DE1619425C3 - Verfahren zum Färben, Drucken, Xtzen oder optischen Aufhellen von Materialien auf Celluloseacetat-Basis - Google Patents

Verfahren zum Färben, Drucken, Xtzen oder optischen Aufhellen von Materialien auf Celluloseacetat-Basis

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DE1619425C3
DE1619425C3 DE19661619425 DE1619425A DE1619425C3 DE 1619425 C3 DE1619425 C3 DE 1619425C3 DE 19661619425 DE19661619425 DE 19661619425 DE 1619425 A DE1619425 A DE 1619425A DE 1619425 C3 DE1619425 C3 DE 1619425C3
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Jean Chantilly; Zogu Iskender Galal Creil; Oise Perronin (Frankreich)
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Fa. Ugine Kuhlmann, Paris
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Description

Die vorliegende Erfindung hat eine Verbesserung der Verfahren zum Druck, Färben, Ätzen und zur optischen Aufhellung von Geweben, Fäden, Kammzügen, Filmen und anderen Trägermaterialien auf der Basis von Cellulose-di- und -triacetat zum Gegenstand. Dieses neue Verfahren wird gekennzeichnet durch die Verwendung als Aufquellmittel oder Carrier* einer acyclischen Verbindung, welche mindestens eine Gruppe der Formel
— CH — CH — CN
R'
Es ist bekannt, daß die Textilfasern auf Cellulosedi- und -triacetatbasis im allgemeinen mit kunststofflöslichen Farbstoffen gedruckt oder gefärbt werden. Ihre Fixierung erfordert im allgemeinen erhöhte Temperaturen.
Es wurde zur Erleichterung der Färbung und des Drucks vorgeschlagen, den Pasten oder Bädern Lösungsmittel, Aufquellmittel oder Carrier zuzugeben, wie Glykole, Phenylmethylcarbinol, Essigsäure und ihre Ester, Acetine, Harnstoff, Thioharnstoff, Formamid, Dimethyl-formamid, Dimethyl-sulfoxid, Methyläthylketon, Diaceton-alkohol, y-Butyrolacton, Dioxan, Adiponitril, Nitrophenol, Nitromethan, Glykolformal, Methylenchlorid, Alkylphthalat, Glykolsalicylate, Butylbenzoacetat, Polyvinyläther, Zinkchlorid. Diese Mittel erlauben, die Dauer oder die Temperatur der Fixierung der kunststofflöslichen Farbstoffe herabzusetzen.
Sie erlauben andererseits, andere Farbstoffklassen zu verwenden, wie die metallhaltigen Komplexe, die sauren Farbstoffe, die Farbstoffe, die im besonderen zur Färbung von Fasern auf Polyesterbasis bestimmt sind, Reaktivfarbstoffe, Küpenfarbstoffe, optische Aufheller. Indessen sind die erhaltenen Ergebnisse selten zufriedenstellend, insbesondere bei den fünf zuletzt genannten Farbstoffklassen. Folgende Nachteile sind durch diese Lösungsmittel, Aufquellmittel oder Carrier aufgetreten:
Verringerung der Leuchtkraft der Farbstoffe und ihrer Ausbeute,
Sublimation der Farbstoffe, gegebenenfalls unter Auslaufen um die gedruckten Motive,
unsichere Fixierung von Farbstoffen und als Folge Mangel an Festigkeit gegenüber feuchten Bedingungen,
Verringerung der dynamometrischen Widerstandsfähigkeit von Fasern,
ungenügende Löslichkeit oder Dispergierfähigkeit in Wasser und als Folge Schwierigkeit, um Carrier mittels Waschens vom Trägermaterial zu entfernen, und Fehler in der Farbeinheitlichkeit, enthält, wobei in der Formel R und R' Wasserstoffatome oder —CH3-Gruppen darstellen und Cyanalkylierungsprodukte von Verbindungen sind, die wenigstens eine OH-, SH- oder aktivierte = CH-,
— CH2- oder — CH3-Gruppe enthalten. Sie können gegebenenfalls in Gegenwart von Katalysatoren, wie Alkalimetallen, den Oxiden, Hydroxiden, Alkoholaten, Hydriden, Cyaniden, Amiden von Alkalimetallen, hergestellt werden. Die Hydroxide von quaternärem Ammonium, beispielsweise Benzyltrimethylammoniumhydroxid oder die tertiären Amine, beispielsweise Triäthylamin, können in gleicher Weise als Katalysatoren, wenn ihr basischer Charakter ausreichend ausgeprägt ist, verwendet werden. Die eingesetzte Katalysatormenge kann von 0,01 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des Nitrils, und die Kondensationstemperatur in weiten Grenzen, vorzugsweise zwischen Umgebungstemperatur und Siedetemperatur des Nitrils oder der cyanalkylierbaren Verbindung, wechseln, wobei die Reaktion unter Druck bewirkt werden kann.
Als Beispiele für Verbindungen, die für die Cyanalkylierung verwendbar sind, können Acrylnitril, a-Methylacryl-nitril, Croton-nitril genannt werden. Als Beispiele für Verbindungen, die der Cyanalkylierung unterworfen werden können, können genannt werden: Wasser, die Alkohole, die Polyole, die Oxime, Schwefelwasserstoff, die Mercaptane und die Verbindungen, die in α-Stellung zu einer = CH-, —CH2- oder — CH3-Gruppe eine — CO-, — CHO-, — NO2-,
— SO2-, — CCVGruppe enthalten.
Die oben erläuterten Cyänalkylierungsprodukte können in weiten Grenzen in wechselnden Anteilen verwendet werden. Beispielsweise können angewendet werden zum Druck 0,5 bis 30%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Druckpaste, oder für die Färbung 5 bis 300 g pro Liter, vorzugsweise 50 bis 100 g pro Liter Bad.
Nach der Erfindung können in zufriedenstellender Weise gefärbt oder gedruckt werden Materialien auf der Basis von Cellulose-di- oder -triacetat mit kunststofflöslichen Farbstoffen, metallhaltigen Komplexen, Farbstoffen, die besonders bestimmt sind zur Färbung von Fasern auf Polyesterbasis, Küpenfarbstoffen, basischen Farbstoffen, sauren, sulfonierten oder nicht sulfonierten Farbstoffen, Reaktivfarbstoffen, optischen Aufhellern. Die zu verwendenden Carrier
haben Aufquelleigenschaften gegenüber der Faser und Lösungseigenschaften gegenüber den Farbstoffen. Sie erlauben auf diese Weise eine Verbesserung der Diffusion der Moleküle und als Folge die Fixierung von Farbstoffen.
Die Verwendung der oben angegebenen Cyanalkylierungsprodukte ermöglicht im besonderen mit den sauren mono- oder disulfonierten Farbstoffen, die einen bestimmten kunststofflöslichen Charakter haben, kräftige Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften gegenüber Licht und Raucheinwirkung, ebenso eine außergewöhnliche Haltbarkeit gegenüber feuchten Belastungen und Sublimationen. Es ist weiterhin zu bemerken, daß die auf Celluloseacetatfasern erhaltenen Farbausbeuten häufig größer sind als auf Polyamidfasern, für die diese Farbstoffe im allgemeinen empfohlen werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
Man stellt eine Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
3 Teilen l-Methylamino-ß-4-hydroxyäthyl-
aminoanthra-chinon,
5 Teilen Kondensationsprodukt eines Mols Thio-
diäthylenglykol mit 2 Mol Acrylnitril,
36 Teilen Wasser von 45° C,
55 Teilen eines Eindickmittels auf der Basis von
33% technischem Gum (Gummiharz),
1 Teil Natrium-metanitrobenzol-sulfonat.
125
30
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Cellulosetriacetat. Nach Trocknen behandelt man es bei einer Temperatur von 100 bis 1020C 45 Minuten unter Dampf. Man spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält eine blaue Farbtönung mit guter Echtheitseigenschaft gegenüber feuchten Anwendungen.
Läßt man das Kondensat weg und ersetzt es durch 5 Teile Thiodeäthylen-glykol oder 5 Teile Diäthylenglykol, so erhält man unter denselben Fixierungsbedingungen eine deutlich wenig lebhafte Farbtönung und eine sehr geringe Farbausbeute.
B ei s pi e1 2
Man stellt eine Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Chromkomplex 1/2 von [4- und 5-Nitro-
2-hydroxybenzol]-<l-azo-4>-[l-phenyl-3-methyl-5-hydrozypyrazolen],
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Acetaldehyd mit 2 Mol Acrylnitril,
31 Teilen Wasser mit 90° C,
60 Teilen Eindickmittel aus 13% Carboxymethyl-
stärke.
40
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Triacetatgewebe. Nach Trocknen behandelt man es bei einer Temperatur von 115° C 20 Minuten mit Dampf, spült, wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbtönung mit einer Farbausbeute, die deutlich derjenigen überlegen ist, die man, unter denselben Bedingungen, mit einer Paste erhält, die ohne das Kondensat hergestellt wurde.
B e i s ρ i e 1 3
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
3 Teilen 4-Nitro-(N-äthyl-N-hydroxyäthyl)-
4'-amino-azo-benzol,
5 Teilen Kondensationsprodukt eines Mols
Glyzerin mit 2 Mol Acrylnitril,
27 Teilen Wasser mit 450C,
65 Teilen Eindickmittel von 13% Carboxymethylstärke.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Triacetatgewebe. Nach Trocknen thermofixiert man 3 Minuten bei 1600C, spült, wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbtönung mit guten Echtheitseigenschaften.
Unter denselben Bedingungen, aber ohne das Kondensat, ist die Fixierung von Farbstoff mittelmäßig.
Will man andererseits die besseren Bedingungen erhalten, d. h., ersetzt man das Kondensat durch 5 Teile Diäthylenglykol und 10 Teile Harnstoff, so muß man 6 Minuten bei dieser Temperatur thermofixieren, um die gleiche Farbtönung zu erreichen. Vergleicht man im übrigen die so erhaltenen Motive mit denen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und durch Thermofixieren von 3 bis 6 Minuten bei 1600C erhalten wurden, so ist festzustellen, daß das Kondensat ermöglicht, die Sublimation des Farbstoffes im Laufe der thermischen Behandlung und als Folge das Auslaufen um die gedruckten Motive zu vermeiden.
Beispiel 4
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
8 Teilen Farbstoff, der ein Gemisch von 1,5-Dihydroxy-4-amino-8-(3-sulfamoylphenyl-
amino)-anthrachinon, 1,8-Dihydroxy-4-amino-5-(3-sulfamoylphenylamino)-anthrachinon, l-Amino-4,8-dihydroxy-5-(2-benzothiazolylamino)-anthrachinon
und 3-Amino-l,5-dihydroxy-8-(2-benzothiazolylamino)-anthrachinon ist,
5 Teilen Kondensationsprodukt eines Mols
Äthylen-glykol mit 2 Mol Acrylnitril,
43,5 Teilen Wasser mit 45°C,
0,5 Teilen kristallisierter Oxalsäure,
43 Teilen einer Emulsion des »Wasser-in-öl«-
Typs, der hergestellt wurde, indem man
unter Rühren ein Gemisch von 8 Teilen
Calciumchlorid in wäßriger Lösung von
2% und 20 Teilen 13%iger Carboxymethylstärke in einem Gemisch von
7 Teilen Testbenzin (White-Spirit) von
geringem Siedepunkt und 8 Teilen
Emulgiermittel, das aus 50% N-Hydroxyäthyloleylamid und 50% Testbenzin
besteht und in der ölphase löslich ist,
eingießt.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Triacetatgewebe.
Nach Trocknen thermofixiert man 1 Minute bei 2100C, spült, wäscht und trocknet. Man erhält eine blaue Farbtönung mit einer deutlich überlegenen Farbausbeute gegenüber derjenigen, die man unter
denselben Bedingungen erhält, oder in Abwesenheit des Kondensats, oder wenn man einerseits die Emulsion durch eine 13%ige Carboxymethylstärkelösung und andererseits das Kondensat durch Phenyl-methylcarbinol ersetzt.
Ersetzt man unter den gleichen Fixierungsbedingungen das Kondensat durch Phenyl-methyl-carbinol, so zerfällt die Wasser-in-öl-Emulsion, und die Druckpaste ist nicht verwendbar.
B e i s ρ i e 1 5
Man kann durch Küpenfarbstoff gefärbte Ätzdruckwirkungen auf ätzbarem, gefärbtem Grund erhalten. Hierzu stellt man eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
10 Teilen Farbstoff (C. 1.73 355),
12 Teilen kaltem Wasser,
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Äthylenglykol mit 2 Mol Acrylnitril,
. 5 Teilen Kaliumcarbonat,
60 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 25%
technischem Gum,
8 Teilen basischem Zink-sulfoxylat-formaldehyd.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Cellulose-tri-acetatfasern, wobei es vorher mit 3%igem 2 - Hydroxy - 5 - methyl - 4' - acetylamino - azobenzol gefärbt wurde. Nach Trocknen behandelt man 10 Minuten bei 102° C mit Dampf in einer »Matter- Platte-Vorrichtung. Man beendet die Behandlung, indem man das Gewebe 15 Minuten bei 60° C in ein Bad gibt, das 2 g/l Wasserstoffperoxid enthält. Man spült und wäscht mit Seife bei 45° C in einem Bad, das 2 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxid und 2 g/l Natriumperborat enthält. Man spült von neuem und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbwirkung, gedruckt auf gelbem Grund, mit guten Echtheitseigenschaften.
Bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats, oder sofern man es mit 5 Teilen Thiodiäthylenglykol ersetzt, erhält man eine rote Farbwirkung von schwächerer Farbausbeute und gelberer Farbtönung.
Beispiel 6
Man stellt eine Druckpaste aus den folgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Phenylamino-4-sulfonyl-2-nitro-
diphenylamin,
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Äthylmercaptan mit 1 Mol Acrylnitril,
21 Teilen Wasser bei 45° C,
5 Teilen Harnstoff,
65 Teilen Eindickmittel aus 13% Carboxymethylstärke.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Triacetatgewebe. Nach Trocknen fixiert man es bei 160°C 3 Minuten lang, spült, wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine gelbe Farbtönung von guter Ausbeute und ausgezeichneter Lebhaftigkeit.
Ersetzt man die 5 Teile des obigen Kondensats durch 5 Teile Harnstoff, so muß man die Temperatur bis auf 180° C und die Dauer des Thermofixierens bis auf 5 Minuten erhöhen, um eine äquivalente Farbausbeute zu erhalten. Selbst unter diesen Bedingungen ist der erhaltene Farbton deutlich matter als der bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
B e i s ρ i e 1 7
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
15 Teilen Farbstoff (C. 1.59 825),
5 Teilen Thiodiäthylenglykol,
6 Teilen Formamid-sulfinsäure,
10 Teilen Harnstoff,
9 Teilen kaltem Wasser,
50 Teilen Eindickmittel von 50% »British Gum«,
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Äthylenglykol mit 2 Mol Acrylnitril.
D 100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Triacetatgewebe und auf ein Diacetatgewebe. Nach Trocknen behandelt man dieselben mit Dampf bei 105° C 10 Minuten lang in einer »Matter-Platt«-Vorrichtung. Man gibt die Gewebe dann in ein Oxydationsbad, das 1,2 g/l Wasserstoffperoxid enthält, behandelt die Gewebe mit Seife in einem Bad bei 40° C, wobei dieses 1 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxyd enthält, wäscht und trocknet. Man erhält auf beiden Geweben eine grüne Farbwirkung, deren Farbausbeute deutlich derjenigen überlegen ist, die man bei Abwesenheit des Kondensats erhält.
Beispiel 8
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Farbstoff, der ein Gemisch von 1-Hy-
droxy-2-(2-phenoxy-5-chlorophenylazo)-3,6-disulfo-8-(p-tolylsulfonyl-amino)-
naphthalin und 2,2'-Disulfo-5,5'-dimethyl-4-( 1 -hydroxy^-sulfo-l-naphthylazo)-4'-(4-p-tolylsulfonyloxyphenylazo)-biphenyl ist,
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Äthylenglykol mit 2 Mol Acrylnitril,
28 Teilen Wasser mit 80°C,
60 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 33%
technischem Gum,
3 Teilen Natrium-benzylsulfonilat.
100 Teile :
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Cellulose-diacetatfasern. Nach Trocknen behandelt man diese bei 1000C 30 Minuten lang mit Dampf, spült, wäscht mit Seife, wäscht und trocknet. Man erhält eine rote Farbtönung, deren Farbausbeute zwei- bis dreimal so stark ist als diejenige, die man erhält unter denselben Fixierungsbedingungen, wobei man jedoch das Kondensat durch 5 Teile Diäthylenglykol ersetzt.
Beispiel 9
Man kann weiße Ätzdruckwirkungen auf ätzbarem, gefärbtem Grund erhalten. Hierzu stellt man eine Druckpaste her, die die nachfolgenden Bestandteile enthält:
15 Teile Zink-sulfoxylat-formaldehyd,
4 Teile Kondensationsprodukt von 1 Mol
Äthylmercaptan mit 1 Mol Acrylnitril,
26 Teile Wasser mit 3O0C,
55 Teile Eindickmittel mit 33% technischem
Gum,
2 Teile 10%iges bis-[Benzoxazolyl-(2')]-/f,4-styrol von aktivem Material.
102 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Cellulose-triacetat, das vorausgehend mit 3% wäßriger 12,5% - Dispersion von [Azobenzol] - <4 - azo - 4>[1 - phenyl - 3 - carbamoyl - 5 - hydroxypyrazol] gefärbt wurde. Nach Trocknen behandelt man 5 Minuten bei 110° C mit Dampf, spült, wäscht mit Seife, wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine weiße Wirkung auf orangefarbenem Grund.
Sowohl bei Tages- als auch bei UV-Licht ist festzustellen, daß der optische Aufheller besser fixiert und daß die Ätzdruckwirkung besser ist als bei Abwesenheit des Kondensats.
Beispiel 10
Man stellt eine Druckpaste zum »Vigoureux«-Druck her, die die nachfolgenden Bestandteile enthält:
8 Teile Gemisch von l-Amino-4,8-dihydroxy-
5-benzoylamino-anthrachinon, 1-Amino-4,5-dihydroxy-8-benzoylamino-anthrachinon, 1,4-Bis-(/i-hydroxy äthylamino)-5,8-dihydroxy-anthrachinon, [Azobenzol]- <4-azo-1 >-[4-hydroxybenzol] und [2-Chloro-4-nitrobenzol]-<l-azo-l>[N-äthyl-N-^-hydroxyäthyl-4-aminobenzol],
67 Teile Wasser mit 500C,
5 Teile Kondensationsprodukt von 1 Mol Thiodiäthylenglykol mit 2 Mol Acrylnitril,
20 Teile Eindickmittel.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Cellulose-diacetat.
Nach Trocknen behandelt man mit Dampf bei 100° C 10 Minuten lang, spült, wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine blaue Farbtönung mit guter Einheitlichkeit. Darüber hinaus verbessert das Vorhandensein des erfindungsgemäßen Kondensats die Beschleunigung der Fixierung dieses Farbstoffs, und die erhaltene Farbausbeute ist erkennbar derjenigen äquivalent, die man erhält, wenn man das Kondensat durch 5 Teile Äthylalkohol ersetzt und bei derselben Temperatur 20 Minuten mit Dampf behandelt.
Beispiel 12
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Kobaltkomplex 1/2 von [ω-Äthyl-
5-ureido-sulfonyl-2-hydroxy-benzol]-
<l-azo-l>-[6-brom-2-hydroxy-naphthalin],
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Thio-
diäthylenglykol mit 1 Mol Acrylnitril,
36 Teilen Wasser mit 80° C,
55 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 33%
technischem Gum.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf eine Kammzuglage von Triacetat mit Hilfe einer kannelierten Walze von 50% relativer Oberfläche. Die Kammzuglage wird ohne Zwischentrocknung 1 Stunde bei 115 bis i 20° C dampfbehandelt, über der Wasch- und Glättmaschine gewaschen, wobei das erste Bad bei 35° C eine Lösung von 1 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol :\thylenoxyd enthält. Nach Trocknen wird der Kammzug über der »Gill-box« gemischt.
Man erhält auf diese Weise eine »Vigoureux -vVirkung, deren Farbausbeute deutlich derjenigen überlegen ist, die man bei Abwesenheit des angegebenen Kondensats erhält.
B e i s ρ i e 1 11
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Gemisch von l,4-Bis-(^-hydroxyäthyl-
amino)-5,8-dihydroxy-anthrachinon, l,4-Bis-(methylamino)-anthrachinon und 1 -Amino-4-(4-methoxyphenylamino)-anthrachinon,
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Nitro-
methan mit 2 Mol Acrylnitril, 35 Teilen Wasser mit 45° C,
55 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 33%
technischem Gum.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Cellulose-triacetatgewebe. Nach Trocknen behandelt man mit Dampf bei 130° C 20 Minuten lang, spült, wäscht und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine bordorote Farbtönung mit einer überlegenen Ausbeute gegenüber derjenigen, die man erhält, wenn man das Kondensat durch 5 Teile Thiodiäthylen-glykol oder 5 Teile Triacetin
ersetzt. . .
Beispiel 13
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
3 Teilen [l-(2-Chloro-5-sulfophenyl)-3-methyl-
5-hydroxypyrazol]-<4-azo-l>-[4-(l,4-dichlorophthalazin-6-yl)-carbonylamino-
2-sulfobenzol],
5 Teilen Harnstoff,
4 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Diäthylen-glykol mit 1 Mol Acrylnitril, 25 Teilen Wasser mit 60°C,
2 Teilen Natrium-bicarbonat,
60 Teilen Eindickmittel Natrium-alginat (3%),
1 Teil. Natrium-m-nitrobenzol-sulfonat.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Satin-acetat. Nach Trocknen behandelt man 20 Minuten lang bei 1000C in einer »Matter-Platt«-Vorrichtung mit Dampf, spült, wäscht und trocknet. Man erhält eine gelbe Färbtönung mit einer Farbausbeute, die derjenigen überlegen ist, die man bei Abwesenheit des obenbezeichneten Kondensats erhält.
Beispiel 14
Man stellt ein Färbebad zum Foulardieren aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
30 g/l Chromkomplex 1/2 von [4- und 5-Nitro-
2-hydroxy-benzol]-< 1 -azo-4>- [ 1 -phenyl-S-methyl-S-oxo-pyrazolen],
50 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Äthylmercaptan mit 1 Mol Acrylnitril,
12 g/l Eindickmittel Guaran.
209 534/494
Man foulardiert in diesem Bad einen Kammzug von Cellulosetriacetat mit einem Auspreßwert von ungefähr 80%. Die Kammzuglage wird ohne Zwischentrocknen bei 115° C 1 Stunde lang mit Dampf behandelt. Man wäscht mit Wasser, trocknet und mischt den Kammzug auf der »Gill-Box«. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbtönung mit einer Lebhaftigkeit und einer Ausbeute, die deutlich derjenigen überlegen ist, die man bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats erhält.
B e i s ρ i e 1 15
Man stellt eine »Vigoureux«-Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
8 Teilen Chromkomplex 1/2 von [4- und
5-Nitro-2-hydroxybenzol]-<l-azo-l>[2- hydroxy-naphthaline],
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Äthylen-glykol mit 2 Mol Acrylnitril,
66,5 Teilen Wasser mit 60° C,
20 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 33%
technischem Gum,
0,5 Teilen Natrium-m-nitrobenzolsulfonat.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf einen Kammzug von Triacetat mit Hilfe einer kannelierten Walze mit 50%iger relativer Oberfläche. Die Kammzuglage wird, ohne Zwischen trocknen, bei 1300C 1 Stunde lang mit Dampf behandelt, auf der Wasch- und Glättmaschine gewaschen, wobei das erste Bad bei 350C eine Lösung von 1 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylen oxid enthielt; nach Trocknen wird der Kammzug auf der »Gill-Box« gemischt.'
Man erhält auf diese Weise eine »Vigoureux«- Wirkung, deren Farbausbeute deutlich derjenigen überlegen ist, die man in Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats, oder bei Ersetzen durch 5 Teile Thiodiäthylen-glykol, erhält.
Beispiel 16
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
1,5 Teilen Chromkomplex 1/2 von [5-co-Äthylureidosulfonyl-2-hydroxybenzol]-
<l-azo-l>- [2-hydroxy-8-methoxycarbonylaminonaphthalin] und
[5-o)-Äthylureidosulfonyl-2-hydroxybenzol]- <l-azo-4>-[l-(4-chlorophenyl)-3-methyl-5-hydroxypyrazol],
5 Teilen. Kondensationsprodukt von 1 Mol
Thiodiäthylen-glykol mit 2 Mol
Acrylnitril,
33,5 Teilen Wasser bei 50° C,
60 Teilen Eindickmittel auf der Basis von
4%igem Natriumalginat.
100 Teile
Man druckt diese Paste im Rahmendruck auf ein Gewebe von Triacetat-Flocke.
Nach Trocknen behandelt man es mit Dampf bei 1100C 30 Minuten lang. Man spült mit Wasser und wäscht mit Seife in einem kalten Bad, das 1 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxid enthält. Man spült von neuem und behandelt bei 400C mit Seife in einem Bad, das 2 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol
mit 10 Mol Äthylenoxid und 0,05 g/l chloridfreier Celluloseester enthält. Schließlich spült man und trocknet.
Man erhält auf diese Weise eine braungefärbte Wirkung mit guter Echtheitseigenschaft gegenüber feuchten Anwendungen.
In Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats oder wenn man dieses durch 5 Teile Thiodiäthylenglykol ersetzt, fixiert sich der Farbstoff praktisch nicht.
Beispiel 17
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
3 Teilen Chromkomplex 1/1 des sich ergebenden
Produktes aus der Kupplung von 1 Mol
l-Amino^-hydroxy-S-nitro-benzol-3-sulfonsäure, die mit 1 Mol Acetoacetanilid diazotiert wird,
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Glyzerin mit 2 Mol Acrylonitril,
29 Teilen Wasser bei 60° C,
3 Teilen 30%ige Essigsäure,
60 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 33%
technischem Gum.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Flockegewebe aus Triacetat. Nach Trocknen behandelt man dieses bei 102° C 1 Stunde lang mit Dampf, spült und wäscht ^o kalt mit Seife. Man erhält eine gelbe Wirkung mit einer Farbausbeute und einer Lebhaftigkeit, die denjenigen überlegen sind, die man erhält, wenn man das oben angegebene Kondensat durch 5 Teile Thiodiäthylen-glykol ersetzt.
Beispiel 18
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Farbstoff von Beispiel 2,
12,5 Teilen einer Öl-in-Wasser-Emulsion von 80%
erfindungsgemäß wirksamen Verbindungen, die im Kondensationsprodukt von
1 Mol Schwefelwasserstoff mit 2 Mol
Acrylonitril sind,
23,5 Teilen Wasser mit 60° C,
60 Teilen Eindickmittel mit 13%iger Carboxy-
methylstärke.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Cellulose-triacetat. Nach Trocknen behandelt man dieses mit Dampf bei 100° C 30 Minuten lang, spült und wäscht kalt mit Seife. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbwirkung mit einer Farbausbeute, die derjenigen deutlich überlegen ist, die man erhält, wenn man das oben angegebene Kondensat durch 10 Teile Diäthylenglykol ersetzt.
B ei s ρ i e 1 19
In einem Färbebad, das zusammengesetzt ist aus
60 Teilen Chromkomplex 1/2 von [4- und
5-Nitro-2-hydroxybenzol]-<l-azo-4>[ 1 -phenyW-methyl-S-oxo-pyrazolen],
75 Teilen Kondensationsprodukt yon I Mol
Glyzerin mit 2 Mol Acrylonitril,
865 Teilen kaltem Wasser.
1000 Teile
Man foulardiert ein Gewebe von Cellulose-diacetat mit einem Ausdrückwert von 60%. Nach Trocknen behandelt man mit Dampf bei 1020C 10 Minuten lang und wäscht 5 Minuten in einer Lösung bei 40° C, die 2 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxid enthält. Man erhält eine rote Färbung von guter Einheitlichkeit und guter Farbausbeute. Bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats kann man feststellen, daß sich der Farbstoff praktisch nicht fixiert.
Beispiel 20
Ein Färbebad ist zusammengesetzt aus
60 Teilen Chromkomplex 1/2 von [2-Carboxybenzol]- <l-azo-4>-[l-phenyl-3-methyl-5-oxo-pyräzol],
75 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Glyzerin mit 2 Mol Acrylontiril,
865 Teilen kaltem Wasser.
1000 Teile
Man foulardiert ein Gewebe von Cellulose-triacetat mit einem Ausdrückwert von 60%. Nach Trocknen thermofixiert man bei 215° C 45 Sekunden lang und wäscht 5 Minuten in einer Lösung bei 70° C, die 2 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxid enthält. Man erhält auf diese Weise eine gelbe Färbung, deren Farbausbeute deutlich kräftiger ist als bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats.
Man erhält ein ähnliches Ergebnis, wenn man den oben angegebenen Farbstoff durch 60 Teile metallhaltigem Farbstoff von Beispiel 19 ersetzt.
Beispiel 21
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
2 Teilen l-Amino-4-phenylamino-2-sulfo-
anthrachinon,
8 Teilen Thioharnstoff,
29 Teilen Wasser mit 60° C,
16 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Glyzerin mit 2 Mol Acrylnitril,
45 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 33%
technischem Gum.
2,5 Teilen l,2-Dimethyl-6-(2-amino-l-naphthyl-
azo)-indazoliumchlorid,
5 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Glyzerin mit 2 Mol Acrylnitril,
6 Teilen Thioharnstoff,
21,5 Teilen Wasser mit 80° C,
3 Teilen Essigsäure mit 6° Be,
50 Teilen Eindickmittel auf der Basis von 33%
technischem Gum,
ίο 12 Teilen einer wäßrigen Dispersion von
p-Phenyl-phenol mit 33% aktiven
Materialien.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe aus Triacetat. Man behandelt es nach Trocknen mit Dampf bei 102° C 15 Minuten lang in einer »Matter-Platt«-Vorrichtung, spült und wäscht mit Seife bei 6O0C. Man erhält eine rote Farbwirkung mit einer überlegenen Farbausbeute gegenüber einer solchen, die man erhält, wenn man das oben angegebene Kondensat durch 5 Teile Thio-diäthylen-glykol ersetzt.
Beispiel 23
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Farbstoff (C. I. Nr. 18 900),
7,5 Teilen 3,3'-Thiodipropionitril, hergestellt
durch die Einwirkung von Schwefelwasserstoffsäure auf Acrylnitril in
Gegenwart von Trimethylbenzylammoniumhydroxid nach dem durch
Gershbein und H u r d in dem
»Journal of the American Chemical
Society«, Bd. 69, S. 242, Februar 1947,
beschriebenen Verfahren,
2,5 Teilen Dichloräthan,
26 Teilen Wasser bei 80° C,
5 Teilen Thioharnstoff,
55 Teilen 10%igem Guargummi-Eindickmittel.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Gewebe von Cellulose-triacetat. Nach dem Trocknen behandelt man dieses mit Dampf bei einer Temperatur von 100 bis 102° C 30 Minuten lang, spült, wäscht bei 450C und trocknet. Man erhält auf diese Weise eine blaue Farbtönung von guter Echtheitseigenschaft gegenüber Seifen Waschungen bei 90° C.
Unter den gleichen Fixierungsbedingungen fixiert sich dieser Farbstoff, in Anwesenheit von Wasser gedruckt, nicht.
Der vorausgehend, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene Blaudruck ist hinsichtlich der Farbausbeute deutlich demjenigen überlegen, den man erhält, wenn man die 8 Teile Thioharnstoff und 16 Teile des obigen Kondensats durch 24 Teile N,N-bis-(Cyanäthyl)-formamid oder durch 24 Teile Thioharnstoff oder durch 24 Teile Thiodiäthylen-glykol ersetzt.
Beispiel 22
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Celluloseacetat- und -triacetat-Satingewebe. Nach Trocknen werden diese Gewebe in einem für das unter der Bezeichnung »Zwei-Phasen« bekannte Verfahren verwendeten Apparat dampfbehandelt, wobei ein Ablauf eine Zeitdauer von 3 Minuten in Gegenwart von überhitztem Dampf bei 140° C beträgt. Man spült, wäscht und - trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält eine gelbe Farbtönung mit guten Echtheitseigenschaften gegenüber Waschen bei 95° C (Waschfestigkeit), gegenüber saurem und alkalischem Schweiß und Raucheinwirkung. Man erhält ähnliche Ergebnisse, wenn man 1 Minute lang bei 180° C mit Dampf behandelt.
Unter den gleichen Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit von 3,3'-Thiodipropionitril, ist die Fixierung fast Null.
B e i s ρ i e 1 24
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Chromkomplex 1/2 von [3,5-Dichloro-2-hydroxybenzol]- <l-azo-4>-[l-(3-sulfamoylphenyl)-3-methyl-5-hydroxy-
pyrazol],
10 Teilen Kondensat, dessen Herstellungsverfahren
am Ende des Beispiels angegeben ist, 26 Teilen kochendem Wasser,
5 Teilen Thioharnstoff,
55 Teilen 10%igem Guargummi-Eindickmittel.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Celluloseacetat- und -triacetat-Gewebe. Nach Trocknen behandelt man 30 Minuten lang mit Dampf bei 1000C, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichem Verfahren. Man erhält auf diesen beiden Geweben eine rote Farbtönung mit guter Farbausbeute.
Unter denselben Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit des Kondensats, ist die Fixierung des Färb-Stoffs fast Null.
Das verwendete Kondensat kann wie folgt hergestellt werden: Ein Reaktionsgefäß mit Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler und Bromampulle beschickt man mit 920 Teilen Glycerin und 1,3 Teilen Natriummethylat. Man erhitzt das Gemisch auf 8O0C, gießt dann langsam im Verlauf von 4 Stunden mit Hilfe der Ampulle 1060 Teile Acrylnitril ein. Die leicht exotherme Reaktion ermöglicht, die Temperatur zwischen 80 und 900C zu halten. Man hält die Temperatur noch 1 Stunde bei 85° C. Nach Abkühlen erhält man 2065 Teile gelblich aussehendes und öliges Produkt, das vollständig in Wasser mischbar ist, dessen Molekulargewicht 197,5 und Hydroxylindex 290 ist.
B e i s ρ i e 1 25
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Farbstoff,
10 Teilen 2-(/?-Hydroxyäthyl)-mercaptopropionitril, erhalten durch Kondensation von 1 Mol 2-Mercaptoäthanol mit 1 Mol Acrylnitril, nach dem von Hurd und G e r s h b e i η im »Journal of the American Chemical Society«, Bd. 69, S. 2331, 1947, beschriebenen Verfahren, Wasser mit 95°C,
Thioharnstoff,
10%igem Guargum-Eindickmittel, 50%iger Lösung (wäßrig) von Resorcin.
35
40
45
16 Teilen
5 Teilen
55 Teilen
10 Teilen
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Celluloseacetat- und -triacetat-Gewebe. Nach Trocknen behandelt man diese Gewebe bei 1000C 30 Minuten lang mit Dampf, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält Gewebe mit einer rosa Farbtönung und guten Echtheitseigenschaften gegenüber feuchten Belastungen.
Unter denselben Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit des Kondensats, ist die erreichte Fixierung des Farbstoffs fast Null.
B e i s ρ i e 1 26
Man stei'.t eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Chromkomplex 1/2 von 2'-Hydroxy-5'-chloro-2-phenylazo-l-hydroxy- 4-methylnaphthalin,
60 7,5 Teilen 3,3'-Thiodipropionitril, das durch die
Einwirkung von Acrylnitril auf
Natriumsulfid nach dem von B r u s ο η in »Organic reactions«, Bd. V, S. Ill,
beschriebenen Verfahren erhalten
wurde,
2,5 Teilen Dichloräthan,
16 Teilen Wasser bei 8O0C,
5 Teilen Thioharnstoff,
55 Teilen 10%igem Guargum-Eindickmittel,
10 Teilen 50%iger wäßriger Lösung von Resorcin. 100 Teile
Man druckt diese Paste auf Celluloseacetat- und -triacetat-Gewebe. Nach Trocknen behandelt man die Gewebe bei 1000C 20 Minuten lang mit Dampf in einer Mather-Platt-Vorrichtung, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise auf den Geweben eine blaue Farbtönung, wobei die Farbausbeute derjenigen überlegen ist, die man unter denselben Fixierungsbedingungen, jedoch in Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats, erhält.
Beispiel 27
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Farbstoff von Beispiel 23,
10 Teilen Kondensat, dessen Herstellungsverfahren
nachfolgend angegeben ist,
26 Teilen Wasser bei 80° C,
5 Teilen Thioharnstoff,
55 Teilen 10%igem Guargum-Eindickmittel.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Cellulosetriacetatgewebe. Nach Trocknen behandelt man 20 Minuten lang bei 1000C in einer Mather-Platt-Vorrichtung mit Dampf, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine gelbe Farbtönung mit guten Echtheitseigenschaften gegenüber feuchten Belastungen bei 95° C und gegenüber einer Sublimationsprüfung von 30 Sekunden bei 2100C. Im übrigen ist die dynamometrische Widerstandsfähigkeit der Fasern praktisch nicht verändert.
Unter denselben Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit des Kondensats, ist die Fixierung des Farbstoffs mittelmäßig.
Das verwendete Kondensat kann in der nachfolgenden Weise hergestellt werden: Man löst 9 Teile Natriummethylat in 732 Teilen Thiodiäthylenglykol bei 8O0C, gießt dann langsam unter leichtem Stickstofffluß und im Verlauf von 50 Minuten 318 Teile Acrylnitril zu, wobei man die Temperatur auf 8O0C hält. Nach beendeter Einführung wird die Temperatur noch 2 Stunden bei 8O0C gehalten. Nach Abkühlen und Filtrieren erhält man 900 Teile Rohprodukt von öligem und gelblichem Aussehen, das man gegebenenfalls reinigen kann, um die Verbindung der nachfolgenden Formel zu erhalten.
CHt OH .
65 CH2 — CH, — O — CH2 — CH2 — CN
Beispiel 28
100 Teile
IO
Man stellt eine Druckpaste her, die aus den nachfolgenden Bestandteilen besteht:
4 Teilen l-Amino-2-sulfo-4-(2,4,6-trimethyl-
phenylamino)-anthrachinon (Lithiumsalz),
10 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol
Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
31 Teilen kochendem Wasser,
55 Teilen 10%igem Guargum-Eindickmittel.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Cellulosetriacetatgewebe; nach Trocknen behandelt man 20 Minuten lang bei 1030C mit Dampf, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine blaue Farbtönung, deren Farbausbeute derjenigen überlegen ist, die man unter denselben Fixierungsbedingungen, jedoch in Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats erhält oder wenn man dieses durch 5 Teile Thiodiäthylenenglykol und 5 Teile Thioharnstoff ersetzt.
• Beispiel 29
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Chromkomplex 1/2 von [5-cu-Äthyl-
ureidosulfonyl-2-hydroxybenzol]-
<l-azo-l>-[2-hydroxynaphthalin] und
[2-Hydroxy-5-nitrobenzol]-<l-azo-4>[l-(3-sulfamoylphenyl)-3-methyl-5-hydroxypyrazol],
10 Teilen bis-ß-Cyanätlioxydiäthylsulfid, dessen
Herstellungsverfahren nachfolgend
angegeben ist,
16 Teilen Wasser bei 900C,
5 Teilen Thioharnstoff,
55 Teilen 10%igem Guargum-Eindickmittel,
10 Teilen 50%iger wäßriger Resorcinlösung.
4 Teilen Farbstoff von Beispiel 24,
10 Teilen Kondensat, dessen Herstellung nachfolgend beschrieben wird, 26 Teilen kochendem Wasser,
5 Teilen Thioharnstoff,
55 Teilen 10%igem Guargum-Eindickmittel.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf ein Cellulosetriacetatgewebe. Nach Trocknen behandelt man 3 Minuten lang bei 14O0C mit Dampf, wie in Beispiel 23, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbtönung mit guten Echtheitseigenschaften gegenüber feuchten Belastungen.
Unter denselben Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit des Kondensats, ist die erhaltene Farbausbeute sehr schwach.
Das verwendete Kondensat wird wie folgt hergestellt: Man löst 10,5 Teile Natriummethylat in 742 Teilen Diäthylenglykol bei 8O0C, gießt dann langsam im Verlauf von IV2 Stunden bei dieser Temperatur und unter einem leichten Stickstoffstrom 371 Teile Acrylnitril ein. Nach beendeter Einführung hält man die Temperatur noch 4 Stunden bei 8O0C. Nach Abkühlen und Filtrieren erhält man 1125 Teile Rohprodukt von gelblichem und öligem Aussehen, das man gegebenenfalls reinigen kann, um die nachfolgende Verbindung zu erhalten:
35
40
Man druckt diese Paste auf ein Cellulosetriacetatgewebe. Nach Trocknen behandelt man 20 Minuten lang bei 1000C in einer Mather-Platt-Vorrichtung mit Dampf, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine braune Farbtönung mit guten Echtheitseigenschaften gegenüber feuchten Belastungen. .
Unter denselben Bedingungen, jedoch in Abwesenheit von bis-jS-Cyanäthoxydiäthylsulfid, ist die Fixierung des Farbstoffs mittelmäßig.
Das bis-jS-Cyanäthoxydiäthylsulfid wird wie folgt hergestellt: Man löst 15 Teile Natriumhydroxyd in 610 Teilen Thiodiäthylenglykol bei einer Temperatur von 300C, gießt dann langsam im Verlauf von 4 Stunden bei einer Temperatur von 30 bis 35° C 530 Teile Acrylnitril zu. Nach beendeter Einführung hält man das Reaktionsgemisch noch 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 8O0C. Nach Abkühlen und Filtrieren erhält man auf diese Weise 1110 Teile Produkt von gelblichem und öligem Aussehen, das durch Destillation unter Vakuum gereinigt werden kann.
Beispiel 30 6s
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
CH2 — CH2 — OH
CH2 — CH2 — O — CH2 — CH2 — CN
Beispiel 31
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
4 Teilen Farbstoff C. I. 50315,
10 Teilen 2-(j3-Hydroxyäthyl)-mercaptopropionitril,
5 Teilen Thioharnstoff,
21 Teilen Wasser bei 900C,
55 Teilen Eindickmittel auf 33% Industriegum-
Basis,
5 Teilen 50%iger wäßriger Resorcinlösung.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Celluloseacetat- und -triacetat-Gewebe. Nach Trocknen behandelt man diese Gewebe bei 1000C 15 Minuten lang mit Dampf in einer Mather-Platt-Vorrichtung, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine blaue Farbtönung, deren Farbausbeute derjenigen überlegen ist, die man unter denselben Fixierungsbedingungen erhält, wobei man jedoch das 2-(|S-Hydroxyäthyl)-mercaptopropionitril durch 10 Teile Thiodiäthylenglykol ersetzt.
Wenn das, wie oben angegeben, gedruckte Cellulosetriacetat-Gewebe getrocknet, dann in heißer Luft bei einer Temperatur von 2000C 1 Minute lang thermofixiert wird, erhält man nach Spülen, Waschen und Trocknen nach gewöhnlichen Verfahren eine blaue Farbtönung, wie unter denselben Fixierungsbedingungen, ersetzt man aber das 2-(ß-Hydroxyäthyl)-mercaptopropionitril durch 10 Teile Thiodiäthylenglykol, so ist die Fixierung des Farbstoffs nahezu Null.
209 534/494
Beispiel 32
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
2 Teilen [2-Äthoxycarbonylbenzol]-<l-azo-4>[l-(2-chloro-5-sulfophenyl)-3-methyl-
5-hydroxypyrazol],
10 Teilen Kondensat von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol
Acrylnitril,
23 Teilen Wasser,
5 Teilen Thioharnstoff,
55 Teilen Eindickmittel auf 33%iger technischer
Gum-Basis,
5 Teilen 50%iger wäßriger Resorcinlösung.
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Gewebe von Celluloseacetat und -triacetat. Nach Trocknen behandelt man sie 15 Minuten lang bei 1020C in einer Mather-Platt-Vorrichtung mit Dampf, spült, wäscht und trocknet nach- gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine gelbe Farbtönung, deren Farbausbeute deutlich derjenigen überlegen ist, die man unter denselben Fixierungsbedingungen, jedoch bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats erhält. Die so erhaltenen Färbungen haben sehr gute Echtheitseigenschaften gegenüber Waschen bei 95° C bei Vorhandensein von Seife und Natriumcarbonat, gegenüber Abbauprüfungen mit saurem oder alkalischem Schweiß und Raucheinwirkung.
Um bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats eine Farbausbeute derselben Größenordnung zu erhalten, ist es nötig, das Cellulosetriacetatgewebe unter Druck 20 Minuten lang bei einer Temperatur von 130° C unter Dampf zu behandeln.
Beispiel 33
Man stellt eine Druckpaste aus den nachfolgenden Bestandteilen her:
5 Teilen Farbstoff C. 1.18110,
15 Teilen 2-(/3-Hydroxy-äthyl)-mercaptopropionitril, 10 Teilen Wasser bei 95° C,
10 Teilen Thioharnstoff,
50 Teilen 10%igem Guargum-Eindickmittel,
10 Teilen 50%iger wäßriger Resorcinlösung.
foulardiert man ein Gewebe aus Cellulosetriacetat mit einem Ausdrückwert von 70%, rollt es dann über eine Walze und läßt es so 6 Stunden lang bei 100° C, wobei der Anfangsfeuchtigkeits wert praktisch während dieser Zeit konstant gehalten wird. Das Gewebe wird nachfolgend entrollt, 5 Minuten lang bei 700C in einer Lösung gewaschen, die aus 2 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxid besteht, gespült und getrocknet. Man erhält auf diese Weise eine blaue Färbung mit guter Echtheit gegenüber Seifenbehandlung, wobei die Farbausbeute deutlich stärker ist als die, die man bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats erhält.
Beispiel 35
In einem Färbebad, das zusammengesetzt ist aus
200 Teilen wäßrige 18%-Dispersion des Kobaltkomplexes 1/2 von [2-Hydroxy-5-nitrobenzol]- <l-azo-2>-[N-phenyl-3-oxobutanamid],
100 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
700 Teilen kaltem Wasser,
100 Teile
Man druckt diese Paste auf Celluloseacetat- und -triacetat-Gewebe. Nach Trocknen werden diese Gewebe bei 100° C 20 Minuten lang bei dem Acetatgewebe und 45 Minuten lang bei dem Triacetatgewebe mit Dampf behandelt. Nach Spülen wäscht man und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diesen Geweben eine rote Farbtönung, deren Farbausbeute derjenigen überlegen ist, die man unter denselben Fixierungsbedingungen erhält, wobei man das 2-(/?-Hydroxyäthyl)-mercaptopropionitril durch 15 Teile Thiodiäthylenglykol ersetzt.
Beispiel 34
In ein Färbebad, das zusammengesetzt ist aus
100 Teilen Farbstoff C. I. 62 045,
100 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
100 Teilen Thioharnstoff,
700 Teilen kaltem Wasser,
1000 Teile
1000 Teile
foulardiert man ein Cellulosetriacetatgewebe mit einem Ausdrückwert von 70%, rollt es dann über die Walze und läßt es so 6 Stunden bei 1000C, wobei der Anfangsfeuchtigkeitswert praktisch während dieser
Zeit konstant gehalten wird. Das Gewebe wird danach entrollt, gespült, gewaschen und getrocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine gelbe Färbung mit einer deutlich stärkeren Ausbeute an Farbe als die, die man in Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats erhält.
Beispiel 36
In einem Färbebad aus
20 Teilen Farbstoff C. I. 62 055,
120 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
860 Teilen kaltem Wasser,
1000 Teile
foulardiert man ein Cellulosediacetatgewebe mit einem Ausdrückwert von 60%. Nach Trocknen behandelt man das Gewebe 15 Minuten lang bei 1030C mit Dampf, wäscht 5 Minuten lang in einer Lösung von 400C, die aus 2 g/l Kondensationsprodukt von 1 Mol Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxid besteht, spült und trocknet. Man erhält eine intensive, blaue Färbung mit guter Echtheitseigenschaft gegenüber Waschen, Reiben und gegenüber Licht.
Unter denselben Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats, ist die erhaltene Farbausbeute praktisch Null.
Beispiel 37
In einem Färbebad aus
120 Teilen wäßriger 20%-Dispersion des Farbstoffes
von Beispiel 2,
80 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
800 Teilen kaltem Wasser,
1000 Teile
foulardiert man ein Gewebe von Cellulosediacetat mit einem Ausdrückwert von 60%. Nach Trocknen
behandelt man das Gewebe 20 Minuten lang bei 1040C mit Dampf, wäscht, spült und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine intensive rote Färbung mit guter Echtheitseigenschaft gegenüber Waschen, Licht und Reiben, während unter denselben Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats, die erhaltene Farbausbeute praktisch Null ist.
Ersetzt man im übrigen das obige Kondensat durch 80 Teile Thioharnstoff, so ist die erhaltene Farbausbeute derjenigen unterlegen, die man nach diesem Verfahren erhält.
Beispiel 38
In einem Färbebad aus
20 Teilen Farbstoff von Beispiel 36,
200 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
50 Teilen Thioharnstoff,
730 Teilen kaltem Wasser,
1000 Teile
foulardiert man ein Gewebe von Cellulosetriacetat mit einem Ausdrückwert von 70%. Nach Trocknen behandelt man 30 Minuten lang bei 1040C mit Dampf, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine gegenüber Waschen und Licht farbechte Blaufärbung, während unter denselben Bedingungen, jedoch in Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats,' die erhaltene Farbausbeute unterlegen und die Einheitlichkeit sehr schlecht ist.
Beispiel 39
In einem Färbebad aus
120 Teilen Farbstoff von Beispiel 37,
120 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
50 Teilen Thioharnstoff,
710 Teilen kaltem Wasser,
1000 Teile
foulardiert man ein Gewebe von Cellulosediacetat mit einem Ausdrückwert von 70%. Nach Trocknen thermofixiert man in heißer Luft bei 1800C während 1 Minute, spült, wäscht und trocknet nach gewöhnlichen Verfahren. Man erhält auf diese Weise eine rote Farbtönung, die farbecht ist gegenüber Waschen und gegenüber Licht, während unter denselben Bedingungen, jedoch bei Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats, mit oder ohne Thioharnstoff, die erhaltene Farbausbeute praktisch Null ist.
Beispiel 40
In einem Färbebad aus
20 Teilen Farbstoff von Beispiel 36,
120 Teilen Kondensationsprodukt von 1 Mol Glycerin mit 2 Mol Acrylnitril,
860 Teilen kaltem Wasser,
1000 Teile
foulardiert man Gewebe aus Cellulosediacetat und -triacetat mit einem Ausdrückwert von ungefähr 70%. Nach Trocknen werden diese Gewebe in heißer Luft 1 Minute lang bei Diacetat bei 1800C und bei Triacetat bei 2200C thermofixiert. Nach Spülen, Waschen und Trocknen nach gewöhnlichen Verfahren erhält man auf diesen Geweben eine intensive blaue Farbtönung, die farbecht ist gegenüber Waschen und Licht und deren Farbausbeute derjenigen überlegen ist, die man unter denselben Bedingungen, jedoch in Abwesenheit des oben angegebenen Kondensats, erhält. ·■··.··

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Färben, Drucken, Ätzen oder optischen Aufhellen von Materialien auf der Basis von Acetat-cellulose, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carrier eine acyclische Verbindung verwendet, die wenigstens eine Gruppe der Formel
    -CH-CH-CN
    R'
    enthält, worin R und R' Wasserstoffatome oder Methylgruppen bedeuten, und die durch Cyanalkylierung von einer wenigstens eine OH-, SH- oder aktivierte =CH-, —CH2- oder CH3-Gruppe enthaltenden Verbindung erhalten wurde.
    Unverträglichkeit mit bestimmten Eindick-, Dispergier-, oberflächenaktiven Mitteln oder bestimmten Emulsionen, die in den Druckpasten oder Färbebädern verwendet werden, zu große Flüchtigkeit und als Folge Verlust an Wirksamkeit im Verlauf thermischer Behandlungen.
DE19661619425 1965-08-11 1966-07-12 Verfahren zum Färben, Drucken, Xtzen oder optischen Aufhellen von Materialien auf Celluloseacetat-Basis Expired DE1619425C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR27949A FR1474736A (fr) 1965-08-11 1965-08-11 Procédé de traitement des matières à base d'acétate de cellulose
FR27949 1965-08-11
DEE0032048 1966-07-12

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1619425A1 DE1619425A1 (de) 1970-08-27
DE1619425C3 true DE1619425C3 (de) 1976-07-22

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