DE1615675B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer elektrisch isolierenden Hülse an einem vorzugsweise zur Aufnahme von Flachsteckern dienenden Kabelschuh - Google Patents

Description

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rung der Klemme notwendige Festigkeit auf, so daß tung zur Zuführung der Hülse in die Formgebungshierfür eine besondere Armierung aus Metall vorge- station, welche mit Formwerkzeugen zum Aufquetschen werden muß. sehen der Hülse auf den Verbindungsteil des Kabcl-

Hinzu kommt, daß die spezielle Anfertigung eines Schuhes versehen ist, welches sich dadurch auszeich-

besonderen Überzugs relativ aufwendig ist, da dieser 5 net, daß zur Kaltverformung eines Teils der zunächst

erst in einem abgetrennten Verfahren hergestellt und zylinderförmigen Hülse auf den nicht kreisförmigen

danach auf das wegen seiner Armierung an sich Querschnitt des Anschlußteils weitere Formwerk-

schon recht komplizierte Verbindungselement aufge- zeuge vorgesehen sind, welche vor dem Einfügen des

bracht werden muß. Kabelschuhes in die Hülse betätigt werden.

Zum Stand der Technik gehört es ferner schon, io Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrich-

auf Kabelschuhe aufgebrachte Isolierhülsen durch tung zu seiner Durchführung werden nachfolgend an

Warm- oder Kaltformverfahren an bestimmte Quer- Hand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigt

schnittsformen der Kabelschuhe anzupassen (USA.- F i g. 1 eine Draufsicht auf die Hülsenanbringvor-

Patentschrift 2 671889, deutsche Auslegeschrift richtung wobei Teile weggelassen sind,

1 100 130). Dies hat sich aber bei Kabelschuhen mit 15 Fig.2 und3 Schnitte in der Ebene 11-11 der

von der Kreisform abweichendem Querschnitt in der F i g. 1 mit der Darstellung zweier Arbeitsstellungen

Praxis nicht bewährt, da bei der Warmverformung der Vorrichtung,

die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens oder die Festig- F i g. 4 und 5 Stirnansichten der Vorrichtung nach

keit der Isolierhülse zu wünschen übrig ließ und Fig. 1 in zwei Arbeitsstellungen, wobei weiteie Teile

beim Kaltformverfahren die Bemessung der Verfor- 20 weggelassen sind,

mungskräfte Schwierigkeiten bereitete. Es zeigt sich F i g. 6 einen Längsschnitt durch einen Kabelschuh

nämlich, daß sobald die Kräfte nur etwas zu klein mit angebrachter Hülse und

waren, die Verformung der Hülse in Höhe des An- F i g. 7 einen Schnitt in der Ebene VII-VII der

Schlußteiles zu gering wurde, während bei etwas über- F i g. 6.

dimensionierten Kräften nicht nur die Hülse sondern 35 Das Isolierhülsen-Anbringgerät der F i g. 1 hat

auch noch das Anschlußteil verformt wurde. eine Arbeitsfläche 1, der Hülsen 2 aus Isolierstoff

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzu- mittels einer (nicht gezeigten) Rinne oder Rutsche

geben, durch welches in einfacher Weise die Form und eines Querschiebers 3 zugeführt werden. Der

der Hülse an die Form des Anschlußteils eines Ka- Querschieber 3 ist so montiert, daß er quer zur

belschuhs für flache Stecker angepaßt werden kann, 3° Fläche 1 hin und her bewegt werden kann, wie durch

um den Zwischenraum zwischen der Innenwand der den Pfeil gezeigt wird, wobei er die Hülsen gegen

Hülse und der Außenwand des Anschlußteils mög- eine Anschlagplatte 4 führt. Diese Platte 4 ist so an-

lichst klein zu halten. geordnet, daß sie die Lage der Hülse 2 mit deren

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Achse parallel zur Längsachse der Oberfläche 1 fest-Verfahren der eingangs geschilderten Art, vor dem 35 legt. Ein Zuführfinger 5 ist in Achsrichtung der von Einsetzen des Kabelschuhs in die noch über ihre der Platte 4 festgelegten Hülse 2 hin- und herbewegganze Länge zylinderrohrförmige Hülse der dem bar und führt die Hülse einer Formgebungsstation 6 Anschlußteil des Kabelschuhes zugeordnete Teil der zu. Der Finger S hat eine Spitze 7 mit solchem Quer-Hülse durch Kaltverformen auf einen dem nicht schnitt, daß sie in die Hülse 2 paßt; vgl. hierzu kreisförmigen Querschnitt gebracht wird und daß 40 Fig.2 und3, wonach die Spitze7 bis zur Schulter8 während dieser Verformung der Hülse (2), der an- am Übergang von der Spitze 7 zum Finger 5 in die schließenden Einführung des Kabelschuhs (19) und Hülse eingedrungen ist.

der Festquetschung der Hülse (2) auf dem Kabel- Die Formgebungsstation 6, die in Einzelheiten in

schuh (19) die Position der Hülse (2) unverändert den F i g. 2 und 3 zu sehen ist, enthält ein erstes Paar

bleibt. 45 zusammenarbeitender Formgebungswerkzeuge 9, 10

Durch dieses Vorgehen ergeben sich folgende Vor- und ein zweites und drittes Paar zusammenarbeitenteile: Zum einen wird sowohl für die Befestigung der der Formgebungswerkzeuge. Im ersten Paar ist das Hülse am Verbindungsteil als auch zur Deformation Werkzeug 9 feststehend und das Werkzeug 10 gegen des dem Anschlußteil zugeordneten Hülsenteils das Werkzeug 9 unter der Wirkung eines (nicht gezeiggleiche Verformungsverfahren verwendet, was es er- 5° ten) Kolbens bewegbar, der über eine Stange 15 und möglicht, daß die beiden Verformungen ohne Lage- ein Hebel 16 wirkt (Fig.4 und5); im zweiten und änderung der Hülse nacheinander ohne Schwierigkei- dritten Paar ist ein gemeinsames feststehendes Formten vorgenommen werden können. Zum anderen gebungswerkzeug 11 und je ein bewegbares Werkkann nunmehr auch bei Einsatz größerer Verfor- zeug 13 bzw. 14 vorhanden. Werkzeug 10 ist so gemungskräfte auf das vordere Ende der Hülse das An- 55 formt und bemessen, daß es in Zusammenarbeit mit schlußteil nicht mehr deformiert werden, da dieses Werkzeug 9 einen Teil oder Abschnitt 17 der Hülse 2 erst nach einer entsprechenden Verformung der so gestaltet, daß dieser Teil 17 nach Länge und Hülse in diese eingefügt wird. Dabei kann die nach- Querschnittsform einem Anschlußteil 18 eines Katrägliche Formveränderung der Hülse für eine ver- belschuhs 19 (F i g. 6 und 7) entspricht, der nachfolbesserte Halterung des Kabelschuhs in der Hülse 60 gend in die Hülse 2 einzusetzen ist.
ausgenutzt werden. Als Material für die Hülse kann Die bewegbaren Werkzeuge 13, 14 des zweiten beispielsweise Polyvinylchlorid verwendet werden. und dritten Paares sind an einem gemeinsamen Kopf Nicht nur die Preiswürdigkeit dieses Materials son- 20 befestigt, der gegenüber dem feststehenden Werkdcrn auch die einfache Form der Hülse in ihrem zeug 11 durch nicht gezeigte Mittel bewegbar ist. Die Ausgangszustand trägt zu der Wirtschaftlichkeit des 65 Werkzeuge 13 und 11 quetschen die Hülse 2 um beschriebenen Verfahrens bei. einen Verbindungsteil 21 des Kabelschuhes 19, der

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah- zuvor auf das blankgemachte Ende 22 eines Drahtes

rens eignet sich eine Vorrichtung mit einer Einrich- 23 aufgequetscht worden ist. Die Werkzeuge 14 und

11 quetschen die Hülse 2 um den Teil 24 des Kabelschuhs 19, der zuvor auf die Isolierung des Drahtes 23 aufge.uetscht worden ist.

Im Betrieb wird jede Hülse 2 auf die Arbeitsfläche 1 der Anbringungsvorrichtung durch den Querschieber 3 gebracht, der die Hülse 2 gegen die Anschlagplatte 4 in Ausrichtung auf den Zuführfinger S hält. Der Finger 5 wird nach links (wie in F i g. 1 gezeigt) bewegt, bis die Spitze 7 ganz in die Hülse 2 eingetreten ist und die Stirnfläche der Hülse 2 an der Schulter 8 des Fingers 5 anliegt. Der Querschieber 3 wird dann von der Anschlagplatte 4 zurückgezogen und der Finger 5 wird weiter nach links bewegt, um die Hülse 2 in die Formstation 6 zu bringen, wo er die Hülse 2 in der geforderten Stellung in bezug auf die Formwerkzeuge bringt und hält, wie am besten in F i g. 2 zu sehen ist. Durch die Stange 15 und den Hebel 16 wird das Werkzeug 10 aufwärts auf das Werkzeug 9 zu bewegt und die Werkzeuge geben gemeinschaftlich einem Teil der Hülse 2 die Gestalt. Das Werkzeug 10 wird zurückgezogen und der Kabelschuh 19 eines zuvor mit dem Kabelschuh versehenen Drahtes 23 wird in die Hülse 2 eingeschoben, bis das freie Ende des Kabelschuhs 19 am Ende der Spitze 7 des Zuführfingers 5 anstößt (wie in F i g. 3 gezeigt), wodurch gewährleistet ist, daß der Anschlußteil 18 des Kabelschuhs 19 richtig in demjenigen Teil der Hülse 2 angeordnet ist, der gerade seine Form erhalten hat.

Nach Einsetzen des Kabelschuhs 19 in die Hülse 2 wird der Kopf 20 abwärts bewegt, so daß er die Werkzeuge 13 und 14 in Zusammenarbeit mit dem Werkzeug 11 bringt, wodurch die Hülse 2 durch die Werkzeuge 13 und 11 um den Verbindungsteil 21 des Kabelschuhs 19 und durch die Werkzeuge 14 und 11 um den Isolationshalter 22 und das benachbaret Ende des Drahtes 23 gequetscht wird.

Am Ende dieser Quetschoperation, aber noch vor Anheben des Kopfes 20, wird der Zuführfinger 5 nach rechts bewegt, wodurch er die Spitze 7 aus der Hülse 2 zieht. Schließlich wird der Kopf 20 angehoben und der Kabelschuh 19 mit der an ihr befestigten isolierten Hülse entfernt.

Ein mit Hülse versehener Kabelschuh ist mit mehr Einzelheiten den F i g. 6· und 7 zu entnehmen.
Die Länge der Spitze 7 des Zuführfingers 5 kann

so so geändert werden, daß sie der Hülse 2 und dem Kabelschuh 19, an der die Hülse angebracht wird, angepaßt ist, so daß die Spitze 7 eine doppelte Funktion ausübt, nämlich das Verbringen der Hülse 2 zur Formgebungsstation 6 und das Bestimmen der Lage des Kabelschuhs 19 innerhalb der Hülse 2, nachdem der anfängliche Formgebungsschritt ausgeführt worden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 mit Formwerkzeugen aufgequetscht wird. Der AufPatentansprüche: bau einer derartigen Formstation sowie ein Gerät zur Durchführung des Verfahrens wird ebenfalls in der

1. Verfahren zum Anbringen einer Hülse aus genannten SUA.-Patentschrift ausführlich beschrieelektrisch isolierendem Werkstoff mittels Kalt- 5 ben.

Verformung an einen Kabelschuh, der ein Verbin- Bei dem in der USA.-Patentschrift 2 783 813 be-, dungsteil zur Festlegung an einem elektrischen schriebenen Kabelschuh ragt die isolierende Hülse Leiter und ein Anschlußteil mit stark von der über den zur Aufnahme eines entsprechenden Stek-Kreisform abweichendem Querschnitt, beispiels- kers dienenden Anschlußteil des Kabelschuhes hinweise zur Aufnahme eines Flachsteckers, auf- io aus, was wegen der hierdurch gegebenen Schutzwirweist, wobei die Hülse erst einer Formgebungs- kung durchaus eine ganze Reihe von Vorteilen hat. station zugeführt, danach der Kabelschuh in die Es verlängert sich jedoch der Weg von der isolierten Hülse eingeführt und schließlich die Hülse auf Eintrittsöffnung des Kabelschuhes bis zur endgültiden Verbindungsteil des Kabelschuhs gequetscht gen Kontaktgabe mit dessen Anschlußteil, was an wird, dadurch gekennzeichnet, daß 15 sich die Handhabung derartiger Verbinder erschwert, vor dem Einsetzen des Kabelschuhs (19) in die Bei dem in der USA.-Patentschrift 2783 813 benoch über ihre ganze Länge zylinderrohrförmige schriebenen Kabelschuh fällt dieser Nachteil aber Hülse (2) der dem Anschlußteil (18) des Kabel- nicht ins Gewicht, da der vorstehende Teil der Isoschuhs (19) zugeordnete Teil der Hülse (19) lierhülse gleichzeitig als Führung für den zugeordnedurch Kaltverformen auf einen dem nicht kreis- 20 ten Stecker dienen kann, wobei am eingangsseitigen förmigen Querschnitt des Anschlußteiles (18) Ende des Kabelschuhs die Außenfläche des Angleichenden Querschnitt gebracht wird und daß Schlußteiles überall dicht an der Innenfläche der Isowährend dieser Verformung der Hülse (2), der lierhülse anliegt. Diese dichte Anlage ergibt sich anschließenden Einführung des Kabelschuhs (19) durch die gleichartige Form von Hülse und An- und der Festquetschung der Hülse (2) auf dem 25 schlußteil, welche beide einen kreisförmigen Quer-Kabelschuh (19) die Position der Hülse (2) un- schnitt besitzen,
verändert bleibt. Während sich die Verwendung zylinderrohrförmi-

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- ger Isolierhülsen für Kabelschuhe mit einem kreisförrens nach Anspruch 1 mit einer Einrichtung zur migen Querschnitt aufweisenden Anschlußteil durch-Zuführung der Hülse in die Formgebungsstation, 30 aus bewährt hat, bereiten derartige Isolierhülsen welche mit Formwerkzeugen zum Aufquetschen Schwierigkeiten bei Kabelschuhen mit Anschlußteider Hülse auf den Verbindungsteil der Klemme len, welche in ihrer Querschnittsform stark von versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur einem Kreis abweichen. Derartige Kabelschuhe die-Kaltverformung eines Teils der zunächst zylin- nen beispielsweise zur Aufnahme von Flachsteckern, derrohrförmigen Hülse (2) auf den nicht kreis- 35 welche vielfach eine messerförmige Form haben, förmigen Querschnitt des Anschlußteils (18) wei- Durch die abweichende Form zwischen der im wetere Formwerkzeuge (9, 10) vorgesehen sind, sentlichen kreisrunden Isolierhülse und dem relativ welche vor dem Einfügen des Kabelschuhs (19) flachen Anschlußteil, entsteht zwischen der Außenin die Hülse (2) betätigt werden. fläche des Anschlußteils und der Innenfläche der

40 Hülse ein schmaler Raum, welcher zur Aufnahme des beispielsweise messerförmigen Flachsteckers

;_ , durchaus geeignet ist. Wird nun, wie es in der Praxis

oft vorgekommen ist, ein Flachstecker zwischen die

Innenwand der Hülse und die Außenwand des An-

45 Schlußteiles gesteckt, so ergibt sich eine mangelhafte

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anbrin- Kontaktgabe und ein schlechter Sitz des Steckers, gen einer Hülse aus elektrisch isolierendem Werk- wobei dieser Mangel oft erst sehr spät bemerkt stoff mittels Kaltverformung an einem elektrischen wurde, da ja an sich eine Kontaktgabe vorhanden Kabelschuh, der ein Verbindungsteil zur Festlegung war, die aber viel zu wünschen übrig ließ. Dies tritt an einem elektrischen Leiter und ein Anschlußteil 50 unabhängig davon auf, ob ein Teil der Isolierhülse mit stark von der Kreisform abweichendem Quer- über das Ende des Anschlußteiles nach vorn hinaus schnitt, beispielsweise zur Aufnahme eines Flach- steht, kann aber dadurch in seiner Wirkung noch Steckers, aufweist, wobei die Hülse erst einer Form- verstärkt werden, da in diesem Falle die zylinderförgebungsstation zugeführt, danach der Kabelschuh in mige Innenwand der Isolierhülse für den flachen die Hülse eingeführt und schließlich die Hülse auf 55 Stecker keine Zentrierung bildet sondern diesen den Verbindungsteil des Kabelschuhs gequetscht genau auf den falschei Sitz zu führen vermag. Wenn wird. mehrere der beschriebenen Verbindungen gleichzei-

Aus der USA.-Patentschrift 2 783 813 ist ein Ver- tig — etwa durch einen Vielfachstecker — hergefahren bekanntgeworden, einen zur Aufnahme eines stellt werden sollen, tritt die bezeichnete Unsicher-Steckers mit kreisförmigem Querschnitt geeigneten 60 heit vermehrt auf, da sich nunmehr besonders Kabelschuh mit einer Isolierhülse zu versehen, wobei schlecht feststellen läßt, ob jeder der einzelnen Stekdiese Isolierhülse durch Kaltverformung mit dem ker richtig sitzt.

Kabelschuh verbunden wird, nachdem vorher in das Um auch flache Verbindungselemente mit einer

Verbindungsteil dieses Kabelschuhes der Anschluß- eng anliegenden Isolierhülse zu versehen, ist es aus draht eingeführt und festgelegt worden war. Das An- 65 der USA.-Patentschrift 3 283 061 bekannt, eine derbringen der Hülse auf dem Kabelschuh geschieht da- artige Hülse durch einen getrennten Arbeitsgang in bei in einer Formstation, in der ein Teil der isolieren- Form eines isolierenden Überzuges herzustellen. Ein den Hülse auf einen geeigneten Teil des Kabelschuhs derartiger Überzug weist aber nicht die zur Halte-