DE1617928C3 - Reinigungsmittel - Google Patents

Reinigungsmittel

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DE1617928C3
DE1617928C3 DE19671617928 DE1617928A DE1617928C3 DE 1617928 C3 DE1617928 C3 DE 1617928C3 DE 19671617928 DE19671617928 DE 19671617928 DE 1617928 A DE1617928 A DE 1617928A DE 1617928 C3 DE1617928 C3 DE 1617928C3
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DE19671617928
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Tom Leeds; Lodge John Steward Dewsbury; York Smith (Großbritannien)
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Unilever NV
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungsmittel zum Reinigen von künstlichen Gebissen.
Gebißreinigungsmittel, die eine Peroxyverbindung (Sauerstoffperverbindung), z. B. Natriumperkarbonat oder Natriumperborat, enthalten, sind bekannt. Es ist vorgeschlagen worden, solchen Mitteln einen Farbstoff einzuverleiben, der eine Färbung hervorruft, wenn das Mittel zunächst in Wasser gelöst wird, die aber dann durch den aus der Peroxyverbindung in Freiheit gesetzten Sauerstoff gebleicht wird, und hierbei wird die Absicht verfolgt, daß das Bleichen der Färbung den Abschluß des Reinigungsvorganges anzeigen soll.
Im allgemeinen besteht die Auffassung, daß zufriedenstellende Reinigung von künstlichen Gebissen bewerkstelligt werden kann, indem man sie in eine Lösung von etwa 5% Gew./Vol. (d. h. 5 g in 100 ml) des eine Peroxydverbindung enthaltenden Mittels in warmem (45 bis 55° C) Wasser für etwa 10 bis 40 Minuten eintaucht, und wenn also ein Farbstoffindikator verlangt wird, muß er so ausgewählt werden, daß sich das Verschwinden der ursprünglichen Färbung der Lösung in etwa dieser Zeitspanne ereignet.
Jedoch ergibt sich eine Schwierigkeit beim Festlegen des Ansatzes für ein Mittel des Peroxytyps, das ein Farbstoffindikatorsystem enthält, und sie kommt von der Tatsache her, daß die Zersetzungsgeschwindigkeit der Peroxyverbindung durch die Anwesenheit geringer Mengen, sogar so gering wie weniger als 0,1 ppm, von Metallionen, z. B. Kupferionen, sehr weitgehend beeinflußt wird. Da nun die Kupfermenge im Wasser von einem Platz zum anderen (und sogar möglicherweise zwischen verschiedenen Wasserzufuhren in ein und demselben Haushalt) schwankt, können folglich recht große Schwankungen der Zeit auftreten, die für das Verschwinden der anfänglichen Färbung einer Lösung eines solchen Mittels erforderlich ist. Andererseits wurde für fast alle geprüften Farbstoffe gefunden, daß eine gewisse Menge von Metallionen in der Lösung notwendig war, damit in der gewünschten Zeit eine
ίο wesentliche Verblassung der Farbe eintritt. Es wurde mit anderen Worten gefunden, daß bei Mitteln, die eine Peroxyverbindung und eine angemessene Farbstoffmenge zur Bildung einer Lösung mit einer anfänglichen Färbung gewünschter Stärke enthalten, in Leitungswasser gewöhnlich die Färbung der Lösung verhältnismäßig rasch ausbleicht (die tatsächliche Zeitspanne ist von einem Wasser zum anderen verschieden) und daß in entmineralisiertem Wasser die Färbung nur sehr langsam, wenn überhaupt, verblaßte.
Daher war es überaus überraschend zu finden, daß sich der Farbstoff Erythrosin (Colour Index No. 45430) in genau entgegengesetzter Weise verhielt, anders als alle anderen geprüften Farbstoffe. Man fand nämlich, daß Erythrosin in entmineralisiertem Wasser ausbleicht. Von dieser höchst ungewöhnlichen Eigenschaft wurde bei der Rezeptur für das erfindungsgemäße Mittel Gebrauch gemacht, denn es wurde auch gefunden, daß durch Miteinverleibung eines geeigneten chelatbildenden Agens in das erfindungsgemäße Mittel die verlängerten Ausbleichzeiten von Erythrosin in Leitungswasser auf Zeitspannen allgemein der gewünschten Länge reduziert werden können, ohne Rücksicht auf das zur Verfugung stehende Wasser. Erfindungsgemäß wird also ein festes Reinigungsmittel für künstliche Gebisse vorgesehen, das eine Peroxyverbindung und einen Farbstoff enthält und das beim Auflösen in Wasser eine gefärbte Lösung liefert, deren Färbung zur Zeit ausbleicht, wobei das Mittel den Farbstoff Erythrosin und, zur Steuerung der Ausbleichzeit der auf das Erythrosin zurückzuführenden Färbung einer wäßrigen Lösung des Mittels, auch eine Aminocarbonsäure oder ein wasserlösliches Salz einer solchen als chelatbildendes Agens enthält.
Zu den Beispielen von chelatbildenden Agenzien, die im erfindungsgemäßen Mittel Anwendung finden können, zählen Äthylendiamintetraessigsäure, Nitrilotriessigsäure, Diäthylentriaminpentaessigsäure, Hydroxyäthyläthylendiamintriessigsäure, 1,2-Diaminocyclohexantetraessigsäure, Aminodiessigsäure und Hydroxyäthylaminodiessigsäure. Diese Säuren können in Form ihrer wasserlöslichen Salze, besonders ihrer Alkalisalze, angewendet werden. Besonders bevorzugt als chelatbildendes Agens sind das Di- und das Tetranatriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure und das Trinatriumsalz von Nitrilotriessigsäure.
Die angewendete Menge des chelatbildenden Agens wird im allgemeinen mehr als etwa 0,02 Gewichtsprozent und gewöhnlich nicht mehr als etwa 1 Gewichtsprozent des Mittels ausmachen. Bei den höheren Gehalten an chelatbildendem Agens kann gefunden werden, daß die Aufbrausungs- oder Schäumungseigenschaften einer wäßrigen Lösung des Mittels nachteilig beeinflußt werden. Wenn daher gute Schäumungseigenschaften erwünscht sind, empfiehlt es sich, daß die Menge des chelatbildenden Agens über etwa 0,5 Gewichtsprozent des Mittels nicht hinausgeht. Der bevorzugte Bereich ist 0,1 bis 0,5 Gewichtsprozent des

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Festes Reinigungsmittel für künstliche Gebisse, das eine Peroxyverbindung und einen Farbstoff enthält und das beim Auflösen in Wasser eine gefärbte Lösung ergibt, deren Färbung bei Anwendung des Mittels ausbleicht, dadurch gekennzeichnet, daß es den Farbstoff Erythrosin und eine Aminocarbonsäure oder ein wasserlösliches Salz einer solchen als chelatbildendes Agens enthält.
2. Gebißreinigungsmittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge Erythrosin 0,01 bis 0,05 Gewichtsprozent des Mittels ausmacht.
3. Gebißreinigungsmittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das chelatbildende Agens aus Äthylendiamintetraessigsäure oder einem wasserlöslichen Salz derselben besteht.
4. Gebißreinigungsmittel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das chelatbildende Agens aus Nitrilotriessigsäure oder einem wasserlöslichen Salz derselben besteht.
5~. Gebißreinigungsmittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des chelatbildenden Agens 0,02 bis 1 Gewichtsprozent des Mittels ausmacht.
DE19671617928 1966-12-22 1967-12-15 Reinigungsmittel Expired DE1617928C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5748366 1966-12-22
GB5748366A GB1186342A (en) 1966-12-22 1966-12-22 Cleansing Compositions
DEU0014509 1967-12-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1617928A1 DE1617928A1 (de) 1971-04-15
DE1617928B2 DE1617928B2 (de) 1976-04-08
DE1617928C3 true DE1617928C3 (de) 1976-11-25

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