DE1618067A1 - Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeurenitril durch elektrolytische Hydrodimerisierung von Acrylnitril - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeurenitril durch elektrolytische Hydrodimerisierung von AcrylnitrilInfo
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Description
16180a?
PATENTANWÄLTE
DR.-IN6. VON KREISLE* DR.-1NG. SCHO'N'W'ALD
DR.=iMG.TH. MiYER DR..FUES DiPL-CHEM. ALEK VOM KREISLER
DR.-IN6-. KLQPSCH
KÖLN 1/DEICHMANNHAUS
ρ 16 Ib 067.9
Asahi Kasei Eogyo Kabushiki galsha» .
25-1 % 1«°-ohome8 Bojima-Hamadori, Kita~ku» Osaka (Japan)
¥erfahren zur Herstellung von Mipinsäurenitril durch
elektrolytisohe Hydrodimerisierung -von Acrylnitril
Die Erfindung "bezieht sich auf die Herstellung von
Adipinsäurenitril durch elektrolytisch^ Hydrodimerisierung
von Acrylnitril0
Es ist "bekannt,: daß durch Elektrolyse einer Acrylnitrillösung,
die ein Leitsalz enthält, das Acrylnitril
an der Kathode in Adipinsäurenitril umgewandelt werden kann. Bei Versuchen, diese elektrolytische "Dimerisieifung
in der Praxis durchzuführen, ergaben sich Jedoch Schwierigkeiten. Im allgemeinen ist die Aus-"beute
an Adipinsäurenitril verhältnismäßig niedrig, und der Wirkungsgrad der Elektrolyse ist gering. Die
natürliche Löslichkeit von Acrylnitril in einer wässrigen
Lösung ist verhältnismäßig gering, und bei der Elektrolyse einer Lösung, die diese verhältnismäßig
geringen Aerylnitrilmengen enthält, hat sich gezeigt,
daß sehr wenig Adipinsäurenitril und überwiegend Propionitril gebildet wird«,
Es wurde bereits vorgeschlagen, diesen Haehteil durch
Verwendung eines Leitsalzes auszuschalten, das die
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Neue Unterlagen (Art. ? 3 ί AU 2 ?4r. I Satz 3 des Änderungagea. V. 4. t. VtSM
Auflösung wesentlich, größerer Aopylnitrilmengen in d@r su elektrolysierenden Lösung ermöglicht (siehe
USA-Patentschriften 3 193 481, 3 193 480 und 3 193477). In di@s®n USA-PateatSchriften wird eine Mindestmenge
art gelöstem Acrylnitril von 5 Gewo-ji vorgeschlagen»
um eine vorteilhafte Wirkung hinsichtlich der Unterdrückung
der PropionitrilMldung zu erzielen, jedoch müssen tatsächlich viel höhere Acrylnitrilmengen
weit über 10 $> gelöst gehalten werden.» Bei niedrige-
Ί0 ran Konzentrationen, die sich einer Höhe von 10 $
nähern, wird das Verfahren unwirtschaftlich durch gesteigerte PropionitrilMldung, und wenn sich die
Konzentration einer Höhe von 5 # nähert, wird praktisch
kein Adipinsäurenitril gebildet» Die Leitsalze,
die das Acrylnitril in der für die Elektrolyse verwendeten wässrigen Lösung löslich machen, sind verhältnismäßig
teuer. Ferner nimmt mit steigender Konzentration des gelösten Acrylnitrils auch die Neigung
zur Bildung von Trimeren und hochmolekularen PoIymerisationsprodukten
zue Es wurde vorgeschlagen, Inhibitoren der freiradikalischen Polymerisation
der zu elektrolysierenden Lösung zuzusetzen, um dies zu verhindern, jedoch erwies sich diese Maßnahme
als unwirksam,,
In der französischen Patentschrift 1 401 175 wurde
vorgeschlagen, die Elektrolyse unter Verwendung von Natriumhydroxyd als Leitsalz und eines Hilfsmittels,
das hydrophile und hydrophobe Gruppen enthält, durchzuführen, um die Löslichkeit des Acrylnitrils zu
steigern und einen AcrylnitrilüberschuB aufrecht zu erhalten, damit s3.ne Auflösung bis zum maximal möglichen
Umfange sichergestellt ist· Bei Verwendung von Natriumhydroxyd oder einer Torstufe von Natriumhydro
xyd als Leitsalz steigt jedoch der p^-Wert der
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Losung Me su einem verhältnismäßig hohen Wtrb von
gewöhnlich, etwa 12 und darüber· Unter diesen Bedingungen macht eich eine unerwünschte Bildung von BtLsoyanäthyläther bemerkbar, falls die Temperatur nioht
unter 50C gehalten wird« ferner hat die Anwesenheit
von überschüssigem ungelöstem Acrylnitril im Elektrolyeierraum eine Polymerisation zur folge, die die
Auebeute nicht nur versohleohtert, sondern auoh den
Dauerbetrieb der Blektrolysierzelle verhindert·
Keiner der bisher gemachten Vorschläge erwies sich
als völlig zufriedenstellend oder durchführbar für die groBtechnische elektrolytisohe Hydrodimerisierung
von Acrylnitril zu Adipinsäurenitril.
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren zur elektrolytisohen Hydrödimerisierung von Acrylnitril,
das die Schwierigkeiten und Frobleme der bekannten
Verfahren ausschaltet. Dieses neue Verfahren ermöglicht die Verwendung verhältnismäßig geringer Mengen
an gelöstem Acrylnitril unter 5 Gew,-jC, wobei gleichzeitig die Bildung von Pyopionitril unterdrückt und
die Bildung von Adipinsäurenitril in Ausbeuten und mit einem Wirkungsgrad ermöglicht wird, die bisher
unerreichbar waren· Durch die Erfindung wird ferner das bei den bekannten Verfahren vorhaniene Problem
der Bildung von Trimeren und näheren Polymeren bei der elektrolytisohen Her et ellung von Adipinsäurenitril aue Acrylnitril ausgeschaltete
Die Bedeutung gewisser Ausdrücke, die in dieser Be-Schreibung und in den Ansprüchen gebraucht werden,
wird nachstehend angegeben. -
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"Leitsalz" ist ein Salz, das eine Emulsion oder Lösung,
die das Acrylnitril enthält, leitfähig maoht und die
Hydrodimerisierung des Aorylnitrils zu Adipinsäurenitril ermöglicht und sich unter diesen Bedingungen
nioht an der Kathode absoheidet,
"Oligomeres" ist ein niedrigmolekulares Material, das
hauptsächlich aus einem Hydrotrimeren oder Hydrotetrameren τοη Acrylnitril, e· B0 2-Cyanäthyladipinsäurenitril u· dgl· "besteht»
"Polymerisat11 ist ein niedrigmolekulare β Polymeres
τοη Aorylnitril mit einem Molekulargewicht von mehr als etwa 300, bestimmt aus der Grenzviskosität.
"Inhibitor der anionisehen Polymerisation11 ist ein
Zusatz, der die durch einen elektrischen Strom oder
ein elektrisches Feld oder potential ausgelöste Polymerisation zum Unterschied von der durch freie Radikale ausgelösten Polymerisation hemmt oder unterdrückt, de ho ein Inhibitor, der die nach einem anioni sohen Mechanismus zum Unterschied vom freiradikali-
sehen Meohanismus verlaufende Polymerisation unterdrückt· IfcLeser Inhibitor der anioni sohen Polymerisation ist von einem Inhibitor der freiradikalisohen
Polymerisation zu unterscheiden, dessen Wirksamkeit lediglich auf der Verhinderung der' Bildung von freien
Radikalen beruht·
Gemäß der Erfindung wird Adipinsäurenltril hergestellt,
indem ein elektrolysierender Strom durch eine Emulsion
geleitet wird, die eine ölphaee, eine geschlossen·
wässrige Phase, ein Leitsale, Aorylnitril und vorzugsweise einen Inhibitor der anionisohen Polymerisation
enthält· Das Aorylnitril muß in der wässrigen Phase
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in gelöster form verteilt sein und in einer Konzen-'
■ tration von weniger als 5 Gewo~?6 und in der ölphase in
' einer solchen Menge vorliegen, daß Acrylnitril in die
wässrige Phase nachgeliefert wird, wenn diese Phase
.5 an Aorylnitril verarmte me Elektrolyse wird mit beliebigen
bekannten oder üblichen El ektr^ durchgeführt0 Es ist wichtig, daß die !Flüssigkeit im
Bereich der Kathode, wo die gewünschte Elektrolyse stattfindet ,in Form einer wahren Emulsion vorliegt,
.-und die emulgierte ölphase muß im Bereich der Kathodenoberflache
vorliegen. Gemäß der Erfindung findet somit eine wahre Elektrolyse einer Emulsion statt im
. Gegensatz zur Elektrolyse unter Verwendung einer Lösung, die überschüssiges Aorylnitril oder auch
emulgierte-Aorylnitrilteilchen entfernt vom Bereich
der EäthodenoDerflache enthält, um die Auflösung zu
erleichtern und die Lösung mit Acrylnitril gesättigt
zu hälteno
Wenn hier und in den Ansprüchen davon gesprochen wird,
daß ein elektrolysierender Strom durch eine Emulsion
. geleitet wird, so ist dies speziell auf den vorliegenden Pall "beschränkt, bei dem die Emulsion selbst
mit der Kathode in Berührung ist, wo die"elektrolytische
Umwand/lung stattfindet,,
Da eine genügende Acrylnitrilmenge in der ölphase
verteilt sein muß, um einen Übergang von zusätzlichem
Aorylnitril in die Lösung in der wässrigen
Phase nach Verarmung dieser Phase an gelöstem Aorylnitril zu ermöglichen, strebt die Menge des in der
wässrigen Phase gelösten Aorylnitrils und des in der
ölphase vorhandenen Aorylnitrils Gleichgewichtsbedingungen
zu. In vielen Fällen hat die wässrige Pj1 ase
unter diesen Gleichgewichtsbedingungen, insbesondere
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wenn das Aorylnitril die Hauptmenge der ölphase ausmacht,
das Bestreuen, sioh selbst mit Aorylnitril gesättigt zu halten. Der Inhibitor der anionischen
Polymerisation sollte vorzugsweise in Mengen vorhanden
sein, die genügen, eine durch elektrischen Strom ausgelöste Polymerisation τοη Aorylnitril zu
unterdrücken. Besonders "bevorzugt ist die Anwesenheit von Aorylnitril sowohl in der wässrigen Phase
als auch in der Ölphase0
Wie "bereits erwähnt, kann die Elektrolyse in "beliebigen
bekannten oder üblichen Elektrolysierzellen durchgeführt werden. Besonders bevorzugt wird die
Durchführung der Elektrolyse in einer Elektrolysier-.zelle, die mit einem Diaphragma, das den Kathoden-"
raum vom Anodenraum trennt, und mit Einrichtungen zur getrennten Umwälzung des Anolyten und Katholyten
versehen ist» Als Leitsalz können in der Zelle
oder im Katholyt bei Verwendung einer mit Diaphragma
versehenen Zelle beliebige Salze gebraucht werden, die den Katholyt en leitfähig machen, sich an
der Kathode nicht abscheiden und die Hydrodimerisierung
des Acrylnitrils durch Elektrolyse zulassen.
Als Leitsalze eignen sich organische oder anorganische
Salze von Alkali- oder Erdalkalimetallen, 2, B. Salze von Lithium, Natrium, KaIiUm9 Rubidium, Cäsium, Beryllium,
Magnesium, Calcium, Strontium und Barium. Ammoniumsalze und quaternäre Ammoniumsalze von organischen
und anorganischen Säuren können ebenfalls verwendet werden» Bevorzugt werden quaternäre Ammoniumsalze,
z. B0 Sulfate, Halogenide, Sulfonate, Alkylsulfonate,
oder Salze von organischen Säuren, ζ. Β. Acetate, und ihre Derivate. Besonders bevorzugt werden
aliphatisohe quaternäre Ammoniumsalze, aromatische
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quaternärβ Ammoniumsalze, heterooyolieohe quaternäre
alkanolammoniumsalze, Hkyltrialkanolammoniumsalze,
DialkyldialkanolammoniumsalEe, Alkanoltrialkylammo
niumealze, H-heterooyolieohe N-llkylammoniumsalze.
Ale Anionen des Leitealses kommen Anionen von organieohen und enorganisohen Säuren in Präge. Bevorzugt
werden Sulfat-, Chlorid-, Broaid-, Jodid-, Perohlorat-,
Phoephat- und Ohiorfafonatanionen, Anionen von SuI-
foneäure, nämlioh Arylsulfoneäure und Alkaryleulfoii-
eäuret β· B· Anionen von Benzoleulfoneäure, Benzo 1-dieulfoneäure, o-, a- oder p-Toluoleulfoneäure, o-,
m- oder p-lthylbenBoleulfonsaure, o-, m- oder p-OuBoleulfonsäure, o-, b- oder p-tertiär-Amyrbenzol-
Ί5 eulfoneäure, o-, b- öder p-HeiyHaensoleulfonsäure,
o- oder p-Iylol-4-Bulfoneäure, »-Iylol-4- öder -5-■ulfons&urej Meeitylen-2-aulfoneäure, Durol-3-eulfoneäure, PentaaethyllienEoleulionsäurej o-Dipropylbenzol-4-iulfon«äuref α-oder ß-Haphthalineulfoneäuse, o-,
»- ο der p-Btphenyleulf onslur e und α -Methyl-ß-naph
thaliniölfoneÄure, Methaneulfoneäure, ithaneulfonsäure, Laurylsulfonstture und Anionen von Alkylβohwefeleäur·, «. B. Methyleohwefeleäure, Athyleohwefel-■äure, Laurylsohwefelsäure, und die Anionen von Car-
boneäuren, ε· B. Ameisensäure, Beeigsäure, Propion-
•äure9 Ohloreeeigeäure, Uohloreasigsäure, Triohloreaeigeäure, Hexahydrobeneoβsäure, Hiootinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Adipinsäure, Pumarsäure, Me/lein-
»äure, Weinsäure, Phthalsäure und Phenyl·seigeäure
usw. Ton diesen Anionen können solohe, die sich leicht
an der Kathode reduBieren lassen, Haohteile für die
Hydrodimerisierung von Acrylnitril verursachen. Im allgemeinen kann das Lei ta al ζ aus beliebigen Kationen
und Anicnen der vorstehend genannten Art hergestellt
werden· Besonders bevorzugt werden quaternär β Anaaoni-
umsulfatverljindungen, s· B0 Tetramethylaomoniumsulfat, Ietraathylainmoniumeulfat, Tetrapropylammonium-Bulfat, !Eetrabutylaiimioniumsuliat, Irimethyläthanolanmioniumsulfat, Methylpyridiniumeulfat, lthylpyridi-
niumeulfat, arrimethylTsenzylajmoniumeulf at, Triäthyl-
TDenBOlammoniumBUlfat f PJienyltrimethylammonluineulfat,
Phenyltriäthylammonixuaeulfat, Phenyltriäthylammoniumäthylsulfat, Tetramethyltoluylendiammoniumeulfat, und
quaternär β Ammoniiuneulfonat·, b· B. Tetraäthylammo
niximtoluolsiilfonat, Tetraäthylanmoniumbenzolsulfonat,
Tetraäthylauimoniiuioumoleulfonat, Totraäthylammoniump-äthyllaenzolsulfonat, TetramethylammoniumTDenzoleulfonat, Tetramethylainmonlumtoluoleulfonat, N,N'-Dimethyl piperidinium-o-t oluolsulfonat, N, N '-Uimethyl-
piperidlnlumtoluolBulfonat, Ν,Ν'-Dimethylpiperidini
um"bieph*nyleulfonat t TetralDutylaamoiiiiunnaphthalineulfonatf Tetrabutylammoniumtoluoleulfonat, TetrapropylammoniumamyllDenzolBulfonat, Tetrapropylammoni·»
um- a-äthyl-ß-naphthalinBulfonat, Tetraäthanolaimao
nium-p-toluolßulfonat, Tetraäthanolaimaoniumoumolsul-
fonat, TetratutanolaiBMonlumTjenzolBUlfonat, TetratoitanolasmoniumxylolBulfonat, Tetrapentylammonium-ptoluoleulfonat, Tetrapentylammoniumhexylljenzolsulfonat, Tetrapentanolanmonium-p-ouinol-3-eulfonat,
ammoniumtoluolBUlfonat, Methyltriäthylanmoniumaesitylen-2-eulfonat, TrimethyläthylammoniumBUlfonat,
Trimethyläthylammoniumtοluo leulfonat, Txiäthylpentylammonium-ο - oder -fl-naphthalineulfonat, Trimethyl-
pentylaramoniumtutyltenZolBUlfonat, Trimethyläthanol
anmonlum'benzoleulfonat ( Trimethyläthanolameoniumtolu-•leulfonat, ITtF
nat, Bf-MethylpyrrodiniumhexylljeneolBulfonat, Η,ΙΓ1-Diäthylpiperidiniumtoluoleulfonat, N-Methylpyrrodiniumtoluoleulfonat, Η,ΙΓ'-DiiBopropylmorplioliniumto-
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am Q —
luolsulfönat, lijN'-DilJUtylmorpholiniumsulfonat, H, IP-
. Misopropylbiphenylmorpholiniumsulfonat, ]J,B'-Dibutylmorpholiniuffi-p-biphenylsulfonat,
Phenyltriäthylammoniumtoluolsulfonat, Irimethylphenylaiimoniimbenzolsulfo^
nat, Irimethyinaphthylammoniumtoluolsulfonat, Iftmethylbenzylphenylammoniumtoluolsulfonat,
Dibenzyläthylphenylammoniumtoluolsulfonat
οβ dgl·, und Alkyl sulfate,
-halogenide, -phosphate und Alkalisulfonate,
z· B· Tetramethylammoniümmethylsulfat, iDetraäthylaimaoniuiiiätliylsulfat,
Trimethyläthylanmioniumäthylsulfat,
Trimethylathylmethylphenylaniinoniumsulfat, Phenyltrimethylainmoniuinjaalogenid,
Tetraäthylamnioniümiialogenid,
TetrapropylaiiMoniuinhalogenid, Tetratutylainmoniumhalogenid,
Kaliumtolüolsulfonat, Katriumbenzolsulfonat
und Benzyltrimethylaimnoniumpho sphat.
In "Vrerschiedenen Teröffentlioliungen werden primäre,
sekundäre'und tertiäre Aminverbindungen als Leitsalze
erwähnt, jedooh sind sie für die Zwecke der Erfindung
nicht geeignet, da "bei ihrer Verwendung vorwiegend
0 Propionitril gebildet wird. Diese primären, sekundären und tertiären Aminsalze kommen daher als Leitsalze
für die Zwecke der Erfindung nicht infrageo
Welches leitsalz jeweils gewählt wird, hängt von den
gewünschten Arbeitsbedingungen und der unter 5 Gew#-#
liegenden gewünschten Konzentration von gelöstem Acrylnitril ab, die in der wässrigen Phase der Emulsion
aufrecht zu erhalten ist. Aufgrund der erfindungsgemäß
angewendeten niedrigen Konzentrationen des gelösten Acrylnitrils ist es im allgemeinen unerwünscht,
ein Leitsalz zu verwenden, das hydrophobe,
d. h· oleophile Gruppen enthält, z. Be quaternäre
Alkyl-, Aryl- oder Alkylarylamrooniumsulfonsäuresalze,
oder zusätzlich einen Lösungsvermittler für das Aoryi-
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- ίο -
nitril, ζβ B, ein Alkyl-, Aryl- oder Alkarylsulfonat
oder -sulfat, zu verwenden..
Gemäß der Erfindung werden zur Aufreohterhaltung einer niedrigen, unter etwa 5 $>
liegenden Konzentration von gelöstem Aorylnitril in der wässrigen Phase
vorzugsweise Leitsalze mit sohwachen oleophilen
Eigenschaften verwendet, do h. Salze mit "begrenzter
Fähigkeit, das Aorylnitril in der wässrigen Phase zu lösen, z, B0 quaternäre Ammoniumsulfate oder
-halogenide, die einen zusätzlichen Vorteil hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit haben,,
Die Mengen des leitseizes, die in der wässrigen Phase
gelöst sind, können je nach den gewünschten Arbeitsbedingungen
innerhalb weiter Grenzen variieren.und beispielsweise 1-60 Gewe-?S betragen, jedoch werden
im allgemeinen Mengen zwischen etwa 10 und 40 Gew,-#
bevorzugt» Bas Leitsalz sollte nach Menge und Art so
gewählt werden, daß der Pg-Wert des Katholyten zwischen
etwa 1 und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 6 gehalten werden kann. Das Leitsalz kann naoh Gleichgewiohtserwägungen
auf die wässrige Phase und die ölphase der Emulsion aufgeteilt werden, jedoch ist
seine Anwesenheit tatsächlich nur in der wässrigen Phase erforderlich.
Die das Aorylnitril enthaltende Emulsion kann in beliebiger bekannter oder üblicher Weise durch Emulgieren
des Aorylnitrils oder eines Gemisches von Aorylnitril mit einem anderen organischen Material
der nachstehend beschriebenen Art hergestellt werden·
Die Emulgierung kann durch Mischen, Rühren oder Schütteln der Beetandteile oder durch Verwendung
beliebiger bekannter mechanischer Emulgier-
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-■11 *
vorrichtungen oder Mischer vorgenommen werden· Obliohe emulgatoren, 2« B0 oberflächenaktive Mittel
und/oder Sohutakolloide, können sagesetzt werden.
Als Beispiele bevorzugter Sohut elco Holde seien
Proteinmaterialien, Carboxymethylcellulose, Methyloelluloee, A* thyloellulo ee und Traganth genannt·
Beispiele bevorzugter oberflächenaktiver Mittel sind die bekannten Seifen öder synthetieohen Wasohrohstoffe, z. B· Alkylbenzolsulfonate. Die Sehutz-
kolloide und oberflächenaktiven Mittel werden in
den für den vorgesehenen Zweok üblichen Mengen verwendet· Diese Mengen liegen zwischen 10 ppm und 10
&ew«-j(· Die Menge der ölphaee, bezogen auf .die wäserige Phase, kann innerhalb weiter Grenzen liegen, und
»war zwisohen der 5-fachen Gewichtemenge und I/IOO
des Uewichts, vorsugsweise «wischen der 3-faohen
öewiohtsmenge und t/10 desöewiohte der wässrigen
Phase. . : : , ,.
Die Menge des gelüsten Acrylnitrils in der wässrigen Phase kann swisühen 0,1 Gew.-Jt und 5 Gew.-jC
liegen. Die natürliche Wasserlösliotiktit von Acrylnitril innerhalb des infrage konmenden Bereichs von
Betriebstemperaturen geht nicht Über 10 i» hinaus und- liegt im allgemeinen bei etwa 7 ^. Wenn höhere
lomentrationen in der wässrigen Phase aufrecht erhalten werden sollen, muß ein Leitsalz oder in bekannter Weise ein Hilfemittel verwendet werden« das
oberflächenaktive Eigenschaften hat, d· h. hydrophile und hydrophobe Gruppen enthält· Beim Yerfahxen gemäe der Ärfindung wird jedoch vorzugsweise
eine verhältnismäSig niedrige Eonsent ration von gelöstem Acrylnitril aufrecht erhalten, da es bei
Befolgung der Lehre der Erfindung erstmals möglich wird, einen hohen Umsatz von Acrylnitril zu Adipin-
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eäurenitril ohne die Bildung von Propionitril zu erzielen
und die Verwendung der niedrigeren Konzentration von gelöstem Acrylnitril deft Vorteil einer unbeaohtliohen
Qligomerenbildung und wirtschaftlichere Arbeitsbedingungen "bietet. (Jemaß der Erfindung wird
eine Konzentration des gelösten Acrylnitrils von
weniger als 5 i» bevorzugt. Ganz be Bonders bevorzugt
wird eine Konzentration zwischen 2 und 5 Gew.
Um diese niedrige Konzentration von gelöstem Aorylnitril
in der wässrigen Phase aufrecht zu erhalten, kann es notwendig werden, ein organisches Verdünnungsmittel
in der wässrigen Phase zu lösen. Als Verdünnungsmittel
eignen sich für diesen Zweck beliebige nicht reaktionsfähige aliphatische oder aroma-
tische Verbindungen, die in der wässrigen Phase der Emulsion teilweise, vorzugsweise nur wenig löslich
sind. Es erwies sich als am günstigsten, Materialien des in der Elektrolyse gebildeten Typs, z· B0 Adipinsäurenitril
und/oder Propionitril ale Verdünnungsmittel in einer genügenden Menge zu verwenden, um
die Konzentration des gelösten Aorylnitrils in der wässrigen Phase einzustellen. Auf diese Weise ist
es möglioh, die Konzentration des in der wässrigen Phase gelösten Aorylnitrils zu verringern, da die
Gesamtkonzentration des Gemisches von Acrylnitril und organischem Verdünnungsmittel -in der wässrigen
Phase ungefähr die gleiche ist wie die Löslichkeit von Acrylnitril in der wässrigen Phase und ein Teil
des gelösten Acrylnitril« durch das organische Veröünnungsmittel
ersetzt wird, wenn das letztere zugesetzt wird«
Als Verdünnungsmittel eignen sich ferner beispielsweise polare oder nichtpolare !lösungsmittel, z. Bo
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Acetonitril, Dioxan, Dimethylformamid, Dimethyl acetamid,
Benzol, substituierte Benzole* Penthan, Heptan, Hexan, Petroläther u» dglo In gewissen lallen ist es
zweckmäßig, das Elektrolyseprodukt nach der Verarleitung
oder Beinigung als yerdünnungsmittel zu ver- ;.
wenden·,
Der Gehalt an organisohem Verdünnungsmittel kann zwischen
1 und 50 Gew<>-$ variieren. Natürlich "verteilt
sich ein !eil des Verdünnungsmittels selbst in der
ölphase der Emulsion· Das bzw. die Verdünnungsmittel können einen beliebigen gewünschten inteil der Ölphase darstellen und etwa 1 - 99 Gewe«-$ dieser Phase
ausmachen. Die Konzentration des Acrylnitril sin der ölphase "braucht nur so ho oh zu sein, daß das JLerylnitr.il
für den Übergang in die Lösung in der wässrigen Phase verfügbar ist, wenn die Aorylnitrilkonzentration
in dieser wässrigen Phase sinkt0 Zu diesem
Zweck sollte die Konzentration des Acrylnitrils in
der ölphase über 1 36 liegen und vorzugsweise wenigstens
20 #» insbesondere 20 - 70 Gew.-^ betrageno
Das Leitsalz kann sich ebenfalls je nach seiner Löslichkeit in der ölphase verteilen« Die Menge des
Leitsalzes in dieser Phase kann beispielsweise zwischen etwa 0 und 50 Gew·-^ liegene
Als Inhibitoren der anionischen Polymerisation können
beliebige bekannte Inhibitoren von Polymerisationen verwendet werden, die nach einem anionisohen Mechanismus verlaufen« Bs können somit beliebige Verbindungen,
die allgemein die anionisohe Polymerisation wirksam verhindern, für die Zwecke der Erfindung zur
Verhinderung einer Polymerisation während der Elektrolyse
gebraucht werden.» Im allgemeinen sind die Inhibitoren
der anicnisohen Polymerisation Verbindungens
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-H-
die die Negativität einer Doppelbindung verringern
und ferner verhindern, daß Acrylnitril die Oberfläche
der Kathode Gedeckt, indem die Emulsion in der Nähe der Kathode stabilisiert und auf diese Weise gewährleistet
wird, daß die Kathode durch die Emulsion "berührt wird. Bevorzugt wird die gleichzeitige Anwesenheit
des Inhibitors der anionischen Polymerisation sowohl in der ölphase als auoh in der wässrigen Phase
der Emulsion. Demgemäß werden Inhibitoren der anionisohen Polymerisation "bevorzugt, die polare und
niohtpolare, d. h. oleophile und hydrophile Gruppen enthalten. Besonders vorteilhaft sind Verbindungen
mit aktivem Wasserstoff, z» B9 Amine, Ammoniak, Salze
von Aminen und Ammoniak» Alkohole« organische und anorganische Acetate, Aoetylenverbindungen u. dglo
Wasser ist eine Verbindung, die aktiven Wasserstoff enthält, eignet sich jedoch nicht allein als Inhibitor
der anionischen Polymerisation im Rahmen der Erfindung·
Es hat sich jedoch gezeigt, daß Wasser in
Kombination mit einem Sohutzkolloid, ze B0 einem der
oben genannten Sohutzkolloide, als Inhibitor der
anionischen Polymerisation wirksam ist, und diese Kombination gehört zu den erfindungsgemäß verwendeten
Inhibitoren der anionischem Polymerisation,, Sauerstoff
und sauerstoffhaltige Verbindungen, z» B. Kohlenoxyd, Kohlendioxyd und Kohlenoxysulfid, sowie
Schwefelverbindungen, ζ ρ B. Mercaptane, Kohlensubsulfid^
Schwefelkohlenstoff und Dialkylsulfide, können
ebenfalls verwendet werden«,
Als Inhibitoren der anionischen Polymerisation eignen
sich beispielsweise anorganische Säuren, Garbonsäureverbindungen und SuIfonsäureverbindungen, insbesondere
solohe mit Alkaryl-, Aryl- und Aralkylsulfonsäureresten,
da diese Verbindungen sowohl hydrophile als
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au oil oleophileBert· enthalten. JIe Aminyelbindungen
eignen eioh Ammoniak, primäre, sekundäre und tertiäre
Amine oder ihre Salze, die als Anionen organische
oder anorganische Säur ere et e, Öarbonat-, Aryl-, AIk-
. aryl- oder Aralkylsulfoneäurereste Oder Alkylsulfat-
reete enthalten· Geeignete Amine sind die primären,
sekundären oder tertiären Amine oder aliphatisöhe oder aromatieohe heterooyolisohe Amine, s« B. Mo noalkylamine,
Monoalkanolamine, Dialkanolamine, Piperidin,
Pyrrolidin oder Morpholin, Alkylendiamine
und Po lyalkylenpoly amine uew. Be Bonders bevorzugt
ale Inhibitoren der anion! sohen Polymerisation werden
jmwiiwf »vf Ammoniumohlerid, Ammoniumealze von Mine—
raleäuren, wie Schwefelsäure, Ammonium-p-toluolsulfonat,
Ammoniumbeneoleulfonat, Ammoniummethansulfonat,
Ammoniusalaurylsulfonat, Amine oder Aminsalze, so B0
Methylaminj ithylamine, Propylaain,. Bxtylamin, Amylamin,
Amin®p©atess8- Haxylasiin, Allylgmin«'.Dimethyl--*- -.
amin, BiäthylaBaiaff IXLpropylamin,
Di-eek-'buLtyl*@min-, '-M-n~amylaming Trimethylamin,
isoljutylaminj, Tri-n-amylamin( Methyldimethylamin,
Ithyleadiandji, Propylendiamin, ' Trime'thylendiamin,
1,36-Biaajinol3utan, 1",4=Di amino "but an» 'Pent^ämethylen-
diamin9 Hexamethylendiamin, Ootam@tliylendiamin,
Spermin, Cyclohexylamin9 Dioyolohexylamin,".Anilin,
2-AmlnO''biphenyl<-g^^ 4-Amino"biphenyl-s ' ά■-liiaphthylamin,
V.Sf m=- und P=ToIuUIn8 o-3-Iylidin,
p-2-ööBidin.p.- p»6'umidin9. Ps©iiäooumidin9 Me-sidin, o-,
m-* und p°-dhlo-ranilin9 -'2'1.-5-DiOhIor-enilin,:. o.-,. m- und
■■-.p-Kitraaniling'/o--.und" p-inisidinp Sresidin, o- und
p-Phenetiding 5-Hitro-2—brornoxyenilin, Bens5yl'amin9
35; ß-Phenyläthylaiiin, ."Diphenylamine Phenyl-."'a ■-naphthyl·-
amin, Phenyl-ß-naphthylamin, Monomethylanilin, Monoäthylanilin,
Tr!phenylamin, Dimethyl anilin, Diäthylanilin,
Äthylbenzylanilin, ο-, m- und p-Phenylendiamin,
m- und p-Toluylendiamin, Benzidin, o-Toluidin
uswe, substituierte Amine oder Aminsalze, die Alkyl-, Alkenol-, Alkaryl- oder Arylreste, z. B0
Methyl-, Äthyl-, Oxyäthyl-, Cyanäthyl-, Butyl-, Propyl-, Benzylreste und andere Reste enthalten.
Als Anionen der vorstehend genannten Amine seien die Sulfate, Chloride, Bromide, Jodide, Perchlorate,
Phosphate, Chlorsulfonate, Alkylsulfate, Carbonsäureanionen,
Sulfonsäureanionen, Arylsulfonsäureanionen
und AlkarylBulfonsäureanionen erwähnt« Spezielle Beispiele
sind Benzo !sill fön säure, Benzoldisulfonsäure,
o-, m- oder p-Toluolsulfonsäure, o-, m- oder p-Äthyl-Taenzolsulfonsäure,
o-, m- oder p-Cumolsulfonsäure, o-, m- oder p-tert-Amylbenzolsulfonsäure, o-, m-
oder p-Hexyllsenzolsulfonsäure, o~Xylol-4--sulfonsäure,
p-^-lol-^-sulfonsäure, m-Xylol-4— oder -5-sulfonsäure,
MeBitylen-2-sulfonsäure, Durol-3-sulfonsäure, Pentamethylbenzolsulfonsäure,
o-Dipropylbenzol-4-sulfonsäure,
α- oder ß-Naphthalinsulfonsäure, o-, m- oder p-Biphenylsulfonsäure
und ο -Methyl-ß-naphthalinaulfonsäure,
Me,thansulfonsäure, Xthansulfonsäure, laurylsulfonsäure,
Methylschwefelsäure, Äthylschwefelsäure, Laurylschwefelsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Chloressigsäure, Biohlo'ressigsäure, Triohloressigsäure,
Hexahydrobenzoesäure, Nicotinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Adipinsäure, Fumarsäure, M/aleinsäure,
Weinsäure, PhtJialsäure, Phenylessigsäure u.
dgl. Von diesen Anionen können solche, die verhältnismäßig leicht an der Kathode reduzierbar sind, nachteilig
für die Hydrodimerisierung von Acrylnitril sein. Im allgemeinen können beliebige Amine und Anionen
der vorstehend genannten Art kombiniert werden.
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Da Adipinsäurenitril großtechnisch hauptsächiioh ■ für die Herstellung von Hexamethylendiamin verwendet
wird, das als Ausgangsmaterial vonFylon dient»
werden als Inhibitoren der anionisehen Polymerisation für die Hydrodimerisierung von Acrylnitril Hexamethylendiamin
oder seine substituierten derivate, zo B*
die Halogenide, Acetylide oder alkylierten oder cyan«
äthylierten Derivate oder ihre §alze "besonders "bevorzugte
.
Am meisten "bevorzugt als Inhibitoren der anionisehen
Polymerisation werden Schwefelsäure,, Salzsäure, Salpetersäure,
Ameisensäure, Essigsäure, Äthanol, Methanol, Acetylen und seine Derivate, Methyl-, Äthyl-,
Hexyl-, iauryl- und andere Alky!mercaptane, Eohlenoxyd,
Kohlendioxyd, Dimethylsulfid, Schwefelkohlenstoff,
Benzolsulfonsäure, o-, m- oder p-Toluolsulfonsäure,
o-, m- oder p-Äthylbenzolsulfönsäurej o-,
m- oder p-öumolsulfonsäure, o-, m-oderp-tert-Amyl-■benzolsulfonsäüre,
o-, m- oder p-Hexylbenzolsulfonsäure,
o-^rlol-4-sulfonsäure, p-Xylo 1-4-sulfonsäure, m-Xylol-4-
oder -5-sulfonsäure, Mesitylen-2-sulfonsäure,
Duro1-3-sulfonsäure, Pentamethylbenzo1sulfonsäure,
o-Dipropylbenzol-4—sulfönsäure, α - oder *ß-H"aphthalinsulfonsäure,
ο-, m- oder p-Biphenylsulfonsäure und
α-Methyl-ii-naphthalinsulfonsäure und die vorstehend
genannten Amine oder von diesen Aminen und den vorstehend genannten Säureanionen abgeleitete Aminosalze·
Die Konzentration des Inhibitors der anionischen Polymerisation
in der wässrigen Phase der Emulsion hängt von der Art des Inhibitors ab und kann beispielsweise
zwischen 10 ppm und 10 £ liegen· Die Konzentration
des Inhibitors in der ölphase der Emulsion kann zwischen
0,01 und 10 Öewo-?i liegen«
00983972153
Zur Bildung der für die Elektrolyse verwendeten Emulsion
können die vorstehend genannten Beatandteile in
jeder gewünschten Beihenfolge zusammeng· geben werden»
Wie bereits erwähnt, kann die Elektrolyse in beliebigen
üblichen Elektrolysierzellen durchgeführt werden«
Das Acrylnitril wird "bei einem Kathodenpotential von
etwa -1,9 "bis -2,0 V dimerisierto Wie bereits erwähnt,
erzeugt das Leitsalz die notwendige elektrische Leitfähigkeit,
jedoch scheidet es sich bei diesem Potential
nicht an der Kathode ab» Die Elektrolyse kann somit durchgeführt werden, indem man einfach den
elektrischen Strom zwischen Kathode und Anode durch die Emulsion leitet. Es erwies sich jedoch als vorteilhafter,
eine Elektrolysierzelle zu verwenden, die gesonderte
Anoden- und Kathodenräume enthält, die durch ein Diaphragma getrennt sind, und einen gesonderten
Anolyten zu verwenden» Als Anolyt wird eine Mineralsäurelösung,
Z0 B. Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure und Phosphorsäure in einer Konzentration von
weniger als 60 i» bevorzugt, wobei Schwefelsäure am
vorteilhaftesten ist. Es ist jedoch auch möglich, organische Säuren, z« B. Monoalkylsohwefelsäure, oder
aromatische oder aliphatisch^ Sulfonsäuren oder ganz
allgemein beliebige Säuren zu verwenden, die leicht Wasser stoff ionen zuführen, die an der Kathode verbraucht
werden» Die Anode kann aus beliebigen Werkstoffen bestehen. Bevorzugt werden Werkstoffe, die
durch Sauerstoff nicht korrodieren, z. B9 Platin,
Nickel, Uiokelcyolioid, Duriion, Blei oder Bleilegierungen,
z. B· Blei-Antimon-Legierungen»
Das Diaphragma, das den Anodenraum vom Kathodenraum trennt, kann aus üblichen Werkstoffen bestehen, Z9Bo
aus gesintertem Glas, porösen Platten, fexgamentpa-
009839/2153
.-. ;■.■.-":. ■ ... '■ .;■ v - 19 -: ; ■■■■■■ ■ ; ν- -■, .■:
pier o· dgl* TorBUgsweiee wird jedooh als Diaphragma
eine KationenauetauBohmea"bran, verwendet, da in diesem
YaIl die an der Kathode gebildeten Hydroxylionen durch
Waeseretoffionen, die eelaktiv äuroh das Kationenaue
tausohdiaphragma aus dea Anodenraum wandern, quenti-
tativ neutralisiert werden können« Besondere geeignet ist ein Xationenauatausohdiaphragmai dae SuIf oneäuregruppen und Oar!»nsäuregruppen enthält, β. Β.
•in Diaphragma aus sulfonierten Styrol-DivinylTjenzol-
Polymeren· Das Kationenauataueohdiaphragma kann vom
homogenen oder heterogenen Typ sein· Da "bei seiner
Verwendung die «n der .Kathode gebildeten Hydroscylionen quantitativ neutralisiert werden können, kann
der Pg-Vert Ι« KathodenrauBi konstant gehalten werden.
Se ist erwünscht, daß das Kationenaustausohdiaphragma
während des Stromflusees mxs die Waseeretoffionen
und nicht die anderen Komponenten, e. B· die SuIfat>
ionen oder Aorylsitr±ls -wom KathodenraUM in den Ino-
- : denraum durohlllte Wem- äms_ ,pu-WeE't i® Kathodenraum.
.20 : ;. .Bioh duroh ungenügende:<
jtsuto^isation-..ändert, die die
Folge davon ist, daB eine ge ringe Mengeι des inione
dee LeItsalzes durch das diaphragma hindurohtritt
und Elektrizität an der Anode entlädt, kann die Emullion duroh Zusatz von Säuren, B, B. Schwefelsäure
oder ToluolBUlfonsäure, eingestellt werden. Pur die
Kathode werden Werkstoffe bevorzugt, die eine hohe
Wasseretoffuherepannung haben, s. B, Kupfer, Cad·*
slum, Blei, Zinn, Quecksilber oder legierungen dieser Metalle. Me bu elektrolysierende Emulsion wird
vorzugsweise durch den Kathodenraum umgewälst· Wie
bereits erwähnt, kann sie Lösungsmittel, z, B« Acetonitril, Dioxmn, ithylenglykol, Dimethylformamid, Dimathylaeetamiä,, Xthancl ue dgl* enthalten.
Während der Elektrolyse wird der pH-Wert des Katholyten vorzugsweise zwischen etwa 1 und 10 gehalten,
da bei Überschreitung dieses Wertes eine übermäßige Bildung von BLsoyanäthyläther stattfindet und Tasi
einer zu starken Absenkung des pH-Wertes Wasserstoff
an der Kathode abgeschieden, wird« Bevorzugt wird ein p_-Wert von 3 - 9, insbesondere von 3-6« Die ölphase
in der Emulsion, die dem Kathodenraum zugeführt wird, ist vorzugsweise fein dispergiert, und der Kathoden
raum sollte so ausgebildet werden» daß die Aufreoht-
erhaltung einer möglichst feinen Emulsion möglioh ist«--Zu diesem Zweck wird der Kathodenraum vorteilhaft so ausgebildet·, daß die Emulsion zwangsläufig
mit hoher Geschwindigkeit gegen die Kathode geleitet
wird,
Sine waagerechte Kathodenoberfläche ist im allgemei-, nmn ungünstig wegen der Probleme der Gas abscheidung ο
Bei Yerwendung von Mehrfachzöllen ist es zweckmäßig,
Bi stanz stücke in jedem Elektrodenraum vorzusehen, da
mit ein fester Abstand in jedem Blektrodenraum auf
recht erhalten werden kann und turbulente Strömung erleichtert wird. Dietanzetüoke des Typ·,· der üblicherweise zwisohen den Ionenaustausohdiaphragmen bei
der Elektrodialyse verwendet wird, können gebraucht
werden· Es ist ferner iweokmäßig, den Anolyt durch
den Anodenraum umzuwälzen. Bevorzugt werden Strömungsgeschwindigkeiten zwisohen 0,1 und 200 om/Sek.,
vorzugsweise von 5 bis 100 om/Sek» sowohl in Anodenraum als auch im Kathodenraum·
Die Elektrolyse kann bei beliebigen Temperaturen bis
zum Siedepunkt des Acrylnitrils durchgeführt werden,
jedoch werden Temperaturen zwischen 0 und 800G bevorzugt. Besonders bevorzugt werden Temperaturen
009839/2153
zwischen 15 umd 8Q0G, insbesondere zwischen Räumt em-*
peratur und 700Oo Die Löslichkeil; von Acrylnitril in
der wässrigen Phase der Emulsion nimmt natürlioh mit
steigender Temperatur
Wenn die Temperatur zu niedrig ist, pflegen Oligomere
■gebildet zu werden. Wenn sie zu hooh ist, findet Bildung
von Bisoyanäthyläther und Propionitril statt.
Xiit steigenden Temperaturen wird der Widerstand und
damit der Stromverbrauch geringer« Alle diese Eaktoren
sind bei der lestlegung der optimalen Arbeitsbedingungen zu berticksichtigeno c
Die Stromdichte kann innerhalb weiter Grenzen liegen,
Jedoch werden Stromdiohten zwischen 3 und 30 A/dm
bevorzugt. Zu niedrige Stromdiohten sind zu vermeiden,
da die Anlagekosten für die Elektrolysierzelle hierbei steigen, während andererseits "bei einer zu
hohen Stromdichte die Elektrolysierspannung hoch wird
und der Stromverbraucht entsprechend steigto
Das in der Elektrolyse:gebildete Adipinsäurenitril
wird hauptsächlich von der Ölphase der Emulsion aufgenommen
und ist in einfacher Weise alDtrenntiar,, Beispielsweise
kann die Emulsion aus dem Kathodenraum abgezogen und in eine ölphase und eine wässrige Phase
getrennt und das Elektrolyseprodukt aus den getrennten
Phasen, insbesondere aus der ölphase, gewonnen werden.
Ein Teil der insgesamt abgetrennten wässrigen Phase kann durch Zusatz von weiterem Acrylnitril wieder in
eine Emulsion umgewandelt und in den Kathodenraum zurilokgeführt werdeno
Die Trennung der Emulsion, d. h. das Brechen der aus
dem Kathodenraum ablaufenden Emulsion kann in be-
009839/2 153
kannter Weise, ζ» B. durch Absitzenlassen, Zentrifugalabsoheidung,
Filtration o. dgl. erfolgen und duroh Erhitzen erleiohtert werden» Das gebildete Adipineäurenitril
kann dann aus der abgetrennten ölphase
in üblicher Weise, z. B9 durch Destillation, Absorption, Extraktion o. dgl« gewonnen werden. Im
Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, den größeren Teil des Aorylnitrils und Adipinsäurenitrils duroh
Waschen der ölphase mit Wasser abzutrennen, um das
•jQ Leitsalz und den Inhibitor der anionischen Polymerisation
zu entfernen·
Wie bereits erwähnt, wird beim Verfahren gemäß der Erfindung eine wesentlich niedrigere Konzentration
des wässrigen gelösten Aorylnitrils als bei den be-
■J5 kannten Verfahren angewendet, so daß die Abtrennung
stark erleichtert wirdo Bei diesen niedrigeren Konzentrationen ist es möglich, Leitsalze zu verwenden,
die verhältnismäßig schwach oleophil sind und sioh somit nur in niedriger Konzentration in der ölphase
lösen. Die Anwesenheit der niedrigeren Konzentration
dieser Salze in der ölphase erleichtert die Extraktion
und ermöglicht die Yerwendung einer Extraktionsapparatur mit einer geringen Zahl theoretischer Bödeno
Bei Anwendung der niedrigen Konzentration von wässrigem gelöstem Acrylnitril gemäß der Erfindung
steigt das Verhältnis von gebildetem Adipinsäurenitril zu Acrylnitril in der ölphase entsprechend, wodurch
die Abtrennung des Adipinsäurenitrils vom Acrylnitril
erleichtert wird» Wenn auf diese Weise gearbei-"tot
wird, ist beispielsweise die Aorylnitrilmenge, die vom Adipinsäurenitril durch Destillation abgetrennt
werden muß9 verhältnismäßig gering, so daß
die Destillation erleichtert und ihre Wirtschaftlichkeit erhöht wirda Im allgemeinen können bei Ver-
009839/2153 ,
τρη quaternären Ammoniumsalzen als Leitsalze
Salae mit einer Gesamtzahl von Kohlenstoffatomen,
die an den Stickstoff gebunden sind, von 10 oder
weniger sie schwach oleophil angesehen werden. Diese
Salze werden daher als Leitsalze bevorzugt, da bei
ihrer Verwendung das Aarylnitril sioh nur in verhältnisaäßig niedriger Konzentration in der wässrigen Phase löst, wodurch nicht nur die vorstehend beschriebenen Vorteile hinsichtlich der Produktab-
to scheidung und -gewinnung erzielt werden, sondern
auoh der Wirkungsgrad und die Ausbeute der Elektrolyse selbst erhöht werden. Wie bereite erwähnt, werden besondere solohe Salee bevorzugt, die die Lösliohkeit von Aorylnitril in Wasser nioht Über 10
öew.-jß zu erhöhen vermögen und die Auflösung von
mehr als 5 Jf in der eigentlichen wässrigen Phase des
Katholyten nioht zulassen·
Wenn dagegen Eit verMitaisEQßig hohen lonzentratlonen von wässrige» gelösten Aas^flaltril gearbeitet wird,
wie dies bei den bekannten Methoden erforderlich war, wird die Abtrennung umständlicher und schwierig und
kann mehrstufige Brtraktionen oder größere Destillationsanlagen und höhere Betriebskosten erfordern·
allgemeinen ist bei dem Verfahren gemäß der Erfindung bei Verwendung der latholytemulsion, die
die ölphase enthält, eine gesonderte Extraktionsstufe zu Beginn nioht erforderlioh, um zuerst die
gelöste olphe.ee von der wässrigen Lösung abzutrennen· Wie bereits erwähnt, kann die ölphase leioht
abgetrennt werden. Jfaoh dieser Abtrennung kann die Extraktion auf eine -einzige Stufe, in der das Leitsalz und der Inhibitor der anionischen Polymerisation
von der abgetrennten ölphase abgetrennt werden, be-
00 9839/2 153 BAD
schränkt werden. Diese Extraktion kann, wie bereits erwähnt, in vielen Fällen durch eine einfache Wäsche
mit Wasser, z. B. in einer im Gleichstrom oder Gegenstrom arbeitenden Kolonne durchgeführt werden. Die
Extraktion dieser Salze kann auch mit Lösungen erfolgen, die hauptsächlich aus Wasser bestehen, aber
auch Acrylnitril beispielsweise in einer Konzentration bis zu Sättigung enthalten können. Diese Extraktionslösungen
können dann gemäß der Erfindung in die
Katholytemulsion umgewandelt werden«.
Nach der Entfernung des Leitealees können die Elek-.
trolyseprodukte durch Fraktionierung in Adipinsäurenitril, Propionitril, das Oligomere uswo getrennt
werden· Acrylnitril und Adipineäurenitril können natürIich
nach üblichen Methoden, s· B0 durch Destillation, voneinander abgetrennt werden,,
Die verwendete Elektrolysierzelle hatte eine Bleikathod· mit einer Oberfläche von 10 om χ 10 cm und
eine Blei-Antimon-Anode mit der gleichen .Fläche· Der
ionenaustaueohdiaphragma getrennt, das aus einem
sulfonierten Divinylbensol-Styrol-Butadien-Oopolymeren von 1 mm Dicke bestand.Der Kathodenraum und der
Anodenraum der Elektrolysierzelle hatten beide eine
der Elektrodenoberfläche und der Diaphragmaoberfläche wurde mit Hilfe von Distanzetüoken ein Abstand von 1 mm gehalten. Der Anolyt wurde mit einer
Pumpe zwischen dem Anodenraum und dem Anolytbehälter
umgewälzt, und die Emulsion für den Kathodenraum
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wurde e"benfalle mit einer Pumpe zwischen dem Kathodenraum
und dem Katholyt"behälter umgewälzte Als
' Anolyt wurde eine 2n-Sohwefelsäurelösung mit einer
Geschwindigkeit von 30 om/Seke umgewälzt»
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer ge schloss enen wässrigen Phase und 50 !Teilen einer dispergierten ölphase
/bestand, wurde dem Kathodenraum zugeführt und
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Sek<, umgewälzt.
Die Elektrolyse wurde /bei 400O mit einem·
Strom von 10 A durchgeführte
Die wässrige Phase der Emulsion, die der Kathode zugeführt
wurde, "bestand aus 3,5 $> Acrylnitril, 9,5 #
Elektrolyseprodukt (8,9 # Adipinsäurenitril, 0,24 i>
Propionitril, einer sehr geringen Menge SLscyanäthyläther
und 0,31 $> Aorylnitriloligomerem), 69,0 $>
Wasser, 15,0 i> letrapropylammoniumBulfat und 3,5 # Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonato
Der Pjj-Wert "betrug 3· Die
ölphase TDestand aus 23, 7 & Acrylnitril, 64S2 ^
Elektrolyseprodukten (60,5 ^ Adipinsäurenitril,
1»6 ?ί Propionitril und 2f1 $>
Aorylnitriloligomeres) 9 9 f>
Wasser, 2 fS Tetrapropylammoniumsulfat und 1 $
Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonat* Das Adipinsäurenitril,
Propionitril, der Bisoyanäthyläther und das
Aorylnitriloligomere, die in der wässrigen Phase und
in der ölphase vorhanden waren, würden nicht zu Beginn
zugesetzt, sondern wurden während des Betriebs
gebildet und mit derKatholytemulsion umgewälzt»
Während der Elektrolyse wurde Acrylnitril der aus dem Kathodenraum ablaufenden Emulsion zugesetzto
Die erhaltene homogenisierte Emulsion wurde auf die
vorstehend genannte Zusammensetzung eingestellt und in den Kathodenraum zurückgeführt· Die ElektroIysierzelle
wurde auf diese Weise 300 Stunden "betrie-
009839/2153 -
ben» Durch Analyse der Kathodenemulsion während dieser
Betrietezeit wurde die prozentuale Selektivität
jedes Produkts als Verhältnis des Gewichts des für jedes Produkt verbrauchten Acrylnitrils zur insgesamt
verbrauchten Aorylnitrilmenge ermittelte Diese Selektivität betrug 2,5 # für Propionitril, 94 1>
für Adipinsäurenitril, 3,3 # für das Aorylnitriloligomere
und 0,2 i» für Bisoyanäthyläther. Sie aus
dem Kathodenraum abfließende Emulsion wurde dann aus
dem Katholytbehälter entnommen und zur Abtrennung
der ölphase stehengelassen. Zur Abtrennung des in
dieser Ölphase gelösten Leitsalzes mußte die ölphase
durch eine kontinuierlich im Gegenstrom arbeitende Extraktionskolonne geführt werden?
Dieser Extraktionskolonne wurde Wasser tropfenweise von oben zugeführt, während die ölphase von unten
eingeführt wurde· Durch Extraktion der ölphase mit einer Wassermenge, die nur ein Fünftel der Menge der
ölphase betrug, war es möglich, die Menge des in der ölphase enthaltenen LeIt sal ze s auf weniger als 0,0 3 #
zu senken«»
Das Adipinsäurenitril wird durch Destillation der vom Iieitsalz befreiten ölphase gewonnen»
Wenn die Emulsion, die Acrylnitril in den ölphasenkomponenten
enthielt, auf die vorstehend beschriebene Weise elektrolysiert wurde, bildete sich Adipinsäurenitril
mit hoher Selektivität, obwohl die Aorylnitrilkonzentration
in der wässrigen Phase weniger als 5 f> betrug, und kein Polymerisat wurde in der Elektrolysierzelle
gebildet. Die Selektivität zu Propionitril
stieg während der langen Betriebsperiode nie»
009839/2153
Wenn jedoch der vorstehend beschriebene Versuch unter Verwendung einer wässrigen Lösung von Acrylnitril
in einer Konzentration von weniger als 5 ■ :f>
anstelle der Emulsion wiederholt wird, wird das Acrylnitril
fast ausschließlich in Propionitril umgewandelt, während kein Adipineäurenitril gebildet wird. Wenn eine
Acrylnitrilemulsion, die nicht den in diesem Beispiel verwendeten, die anionische Polymerisation
verhindernden Inhibitor enthält, elektrolysiert wird,
bildet eich in kurzer Betriebszeit eine große Polymerisatmenge an der Kathode) das Acrylnitril wird
in Propionitril umgewandelt, die Selektivität zu Adipineäurenitril nimmt mit der Zeit allmählich ab,
und die Elektrolyse kann als Folge der Polymerbildung
nicht fortgesetzt werden. Dies wird durch die Beispiele 1* und 1b veranschaulichte
■■-■■- Beispiel ta
In der in Beispiel 1 verwendeten Slektrolysierzelle
wurde die einlaufende Kathoden!8sung auf die gleiche
Zusammensetzung für die gemäß Beispiel 1 verwendete
wässrig· Phase eingestellt mit dem unterschied, daß
weder eine ölphase vorhanden war noch Heiamethylendiamin-p-toluolsulfonat der Katholytlösung zugesetzt
wurde· In diesem Fall wurde ein Katholyt aus einer
wässrigen Aorylnitrillösung hergestellt, indem Aoryl
nitril der aus dem Kathodenraum ablaufenden flüssig
keit zugesetzt iind die ölphase abgetrennt wurde. Die
erhaltene wässrige Lösungsphase wurde allein dem Kathodenraum zugeführt·
Die übrigen Bedingungen der Elektrolyse waren die
gleichen, wie sie in Beispiel 1 aufrecht erhalten
wurden. Die in den Kathodenraum-einlaufende lösung
0 0 9 8 3 97 2 15 3 '
wurde auf die folgende Zusammensetzung eingestelltt
3>5 # Acrylnitril, 9,5 1* der gleichen Elektrolyseprodukte
aus Adipinsäurenitril, Propionitril, Bisoyanäthyläther und Aorylnitriloligomerem, 72,0 #
Wasser und 15 ί» Tetrapropylammoniumsulfato Diese
Lösung, die dem Kathodenraum mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 30 om/Sekunde zugeführt wurde, hatte einen p„-Wert von 3o Die Elektrolyse wurde
mit einem Strom von 10 A "bei einer Temperatur von
400C durchgeführt. Die Bedingungen im Anodenraum
waren die gleichen wie in Beispiel 1. Von dem in der Elektrolyse verbrauchten Acrylnitril wurden 91,7
in Propionitril, 8,0 i» in Adipinsäurenitril, 1,0 #
in Oligomeree und 0,2 i> in Bisoyanäthyläther umgewandelt·
Wenn die Elektrolyse unter den gleichen Bedingungen 200 Stunden fortgesetzt wurde, wurde
Polymerisat im Kathodenraum abgeschieden, und die Selektivität für Propionitril stieg allmählich,
während, die Selektivität für Adipinsäurenitril während der Elektrolyse abnahm« Es war somit nicht
möglich, den Betrieb der Elektrolyse unter diesen Bedingungen für eine lange Zeit stabil zu halten·
Wenn dieser Versuch wiederholt wurde mit dem Unterschied, daß 3,5 # Hexamethylendiamin-p-toluolsulfat
der Kathodenlösung zugesetzt wurden, war die Selektivität für Propionitril, Adipinsäurenitril und Bisoyanäthyläther
fast unverändert, aber kein Polymerisat wurde an der Kathode und im Kathodenraum selbst
nach längerem Betrieb abgeschieden«
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde unter genau den gleichen Bedingungen wiederholt mit dem
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■ ' ■ ■..'.."■." -29 - - . ■- -■-.■■
Unterschied, daß kein Hexamethylendiamin-p-toluol-
- sulfonat der dem Kathodenraum zugeführten Emulsion zügesetzt wurdeο
Die Katholytemulsion "bestand aus 100 Teilen einer
wässrigen Lösung und 30 Teilen einer Ölphaseo Die
wässrige Phase der Emulsion, die dem Kathodenraum zugeführt wurde, "bestand aus 3,5 $>
Acrylnitril, 9t5$>
Elektrolysepro dukten (Addpinsäurenitril, Eropionitril,
Bisoyanäthyläther und Aorylnitriloligomerem), 71 s0 jt Fässer und 15,0 ?S Tetrapropylammoniumsulfato
Der Pg-Wert "betrug 3© Die Ölphase der in den Kathodenraum
eingeführten Emulsion Bestand aus 23,7 $>
Aorylnitril, 64,2 ?6 Elektrolyseprodukten (Adipinsäurenitril,
Propionltril und Aorylnitriloligomeres), 9 ^
Wa.sser und 2>5 $ Tetr«propylammoniumsulfate Innerhalb
einer Elektrolysendauer von 40 Stunden wurde eine sehr große S@ng@ Aerylnitrilpolymerisat ge-Mldet,
das die zella Terstopf te, so daß die Elektrolyse nioht fortgesetzt werden konnte* Von dem duroh
die Elektrolyse verbrauchten Acrylnitril wurden 95,5$ in Propionitril und nur 4,1 ?6 in Adipinsäurenitril
umgewandelte
Beispiel 1 ο
Die in den Beispielen 1, 1a und 1"b beschrielDenen Tersuche
wurden "bei Pg 7,6 wiederholt. In Jedem Fall wur-.
den ähnliche Ergelaiisse wie im entsprechenden Beispiel erhalten»
Die in Beispiel 1 "besohriebene Torrichtung einsohließlieh
der Elektrölysierzelle Tinjrde verwendet. Die Anodenlösung wurde unter den gleichen Bedingungen wie
in Beispiel 1 umgewälzte Bine Emulsion, die aus 100 Teilen der wässrigen Lösungsphase und 100 Teilen der
ölphase "bestand, wurde dem Kathodenraum mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 50 om/Sek. zugeführt.
Die wässrige Phase der Emulsion, die dem Kathodenraum
zugeführt wurde, testend aus 2,0 i» Acrylnitril,
5,7 i> Adipinsäurenitril, 0,17 £ Propionitril, einer
sehr geringen Menge Biscyanäthyläther, 0,14 ?C Aorylnitriloli/fgomerem,
71 »9 Ϊ Wasser, 17,0 i» Tetraäthyl-
1Ö ammoniumsulfat, 3,1 i>
^,IP-Dimethylhexamethylendiamin-p-toluolsulfonat
und 100 ppm Methylcellulose. Der Pg-Wert lag "bei 8O Die ölphase der in den Kathow
denraum einlaufenden Emulsion bestand aus 22,0 #
Acrylnitril, 61 $ Adipinsäurenitril, 1,8#Propionitril,
0,1 f> Bieoyanäthyläther, 1,5 fi Acrylnitriloligomerem,
8 fS Wasser, 3 ί> Tetraäthylammoniumsulfat
und 2 fS Η", N1-Dimethylhexamethyl end iamin-p-toluol sulfonate
Die Elektrolyse wurde mit einem Strom von 10 A "bei einer Temperatur von 550O durchgeführt. Das Adipinsäurenitril,
Propionitril, der Biscyanäthyläther und das Aorylnitriloligomere im einlaufenden Katholyten
wurden aus der aus dem Kathodenraum ablaufenden Plüssigkeit durch Zusatz von Acrylnitril zur ablaufenden
Katholytemulsion, Einstellung auf die vorstehend
genannte Zusammensetzung und Umwälzung erhalten. Die Elektrolyse wurde 300 Stunden durchgeführt«, Die Analyse der Kathodenemulsion während dieser Betriebsperiode ergab eine Selektivität von 2,8 # für Propionitril,
94,5 $ für Adipinsäurenitril, 2,3 $ für
das Aorylnitriloligomere und 0,2 $> für Bisoyanäthyläther.
Die aus dem Kathodenraum ablaufende Emulsion wurde aus dem Katholytbehälter abgezogen und zur Abtrennung der ölphase absitzen gelassen. Zur Abtrennung
des gelösten iLeitsalzes aus der ölphase wurde
diese durch eine kontinuierlich im Gegenstrom arbei-
009839/2153
tend« ExtralrtionskoIonne gefuhrt·
In dieser Kolonne wurde Wasser von oben tropfenweise
zugesetzt, während die ölphase von unten zugeführt
ward·· m.e Menge des ^eitseizes in der ulphase wurde
durch die Extraktion auf weniger als 0,02 j» gesenkt,
wobei die verwendete Wassermenge nur ein Zehntel der
Menge der ölphase betrüge Das Adipinsäurenitril wird
' duroh Destillation der vom Leitsalz abgetrennten Ulphae· gewonnen·
Wenn die Emulsion, die Acrylnitril in einer ulphase
enthielt, auf diese Weise elektrolysiert wurde, "bildete eich Adipinsäurenitril mit hoher Selektivität,
obwohl die Aorylnitrilkonsentration in der wässrigen
Lösung unter 5 £ lag, und kein Polymerisat wurde in
dec Elektrolysierselle gebildet. Bin Anstieg der Selektivität su Propionitril duroh Polymerabsoheidung
an der Kathode trat ohne RUoksioht auf die Versuchsdauer nie ein· Wenn dagegen die wässrige Lösung von
Acrylnitril in der Konzentration von weniger als 5 $
j§} elektrolysiert wurde, zeigte sich, daß das Aorylni-
tril nahezu ausschließlich in Propionitril umgewandelt
und kein Adipinsäurenitril ohne Büoksioht auf die Anweüenheit des als AnIoneninhibitor dienenden Ν,Ν1-Dimethylhexamethylen-p-toluoleulfonats gebildet wurde.
Wenn eine Aorylnitrilemulsion, die nicht den Inhibitor der anionischen Polymerisation enthielt, auf die
in diesem Beispiel beschriebene Weise elektrolysiert
wurde, bildete sich innerhalb einer kurzen Betriebsdauer eine große Polymerisatmenge im Kathodenraum,
so daß das Acrylnitril als Folge der Abscheidung von
Polymerisat an der Kathode in Propionitril umgewandelt, die Selektivität von Adipinsäurenitril niedrig
wurde und die Elektrolyse als Folge der"Polymerbildung
nicht fortgesetzt werden konnte» Sie gleichen Ergebnisse wurden erhalten, wenn die Beispiele bei Pg
3»8 wiederholt wurden.
Die in Beispiel 1 "beschriebene Elektrolysierzelle wurde
verwendet· Als Anodenlösung wurde eine 2n-Schwefelsäurelösung
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Sek. umgewälzt·
Sem Kathodenraum wurde eine Emulsion zugeführt, die
aus 50 Teilen einer geschlossenen wässrigen Phase und 100 Teilen einer dispersen ölphase bestand und
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Seke
umgewälzt und bei 4O0C und 15 A elektrolysiert wurde0
Sie wässrige Phase der Emulsion, die dem Kathoden- * raum zugeführt wurde, bestand aus 4 # Acrylnitril,
15,6 $ Adipinsäurenitril, 0,7 # Propionitril, einer
sehr geringen Menge Biscyanäthylather, 0,7 $>
Aorylnitriloligomerem, 61,0 £ Wasser, 17,0 # Tetraäthylammonium-p-toluolsulfonat
und 1,0 4> cyanäthyliertem Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonat und hatte einen
Pg-Wert Von 4,9. Sie ölphase bestand aus 16,4 5*
Acrylnitril, 64,0 f> Adipinsäurenitril, 2,8 # Propionitril,
2,8 i» Aorylnitriloligom.erem, 7f0 i» Wasser,
4- # Tetraäthylammonium-p-toluolsulfonat und 3 J^ oyanäthyliertem
Hexamethylendiamln-p-toluoleulfonat. Sas
Adipinsäurenitril, das Propionitril, der Bieoyanäthyläther
und das Acrylnitriloligomere in der Emulsion
waren Elektrolyseprodukte, die im Kreislauf geführt wurden. Während der Elektrolyse wurde Acrylnitril
der aus dem Kathodenraum ablaufenden Emulsion
30- zugesetzte Sie erhaltene, auf die vorstehend genannte
009039/2113
— 33 - . ■■
Zusammensetzung eingestellte homogenisierte Emulsion
wurde 300 Stunden elektrolysierto Die Analyse der
Kathodenemulsion während dieser BetrielDsperiode ergab die folgende Selektivität für jedes Produkt ι
4,0 $ für Propionitril, 92,0# für Adipinsäurenitril,
4,0 ?6 für Aorylnitriloligomeres und 0,1 #
für Bisoyanäthyläther. '
Die aus dem Kathodenraum ablaufende Emulsion wurde
vom Katholyfbehälter abgezogen und zur Abtrennung
der ölphase absitzen gelassen· Zur Abtrennung des
in dieser ölphase gelösten Eeitsalzes wurde eine kontinuierlich arbeitende Gegenstrom-Bxtraktionskolonne
verwendeto In dieser Kolonne wurde Wasser
tropfenweise von Olsen zugeführt, während die Ölphase
von unten eingeführt wurde* Duroh Bxtraktiom
der ölphase mit einer Wassermenge von nur 1/5 der Menge öäs? ölphase konnte der Grehalt/ί an
iieitsalz in 3er Ölpässa auf weniger als 0,03-i» gesenkt
werden. ·
Das Adipinsäurenitril wurde duroh Destillation der ■behandelten Ölphase gewonnen*
Wenn die Acrylnitril enthaltende Emulsion auf die
in diesem Beispiel T3esohrie"bene Weise elektrolysiert
würde, Mldete sioh Adipinsäurenitril mit
hoher Selektivität, obwohl die Konzentration von
Aorylnitril in der wässrigen Iiösung weniger als 5 ^
"betrüge Eine PölymerMldung in der Elektrolysier- '
zelle fand nioht statt, und die Selektivität zu
Propionitril stieg während der längen BetrieTasperiode
niohto '
Wenn dagegen eine wässrige lösung von Acrylnitril in
einer Konzentration von weniger als 5 J* elektrolysiert
wurde, wurde das Acrylnitril nahezu ausschließlich in Propionitril umgewandelt» Adipinsäurenitril
wurde nicht gebildet o Wenn eine Acrylnitril enthaltende
Emulsion, die nicht den die anionische Polymerisation verhindernden Inhibitor enthielt, elektrolysiert
wurde, schied sich eine große Polymerisatmenge
an der Kathode ab. Nach kurzer Betriebsdauer wurde das Acrylnitril hauptsächlich in Propionitril umgewandelt,
und die Elektrolyse konnte nioht fortgesetzt werden· Durch Änderung des p^-Wertes des Katholyten
auf 3»8 ergab sich keine wesentliche Änderung der vorstehend genannten Ergebnissee
Sie verwendete Elektrolysierzelle war ähnlich -ausgebildet
wie die in Beispiel 1 beschriebene Elektrolysierzelle· Ihre Kathode bestand aus reinem Blei und .
hatte eine Oberfläche von 10 cm χ 10 om„ Me Anode
bestand aus einer Blei-Antimon-Legierung und hatte die gleiche Oberfläche. Die' Zelle hatte eine Länge
von 10 cm und eine Breite von 10 cm. Der Abstand
zwischen dem Kationenaustauschdiaphragma und der Elektrode betrug 2 mm„ In die Elektrolysierzelle
wurde eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer geschlossenen wässrigen Phase und 10 Teilen einer Ölphase
bestand, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Sek» eingeführt» Diese Emulsion wurde bei
3O0O und einem Strom von 10 A elektrolysiert.
Die wässrige Phase der Emulsion, die in den Kathodenraum eingeführt wurde, bestand aus 3»1 $>
Acrylnitril, 4,9 £ Adipinsäurenitril, 75,2 & Wasser, 18,0 Ji Tetraäthylammoniumsulfat
und 3,5 f> Hexamethylendiamin-p-
009839/2153
toluolsulfonat· Der pfi-Wert betrug 5 ο Die Öl phase "bestand
aus 56 i>
Acrylnitril, 56,0 i» Adipinsäurenitril,
6 Ji Wässer, 1 ji letreäthylajnmoniumsulfat und 1 #
Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonat. Während der
Elektrolyse wurde die in den Kathodenraum einlaufende
Emulsion "bei der vorstehend genannten Zusammensetzung gehaltene Sie Elektrolyse wurde 6 Stunden durchgeführte
me Selektivität !»trug 8,3 $ für Propionitril
und 85,0 i» für Adipinsäurenitrilo
■JO - Wenn die Emulsion, die Acrylnitril in den ölphaeenkomponenttn
enthielt, auf die in diesem Beispiel be-. sohriebene Weise elektrolyeiert wurde, wurde Adipinsäure
iaitril mit hoher Selektivität gebildet, obwohl die KoaiBeiatration von Aorylnitril in der wässrigen
Lösung weniger als 5 i> betrug. Polymerisate wurden
nicht gebildet, und die Selektivität für Propionitril
stieg auch nach langer Betriebsdauer nichto
Wenn dagegen eine wässrige Lösung von Aorylnitril mit
•iner Konzentration von weniger als 5 $ elektrolysiert
wurde, wurde das Aorylnitril nahezu ausschließlich in
Propionitril umgewandelt % und Adipinsäurenitril.wurde
trotz der Anwesenheit des die anlonisohe Polymeri-■ation
verhindernden Inhibitors nicht gebildet· Wenn eine Bnul si on von Acrylnitril elektrolysiert wurde,
die den in diesem Beispiel verwendeten Polymerisationsinhibitor
nicht enthielt, wurde eine große Polymerisatmenge innerhalb kurzer Betriebezeit an der
Kathode gebildet, wodurch die Selektivität zu Propionitril stieg und eine Weiterführung der Elektrolyse
schließlich verhindert wurde.
OÖ9 6 39/21!!
Die in Beispiel 1 beschriebene Eiektrolysierzelle wurde
verwendet, deren Anode jedooh aus Fiatin bestand
und eine Oberfläche von 10 om χ 10 cm hatte, während
die Kathode aus einer 1 $> Antimon enthaltende Bleilegierung
bestand und die gleiche Oberfläche hatte« Als Anodenlösung wurde eine 0,5n-Schwefeisäurelösung
verwendet und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 40 om/Seko umgewälzt«
Als Katholyt diente eine Emulsion, die aus 100 feilen
einer geschlossenen wässrigen Phase und 50 Teilen einer dispersen ölphase bestand und mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von 15 om/Sek« umgewälzt
und bei 370C und einer Strom von 10 A elektrolysiert
wurde«
Sie wässrige Phase der dem Kathodenraum zugeführten Emulsion bestand aus 2,5 i» Acrylnitril, 8,5 $>
Adipinsäurenitril, 68,5 1>
Wasser, 17,0 i» Tetraäthylammoniumsulfat und 3,5 H Triäthylamin und Triäthylaminnaphthalinsulfonat»
Der p„-Wert betrug 8« Die Ulphase
der in den Kathodenraum einlaufenden Emulsion bestand aus 20,3 # Acrylnitril, 62,2 i» Adipinsäurenitril,
6,5 f> Wasser, 2,0 1» Tetraäthylammoniumäthylsulfat
und 2,0 i» Triäthylamin und Triäthylaminnaphthalinsulfonat
·
Die Elektrolyse wurde 250 Stunden durchgeführt, während
die in den Kathodenraum einlaufende Emulsion bei der vorstehend genannten Zusammensetzung gehalten
wurde· Die Analyse der Kathodenemulsion ergab eine Selektivität von 4,9 i>
für Propionitril, 90,0)6 -■-für Adipinsäurenitril, 5,0 # für Acrylnitriloligo-
009839721
meres ima OjI 56 für Bisoyaoathylathei1·
Wean die Emulsion* die Acrylnitril in den Ölphasenkomponenten
enthielt, auf die in diesem. Beispiel "besohriel>ene
Weise elektrolysiert wurde, wurde Adipinsäurenitril
mit hoherSelektivität gebildet, obwohl die Konzentration von Acrylnitril in der wässrigen
Phase unter 5 $ lag» Polymerisate wurden nicht gebildet
und die Selektivität zu Propionitril stieg
auoh nach längerer Betrie"bszeit nicht.
•JÖ Die in Beispiel T "beschriebene Elektrolysierzelle wurde
verwendet, deren Kathode jedoch aus einer Blei-Antimon-Iiegierung
"bestand und eine Olaerfläohe von 10 om 2 10 om hatte, und deren Anode aus einer Blei-Antimon-iegiertmg
"be? st and und die gleiohe O"berfläche
hatte» Als Aaodealösimg wurde eine In-Schwefelsäurelö
sung mit einer Stsömirngsgesohwindigkeit von 30 cm/
Sek» umgewälzt«
Me Bmulsiont die aus 100 % einer wässrigen Phase
und 30 $ einer ölphase "bestandt wurde mit einer
Strömungsgeschwindigkeit von 10 pm/Seko umgewälzt
und "bei 50QÖ mit einem Strom von 10 A elektrolysiert·
wässrige Phase der in den Kathodenraum einläutenden Emulsion "bestand aus 3,1 1» Acrylnitril,
Adipinsäurenitril, 71,4 & Wasser, 17»0 $ Irimethyläthylammoniumäthylsulfat
und 3,5 $> Iri"butylaminsul-.
tat· Ihr pH-Wert "betrug 3» Die ölphase der in den
Kathodenraum einlaufenden Emulsion Bestand aus
Aorylnitrilt 46 $ Adipinsäurenitril, 6 56 Wasser»
5|O i* frimethyläthylamiaoniumsultat und 1 gO S
butylaminsulfat. Me Elektrolyse wurde 24 Stunden
durchgeführt· Während dieser Zeit wurde die in den Kathodenraum einlaufende Emulsion !sei der vorstehend genannten Zusammensetzung gehalten. Sie während
des Betriebs durchgeführte Analyse ergab eine Selektivität
von 13 # für Propionitril, 8310 i» für
Adi pin säur enitril, 4,0 $> für Aorylnitriloligomeres
und 0,1 $ für Bisoyanäthyläthero
Wenn die Emulsion, die Acrylnitril in der ölphase enthielt, auf die in diesem Beispiel beschriebene
Weise elektrolysiert wurde, wurde Adipinsäurenitril mit hoher Selektivität gebildet, obwohl die Konzentration
von Acrylnitril in der wässrigen Lösung weniger als 5 # betrug· Polymerisate wurden nicht
gebildet, und die Selektivität eu Propionitril stieg nie.
Die in Beispiel 1 beschriebene Elektrolysierzelle wurde verwendet. Als Anolyt wurde eine 0,5n-Schwefeisäur
elösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
10 cm/Sek. umgewälzt»
Eine Emulsion, die aus 50 !eilen einer wässrigen
Phase und 100 Teilen einer Ölphase bestand, wurde dem Kathodenraum zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 30 om/Sek, umgewälzt und bei 400C mit einem Strom von 10 A elektrolysiert„ Die
wässrige Phase der dem Kathodenraum zugeführten Emulsion bestand, aus 4 $* Acrylnitril, 1tt8 $>
Adipinsäurenitril, 1,6 56 Pj-opionitril, einer sehr geringen
Menge Bisoyanäthyläther, 0,6^i Acrylnitriloligomerema
61,0 %> Wasser, 18,0 $>
letramethylammo-
nium-p-toluolsulfonate, 2,5 i» Biäthylaminlaurylsulfat
und 0,5 Ji a»Naphthylamin-p-töluolsulfonat. Der P^-
Wert betrug 3· Die ölphase der in den Kathodenraum einlaufenden Emulsion "bestand aus 2O9O i» Acrylnitril,
58,0 Ji Adipineäurenitril, 8,1 + Propionitril, 2,8 Jt
Aorylnitriloligomerem, 6 i» Wasser, 3,0 j>
letramethylammonium-p-toluolsulfonat, 1,5 1* Dimethylaminlaurylsulfat und 0,5 ^ ff-liaplithylamin-p-toluolsulfonate
Das Adipinsäurenitril, Propionitril, der Bisoyan
äthyläther und das Aorylnitriloligomere in der wässri
gen Phase und in der ölphase waren im Kreislauf geführte Elektrolyseprodukte β
Während der Durchführung der Elektrolyse wurde die in
den Kathodsaraum ein! auf ende Emulsion hei der vor
stehend genannten Zusammensetzung gehalten» Die durch
Zusatz von Acrylnitril homogenisierte einlaufende Emulsion wurde 24 Stunden alektrolyeiert. Die Analyse während des Betriebs ergab eine Selektivität -von 11,7 £
für Propionitril, 84,0 5t für Adipinsäurenitril, 4,1£
für Aorylnitriloligo/meres und 0,2 ^ für Bisoyanäthyläther· Die aus dem Kathodenraum ablaufende Emulsion
wurde aus dem Katholzbehälter abgezogen und zur Abtrennung der ölphase stehen gelassen. Das in dieser
Olphase gelöste Leitsalz wurde in einer kontinuier
lioh arbeitenden Gegenstrcm-Sztraktionskolonne abge
trennt· Dieser Extraktionseiolonne wurde Wasser
tropfenweise von oben zugeführt. Die ölphase wurde
unten eingeführt. Duroh Extraktion der ölphase mit
einer Wassermenge, die nur 1/5 der Üenge der ölphase
betrug, konnte die Menge des Leitsalzes in der Ölphase auf weniger als 0,03 5t verringert werden.
009839/2153
Dae Adipinsäurenitril wurde duroh Destillation der
so "behandelten ölphase gewonnen·
Die in Beispiel 1 beschriebene Elektrolyeierzelle
wurde verwendet« Als Anolytlösung wurde 0f5n-Sohwefeisäure
eingeführt und mit einer Strömungsgesohwindigkeit
von 30 om/Sek· umgewälzt·
Bine Emulsion, die aus 100 Seilen wässriger Phase
und 50 Seilen einer ölphase bestand, wurde duroh den
Kathodenraum mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Sek. umgewälzt und bei 300C mit einem Strom
von 10 A elektrolysiert·
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum einlaufenden
Emulsion bestand aus 2 j£ Acrylnitril, 6 f>
Adipineäurenitril, 70,5 $> Wasser, 11,0 f>
Trimethylbenzylammoniumsulfat
und 295 %> Monomethylaminaoetatβ Ihr
Pg-Wert betrug 3· Die ölphase der in den Kathodenraum
einlaufenden Bmulsion bestand aus 22 i» Acrylnitril,
60,0 i> Adipinsäurenitril, 6 <£ Wasser, 3,0 i·
Trimethylbenzylainmoniumsulfat und 2,0 %>
Monomethylaminaoetat·
IMLe in den Kathodenraum einlaufende Emulsion wurde 24 Stunden elektrolysiert· Während, dieser Zeit wurde sie bei der vorstehend genannten Zusammensetzung
gehalten. Die Analyse während des Betriebs ergab eine Selektivität von 5,3 + für Sropionitril, 89,5 $ für
"Adipinsäurenitril, 4,5 + für Aorylnitriloligomeres
und 0,2 io für Bieoyanäthyläthero
009839/2163
Die in Beispiel 1 beschriebene Elektrolysierzelle
wurde verwendet. Ils Anolyt wurde eine O,9n--Sehwefeisäurelösung
mit einer StrÖmxmgsgeschwinäigkeit
von 60 om/Sek. umgewälzt„
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen
Baase und 50 Seilen einer ölphase bestand, wurde dem Kathodenraum zugeführt und mit einer Strb'mungsgeschwindigkeit
von 60 om/Seko umgewälzt und bei
500G mit einem Strom von 10 A elektrolysierto
' Die wässrige Phase der in den Eathodenraum einlaufenden
Emulsion bestand aus 4,0 $> Acrylnitril, 12,7 $>
Adipinsäurenitril, 56,5 ^Wasser, 12,0 i>Methyltriäthylammonium-p-toluolsulfonat
und 0,5 $ F,lif-Di-
methylhexamethylendiaminlattrylsülfato Ihr Ρττ-Wert
. betrug 4o Die ölplias® der in äen Eathodenraum einlaufenden
Emulsion Mstand aus 18,7 $> Aorylnitril,
59»4 & Adipinsäurenitrilif 8 # Wasser, 6 ^ Methyltriäthylarmnonium-p-toluolsulfonat
und 2 i» Έ$ U* -Dimethylhexamethylendi
amini aur yl sul f at» Die Elektrolyse wurde
15 Stunden durchgeführt0 Während dieser Zeit wurde
die in den Kathodenraum einlaufende Emulsion bei der vorstehend genannten Zusammensetzung gehalten. Die
Selektivität betrug 3,3 $>
für Propionitril, 91,0 # für AdipinsäurenitrilV 5,2 <fi für Acrylnitriloligo-
· meres und 0>5 fi für Biscyanäthylätherp
Beispiel 10 ·
Die in. Beispiel 1 beschriebene Elektrolysierzelle
wurde verwendet* Als Anolyfc wurde eine Ι,Οη-Schwefelsäurelosungzugeführt
und mit einer Strömungs— geschwindiglceit von 30 om/Sek* umgewälzt*
Sine Emulsion, die aus 100 Seilen einer wässrigen Phase und 50 !Teilen einer ölphase "bestand, wurde
dem Kathodenraum zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Seko umgewälzt und bei 420C
und einem Strom von 10 A elektrolysiert · Die wässrige Phase der in den Kathodenraum einlaufenden Emulsion
"bestand aus 3,5 Ji Acrylnitril, 4»1 ?t Adipinsäurenltril,
71,5 i» Wasser, 17,0 i» Tetraäthylammo—
niumsulfat und 3,5 # Ammonium-p-toluolsulfonat· Ihr
•JO Pg-Wert "betrug 3. Die ölphase der in den Kathodenraum
einlaufenden Emulsion "bestand aus 39 fi Acrylnitril,
46,5 i> Adipinsäurenitril, 6,1 f>
Wasser, 2 # 5Betraäthylammoniumsulfat und 2 $ Ammonium-p—toluolsulfo-nat»
Die Elektrolyse wurde 24 Stunden durchgeführt» Während dieser Zeit wurde die in den Kathodenraum
einlaufende Emulsion "bei der vorstehenden Zusammensetzung gehalten. Die Selektivität "betrug
3,5 $> für Propionitril, 91,3 $ für Adipinsäurenitril,
5,0 # für Aorylnitriloligomeree und 0,2 #
für Biscyanäthyläthertr '
• Beispiel 11
Die in Beispiel 1 besohrie"bene Elektrolysierzelle wurde
verwendete Als Anolyt wurde eine 0,5n-Sohwefelsäurelösung
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Sek. umgewälzt»
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen
Phase und 50 Teilen einer ölphase "bestand, wurde dem Kathodenraum zugeführt und mit einer Strömungs-,
geschwindigkeit von 50 cm/Sek. umgewälzt und "bei
400C mit einem Strom von 10 A elektrolysiert·
~>v Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten
Emulsion bestand aus 4,5 f> Acrylnitril, 10,1 ?6
000839/2153
Adipinsäurenitril, 55,2 £ Wasser, 14,0 + Tetraäthylaimaonium-p-toluolsulfonat und 0,2 f>
p-IoluolsulfonsKure. Ihr pH-¥ert "betrug 2,4. BLe ölphase der in den
Kathodenraum einlaufenden Emulsion "bestand aus 24 i»
Acrylnitril, 54,7 £ Adipinsäurenitril, 7 S* Wasser,
7 ^i Tetreäthylaainoniuia-p-tolujolsulfonat und 0,1 i»
p-Ioluolsulfonat· Die Elektrolyse wurde 24 Stunden
dureng·filhrt. Während dieser Zeit wurde die in den
Kathodenraum einlaufende Sauleion "bei der vorstehend
genannten Zusammensetzung gehalten· Die Analyse ergab eine Selektivität τοη 5,3 $ für Propionitril,
88,2 + fUr Adipineäurenitril, 6,4 £ für Aorylnitriloligomeree und O81 ft für BLsoyasäthyläther.
Der in diesem Seispiel "besohrieljene Vereuoh wird
unter Verwendung von Oxalsäure, Bssigsäure und
Sohwefeleäure anstelle von p-Toluolsulfoneäure
wiederholt* In jedem ?all wird Adipinsäurenitril
mit hoher Selektivität gebildet.
Sie in Beispiel 1 /besehriebene Slekirolysierzelle
wurde verwendet. Ale laedezillSeung wurde eine 1n-Sohwefelsäurelösung sugeführt und mit einer St rö-■unisgesohwindigkeit von 10 cei^Beke umgewälzt.
Sine Bmuleion, die aus 100 Teilen einer wässrigen
Phase und 50 Teilen einer ölphase "bestand, wurde
dem Kathodenraum si&geführt und mit einer Strömungs geschwindigkeit von 60 o^/Sek. umgewälzt und "bei
350G alt einem Strom von 10 A elektrolysiert ·
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten Emulsion bestand aus 2,0 fC Aorylnitril,
5,1 > Adipinsäurenitril, 75,0 + Wasser, f7 fi Tetra
methylammoniumbenzolsulfonat und 0,1 $>
Schwefelkohlenstoff», Ihr pH-Wert "betrug θβ Die öl phase der in den
Kathodenraum eingeführten Emulsion "bestand aus 22»6^
Acrylnitril, 58,4 + Adipinsäurenitril, 6,5 i» Waseer,
3,0 f Tetramethylammoniumbenzolsulfonat und 0,2 ^
Schwefelkohlenstoff6 Die Elektrolyse wurde 24 Stunden durchgeführtβ Während dieser Zeit wurde die in
den Kathodenraum einlaufende Emulsion "bei der vorstehend
genannten Zusammensetzung gehalten« Die Analyse
ergab eine Selektivität van 6,8 i> für Propionitril,
86,0 $ für Adipinsäurenitril, 7,0 i>
für Aorylnitriloligomeres und 0,1 f>
für Bisoyattäthyläther.
Bei einer Wiederholung des in diesem Beispiel "be-•J5
sohrieLenen Versuche unter Verwendung von Garbonylsulfid
bzw., Kohlenoxyd anstelle von Schwefelkohlenstoff
wird Adipinsäurenitril aus Acrylnitril mit hoher Selektivität gebildet.
Wenn die in diesem Beispiel beschriebene Elektrolyse
unter Verwendung von Aoetylenverbindungen anstelle
von 0OS und CS als Inhibitoren der anionisohen Polymerisation
durchgeführt wurde, konnte Adipinsäurenitril in hoher Ausbeute aus Acrylnitril ohne Bildung
von Polymerisat hergestellt werden.
Die verwendete Elektrolysierzelle war ähnlich wie die in Beispiel T beschriebene mit dem Unterschied, daß
die Kathode aus einer Blei-Antimon-Legierung anstelle
von Blei bestand und als Anolyt eine 0,5n-Schwefel-. säurelösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
30 om/Sek. umgewälzt wurde o Eine Emulsion, die aus
0098 39/2153
TOO Teilen einer wässrigen Phase und aus 50 Teilen
einer Ölphase "bestand, wurde dem Kathodenraum zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
30 om/Sek· umgewälzt und bei 5O0O mit einem Strom
von 10 A elektrolysierto
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten Emulsion "be st and aus 2 $ Acrylnitril, 6 $>
Elektrolyseprodukt (enthaltend 5,7 i>
Adipinsäurenitril, 0,2 fi Propionitril, eine Spurenmenge Eis-
>|O \ cyanäthyläther und 0,2 $>
Aorylnitriloligomeres), 71 »5 i» Wasser, 17,0 fi Tetraäthylammoniumsulfat und
3f5 Φ oyanäthyliertem Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonat»
Ihr pH«irert "betrug 3O XfcLe. Ölphase in dieser
Emulsion best and aus 22 # Aorylnitril, 66 $ Elektrolyseprodukt
("bestehend aus 62tt $>
Adipinsäurenitril, 1,2 i* Propionitril und 1,7 ^ Acrylnitriloligomerem),
7 $ Wasser, 5tO f^ ^etraäthylaEanoniumsulfat und 2 ?S
cyanäthylierteiE Hex^aethylendiamin-p-toluolsulfonat»
Bas Adipinsäurenitril, Propionitril, der Bisoyan-
2Q äthyläther und das Acrylnitriloligomere in der wässrigen
Phase und in der Ölphase waren Elektrolyseprodukte*
Üiährend der Elektrolyse wurde Aorylnitril der aus
dem Kathodenraum ablaufende Emulsion zugesetzt. Die
25. erhaltene Emulsion wurde auf die vorstehend genannte
2UBammensetzurEg eingestellt und homogenisiert«» Die
Elektrolyse wurde 3QQ Stunden duröhgeführt· Die Analyse
der Kathadenemulsion während dieser Betriebssseit
ergab ein^ Selektivität von %3 $ für Propionitril,
94t0 $ für Adipinsäurenitrilt 2^5 £ fiir
riloligjKaeres und Q, 2 j* für m&oyanäthyl-ÜEfce
aus dem Katho-defnraum ablaufende Emulsion
wurde aus dem Eathöljrtbenältei? abgezogen wta, zur Ab-
trennung der ölphase stehen gelassen. Das in der ölphase
gelöste Elektrolytisalz wurde in einer kontinuierlich
arbeitenden Gegenstrom-Extraktionskolonne
entfernt. In diese Extraktionskolonne wurde Wasser tropfenweise von oben und die ölphase von unten eingeführt·
Sie Menge des in der ölphase enthaltenen Leitsalzes wurde durch die Extraktion mit einer Wassermenge
von nur 1/6 der Menge der ölphaee auf weniger
als 0,03 1» gesenkt.
Das Adipinsäurenitril wurde durch Destillation aus
der so behandelten ölphase gewonnen»
Der in Beispiel 13 "beschriebene Versuch wurde-wiederholt
mit der Ausnahme, daß kein Hexamet hylendiamin-.
p-toluolsulfonat zugesetzt und als Katholyt eine wässrige
Aorylnitrillösung verwendet wurde, die duroh Zusatz
von Acrylnitril zu der aus dem Kathodenraum ab—
laufenden Flüssigkeit nach Abtrennung der Ölphase hergestellt worden war. Der Katholyt war somit eine
homogene wässrige Lösung und keine Emulsiono Die übrigen Bedingungen der Elektrolyse waren die gleichen
wie in Beispiel 125. Die in den Kathodenraum einlaufende Lösung wurde so eingestellt* daß sie 6 <£
Elektrolyseprodukt ("bestehend, aus Acrylnitril, Adipinsäurenitril, Eropiönitril* Bieoyanäthyläther und
Aorylnitriloligomerem),, 75 $ Wässer und %3 & Eetrapropylammoniumsulfat
enthielt» Sie hatte einen pa~
Wert von 3» und wurde dem Kathodenrauni mit einer
- S^römungsgeschwinäigkeit von 30 om/Sek· zugeführt»
Die Elektrolyse wurde mi-fe einem Strom Ύοη 10 A "bei
einer !temperatur von 5Ö°ß durchgefSiirte Die Bedingungen
i& Anodenraum waren, die gleichen wie in Bei—
spiel 13. Die Selektivität, "bezogen auf das duroh die
Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril, "betrug 91, 8 i>
für Ppopionitril, 8,0 5« für AdipinsäUEenitril, 1,0 #
für Oligomeree und 0,2 56 für Bisoyanäthyläther· Wenn
die Elektrolyse unter den gleichen Bedingungen 200 Stunden fortgesetzt wurde, wurde Polymerisat im
Kathodenraum abgeschieden, und die Selektivität für Propionitril stieg allmählich während der Elektrolyse,
während die Selektivität für Adipinsäurenitril fiel· Es war somit nicht möglich, den Bet rieh der
Elektrolyse unter diesen Bedingungen für eine lange
Zeit stabil zu halten·
wenn jedoch 3*5 i» oyanäthyliertes Hexamethylendiaminp-toluoleulfonat
der Katholytlöeung zugesetzt wurde,
wurde selbst nach langer Betriebsdauer kein Polymerisat an der Kathode und im Eathodcnraum abgeschieden«
Ber in Beispiel 13 beschriebene Versuch wurde wiederholt ait dem unterschied, dag kein Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonat
der dera Kathodenraum zugeführten
Emulsion zugesetzt wurde·
Bie wässrige Phase der in den Kathodenraum einlaufenden
Emulsion bestand somit aus 2 # Acrylnitril,
6 ji Elektrolyeeprodukten (Adipinsäurenitril, Propionitril,
Biecyanäthyläther und Aorylnitriloligomeres),
75 ^ lasser und 17»ß $ Tetraäthylammoniumsulfat»
BLe ölphase bestand somit aus 22 96 Acrylnitril, 66 t Elektrolyseprodukten (Adipinsäurenitril,
Propionitril und Aorylnitriloligomeres), 7 1» Wasser
und 5 ^ TetraÄthylanmoniui^ulfat 0 Wahrend einer
Elektrolysendauer von 40 Stuinden?aiurde' eine sehr
' 009839/2153
große Menge Acrylnitrilpolymerisat gebildet. Von
dem duroh die Elektrolyse verbrauchten Acrylnitril wurden 95,5 $ in Propionitril und nur 4,1 i>
in Adipineäurenitril umgewandelt·
Die in Beispiel 13 beschriebene Elektrolysierzelle
wurde verwendet. Als Anolyt wurde eine 2n-Schwefelsäurelösung mit einer Strömungsgeschwindigkeit von
30 om/Seko umgewälzt.·
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten Emulsion "bestand aus 4 i>
Acrylnitril, 10,2 i» Adi- pinsäurenitril, 1,1 i» Propionitril, einer sehr geringen Menge Bisoyanäthyläther, 0,7 # Aorylnitriloligomerem, 63,0 i» Wasser, 18,0 i» Tetramethylammonium-ptoluolsulfonat, 3,0 i Dimethyl amini auryl sulfat und
0,1 i» α-Naphthylamine Ihr Pg-Wert betrug 3. Die
ulphase bestand aue 22,0 + Acrylnitril, 56,0 i» Adi->
pinsäurenitril, 6,2 i» Propionitril, 3,6 i» Aorylnitriloligomerem, 6 i* Wasser, 4 f Tetramethylammoniump-toluolsulfonat, 2 H Dimethylnmi ni auryl sulfat und
0,3 j α-Haphthylamin. Das Adipinaäurenitril, Propionitril, der Biecyanäthyläther und das Aorylnitriloligomere waren Elektrolyseprodukte·
führend der Elektrolyse wurde Acrylnitril der aus dem
Kathodenräum ablaufenden Emulsion zugesetzt. Die er
haltene Emulsion wurde auf die vorstehend genannte
Zusammensetzung eingestellt und homogenisiert· Die Elektrolyse wurde 24 Stunden durchgeführte Die Analyse der Kathodenemulsion während dieser Betriebszeit ergab eine Selektivität von 994 & für Propio-
nitril, 85,0 i> für Adipinsäurenitril, 5,5 $ für
009 839/2153
1615067
Acrylnitriloligomeres und 0,-1 % für Biscyanäthyläther.
Die aus dem Kathodenraum ablaufende Emulsion wurde aus
dem Katholytbehälter abgezogen und zur Abtrennung der ölphase stehen gelassen. Zur Abtrennung des in der
ölphase gelösten Leitsalzes wurde die ölphase durch eine kontinuierlich arbeitende Gegenstrom-Extraktionskolonne
geführt. In diese Extraktionskolonne wurde das Wasser tropfenweise von oben und die ölphase von unten
eingeführt. Die in der ölphase enthaltene Menge des
Leitsalzes wurde durch die Extraktion auf weniger als 0,03 % gesenkt, wobei Wasser in einer Menge von nur
1/8 der Menge der ölphase verwendet wurde.
Das Adipinsäurenitril wurde durch Destillation der behandelten ölphase gewonnen«,
Beispiel 15 .
■je· Die in Beispiel 13 beschriebene Elektrolysierzelle wurde
verwendet. Als Anolyt wurde eine In-Schwefeisäurelösung
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 C1'/
Sek. umgewälzt.
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen
2q Phase und 50 Teilen einer ölphase bestand, wurde
als Katholyt verwendet und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 cm/Sek. umgewälzt und"bei 45 C
' mit einem Strom von 10 A elektrolysiert„
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum einlaufenden
Emulsion bestand aus 4 % Acrylnitril, 10,1 γό
Adipinsäurenitril,0,3 % Propionitril, einer sehr
geringen Menge Biscyanäthyläther, 0,3 % Acrylnitrilollgumereta,
oü,i> *$ Wasser, 17,0 % Tetrapropylammoniuiiisulfat
und 3,5 % AnirrioniumbenzolsulfOnat, Ihr p„-
009839/2153
Wert betrug 7,5o Die ölphase der Emulsion "bestand
aus 24 i> Acrylnitril, 59 i> Adipinsäurenitril, 1,9#
Propionitril, 17 # Aorylnitriloligomerem, 9 $>
Wasser, 2 # letrapropylammoniumsulfat und 1 # Ammonium-ptoluol
sulfonate Das Adipinsäurenitril, Propionitril, der Biseyanäthyläther und das Aorylnitriloligomere
in der wässrigen Phase und in der ölphase waren im
Kreislauf geführte El ekt ro Iy se produkte.
Während der Elektrolyse wurde die in den Kathodenraum
einlaufende Emulsion durch Zusatz von Aorylnitril "bei der vorstehend genannten Zusammensetzung
gehalten und 24 Stunden elektrolyseert« Die Analyse
ergab eine Selektivität von 3,0 $ für Propionitril,
92,0 $> für Adipinsäurenitril, 2,6 ?έ für Aorylnitriloligomeres
und 0,2 # für Biscyanäthyläther„ Die aus
der Kathode ablaufende Emulsion wurde aus dem Katholytbehälter abgezogen und zur Abtrennung der ölphase
stehen.gelassen. Die Ölphase wurde auf die in Beispiel
13 beschriebene Weise aufgearbeitet„
Die in Beispiel 13 beschriebene Elektrolysierzelle wurde verwendete Als Anolytlöeung wurde 2n-Sohwefelsäure
zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 cm/Sek. umgewälzte
In den Kathodenraum wurde sine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen Phase und $fö 50 Teilen einer
Ölphase bestand, eingeführte und mit einer strömungsgeschwindigkeit
von 50 cffi/S.ek» umgewälzt und bei
300O mit- einem Strom von 10 Ä elektrolysiert ·
009839/2153 BAD or.ginal
• - 51 - ,
Pie wässrige Phase der in den Kathodenxaum eingeführten Emulsion bestand aus 2,0 # Aory
Adipineaurenitril, 74*7 i>
Wasser, 17»0 i» letraäthylammoniumsulfat, Rest Schwefelkohlenstoff,» Ihr Pn-Wert betrug 3· Die ölphase der Emulsion "bestand aus
22 ίί Aorylnitrilr 64t6 Ii Adipineäurenitril, 6,5 ?i
Wasser, 2,1 ^ Tetraäthylammoniumsulfat und 0,3 ^
Sohwefelkohlenstoff.
BLe Elektrolyse wurde 3 Stunden durchgeführt. Das
duroh die Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril wurde su 3,3 i>
in Propionitril, 95,6 ji in Adipinsäurenitril, 2,7 >ί in Aorylnitriloligomeres und 0,2 i» in
Biecyanäthyläther umgewandelt.
Bei der Durchführung der Elektrolyse unter den gleiohen Bedingungen, jedoch unter Verwendung von 0OS,
00 und Aoetylenverbindungen anstelle von Schwefelkohlenstoff, worda ebenfalls Adipinsäurenitril mit
hoher Auebeute au« A©j?yLait2fil. ohne Bildung von
Polyaerieat gebildet» >
wurde verwendet. Als Anolyt wurde eine 0,5n-Sohwefel-•äurelößung eingeführt und mit einer Ströaungsgeeohwindigkeit von 30 <u/8ek. umgewälEt·
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen
Phase umi nachstehend genannten Zusammensetzung und
50 Seilen einer Öl phase der nachstehend genannten Zusammensetzung bestand, wurde in den Kathodenraum
eingeführt, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 60 cm/Sek. umgewälzt und bei 400C mit einem Strom
0 0 9839/2153
■ j?
- 52 ^
von 10 A elektrolysiert. Die wässrige Phase der in
den Kathodenraum eingeführten Emulsion bestand aus 4 # Acrylnitril, 4,4 + Adipinsäurenitril, 0,6 #
Propionitril, 0,2 96 Oligomerem, 55,6 <f>
Wasser, 35,0 i» Tetramethylammoniummethylsulfat und 0,2 #
p-Toluolsulfonsäuren Ihr p^-Wert "betrug 2,4. Die
ölphase der Emulsion bestand aus 40 56 Acrylnitril,
44 # Adipinsäurenitril, 6 # Wasser, 2,0 $>
Tetramethylammoniumsulfat und 0,1 i» p-Toluolsulfonsäureo
Die Elektrolyse wurde 4 Stunden durchgeführt. Die Selektivität Taetrug 11,4 f>
für Propionitril, 85,0?S für Adipinsäurenitril, 3,5 # für Aorylnitriloligomeres
und 0,1 ^-für Bisoyanäthyläther, "bezogen auf
das durch die Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril,
Bei einer Wiederholung der Elektrolyse unter den in
diesem. Beispiel "besohrietenen Bedingungen, wobei
jedoch Oxalsäure bzw. Schwefelsäure anstelle von p-Toiuoleulfonsäure verwendet werden, wird Adipinsäurenitril
in hoher Ausbeute ohne Polymerisatbildung erhalten.
Die in Beispiel 13 beschriebene Elektrolysierzelle
wurde verwendet. Als Anolyt wurde eine 2n-Sohwefelsäurelösung
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 cm/Seke umgewälzt,
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen Phase und 50 Teilen einer ölphase bestand, wurde
dem Kathodenraum zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 60 cm/Sek«, umgewälzt und bei
400C mit einem Strom von 5 A elektrolysiert.
0 0 9 8 3 9 / 2 1 B 3
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum.eingeführten
Emulsion "bestand aus 4 $ Acrylnitril, 15,2 #
Adipinsäurenitril, 0,7 #Propionitril, einer Spuren-*
menge Bisoyanatliylather, 1,0 f6 Aörylnitriloligomerem,
68,0 96Wasser und 18,0 i» Tetraäthylammonium-p-toluolsulfbnate
Ihr ρ -Wert "betrug δ«, Die Olphase der
Emulsion be st and lus 17,0 ^Aoryinitril, 64,0 #
Adipinsäurenitril, 3,1 $> Propionitril, 4,3 $>
Aorylnitriloligomerem, 6 $ Wasser und 5,5 96 fTetraäthylammonium-p-sulfonate
Das Adipinsäurenitril, Propionitril, der Bisoyanäthyläther und das Äorylnitriloligomere
waren im Kreislauf geführte Eleiktrolyseprodukte«
:
Während der Elektrolyse wurde die in den Kathodenraum
einlaufende Emulsion duröh Zusatz von Aoryinitril
"bei der vor stehend genannten Zusammensetzung gehaltene
Die Elektrolyse wurde 10 Stunden durchgeführt ο Die Analyse ergai) eine Selektivität von 4,3^
für Propionitril, 89,5 $> für Adipinsäurenitril, ";
6,0 ^ für Aorylnitriloligoi^eres und 0,2 <$>
für Bisoyanäthyläther ο Die aus dem Kathodenraum ablaufende
Emulsion wurde aus dem Kathplyfbehälter abgezogen
und zur Abtrennung der Ölphase stehen gel as sen „ Zur
Abtrennung des in dieser Ölphase gelösten leitsalzes
wurde eine kontinuierlich arbeitende^ Gegenstrom-Extraktionskolonne,
verwendet. In diese Extraktionskolonne wurde Wasser tropfenweise von oben und die Ölphase
von unten eingeführtο Durch Extraktion der ölphase
mit einer Wassermenge von nur 1/8 der Menge
der ölphase konnte die Menge des in der Ölphase enthaltenen
Leitsalzes auf weniger als ,0,03 ?5 gesenkt
werdeno
Das Adipinsäurenitril/wurde durch Destiilation der
so behandelten ölphase gewonnenν
009 8 39/21 S3
Die in Beispiel 13 "beschriebene Elektrolysierzelle
wurde verwendet. Als Anolyt wurde eine 0f5n-Sohwefelsäurelösung
zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 om/Sek» umgewälzt»
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen Phase und 50 Teilen einer Ölphase "bestand, wurde in
den Kathodenraum eingeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 30 om/Seko umgewälzt und "bei 500C mit einem Strom von 15 A elektrolysiert„
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten Emulsion "bestand aus 4,5 $>
Acrylnitril, 7»5 i» Adipinsäurenitril, 77,0 # Wasser und 11,0 56 Kalium-"benzolsulfonat.
Ihr p^-Wert "betrug 3ο Die ölphase
der Emulsion "bestand aus 34 f>
Acrylnitril, 57 $> Adi-
•J5 pinsäurenitril, 6 $>
Wasser und 3 % Kaliuinbenzolsulfonate» Die Emulsion wurde 10 Stunden elektrolysiert und
hierbei im Kreislauf in den Kathodenraum zurückgeführt.
Die Selektivität "betrug 9,3 # für Propionitril,
80,5 ^ für Adipinsäurenitril, 10,1 % für Aorylnitriloligomeres
uni0,1 i» für Bisoyanäthyläther, "bezogen
auf das durch die Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril,,
Das gleiche Ergebnis wurde erhalten, wenn Ammoniumbenzolsulf onat anstelle von KaliumhenZolsulfonat "bei
dem in diesem Beispiel "beschriebenen Versuoh verwendet
wurde»
Die in Beispiel 13 verwendet Elektrolysierzelle wurde
verwendet. Als Anolyt wurde eine 0,5n-Sohwefeisäur
elö.sung zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 30 om/Seko umgewälzte
009839/2153
In den lathodenraum wurde eine Emulsion, die aus 100
Teilen einer wässrigen Phase und 50 Teilen einer ölphase bestand, eingeführt und mit einer Strömungsgeeohwindigkeit τοη 50 om/Seke umgewälzt und hei 4O0O
mit einem Strom τοη 5 A elektrolysierto
BLe wässrige Phase der in den Kathodenraum einlaufenden Emulsion bestand aus 2 j>
Acrylnitril, 2 Ji Adipineäurenitril, 86,0 f Wasser und 10 j» Lithiumohlorid.
Ihr Pg-Wert betrug 3. Die ölphase der Emulsion "bestand
aus 48,0 }C Aorylnitril, 35,0 i>
Adipineäurenitril, 5 $ Wasser und 0,2 Jt Lithiumohlorid, Sie Elektrolyse wurde
6 Stunden durchgeführt. Die Selektivität war 18,3 1»
für Propionitril, 74,0 jt.ftt* Adipinsäurenitril, 7,5 ji
für Aorylnitriloligomeree und 0,1 + für Bisoyanäthyl
äther, "belogen auf das durch die Elektrolyse verbrauoh-
te Aorylnitril.
Sin.· Blcktrolyei er seile* Sie mit @iner Ei !kathode mit
einer Oberfläohe τοη 10 χ 10 em und einer Blei-Antimon-Anode mit der gleiohen Oberfläohe versehen war,
3D wurde verwendet· Der Anodenraum und der Kathodenraum
der Zelle waren duroh ein Kationenauetauschdi aphr agma
au· sulfoniert em K. vinylbeneol-St yrol-Butadi en-0opolymerisat von 1 mm IÜoke getrennt. Der Kathodenraum
und der Anodenraum hatten eine Länge von 10 om und
eine Breite von 10 om. Der Abstand zwischen der Elektrodenoberfläohe und der Oberfläohe des Diaphragmas
wurde durch Distanzstüoke bei 1 mm gehalten. Der Anolyt
wurde mit einer Pumpe zwischen dem Anodenraum und dem
Anolytbehälter und der Katholyt mit einer Pumpe zwi
sohen dem Kathodenraum und dem Katholyt behält er umge
wälzt. Als Anolyt wurde in-SchwefelBäurelösung mit
009839/2153
einer Strömungsgeschwindigkeit von 10 om/Sek. umgewälzt.
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen Phase
und 50 Teilen einer ölphase bestand, wurde dem Kathodenraum
zugeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 50 om/ßek. umgewälzt und "bei 400C mit
einem Strom von 10 A elektrolysiert·
Sie wässrige Phase der dem Kathodenraum zugeführten
Emulsion "bestand aus 2 i» Acrylnitril, 5» 1 # Adipinsäurenitril,
0,6 i» Propionitril, einer sehr geringen Menge Biscyanäthyläther, 0,15 J* Aorylnitriloligomerem,
71,4 f> Wasser, 17,0 i° Tetramethylammoniumsulfat, 3,5#
Triäthylamin und Triäthylaminbenzolsulfonat. Ihr pH-Wert
betrug 8. Die Ölphaee bestand aus 23 # Acrylnitril,
58,9 # Adipineäurenitril, 7,7 f>
Propionitril, 1,7 + Aorylnitriloligomerem, 6 j£ Wasser, 2 i» Tetramethyl ammoniumsul fat, 1 1» Triäthylamin und Triäthylaminbenzolsulfonat.
Das Adipineäurenitril, Propionitril, der Bisoyanäthyläther und das Aorylnitriloligomere
waren im Kreislauf geführte Elektrolyseprodukte.
Während der Elektrolyse wurde Acrylnitril der aus dem
Kathodenraum ablaufenden Emulsion zugesetzt· Die erhaltene Emulsion wurde auf die vorstehend genannte
Zusammensetzung eingestellt und homogenisiert. Die Elektrolyse wurde 300 Stunden durchgeführt. Die Selektivität
betrug 11,3 * für Propionitril, 86,0 ?6
für Adipinsäurenitril, 2,5 1· für Acrylnitril©ligomeres
und 0,1 i» für Biscyanathylather, bezogen auf das durch
die Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril. Die aus dem Kathodenraum ablaufende Emulsion wurde aus dem Katholytbehälter
abgezogen und zur Abtrennung der ölphase
009839/2153
stehen gelassen. Zur Abtrennung des in der Ölphase gelösten lieitsalzes wurde diese durch eine kontinuierlich arbeitende (xegenstrom-Extraktionskolonne geführte
In diese Kolonne wurde Wasser tropfenweise von oben
und-die ölphase von unten eingeführt., Die Menge des
in der ölphase enthaltenenIieitsal-zes wurde unter Verwendung einer Wassermenge, die nur 1/10 der Menge der
ölphase betrug, auf weniger als 0,03 # gesenkte
Das Adipinsäurenitril wurde durch Destillation der
behandelten Ölphase gewonnene
Die in Beispiel 21 beschriebene Elektrolysierzelle
wurde verwendete Als Anölyt wurde 6,5n-Sohwefeisäure
zugeführt und mit einer Strömungsgesohwindigkeit von
30 cm/Sek. umgewälzte -,.'■-
In d'en Kathodenraum wurde eine Emulsion, die aus 100
Teilen einer wässrigen Phase und 50 Teilen einer Ölphase
bestand, eingeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 cm/Sekο umgewälzt und bei 4O0G
mit einem Strom von 15 A elektrolysierte
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten
Emulsion bestand aus 4,5 i» Aorylnitril, 7,5 %
Adipinsäurenitril, 77,5& Wasser, 11,0 # Kaliumbenzolsulf onat und 3,5 4^ Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonatο
Ihr p^-Wert bötrug 3ο DieÖlphase bestand aus
33 j> Aorylnitril, 55 % Adipinsäurenitril, 3 $>
Kalium-■ benzolsulfonat, 2 $>
Hexamethylendiamin-p-toluolsulfonat
und 7 S^ Wassere * ;
00983972153
Pie Elektrolyse wurde 10 Stunden durchgeführt· Das
durch die Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril wurde zu 9,3 i» in Propionitril, zu 80,5 *f>
in Adipinsäurenitril, zu 10,1 i» in Aorylnitriloligomeres und zu
0,1 ^ in Bisoyanäthyläther umgewandelte
Die in Beispiel 21 beschriebene Elektrolysierzelle wurde
verwendet. Als Anolyt wurde eine O,5n-Sohwefelsäurelösung
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Seko umgewälzt.
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen Phase
und 50 Teilen einer ölphase bestand, wurde in den Kathodenraum eingeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 30 cm/Seke umgewälzt und "bei 4O0C
mit einem Strom von 10 A elektrolysierto
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten
Emulsion liest and aus 4 i> Acrylnitril, 3,5 $>
Adipinsäurenitril, 71 $5 $>
Wasser, 17,0 $> Tetraäthylammoniumchlorid
und 3,5 i» Hexamethylen-p—toluol sulfonate
Ihr Pjj-Wert betrug 7. Die ölphase "bestand aus 45,5 $
Acrylnitril, 40,0 $> Adipinsäurenitril, 6 % Wasser,
1,1 $ Lithiumchlorid und 1,1 # Hexamethylendiaminsulfonatβ
Die Elektrolyse wurde 6, Stunden durchgeführt ο Das duroh die Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril wurde zu 3»Ö fi in Propionitril, zu 89,0 <$>
in Adipinsäurenitrilj zu 7,9 ^ in· Aorylnitriloligomeres
und zu 0,1 56 in Bisoyanäthyläther umgewandelt·
009839/215 3
■·■.- 59 =
Die in Beispiel 21 beschriebene Elektrolysierzelle
wurde verwendet. Ils Anolyt wurde eine 1n-Schwefel-BäurelÖBung eingeführt und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 om/Sek. umgewälzt.
Eine Emulsion, die aus 100 Teilen einer wässrigen Phase und 30 Teilen einer ölphase "bestand, wurde in den
Kathodenraum eingeführt und mit einer Strömungsgesohwindigkeit von 30 om/Sek. umgewälzt und bei 5Q0C
mit einem Strom von 10 A elektrolysierto
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten Emulsion "bestand aus 2 i>
Acrylnitril, 5,4 & Adipinsäurenitril, 74,7 i· Wasser, 17,0 $>
Tetraäthylammoniumsulfat und 0,3 ?6 Sohwefelkohlenetoff. Sie
hatte eineg^H-Wert von 3. Die Ölphase "bestand aus
22,7 f Aorylnitril, 63,5'■ + AdipinBäurenitril, IfL.
Wasser, 2,1 i> Tetraäthylammoniussulfat und 0,3 %
SohwefeUcohlenstoff. Die Elektrolyse wurde 3 Stunden durohgefUhrt· Das durch die Elektrolyse verbrauchte Acrylnitril wurde zu 3,3 i» in Propionitril,
su 93,6 i» in Adipinsäurenitril, zn 2,9 f in Acrylnitriloligomeres und zu 0,2 Jt in Bisoyanäthyläther
UB^ewandelt.
Wenn als Inhibitoren der anionischen Polymerisation
andere Verbindungen, e. B. p-Toluolsulfonat, OOS, Oo
und Acetylenverbindungen anstelle von Sohwefelkohlenetoff verwendet werden, wird Adipinsäurenitril in
hoher Ausbeute erhalten«
009839/2153
Die in Beispiel 21 beschriebene Elektrolysierzelle wurde verwendet, wobei jedoch die Kathode aus Platin
bestand und eine 1,5n-Sohwefeleäurelösung als Anolyt
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 5 om/Sek. umgewälzt wurde ο
Eine Emulsion, die aus 50 Teilen einer wässrigen Phase und 150 Teilen einer Ölphase bestand, wurde in den
Kathodenraum eingeführt und mit einer Strömungsgesohwindigkeit von 70 cm/Seko umgewälzt und bei 300O
mit einem Strom von 7 A. elektrolysierto
Die wässrige Phase der in den Kathodenraum eingeführten
Emulsion bestand aus 2 j6 Aorylnitril, 2 i» Adipinsäurenitril,
80 i» Wasser, 11 # Lithiumohlorid und 4 $>
Hexamethylendiaminbenzolsulfonat. Ihr p^-Wert betrug
4··
Die ölphase bestand aus 46 i» Aorylnitril, 36 i» Adipinsäurenitril,
5 i» Wasser, 0,2 # Lithiumohlorid und 2f>
Hexamethylendiaminbenzolsulfonate Die Elektrolyse
wurde 20 Stunden durchgeführte Die Selektivität bezüglich des Elektrolyseprodukts betrug 14 # für Propionitril,
78 i> für Adipinsäurenitril, 8 i» für Acrylnitriloligomeres
und 0,1 96 für Biscyanäthyläther, bezogen
auf das durch die Elektrolyse verbrauchte Acryl-, nitrilo
Wenn alle vorstehend beschriebenen Versuche unter den in Beispiel 1a und 13a genannten Bedingungen wiederholt
werden, d„ h. wenn eine Lösung als wässrige Phase
des Katholyten anstelle der Emulsion verwendet wird, werden Ergebnisse erhalten, die den in Beispiel 1a
0 098 39/2153
~ 61 -
und 13a genannten Ergebnissen entsprechen, d0 ho die
Selektivität für Propionitril steigt wesentlich auf
' Kosten der Selektivität für Adipinsäurenitril. Ferner
soheidet sich während des Betriebs Polymerisat im
Kathodenraum und an der Kathode ab, so daß der Betrieb
sohließlioh abgebrochen werden muß0
Ebenso scheidet sich Polymerisat an der Kathode und im Kathodenraum ab und verstopft sohließlioh die
Zelle, wenn die in den vorstehenden Beispielen be-. sehriebenen "Versuche auf die in den Beispielen Ib und
13b beschriebene Weise, do ho ohne den Inhibitor der
anionischen Polymerisation wiederholt werdeno
Aus der ./vorstehenden Beschreibung- ist ersichtlich,
daß die elektrolytische Dimerisierung von Acrylnitril
gemäß der Erfindung zahlreiche Vorteile gegenüber den
bisher bekannten und vorgeschlagenen Verfahren aufweist. Als einer der Hauptvorteile ist das Arbeiten
mit einer niedrigeren Konzentration von wässrigem gelöstem Acrylnitril zu erwähnen, als dies bisher
möglich warο Diese Konzentration liegt vollständig
außerhalb des Bereichs, der bei den bekannten Verfahren angewendet wird«, Das Arbeiten innerhalb dieses
Bereichs,;das erstmals gemäß der Erfindung"-möglich
ist, hat zahlreiche Vorteile, z9 B0 die Verringerung
der Bildung des 0Iigomeren, die Möglichkeit der Verwendung
billigerer Leit- oder Stromträgersalze und
die Leichtigkeit der Produkt abscheidung und -gewinnung,,
ferner ist es beim Verfahren gemäß der Erfindung erstmals möglich, eine fast quantitative Ausbeute
an Adipinsäurenitril zu erzielen und den Betrieb für lange-Zeit ununterbrochen aufrecht zu erhalten,
ohne daß die Selektivität oder Ausbeute an
Adipinsäurenitril allmählich sinktV
00983972153
Das Problem der Polymerbildung während der Elektrolyse
besteht sohon immer· Alle bisher gemachten Versuche,
sie zu unterdrücken, z. B. durch Zusatz eines die Radikalpolymerisation verhindernden Inhibitors, waren
erfolglos. Der durch die Erfindung erreichten Lösung
dieses Problems liegt die Peststellung zugrunde, daß
das Polymerisationeproblem sich nicht aus einer freiradikalisohen Polymerisation, sondern aus einem
völlig anderen Polymerisationsmeohanismus ergibt, der nicht die Folge der Bildung von freien Radikalen,
sondern die folge des elektrischen Pelde· oder Potentials
ist, und, ohne daß eine Festlegung auf eine bestimmte
!Theorie beabsichtigt ist, als anionischer
Polymerisationsmeohanismus bezeichnet werden kannο
Auf jeden Fall schaltet der Zusatz des Inhibitors der anionischen Polymerisation gemäß der Erfindung
wirksam das bisher aufgetretene Polymerisationsproblem
und das Problem der Polymerisatabseheidung und der Verstopfung der Zelle aus, die üblicherweise an
der Kathode und im Kathodenraum stattfand. Ferner wird die Bildung von Propionitril unterdrückt, die
diesen Abscheidungen und der Verstopfung zuzuschreiben ist»
Beim Verfahren gemäß der Erfindung ist die zusätzliohe
Anwesenheit von Inhibitoren der freiradikalisohen Polymerisation, z<, B, von Hydrochinon und dergleichen, nioht ausgeschlossen, jedoch steht eindeutig
fest, daß diese die Radikalpolymerisation verhindernden Inhibitoren vollständig unwirksam hinsichtlich
der Unterdrückung des Polymerisationstyps sind, der ein Problem im Kathodenraum ist*
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■ Auch hier let eine Festlegung auf eine Theorie nioht
"beabsichtigt, jedoch wird angenommen, daß bei Verwendung
der Emulsion im Gegensatz eu einer lösung als Katholyt duroh die Kombination der gesohloseenen
wässrigen Phase und der dispersen ölphase an der Kathode
wirksam die Ausbildung eines Gradienten im Aorylnitrilverbrauoli
im Bereich der Kathodenoberfläohe verhindert und das Acrylnitril zur wirksamen Hydrodimerisierung
der Kathodenoberfläche zugänglioh und verfügbar gemacht wird. Bs wird angenommen, daß der Inhibitor
der anionisohen Polymerisation nioht nur wirksam eine Polymerisation verhindert» mit deren Auftreten in der konzentrierten ölphase zu reohnen ist,
sondern aus irgendeinem Grunde auoh die Kathodenoberfläche
für die Hydrodimerisierungsreaktion aktiviert hält und die Bildung von Propionitril unterdrüokt.
Biese Wirkung kann duroh Verwendung eines
SohutEkolloids.gesteigert wtsden. Wie bereite erwähnt , ist die Kombination ran lasser mit einem
Sohutzkolloid als Inhibitor der anionisohen Polymerisation
wirksam» während Wasser allein für diesen Zweck unwirksam ist·
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Claims (18)
1) Verfahren zur Herstellung von Adipinsäurenitril duroh elektrolytische Hydrodimerisierung von Aorylnitril,
wobei mit Acrylnitril und Leitsalzen als Stromträger enthaltenden Elektrolyten, insbesondere
Katholyten, gearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katholyt eine Öl-Wasser-Emulsion einsetzt,
die das Acrylnitril in der kontinuierlichen wässrigen Phase in einer Konzentration unterhalb
5 Grewo-^ gelöst und in der ölphase in so ausreichender
Menge enthält, daß Acrylnitril aus der Ölphase in die wässrige Phase beim Verbrauch des im Wasser
gelösten Aorylnitrilanteiles übergeht und daß weiterhin dem Katholyt ein Inhibitor gegen eine anionische
Polymerisationsauslösung in solcher Menge zugesetzt wird, daß eine durch den elektrischen Strom
ausgelöste Polymerisation des Acrylnitrils in der Emulsion praktisch verhindert wird.o
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man mit Leitsalzen arbeitet, die nur geringe oleophile Eigenschaften aufweisen.
3) Verfahren nach Anspruoh 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Leitsalze Alkali- oder Erdalkalimetallsalze,
Ammoniumsalze- oder auch quaternäre Ammoniumsalze verwendet, wobei hier jedoch quaternäre Ammoniumsalze mit geringen oleophilen
Eigenschaften, z» B· solche Salze mit insgesamt nicht mehr als 10 an den Stickstoff gebundenen
Kohlenstoffatomen, bevorzugt werden·
4) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. als. leitsalze Sulfate, Halogenide, Phosphate,
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... .--.,„- noggpq V.4.8.1V62J
Neue Jr^'^
Aryl sulfonate,Aralkylsulfonate, Alkylsulfate und/,
oder Carboxylate von aliphatischen, aromatischen
und/oder heterocyclischen quaternären Ammoniumverbindungen eingesetzt werden.
5) Verfahren nach Ansprüchen 1 "bis .4» dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion zusätzlich ein organisches
Lösungsmittel enthält, das vorzugsweise eine nur geringe Wasserlöslichkeit "besitzt«
6) Verfahren nach Anspruch 5» daduroh gekennzeichnet,
-JO daß als zusätzliches Iiösungsmittel wenigstens ein
Elektrolyseprodukt, das 'auch ein Nebenprodukt des
Verfahrens sein kann, eingesetzt wird, wobei insbesondere
AdipinsäurenitrÜ und/oder Propionitril in einer solchen Mengevorliegen, daß die Konzen—
'" . -. tration des in der wässrigen Phase gelösten Aorylnitrils
unter halb""von 5 Grew5—$ liegte
7) Verfahren nach Ansprüchen 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anionen-Polymerisations-InhilDitor
wenigstens eine der folgenden Verbindungen eingesetzt
wirdiApaine" oder Aminsalze, Ammoniak oder
Ammoniaksalze,, Alkohole, organische oder anorganische
Säuren, AcetylenverMndungen, Mercaptane, Dialkyl
sulfide, Sauerstoff, Eohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Kohlenoxysulfid, Kohlenmonosulfid oder Sohwe-
" felköhlenstöff, wobeiinsbesondere wenigstens eine
der folgenden Verbindungen eingesetzt wird» Hexamethylendiamin, I)imethylhexamethylendiamin,
Cyanäthylhexamethyrendiamih oder Salze dieser Verbindungen.
- .
8) Verfahren^naoh Anspruch:"f, dadurch gekennzeichnet,
daß als Anionen-Polymerisations-Inhibitor Ver-
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Mndungen mit aktiven Wasserstoffatomen eingesetzt werden,
9) Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem wasserhaltigen Katholyten Sohutzkolloide,
wie alkylsubstituierte und/oder carboxylierte Oellulosen,
Traganth oder Proteinmaterialien, zugesetzt werden, die hier insbesondere auch als Anionen-Polymerisations-Inhibitor
wirken.
10) Verfahren nach Ansprüchen 1 "bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß "bei pH-Werten im Bereich von 1 Ms
10, vorzugsweise zwischen 3 und 6, gearbeitet wird«
11) Verfahren nach Ansprüchen 1 "bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß "bei Temperaturen von 0 "bis 800C, vorzugsweise
von 15 "bis 700C, gearbeitet wird»
12) Verfahren naoh Ansprüchen 1 Ms 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Katholyten gearbeitet wird, die das leitsalz in der wässrigen Phase der Emulsion
in einer Menge von etwa 1 Ms 60 Gew»—?6 und den
Anionen-Polymerisations-InhiMtor in Mengen von etwa 10 ppm Ms 20 G-ew„-# enthalten«
13) Verfahren nach Ansprüchen 1 Ms 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man mit einer durch ein Diaphragma geteilten Zelle arbeitet und daß der Katholyt so
durch den Kathodenraum geführt wird, daß die Emulsion stets in innigen Kontakt mit der Kathode gebracht
wird.
14) Verfahren, nach Ansprüchen 1 Ms 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Anolyt eine wässrige Mineralsäurelösung,
insbesondere eine wässrige Schwefelsäure—
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lösung, eingesetzt wird.
15) Verfahren nach Ansprüchen 1 Ms H, dadurch gekennzeichnet,
daß als Diaphragma eine Kationenauetausohmembran
verwendet wird·
16) Verfahren naoh Ansprüchen 1 Ms 15, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Kathoden aus Kupfer, Kadmium, Zinn, HLei, Quecksilber und/oder deren legierungen
gearbeitet wird·
17) Verfahren naoh Ansprüchen 1 "bis 16, dadurch gekermzeichnet,
daß mit Emulsionen als Katholyten gearbeitet wird, in denen das Gewichtsverhältnis von
ölphase zu wässriger Phase zwischen 5 t 1 und 1 t
100 liegt, wobei vorzugsweise der Gehalt an gelöstem Acrylnitril in der wässrigen Phase zwischen
etwa 2 und 5 Sewe-Si liegt9 während er in der ölphase
Mengen zwisohem atwa 1. xmä 99 Gewe-^ ausmachen
kann·
18) Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Stromdichten zwischen etwa 3 und 30 A/äM gearbeitet wird.
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