DE1615115B1 - - Google Patents
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Description
die Höhe der liegenden Werkstücke noch übersteigt. Da der schrittweise vorgesehene Vortransport der
Werkstücke im übrigen deren intermittierende Anhebung und Weiterbewegung gegenüber der unteren
Führung innerhalb der Spule erforderlich macht, müssen die lotrechten Querseiten der Windungen
eine die Höhe der liegenden Werkstücke wesentlich übersteigende Länge aufweisen, womit sich ein unwirtschaftlich
großer Werkstückabstand von den Längsseiten der Windungen ergibt.
Ferner ist es durch die USA.-Patentschrift 1873 SOS an sich bekannt, einen quaderförmigen
Metallkörper in einer liegenden Spulenanordnung mit quadratischen, parallel zur Stirnfläche des Metallkörpers
verlaufenden Windungen zu beheizen, wobei der Metallkörper in seiner Längsrichtung durch
die Spule hindurchbewegt wird, wozu diese unter dem Werkstück noch von einer Transporteinrichtung
durchsetzt sein muß.
Gemäß einer konstruktiven Ausge.taltung der Erfindung
ist die Induktionsspule allein mit den die Längsseiten ihrer Rechteckform bildenden Windungsteilen
am Rahmen befestigt, wodurch die mehr oder weniger frei tragend gehaltenen Querseiten jeder
Windung ungehindert temperaturbedingte Verschiebungen erfahren können.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigt
Fig. 1 die InduktionsbeLzvorrichtung in einer schematisch gehaltenen Seitenansicht (eine zu beheizende
Bramme bzw. ein zu beheizender Metallkörper befindet sich ganz innerhalb dei Induktionsspule);
F i g. 2 dieselbe Heizvorrichtung in einem Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1.
Die dargestellte Induktionsheizvorrichtung weist eine Induktionsspule 55 mit rechteckig geformten
Windungen 70 auf, die mit ihren etwa waagerecht verlaufenden Längsseiten 20 an jeweils drei äußeren
Pfosten 83 eines Rahmens festgelegt sind. Die Pfosten 83 sind oben jeweils an einem waagerechten
Längsträger 92 und unten an einem waagerechten Längsträger 93 festgelegt. Beide dadurch gegebenen
Seitenwände sind durch die Enden der Längsträger durchsetzende Zugstangen 74 miteinander zu dem
Rahmen vereinigt.
Die Längsseiten 20 der schraubenförmig verlaufenden Windungen 70 sind gemäß F i g. 2 an der
Stelle jedes Pfostens 83 mit einem nach außen ragenden Stehbolzen 89 versehen, der den zugeordneten
Pfosten 83 in einer zugeordneten, außen auf einen größeren Durchmesser abgesetzten Bohrung 80 na°h
außen durchsetzt. Durch eine auf ein Außengewinde des Stehbolzens 89 aufgeschraubte Mutter ist die
Windung 70 am Pfosten 83 festgelegt. Aus F i g. 2
ίο geht weiterhin hervor, daß die Induktionsspule 55
mit einer entsprechend hitzebeständigen Auskleidung 34 versehen ist, die entweder aus einem geeigneten
Isoliermaterial oder beispielsweise aus rostfreiem Stahl mit einem relativ hohen elektrischen Widerstand
bestehen kann. Die Auskleidung 34 überdeckt dabei auch die obere Öffnung der Induktionsspule 55.
Die Induktionsspule 55 ist im übrigen in ihrer
axialen Länge der Breite l;nd in ihrem Querschnitt
der Länge und der Dicke e;nes Metallkörpers 50 in
ao Form einer üblichen Bramme so angepaßt, daß dieser in den durch die Auskleidung 34 freigelassenen
Innenraum mit dem notwendigen Spiel gerade ganz eingebracht werden kann. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ruht der Metallkörper 50 mit seiner einen
as Längskante auf einer Isolierplatte 51, die ihrerseits
auf der oberen Stirnfläche des Hubstempels einer hydraulischen Hubeinrichtung CO festgelegt ist. Der Metallkörper
50 wird durch diese Hubeinrichtung zu seiner Aufheizung von unten her ganz in die Induktionsspule
55 eingebracht und aus dieser Spule nach seiner vorbestimmten Erhitzung wieder nach unten
ausgebracht. Dabei kann die Induktionsspule 55 beispielsweise über einer Bodenausnehmung angeordnet
sein, durch die hindurch der Metallkörper 50 mittels der Hubeinrichtung 60 von unten her in die Induktionsspule
55 eingebracht werden kann.
Die Windungen 70 der Induktionsspule 55 sind in der dargestellten Weise hohl ausgebildet und an eine
Wasserkühlung angeschlossen, von der in F i g. 1 ein Austrittsstutzen 64 sichtbar ist. Im übrigen wird die
Induktionsspule 55, die auch aus uur einer Windung oder aus mehreren in Reihe oder parallelgeschalteten
Windungen bestehen kann, über Anschlußklem-: men 78 in üblicher, nicht besonders dargestellter
Weise von einem ein- oder mehrphasigen Wechselstrom gespeist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum elektro-induktiven Er- eingangs genannte Induktionsheizvorrichtung so zu
hitzen eines langgestreckten, etwa quaderförmi- 5 vervollkommnen, daß auch große und größte Megen
Metallkörpers rechteckigen Querschnitts mit tallkörper mit Längen von beispielsweise bis zu 6 m
einer im wesentlichen rechteckig geformte und und einer gegenüber ihrer Dicke wesentlich größeren
waagerecht verlaufende Windungen aufweisenden, Breite unter Beibehaltung einer einfachen Transportart
einem Rahmen gehaltenen und den Metall- einrichtung mit bestmöglichem Wirkungsgrad und
körper umfassenden Induktionsspule, deren die io damit auch hinreichend schnell gleichmäßig aufge-Längsseiten
der Rechteckform bildenden Win- heizt werden können.
dungsteile angenähert parallel zur längsten Kante Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch
des in der Induktionsspule zu erhitzenden Metall- gelöst, daß die die Querseiten der Rechteckform bilkörpers
verlaufen, und mit einer einen senkrech- '.enden Windungsteile der Induktionsspule sich anten
Hub anführenden Hubeinrichtung, durch 15 genähert parallel zur kürzesten Kante des Metallweiche der mit waagerecht verlaufenden Längs- körpers erstrecken und der Metallkörper durch die
kanten getragene Metallkörper von unten in die Hubeinrichtung in der Induktionsspule auf- und abInduktionsspule
hineinbewegbar ist, dadurch wärts bewegbar ist.
gekennz'chnet, daß die die Querseiten Mit einer so ausgebildeten Induktionsheizvorrichder
Rechteckform bildenden Windungsteile der 20 tung können selbst die größten heute hergestellten
Induktionsspule (55) sich angenähert parallel zur Brammen od. dgl. Metallkörper, die neben einer entkürzesten
Kante des Metallkörper (50) erstrek- sprechenden Länge bekanntlich auch eine gegenüber
ken und der Metallkörper (50) durch die Hubein- ihrer Dicke wesentlich größere Breite aufweisen, hinrichtung
(60) in der Induktionsspule (55) auf- reichend sicher auf einer ihrer schmalen Längsseiten
und abwärts bewegbar ist. 25 stehend, und zwar in den meisten Fällen ohne zu-
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- sätzliche Halterung lediglich auf diese Längsseite gekennzeichnet,
daß die Induktionsspule (5) allein stellt, gehalten werden, wobei der Metallkörper über
mit den die Längsseiten ihrer Rechteckform bil- seine ganze, nunmehr lotrecht verlaufende Breite in
denden Windungsteilen (20) am Rahmen (74, 83, die ihn waagerecht umgebenden Windungen der In-92,
93) befest.fat ist. 30 duktionsspule eingebracht wird. Dadurch ergibt sich
bei der vorgeschlagenen Heizvorrichtung eine sehr
gleichmäßige Beheizung des Werkstückes und damit eine ideale Voraussetzung für eine gleichbleibende
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung einwandfreie Qualität der anschließend auszuwalzenzum
elektro-induktiven Erhitzen eines langgestreck- 35 den Bleche, Platten od. dgl.
ten, etwa quaderförmigen Metallkörpers rechteckigen Es hat sich herausgestellt, daß die Aufheizung der
Querschnitts mit einer im vesentlichen rechteckig Metallkörper mit der erfindungagcmäßen Heizvorgeformte
und waagerecht verlaufende Windungen richtung mit einem wesentlich besseren Wirkungsaufweisenden,
an einem Rahmen gehaltenen und den grad als bei beispielsweise durch die deutsche Pa-Metallkörper
umfassenden Induktionsspule, deren 40 tentschrift 1215187 vorbekannten Heizvorrichtundie
Längsseiten der Rechteckform bildenden Win- gen erreicht wird, bei denen die Längsachse des
dungsteile angenähert parallel zur längsten Kante des Werkstückes in Achsrichtung der schräg stehenden
in der Induktionsspule zu erhitzenden Metallkörpers Induktionsspule verläuft. Diese Verbesserung ist
verlaufen, und mit einer einen senkrechten Hub aus- nicht nur durch die einfachere Halterungsmöglichführenden
Hubeinrichtung, durch welche der mit 45 keit liegender Metallkörper gegenüber hochkant stewaagerecht
verlaufenden Längskanten getragene Me- hender Metallkörper, sondern auch dadurch begrüntallkörper
von unten in die Induktionsspule hinein- det, daß die die Induktionsspule parallel zur Achsbewegbar
ist. richtung durchsetzenden Kraftlinien des Magnetfel-
Eine solche bekannte, in der am 21.6.1951 be- des das Werkstück nur entlang dessen Breite und
kanntgemachten Patentanmeldung J 16 16 beschrie- 5° nicht mehr entlang dessen Länge durchsetzen müsbene
Heizvorrichtung dient zum Erhitzen von Metall- sen. Beide Vorteile der einfacheren Halterung und
platten, einzeln oder gestapelt, mit empfindlicher der wirkungsvolleren Erhitzung des Metallkörpe/s
Oberfläche, insbesondere Messingplatten, die an- überwiegen den gegenüber die Werkstücke stehend
schließend ausgewalzt werden sollen. Die Metall- aufnehmenden Induktionsspulen an sich bestehenden
platten sind dabei einfach auf einen Stempel der 55 Nachteil des Bedarfes einer größeren Grundfläche
Hubeinrichtung aufgelegt und vorzugsweise darauf zur Aufstellung der Vorrichtung,
gestapelt, womit die beispielsweise bei Messing ge- Durch die deutsche Patentschrift 971113 ist es bei
gestapelt, womit die beispielsweise bei Messing ge- Durch die deutsche Patentschrift 971113 ist es bei
geniiber einer Zinkverdampfung besonders gefährde- einer liegend angeordneten Induktionsspule zwar beten
Hauptflächen der Platten vor einer zu starken kannt, die mit ihren Längsseiten der größten Länge
Erhitzung bewahrt werden. Dort werden die Metall- 6o der aufzuheizenden Metallkörper angeglichenen
platten vorwiegend von ihren durch Induktionshei- rechteckigen Windungen mit ihren Querseiten parzung
beheizten Randbereichen her durch Wärmelei- allel zu einer Kante der im wesentlichen quadratitung
erhitzt. Eine so ausgebildete Induktionsheizvor- sehen Stirnflächen der Metallkörper zu führen. Hierrichtung
ist kaum zu einer gleichmäßigen Durchwar- bei ist zwischen der Ebene der unteren Längsseiten
mung der Metallkörper geeignet, die besonders bei 65 der Spulenwindungen und den in Achsrichtung der
anschließend auszuwalzenden größeren Metallkör- Spule aneinandergereihten, im Querschnitt etwa quapern,
wie sie eingangs vorausgesetzt sind, eine Vor- dratischen Werkstücken eine aufwendige Führungsbedingung für die einwandfreie Qualität der ausge- und Transporteinrichtung vorgesehen, deren Höhe
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