DE1938177C3 - Bactericide Seife - Google Patents

Bactericide Seife

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DE1938177C3
DE1938177C3 DE19691938177 DE1938177A DE1938177C3 DE 1938177 C3 DE1938177 C3 DE 1938177C3 DE 19691938177 DE19691938177 DE 19691938177 DE 1938177 A DE1938177 A DE 1938177A DE 1938177 C3 DE1938177 C3 DE 1938177C3
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Helmut Dipl.-Chem. Dr 4010 Hilden; Werner Lothar Dipl.-Chem. Dr.; Schneider Werner Dipl.-Chem. Dr.; 4150 Krefeld Bloching
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Henkel & Cie GmbH, 4000 Düsseldorf
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Description

a) 0.001 bis I Gew.-",, eines
hellers der Formel
(I
ClU
N ■.
CfI.
optischen AuI-
COOX
in der X ein Alkalimetallion darstellt, und b) 0,1 bis 5 Cjcw.-"/,, 2-liydroxy-2',4,4'-trichlordiphenyläther.
2. Mittel nach Anspruch I. dadurch gekenn- :s zeichnet, daß sie, bezogen auf Seifenmenge. 0,01 bis 5 Gew.-% an Reduktionsmitteln, 0,05 bis 0,5 Ciew.-"/υ des optischen Aufhellers und 0.5 bis 2 Gew.-% 2-Hvdroxy-2.4.4'-trichloidiphenyläthei· einhalten.
3. Mittel nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß sie bis zu 2 Gew.-'/Ί, an Alkalimetallsalzen von komplexierend wirkenden Amino pol) carbonsäuren und.'oder Poly phosphonsäuren enthalten. is
4. Mittel nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Komplexierungsmittel aus den Alkali meta I lsalz.cn der Äthylendiaminoielraessigsäure und/oder der Aminotri-Imelhylenphosphonsäure) bestehen. ^.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß das Reduktionsmittel aus den Natrium- oder Kaliumsalzen der schwefligen Säure bestehen.
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Bekanntlich haben bactericide Wirkstoffe, insbesondere halogenicrte Derivate von Phenolen. Salicylsäureaniliden, Carbaniliden und Diphenylmethanen, die unerwünschte Eigenschaft, bei Seifenstücken gelbe bis bräunliche Verfärbungen hervorzurufen. Man hat schon versucht, das Aussehen derartiger Seifen durch Zusatz von Komplcxierungsmitteln sowie Re- S5 duktionsmitteln zu verbessern, jedoch nur mit mäßigem Erfolg. Es ist ferner bekannt. Seifen zwecks Farbverbesserung optische Aufheller zuzusetzen. Wie eine Nachprüfung jedoch gezeigt hat. tritt bei gleichzeitiger Anwesenheil von bactericiden Wirkstoffen in <io der übergroßen Mehrzahl der Falle eine weitgehende oder vollständige Fluoreszenzlöschung auf. so daß die Aufheller wirkungslos bleiben.
Fs wurde nun eine Bactericide und optische Aufheller enthaltende Seife gefunden, welche die vorgc- 6" nannten Nachteile nicht besitzt. Gegenstand der Erfindung sind hellfarbige, fettsaure Alkalimeiallseifen mit einem Gehalt an bactericiden Wirkstoffen und mindestens einem Reduktionsmittel aus der Klav,e ties llulrazins. I l\dio\\lanüns und der Alkalimeiallsal/e von Sauersloffsäuren des zweiwertigen bis vierwertiger; Schwefels, gekennzeichnet durch einen auf Seüeninenge bezogenen Gehalt an
a| 0.001 bis I Gew. "» eines optischen Aufhellen der Formel
Cl
CH,
cn,
COOX
in der X ein Alkalimetallen darstellt, und h) 0.1 bis 5GeW.-",, 2-llulro\y-2'.4.4'-lrichlordiphen\ läiher.
Vorzugsweise soll der Gehall der Seifen an Reduktionsmitteln 0.01 bis 5 Gew.-%. an optischem Aufheller 0.05 bis 0.5 (Jew.-".» lindan 2-Hydrux\-2:4.4'-lrichlordiphenvlälher 0.5 bis 2(iew.-% betragen.
Geeignete-Reduktionsmittel sind neben dem Hydrazin und Hydroxylamin, die zweckmäßigerweise als Salze der Schwefelsäure oder Salzsäure zur Anwendung kommen, die Natrium- der Kaliumsalze von Sauersloffsäuren des zweiwertigen und vierteiligen Schwefels, wie Natriunisulfii bzw. Natriumpyrosulfit. Natriimidithionit. Natriumsulfoxylat und Nairiiimthiosulfat sowie die entsprechenden Kaliumsalze. Vorzugsweise werden Sulfite bzw. Pyrosullite verwendet.
Als Seilen kommen die Natrium- oder Kaliumsalze von 8 bis 20. vorzugsweise 12 bis IS Kohlenstoffatome einhaltenden Fettsäuren natürlichen ode- synthetischen Ursprungs sowie ihre Gemische mit Harzseifen in Frage. Beispiele hierfür sind aus Kokos- oiler TaIgfeltsäuren gewonnene Seifen. Brauchbar sind ferner Seifen, die sich von den Fettsäuren des Olivenöls. Palmkernöls, Tallöls, Sojaöls, Baumwollsaatöls, Erdnußöls oder Sonnenblumenöls ableiten, wobei die in diesen Fettsäuren enthaltenen ungesättigten Anteile gegebenenfalls teilweise oder vollständig hydriert sein können. Geeignet sind ferner Seifen von Carbonsäuren, die durch Paraffinoxidation oder Oxosynthese erhältlich sind. Auch Gemische von Seifen verschiedener Herkunft sind brauchbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Seifen noch komplexierend wirkende Verbindungen. Hierzu zählen die Alkalimetallsalze der Nitrilotriessigsäure. Athvlendiamintetraessigsäure. Diälhyleniriaminpenlaessigsäure, 1-Hydroxyäthan-1.1 -diphosphonsäurc. Aminotri-(methylenphosphonsäuren ÄthylendiamintelnHmelhylen phosphonsäuren Methylendiphosphonsäure. Äthylendiphosphonsäure sowie der Iniheren Homologen der genannten Aminopolyearbonsäuren und Phosphonsäuren. Ihre Menge kann bis zu 2%. vorzugsweise 0,05 bis 0.5 Gew.-''/ο. bezogen auf die Seifenmenge. betragen. Durch die .Anwendung tier vorgenannten Komplexierungsmittel bzw: deren Gemische wird die Beständigkeit der Seilen gegen unerwünschte farbliche oder geruchliche Veränderungen verbessert.
Die Seifen können weitere übliche Mischungsbestandteile enthalten. Hierzu zählen überfettungsmittel. Ilauischutzsioffe und Bindemittel, insbesondere freie Fettsäuren. Fettalkohole. Lanolin sowie Fettsäuremono- und uialkvlolamidc. ferner Eiweiß-
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hydrolysate. Stärkederivate, C'cIIiiIoscl-Inki>hiic mid I'olyglykole. Weiterhin können Färb- und Duftstoffe sowie Trübungsmittel anweseiul sein.
Die Seifen können als Stücke, Riegel, Stangen. Nudeln oiler Hocken oder auch als Creme, beispielsweise als Rasiercreme, vorliegen und nach jedem üblichen Verfahren hergestellt und verarbeitet werden. Zweckmäßigerweise verfährt man so, daß man Seifenspäne mit dem optischen Aufheller, dem Bactericid. und den übrigen Zusatzstoffen innig vermischt und mit Hilfe von Piliervorrichiimgen bzw. Strangpressen in die gewünschte Form überführt.
Die erl'mdungsgemäßen Seifen zeichner, sieh durch eine helle Farbe, gute bactericide Wirksamkeit und eine hohe Beständigkeit gegen farbliche oder gcruchliche Verschlechterungen während der L.igerung und des Gebrauchs aus.
Beispiele
In den folgenden Beispielen wurde ein /u Kl)0Zu aus Natriumlalgseife und zu 20% aus Nalrium-Cocosseife bestehendes Gemisch verwendet. Die in Form von !locken vorliegende Seife mit einem Wassergehalt von 20% wurde mit den Zusatzstoffen vermischt, in einer Strangpresse verformt und zu Stücken gepreßt. Der zugesetzte optische Aufheller lag als Natriumsalz vor. Die Farbwerte der Seifenstücke wurden mit Hilfe eines Photometers (»Elrepho« der Firma Carl Zeiss) best ι in ml ' der
ν in
unter Verwendung genormter Farbliller
und daraus die Farbwerlanteile ν und
(ΊΗ-Normfarbtafel errechnet.
Die Messung wurde nach fünftägigem Lagern unter einer tageslichlähnlichen Lichtquelle wiederholt.
Die Zusammensetzung der Seifenstücke, die Ergebnisse der Messung und die mit dem Auge wahrnehmbare Farbänderung sind in der folgenden Tabelle angegegeben. Die Prozeniangaben bedeuten Gewichtsprozent, !n der Spalte »Komplexbildner bedeutet die Abkürzung EDTA das Natriumsalz, der Äthylendiaminotetraessigsäure und HDPA das Natriumsal/ der i-Hydroxy-l.l-diphosphonsäure. Im Beispiel 6 wurde ein Gemisch der beiden Komplexierungsmiltel verwende!.
Die Vergleichsproben A und B enthielten keinen optischen Aufheller, während in der Vergleichsprobe C das Reduktionsmittel fehlte. In den Vergleichsproben D und Γ; waren die mit *) bezeichneten Verbindungen durch andere gebräuchliche Stoffe ersetzt worden, und zwar bestand in diesem Falle der optische Aufheller aus dem Dinatriumsalz der Bis-[(4-anilino-6 - morpholino) - s - triazinyl] - 4,4' - diaminostilben-2,2'-disulfonsäure und das Bactericid aus 3,5.4'-Tribromsalicylanilid. Sämtliche Vergleichsproben waren sowohl unmittelbar nach der Herstellung als aach nach der fünftägigen Belichtung dunkler gefärbt als die eiTnidungst'.ernäß zusammengesetzten Stücke.
Bei Opti Bacteri- Reduktionsmittel Komplexbildner Farbwertanteile nach Stügiger l-'arbverüiidening
spiel scher eid nach Herstellung Belichtung nach Magigcr
Aul- Belichtung
heller ν ν .ν ι
("■■)
1 0,03 1,0 0,2% Na-Sulfit 0,27% U1OTA 0.331 0,343 0.337 0,354 hell nach gelblich
■) 0,03 0,5 0,5% Na-Sulfit - 0,329 0.340 0.333 0.345 hell nach gelblich
3 0,03 0,5 0,5% Na-Sult'H 0,32% HDPA 0.330 0,341 O.32S 0.341 hell nach gelblich
4 0.05 0,5 0,5% Na-Pyrosulfit 0,27% EDTA 0,329 0,338 0,335 O.34S hell nach gelblieh
5 0,02 0,3 0,5% Na-Sulfit 0.54% E DTA 0,333 0,344 0,338 0,350 hell nach gelblieh
6 0,03 0,5 0,5% Hydrazinsullat 0,30% EDVA 0,328 0,339 0.329 0.342 hell nach gelblich
A 0,5 0.353 0,.V)X 0,377 0.372 gelb nach rotbraun
B 0,5 0,2% Na-Sulfil 0,344 0.360 0.345 0.360 unverändert gelb
C 0,03 0,5 0,27% EDTA 0,327 0.329 0,380 0,362 hell nach rotbraun
D 0.03*) 0,5 0,2% Na-Sulfit 0,350 0.362 0.375 0,365 gelb nach rotbraun
E 0,03 0,5'*) 0,2% Na-Sulfit 0,27% EDTA 0.340 0.355 0.345 0,360 unverändert iiclb

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. I lclllarhigc. IlMts;iinc Alkalimclallscifcn mil einem (ichiill an bactericiden Wirkstollen iiiul s mindestens einem Reduktionsmittel aus der Klasse des Hydra/ins, Hydroxylamin:; und der AlkaliniL.allsal/e von Sauersloffsäuren lies zweiwertigen bis vierwerligen Selnvefels. j! e k e η η / c ι e h η e ι durch einen auf Seifenmenge bezogenen (iehall an
DE19691938177 1969-07-28 1969-07-28 Bactericide Seife Expired DE1938177C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691938177 DE1938177C3 (de) 1969-07-28 Bactericide Seife
NL7009372A NL7009372A (de) 1969-07-28 1970-06-25
IT2773870A IT968016B (it) 1969-07-28 1970-07-22 Sapone battericida
FR7027365A FR2055579A5 (en) 1969-07-28 1970-07-24 Colour stable bactericidal soap
BE753980D BE753980A (fr) 1969-07-28 1970-07-27 Savon bactericide
ES382189A ES382189A1 (es) 1969-07-28 1970-07-27 Procedimiento para la preparacion de jabones alcalino meta-licos de acido graso.
CH1134370A CH536357A (de) 1969-07-28 1970-07-27 Bactericide Seife
AT684470A AT303237B (de) 1969-07-28 1970-07-27 Baktericide Seife

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DE1938177A1 DE1938177A1 (de) 1971-02-11
DE1938177B2 DE1938177B2 (de) 1977-01-13
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