Man stellt eine Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
3 Teile l-Methylamino-4-ß-hydroxyäthylamino-anthrachinon
5 Teile einer Verbindung der Formel HO-CH2CHp-IT-(CH2CH2O-CHpCHp-CIf)2,
die durch Kondensation von 1 Mol Triäthanolamin mit 2 Mol Acrylnitril erhalten wurde
37 Teile Wasser von 5O0C
55 Teile eines Eindickmittels auf 33/^iger Kunstharzbasis.
100 Teile
Man druckt diese Paste mit Hilfe einer Rouleaux-Druckmaschine
auf ein "Crylor 50"-Gewebe. Fach dem Trocknen behandelt
man das Gewebe 15 Minuten lang bei 1050C mit Dampf, spült dann ab, wäscht und trocknet. Beim feuchten
Behandeln erhält man eine beständige blaue Farbtönung, deren Färbekraft derjenigen überlegen ist, die man in Ab
wesenheit des Kondensats oder beim Ersatz des Kondensats durch 5 Teile Diäthylenglykol erhält.
- 22 -
009839/1984
Ebenso gute Ergebnisse erhält man, wenn man das Kondensat durch 5 Teile des Kondensationsproduktes aus 1 Mol N-(ß-Hydroxyäthyl)morpholin
mit 1 Mol Acrylnitril oder durch 5 Teile des Kondensationsprodukts aus 1 Mol 3-Dimethylamino-1,2-dihydroxy-propan
mit 2 Mol Acrylnitril ersetzt.
- 23 009839/1984
Claims (2)
1. Verfahren zum Färben von Fasern auf der Basis der Polymerisate oder Copolymeriaate von Acrylnitril, dadurch
gekennzeichnet, daß kunststofflösliche Farbstoffe, Metallfarbstoffe,
basische, modifiziert basische Farbstoffe, saure Farbstoffe, Küpenfarbstoffe oder optische Aufheller
zur Einwirkung gebracht werden, in Gegenwart einer Verbindung der allgemeinen Formel:
R-CN * .
r ' (ι)
in welcher R einen Alkylenrest mit gerader oder verzweigter
Kette von 1-3 Kohlenstoffatomen darstellt, X ein Atom der YI. Gruppe des Periodischen Systems wie Sauerstoff,
Schwefel, Selen darstellt, Y ein Wasserstoffatom, ein R-Cff-Rest oder ein Kohlenwasserstoffrest mit gerader
oder verzweigter Kette mit dem möglichen Gehalt von Sauerstoff, Schwefel, Stickstoffatomen und gegebenenfalls mit
einer X-R-CN -Gruppe substituiert sein kann, wobei R die gleiche Bedeutung wie oben hat, darstellt.
2. Anbringung der gemäß Anspruch 1 erläuterten Verbindungen mit Ätzmitteln. ■
009839/1984 bad ORIGINAL
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR16453A FR1443280A (fr) | 1965-05-10 | 1965-05-10 | Procédé d'impression et de teinture des fibres acryliques |
FR16453 | 1965-05-10 | ||
DEE0031607 | 1966-05-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1619412A1 true DE1619412A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1619412C3 DE1619412C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064029A1 (de) * | 1981-04-29 | 1982-11-03 | Ciba-Geigy Ag | Hilfsmittelgemisch und seine Verwendung als Faltenfreimittel beim Färben oder optischen Aufhellen von Polyesterfasern enthaltenden Textilmaterialien |
EP0064030A1 (de) * | 1981-04-29 | 1982-11-03 | Ciba-Geigy Ag | Färbereihilfsmittelgemisch und seine Verwendung beim Färben von synthetischen Fasermaterialien |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0064029A1 (de) * | 1981-04-29 | 1982-11-03 | Ciba-Geigy Ag | Hilfsmittelgemisch und seine Verwendung als Faltenfreimittel beim Färben oder optischen Aufhellen von Polyesterfasern enthaltenden Textilmaterialien |
EP0064030A1 (de) * | 1981-04-29 | 1982-11-03 | Ciba-Geigy Ag | Färbereihilfsmittelgemisch und seine Verwendung beim Färben von synthetischen Fasermaterialien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1443280A (fr) | 1966-06-24 |
GB1105595A (en) | 1968-03-06 |
NL6606314A (de) | 1966-11-11 |
DE1794412C1 (de) | 1976-09-02 |
DE1794413C1 (de) | 1976-09-02 |
NL130612C (de) | |
BE679077A (de) | 1966-10-05 |
CH508094A (fr) | 1971-01-29 |
DE1794411C1 (de) | 1976-09-02 |
DE1794410C1 (de) | 1976-09-02 |
CH597766A4 (de) | 1971-01-29 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |