DE1618908C3 - Substituierte 9,10-Äthano-9,10dihydroanthranole-(9) und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Substituierte 9,10-Äthano-9,10dihydroanthranole-(9) und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1618908C3
DE1618908C3 DE19671618908 DE1618908A DE1618908C3 DE 1618908 C3 DE1618908 C3 DE 1618908C3 DE 19671618908 DE19671618908 DE 19671618908 DE 1618908 A DE1618908 A DE 1618908A DE 1618908 C3 DE1618908 C3 DE 1618908C3
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Jacques Robert Prof. Dr.med. Paris; Ratouis Roger Saint Cloud; Boissier (Frankreich)
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Description

OH
in der R Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy bedeutet und R' Wasserstoff oder Methyl ist, jedoch mindestens einer der Substituenten R oder R' nicht Wasserstoff bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein substituiertes Anthron der allgemeinen Formel
(II)
in der R und R' die oben angegebene Bedeutung haben, oder dessen leicht hydrolysierbaren Ester mit Äthylen unter einem Druck von über 30 kg/cm2 bei einer Temperatur zwischen 150 und 2500C in einem Lösungsmittel umsetzt, das erhaltene Produkt gewünschtenfalls in üblicher Weise, zweckmäßig bei der Siedetemperatur der Reaktionsmischung, mit einer Base verseift und den gebildeten Alkohol abtrennt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Toluol oder Pyridin verwendet.
Gegenstand der Erfindung sind neue substituierte 9,10-Äthano-9,10-dihydro-anthranole-(9) der Formel
in der R Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Methoxy bedeutet und R' Wasserstoff oder Methyl ist, jedoch zumindest einer der Substituenten R und R' nicht Wasserstoff bedeutet, und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der vorstehenden allgemeinen Formel I ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise ein substituiertes Anthron der allgemeinen Formel
in der R und R' die oben angegebene Bedeutung haben, oder dessen leicht hydrolysierbaren Ester mit Äthylen bei einem Druck von über 30 kg/cm2 bei einer Temperatur zwischen 150 und 2500C und in einem Lösungsmittel umsetzt, das erhaltene Produkt gewünschtenfalls in üblicher Weise, zweckmäßig bei der Siedetemperatur der Reaktionsmischung, mit einer Base verseift und den gebildeten Alkohol abtrennt.
Bevorzugt arbeitet man bei einem Äthylendruck zwischen 30 und 200 kg/cm2.
Man läßt die Stoffe mehrere Stunden lang, beispielsweise 10 bis 60 Stunden lang, in Kontakt, da die Reaktion relativ langsam verläuft; aus demselben Grunde wird bevorzugt unter Rühren der Reaktionsmischung gearbeitet.
Man verwendet als Lösungsmittel für die Kondensationsreaktion einen aromatischen Kohlenwasserstoff oder bei einem Anthron der allgemeinen Formel II, das als Substituenten einen Methyl- oder Methoxyrest aufweist, auch Pyridinbasen, wie Pyridin oder Picolin.
Wenn man von einem substituierten Anthron der Formel II ausgeht, kann das nach der Umsetzung mit Äthylen erhaltene Produkt durch Abtrennung des Lösungsmittels isoliert und dann in üblicher Weise, beispielsweise durch Umkristallisieren, gereinigt werden.
Die Verseifung des Esters des erhaltenen Reaktionsprodukts wird in an sich bekannter Weise mit einer Base, wie Natrium- oder Kaliumhydroxyd, in wäßriger oder wäßrig-äthanolischer Lösung, zweckmäßig bei der Siedetemperatur der Reaktionsmischung, durchgeführt. Nach Beendigung der Hydrolyse isoliert man das gewünschte Produkt beispielsweise durch Ausfällen und Filtrieren.
Die neuen substituierten 9,10-Äthano-9,10-dihydroanthranole-(9) sind sehr nützliche Ausgangsstoffe für die Herstellung von pharmakologisch wertvollen Produkten der allgemeinen Formel
Ο—Α —Ν
in der R und R' die vorstehende Bedeutung besitzen
-N
ζ. B. den Dimethylaminorest bedeutet.
So erhält man beispielsweise durch Umsetzen von 9,10-Äthano-9,10-dihydro-2-methyl-anthranol-(9) · mit 2-Dimethylamino-chloräthan-hydrochlorid in Gegenwart von Natriumhydroxyd in Benzol 9-(2-Dimethylamino - äthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-2-methylantracen und durch Ansäuern mit Salzsäure das entsprechende Hydrochlorid (Verbindung 1). Ebenso wird, ausgehend von 9,10-Äthano-9,10-dihydro-4-chlor-anthranol-(9), das 9-(2-Dimethylamino - äthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro - 4 - chloranthracen und sein Hydrochlorid (Verbindung 2) und ausgehend von 9,10-Äthano-9,10-dihydro-10-methylanthranol - (9) das 9 - (2 - Dimethylamino - äthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-10-methyl-antracen und sein Hydrochlorid (Verbindung 3) gewonnen.
Die Verbindungen 1, 2 und 3 haben sich in Anbetracht ihrer bemerkenswerten pharmakologischen Eigenschaften als sehr nützlich in der Humantherapie erwiesen, insbesondere als Antihistamine und Lokalanästhetica. Eine Untersuchung ihrer Eigenschaften ergab folgende Resultate:
a) Die bei intraperitonealer Verabreichung bei Mäusen festgestellten DL50-Werte liegen bei 168 mg/kg für die Verbindung 1, bei 161 mg/kg für die Verbindung 2 und bei 209 mg/kg für die Verbindung 3.
b) Die 50% inhibierenden Konzentrationen bei Prüfungen am isolierten Meerschweinchendarm (Ileus) nach der Magnus-Technik, die ein Bild von der Wirsamkeit der Verbindungen gegenüber der kontrahierenden Wirkung des Histamins geben, sind gleich
5 · 10"8 für die Verbindung 1, 2 · 10~7 für die Verbindung 2 und 10~8 für die Verbindung 3.
c) Die Anzahlen der durch die Verbindungen 1, 2 und 3 antagenisierten Histamin-Einheitsletaldosen bei subkutaner Verabreichung von 20 mg/kg beim Meerschweinchen betragen 600 für die Verbindung 1, 1000 für die Verbindung 2 und 600 für. die Verbindung 3, die bei diesen Prüfungen angenommene Histamin-Einheitsletaldosis beträgt 0,8 mg/kg Histamin-Dihydrochlorid, das 30 Minuten nach der untersuchten Verbindung intravenös verabreicht wurde. Die Zahl der durch eine Verbindung antagonisierten Histamin-Einheitsletaldosen macht das Ausmaß ihrer Antihistaminwirksamkeit in vivo anschaulich.
d) Die Summen der Anzahl der Erregungen nach der Regnier-Technik (Comptes-Bendus de 1-Academie des Soiences 1923, 177, 558), welche die lokalanästhetische Wirksamkeit an der Hornhaut des Kaninchenauges zeigen, sind gleich 128 für die Verbindung 1, 149 für die Verbindung 2 und 537 für die Verbindung 3. Bei diesen Untersuchungen wurde eine 1-%O-Lösung jeder untersuchten Verbindung verwendet. Die vorerwähnte Anzahl ist die Anzahl der notwendigen .Erregungen, um den Oculo-Palpebral-Reflex 3 Minuten, 6 Minuten, 10 Minuten und dann alle 5 Minuten nach der Einträufelung hervorzurufen, wobei die Untersuchung insgesamt 1 Stunde dauert.
Die überlegene Wirksamkeit weiterer aus den vorliegenden Reaktionsprodukten hergestellter Aminoäther geht aus dem folgenden Vergleich mit dem bekannten Benzoctamin hervor.
Benzoctamin ist ein Produkt aus der in der CH-PS 3 97 658 angegebenen Verbindungsklasse und im Handel als »Tacitin« (9 - Methylaminomethyl-9,10 - äthano - 9,10 - dihydroanthracen - hydrochlorid). Obgleich dieses Benzoctamin nicht die gleiche Seitenkette besitzt wie eines der ausgehend von der erfindungsgemäßen Verbindung hergestellten Produkte, wird es dennoch zum Vergleich herangezogen, da der diesbezügliche Einfluß der Konstitution der Seitenkette relativ gering ist.
Wie der nachstehenden Tabelle zu entnehmen ist, liegen die Wirksamkeiten der angegebenen Produkte nahe beieinander, während das zum Vergleich angegebene Benzoctamin eine um eine Größenordnung geringere Wirksamkeit zeigt.
Die in der Tabelle angegebenen Daten zeigen klar, daß die vorliegenden Verfahrensprodukte für diese vorteilhaften Eigenschaften ursächlich verantwortlich sind.
R'
Ο—Α —Ν
Beispiel
R'
—A—
R,
DE50 subkutan
in mg/kg
Meerschweinchen*)
DL50 i. p.
Maus
(mg/kg)
CH,-2
-CH2-CH2- — N
CH,
CH,
0,025
168
*) Antihistaminwirkung in vivo bei intravenöser Injektion von 0,8 mg/kg Histaminhydrochlorid und subkutaner Injektion der untersuchten Verbindungen in unterschiedlichen Dosen nach 30 Minuten. Die an Hand von Literaturdaten geschätzte Toxizität des Benzoctamins liegt bei 100 bis 150 mg/kg.
Fortsetzung
Beispiel
R'
—A—
DE50 subkutan in mg/kg Meerschweinchen*)
DL50 i Maus
(mg/kg)
CH3-2
-CH2-CH,- —N 0,025
130
CH3-O-2
Cl-2
Cl-4
Cl-I
Cl-3
Cl-3
CH,
-CH7-CH,- —N
-CH7-CH,- —N
-CH7-CH7- —N
-CH7-CH7- —N
-CH2-CH2- —N CH,
CH3 CH,
CH3 ,CH3
SCH3 CH3
^CH3 CH3
-CH2-CH- —N CH,
CH3 CH,
0,025—0,050
> 0,050
0,050
> 0,050
0,050
97
161
0,025—0,050 43,5
172
152
-CH7-CH7- —N 209
CH3 ,CH3
CH3
Benzoctamin
9-Methylaminomethyl-9,10-äthano-9,10-dihydro-anthracen-hydrochlorid
entsprechend CH-PS 3 97 658
*) Antihistaminwirkung in vivo bei intravenöser Injektion von 0,8 mg/kg Histaminhydrochlorid und subkutaner Injektion der untersuchten Verbindungen in unterschiedlichen Dosen nach 30 Minuten. Die an Hand von Literaturdaten geschätzte Toxizität des Benzoctamins liegt bei 100 bis 150 mg/kg.
0,050 0,3
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden
Beispiele näher erklärt, die lediglich der Erläuterung
dienen.
Beispiel 1
9,10-Äthano-9,10-dihydro-2-methyl-anthr anol-(9)
Eine Lösung von 41,6 g (0,2 Mol) 2-Methylanthron
in 400 ml Pyridin wird in einem Autoklav 48 Stunden
lang bei 200 bis 2100C unter einem Äthylendruck von 60 kg/cm2 gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Pyridin durch Einengen im Vakuum vertrieben, der ölige Rückstand in Benzol aufgenommen und die benzolische Lösung mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen. Das Benzol wird durch Einengen im Vakuum vertrieben und der feste Rückstand aus Heptan in Gegenwart von Entfärbungs-
kohle umkristallisiert. Man erhält 37,3 g (79%), 9,10-Äthano-9,10-dihydro-2-methyl-anthranol-(9) in Form von weißen Kristallen mit einem Schmelzpunkt von 143 bis 144° C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C7H1nO.
Berechnet ..
gefunden ..
C 86,4, H 6,8%;
C 86,4, H 6,7%.
Beispiel 2
Äthylendruck von 50 kg/cm2 arbeitet, erhält man 17,5 g (34%) 9,10 -Äthano - 9,10 - dihydro - 3 - chloranthranol-(9) in Form von cremeweißen Kristallen nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Isopropanol und Heptan. Schmelzpunkt: 130 bis 135°C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
IO
9,10-Äthano-9,10-dihydro-2-methoxy-anthranol-(9)
In gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, aber ausgehend von 44,8 g (0,2 Mol) 2-Methoxyanthron erhält man 37,2 g (74%) 9,10-Äthano-9,10-dihydro-2-methoxy-anthranol-(9) in Form von weißen Kristallen nach dem Umkristallisieren aus einer Mischung von Heptan und Benzol. Schmelzpunkt: 142 bis 143° C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C17H16O2.
Berechnet ... C 80,9, H 6,4%;
gefunden .... C 81,1, H 6,4%.
Beispiel 3
9,10-Äthano-9,10-dihydro-2-chlor-anthranol-(9)
Eine Lösung von 45,7 g (0,2 Mol) 2-Chlor-anthron und 0,5 g tert.-Butylbrenzcatechin in 500 ml Toluol wird in einem Autoklav 48 Stunden lang bei 200 bis 2100C unter einem Äthylendruck von 150 kg/cm2 gerührt. Nach dem Abkühlen wird das Toluol durch Einengen im Vakuum vertrieben und der feste Rückstand mehrere Male aus Heptan in Gegenwart von Aktivkohle umkristallisiert. Man erhält 25,2 g (49%) 9,10 - Äthano - 9,10 - dihydro - 2 - chlor - anthranol - (9) in Form von weißen Kristallen; Schmelzpunkt: 144°C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C16H13ClO.
Berechnet ... C74,9, H 5,1%;
gefunden .... C 74,9, H 5,0%.
Beispiel4
9,10-Äthanol-9,10-dihydro-4-chlor-anthranol-(9)
In gleicher Weise wie im Beispiel 3 beschrieben, aber ausgehend von 45,7 g (0,2 Mol) 4-Chlor-anthron und indem man 24 Stunden bei 2000C unter einem Äthylendruck von 50 kg/cm2 arbeitet, erhält man 24,6g (46%) ^lO-Athano^lO-dihydro^-chloranthranol-(9) in Form von weißen Kristallen nach Umkristallisieren aus einer Mischung von Heptan und Benzol in Gegenwart von Aktivkohle. Schmelzpunkt: 174 bis 175°C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C16H13ClO.
Berechnet ... C 74,9, H 5,1%; gefunden.... C 75,1, H 5,1%.
Beispiel 6
9,10-Äthano-9,10-dihydro-3-chlor-anthranol-(9)
a)9,10-Äthano-9,10-dihydro-3-chloranthranol-(9)-acetat
Eine Lösung von 54,1 g (0,2 Mol) 3-Chlor-anthranol-(9)-acetat und 0,5 g tert.-Butylbrenzcatechin in 300 ml Toluol wird in einem Autoklav 48 Stunden lang bei 2000C unter einem Äthylendruck von 150 kg/cm2 gerührt. Nach dem Abkühlen vertreibt man das Toluol durch Einengen im Vakuum und kristallisiert den festen Rückstand aus Heptan in Gegenwart von Aktivkohle um. Man erhält 45 g (75%) ^lO-Äthano^lO-dihydro-S-chlor-anthranol-(9)-acetat in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 122°C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C18H15ClO2.
Berechnet ... C72,4, H 5,1%;
gefunden .... C 72,6, H 5,1%.
b)9,10-Äthano-9,10-dihydro-3-chlor-anthranol-(9)
Man bringt eine Lösung von 29,85 g (0,1 Mol) des so hergestellten Acetats in 400 ml n/2 äthanolischer Kalilauge 2 Stunden unter Rückfluß zum Sieden. Nach dem Abkühlen wird die Reaktionsmischung in 1000 ml Wasser geschüttet und der gebildete Niederschlag abgesaugt bzw. abgeschleudert, den man mit Wasser wäscht und trocknet. Man kristallisiert aus Heptan um und erhält 22 g (86%) 9,10-Äthano-9,10-dihydro - 3 - chlor - anthranol - (9). Schmelzpunkt: 138 bis 139° C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C16H13ClO.
Berechnet ... C74,9, H 5,1%;
gefunden .... C 75,0, H 5,2%.
Beispiel 5
9,10-Äthano-9,10-dihydro-3-chlor-anthranol-(9) fi
Bei gleicher Arbeitsweise wie im Beispiel 3, aber ausgehend von 45,7 g (0,2 Mol) 3-Chlor-anthron und indem man 48 Stunden bei 180 bis 1900C unter einem
Beispiel 7
9,10-Äthano-9,10-dihydro-l-chlor-anthranol-(9)
a)9,10-Äthano-9,10-dihydro-l-chloranthranol-(9)-acetat
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel 6 a) beschrieben, aber ausgehend von 54,1 g (0,2 Mol) l-Chlor-anthranol-(9)-acetat und indem man unter einem Äthylendruck von 90 kg/cm2 arbeitet, erhält man 20,2 g (34%) 9,10-Äthano-9,10-dihydro-l-chloranthranol-(9)-acetat in Form von weißen Kristallen nach Umkristallisieren aus Heptan in Gegenwart von Aktivkohle. Schmelzpunkt: 1090C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
509 533/405
Summenformel: C18H
Berechnet ... C 72,4, H 5,1%;
gefunden .... C 72,4, H 5,1%.
b^.lO-Äthano^lO-dihydro-l-chlor-anthranol-ß)
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel 6 b) beschrieben, aber ausgehend von 29,85 g (0,1 Mol) des so hergestellten Acetats erhält man 19,8 g (77%) 9,10- Äthano - 9,10 - dihydro -1 - chlor - anthranol - (9) nach Umkristallisieren aus Heptan. Schmelzpunkt: 180° C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C16H13ClO.
Berechnet ... C 74,9, H 5,1%;
gefunden .... C 74,8, H 5,1%.
Beispiel 8
9,10-Äthano-9,10-dihydro-4-chlor-anthranol-(9)
a) 9,10-Äthano-9,1O-dihydro-4-chloranthranol-(9)-acetat
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel 6 a) beschrieben, aber ausgehend von 54,1 g (0,2 Mol) 4-Chlor-anthranol-(9)-acetat und indem man unter einem Äthylendruck von 100 kg/cm2 arbeitet, erhält man 28,1 g (47%) ^lO-Äthano^lO-dihydro^-chloranthranol-(9)-acetat in Form von weißen Kristallen nach Umkristallisieren aus Petroläther. Schmelzpunkt : 72 bis 74° C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C18E__
Berechnet ... C 72,4, H 5,1%;
gefunden
C 72,3, H 5,3%.
b)9,10-Äthano-9,10-dihydro-4-chlor-anthranol-(9)
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel 6 b) beschrieben, aber ausgehend von 29,85 g (0,1 Mol) des wie vorstehend gewonnenen Acetats erhält man 18,2 g (71 %) 9.10 -Äthano - 9,10 - dihydro - 4 - chloranthranol-(9) nach Umkristallisieren aus Heptan. Schmelzpunkt: 176 bis 178°C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C16H13ClO.
Berechnet ... C 74,9, H 5,1%;
gefunden .... C 74,7, H 5,2%.
Beispiel 9
9,10-Äthano-9,10-dihydro-10-methyl-anthranol-(9)
Eine Lösung von 46,8 g (0,225 Mol) 10-Methylanthron und 0,4 g tert-Butylcatechol in 300 ml Pyridin wird in einem Autoklav 48 Stunden lang bei 200 bis 210° C unter einem Äthylendruck von 130 kg/cm2 gerührt bzw. bewegt. Nach Abkühlen wird das Pyridin durch Einengen im Vakuum vertrieben, der Rückstand in Benzol aufgenommen und die benzolische Lösung mit verdünnter Salzsäure und dann mit Wasser gewaschen. Das Benzol wird durch Einengen im Vakuum vertrieben und der feste Rückstand zweimal aus einer Mischung von 1300 ml Hexan und 100 ml Benzol umkristallisiert. Man erhält 32,8 g (62%) 9,10-Äthano-9,10-dihydro-10-methylanthranol-(9) in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 148 bis 149° C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C17H16O.
Berechnet ... C 86,4, H 6,8%;
gefunden .... C 86,1, H 6,8%.
Die Weiterverarbeitung der vorliegenden Reaktionsprodukte zu Aminoäthern, für die im Rahmen der vorliegenden Anmeldung kein Schutz begehrt wird, kann in folgender Weise erfolgen:
B e i s p"i e 1 I
9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-
9,10-dihydro-2-methyl-antracen
und sein Hydrochlorid
A. Herstellung der Base
Man bringt eine Suspension von 23,6 g (0,1 Mol) 9,10-Äthano-9,10-dihydro-2-methyl-anthranol-(9), 14,4 g (0,1 Mol) 2 - Dimethyl - amino - chloräthan-
.' hydrochlorid und 16 g (0,4 Mol) pulverisiertes Natriumhydroxyd in 200 ml Benzol 8 Stunden lang unter Rühren der Reaktionsmischung unter Rückfluß zum Sieden. Nach dem Abkühlen der Mischung auf 40 bis 50° C gibt man erneut 14,4 g (0,1 Mol) 2-Dimethylamino-chloräthan-hydrochlorid hinzu und setzt die Rückflußbehandlung unter Rühren 15 Stunden fort. Nach dem Abkühlen saugt bzw. schleudert man die mineralischen Salze ab, die man mit Benzol wäscht. Man engt die vereinigten benzolischen Lösungen ein und destilliert den Rückstand. Man erhält 27,3g(89%)9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-2-methyl-antracen in Form eines Öles, das bei 0,2 mm Hg bei 172 bis 176° C siedet und das zu weißen Kristallen erstarrt. Schmelzpunkt: 53 bis 55°C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus Pentan.
Summenformel: C21H25NO.
Berechnet ... C 82,0, H 8,2%;
gefunden .... C 82,2, H 8,3%.
B. Herstellung des Hydrochloride
Man gibt 0,05 Mol Chlorwasserstoffsäure in Lösung in absolutem Äthanol zu 15,35 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base in Lösung in absolutem Äthanol. Nach dem Abkühlen auf 00C saugt bzw. schleudert man 14,5 g 9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-9,10 - dihydro - 2 - methyl - antracen - hydrochlorid in
- Form von weißen Kristallen ab. Schmelzpunkt: 213 bis 214° C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus Äthanol.
Summenformel: C21H26ClNO.
Berechnet ... C 73,3, H 7,6%;
gefunden .... C 73,5, H 7,6%.
Beispiel II
9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-
9,10-dihydro-4-chlor-antracen
und sein Hydrochlorid
A. Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel IA) beschrieben, aber unter Verwendung von 25,7 g
IO
(0,1 Mol) g.lO-Äthano^lO-dihydro^-chlor-anthranol-(9) erhält man durch Einengen der von der Reaktion herstammenden benzolischen Lösungen ein öl, das langsam erstarrt und das man aus Penthan umkristallisiert. Man erhält 18,4 g (56%) 9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-4-chlor- antracen in Form von cremeweißen Kristallen. Schmelzpunkt: 60°C (Heiztischmikroskopbeobachtung).
Summenformel: C20H22ClNO.
Berechnet ... C73,3, H6,8%;
gefunden .... C 73,3, H 6,8%.
B. Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel IB) beschrieben, aber unter Verwendung von 16,4 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 15 g 9 - (2 - Dimethylamine - äthoxy) - 9,10 - äthano - 9,10 - dihydro-4-chlor-antracen-hydrochlorid in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 218°C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus Isopropanol.
Summenformel: C20H23Cl2NO.
Berechnet ... C 65,9, H 6,4%;
gefunden .... C 65,7, H 6,3%.
Beispiel III
9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-
9,10-dihydro-10-methyl-antracen
und sein Hydrochlorid
A. Herstellung der Base
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel IA) beschrieben, aber unter Verwendung von 23,6 g (0,1 Mol) 9,10 - Äthano - 9,10 - dihydro -10 - methylanthranol-(9) erhält man 27,6 g (90%) 9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-10-methyl- antracen in Form eines Öls, das bei 0,5 mm Hg bei 182° C siedet.
B. Herstellung des Hydrochlorids
Bei gleicher Arbeitsweise, wie im Beispiel IB) beschrieben, aber unter Verwendung von 15,35 g (0,05 Mol) der vorstehenden Base erhält man 15,4 g 9-(2-Dimethylamino-äthoxy)-9,10-äthano-9,10-dihydro-10-methyl-antracen-hydrochlorid in Form von weißen Kristallen. Schmelzpunkt: 231 bis 233°C (Heiztischmikroskopbeobachtung) nach Umkristallisieren aus Äthanol.
Summenformel: C21H26ClNO.
Berechnet ... C 73,3, H 7,6%;
gefunden .... C 73,5, H 7,5%.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. 9,10-Äthano-9,10-dihydro-anthranole-(9) der allgemeinen Formel
(D
OH
(D
DE19671618908 1966-06-03 1967-05-31 Substituierte 9,10-Äthano-9,10dihydroanthranole-(9) und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1618908C3 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR63991A FR1491340A (fr) 1966-06-03 1966-06-03 Nouveaux éthano-9, 10 dihydro-9, 10 anthrols-9 substitués et procédé de préparation
FR63991 1966-06-03
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