DE160902C - - Google Patents

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DE160902C
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heel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den üblichen Absatznagelmaschinen werden sämtliche Absatznägel zu gleicher Zeit eingetrieben, wozu bei dem starken Widerstand der Nagelspitzen an der im Innern des Schuhes angebrachten Stoßplatte ein außerordentlich hoher Druck erforderlich ist, der die Maschine und besonders den Schuhhalter stark beansprucht und beschädigt und bei der üblichen Nagelung der Schuhe auf hölzernen Leisten
ίο die letzteren zerquetscht und zerbricht. Man hat nun zwar vorgeschlagen, die Absatznägel einzeln oder gruppenweise nacheinander einzutreiben. Da die Nägel hierbei jedoch stets hintereinander in der Reihenfolge, wie sie. auf
"■5 dem Absatz folgen, eingetrieben wurden, so waren die Ergebnisse unbefriedigend und praktisch unbrauchbar. Der Absatz verschob sich während des Nageins auf dem Schuh und die zuletzt genagelte Absatzseite konnte nicht mehr genügend fest gegen den Hackenteil des Schuhes angepreßt werden.
Die vorliegende Absatznagelmaschine beseitigt nun diesen Übelstand dadurch, daß sie stets einen Nagel (oder eine Nagelgruppe) der einen Absatzseite und einen Nagel (oder eine Nagelgruppe) der anderen Absatzseite gleichzeitig bezw. abwechselnd aufeinanderfolgend eintreibt; wodurch nicht allein der erforderliche Druck zum Eintreiben der Nägel stark herabgesetzt wird, sondern auch gleichzeitig jede Verschiebung des Absatzes auf dem Schuh vermieden und ein festes Anpressen des Absatzes gegen den Schuh auf beiden Absatzseiten ermöglicht wird.
Ebenso wird bei den üblichen Absatznagelmaschinen der Lauffleck (Lederscheibe), weleher nach Aufnagelung des Hackens auf die herausragenden Nagelköpfe zur Verdeckung derselben, d. Ii. zur Herstellung der sogenannten blindgenagelten Absätze aufgebracht wird, durch einen einzigen Druck aufgepreßt, was wegen des Widerstandes der Nagelköpfe gegen den aufgepreßten Fleck wiederum einen starken Druck erfordert, also zu Beschädigungen des Leistens und der Maschine Anlaß gibt.
Auch dieser Übelstand wird durch die vorliegende Absatznagelmaschine beseitigt, welche die einzelnen Teile des Flecks nacheinander auf die aus dem Absatz herausragenden Nagelköpfe preßt und so auch den Druck beim Aufbringen des Laufflecks wesentlich herabsetzt. Insbesondere hat es sich als wertvoll erwiesen, dies folgeweise Aufpressen der einzelnen Fleckteile durch kurze, scharfe Schläge zu bewirken, weil dann noch weniger Druck erforderlich ist und der Leisten und Schuhhalter weniger beansprucht wird als bei allmählich zunehmendem Druck.
Die Zeichnungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens dar, und zwar
Fig. ι in Seitenansicht,
Fig. 2 im Grundriß,
Fig. 3 in Hinteransicht;
Fig. 4 zeigt eine teilweise Seitenansicht von eier der Fig. 1 entgegengesetzten Seite aus gesehen;
Fig. 5 bis 11 sind Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe;
Fig. 12 bis 20 erläutern eine andere Ausführungsform der Einzelheiten.
Der Schuh, auf den der Absatz aufgenagelt werden soll, wird in üblicher Weise auf den Schuhhalter 17 (Fig. i) aufgebracht und der letztere, welcher wagerecht in dem Support 18 verschiebbar ist, sodann in die Maschine hineingeschoben.
Der aufzunagelnde Absatz wird auf der Unterseite des Absatzhalters 73 (Fig. 1 und 10 und 11) zwischen der festen (jedoch durch Stellschraube verstellbaren), den runden Absatzteil umfassenden Klemmbacke 74 und dem in der Grundplatte 73 gleitenden l_-förmigen Klemmschlitten 75 festgeklemmt, welcher durch die bei JJ verstellbar auf der Grundplatte befestigte Spiralfeder 76 fest gegen den geraden Absatzvorderteil gepreßt wird und dessen Bewegung gegen die Klemmbacke 74 durch den Anschlag 78 begrenzt ist. Um nun den von oben in den Absatz einzutreibenden Nägeln Durchlaß zu gewähren, ist die Grundplatte 73 mit entsprechenden Löchern 79 versehen. Nach Einfügung des Absatzes wird der Absatzhalter aus der in Fig. 2 dargestellten Außenstellung an seinem Handgriff in die Maschine hineingedreht, so daß der Absatz über dem Hackenteil des Schuhes zu lieg'en kommt. Die Drehung des Absatzhalters in die Außenstellung ist durch aen Anschlag 91, die in die Innenstellung durch einen ähnliehen (nicht dargestellten) einstellbaren Anschlag begrenzt.
Die in den Absatz einzutreibenden Nägel werden in einem Nagelladerahmen 72 (Fig. 1 und 2) von bekannter Konstruktion eingeführt, der sodann ebenfalls aus der in Fig. 2 dargestellten Außenstellung in die Maschine hineingedreht wird, so daß die Nägel über den Lochungen des Absatzhalters zu liegen kommen.
Zur Führung der Nägel und der dieselben in den Absatz eintreibenden Treiberstifte 31 dient der zwischen Nagelhalter 72 und Absatzhalter 73 fest angebrachte Führungsblock 16 (Fig. ι und 2), dessen Durchbohrungen denen des Nagelladerahmens und des Absatzhalters entsprechen müssen.
Bevor die Maschine in Gang gesetzt wird, muß endlich noch der Schuhhalter 17 mit dem Schuh gehoben werden, bis der Hackenteil des Schuhes den darüber im Absatzhalter 73 eingeklemmten Absatz berührt. Es geschieht dies in bekannter W'eise mittels des Fußtritts 20 (Fig. 1), dessen Bewegung durch Vermittlung eines Hebels 19, einer Zugstange 21, eines Winkelhebels 22 und eines A^erbindungsstückes 23 auf eine Sektorscheibe 24 übertragen wird, welche auf den Mitnehmer einer in dem Support 18 geführten senkrechten Schraubenspindel einwirkt, letztere dreht und dadurch den Support 18 mit dem Schuhhalter 17 und dem Schuh anhebt.
Nunmehr wird die Maschine in Betrieb gesetzt, indem man den Handhebel 8 (Fig. 1) herabdrückt und damit durch Vermittlung der Kuppelstange 7 und der Gabel 6 eine Kupplung, die auf der im Hauptrahmen 1 gelagerten Hauptwelle 2 der Maschine sitzt, gegen das Schwungrad 3 andrückt, auf dessen verlängerter Nabe die feste und lose Riemenscheibe 4 und 5 angebracht sind.
Durch die Einschaltung der Maschine wird zunächst der Hackenteil des Schuhes fest gegen den darüber eingeklemmten Absatz angepreßt und während der ersten halben Umdrehung der Hauptwelle 2 in dieser Stellung festgehalten. Die Leitschiene 10 (Fig. 3) der auf dem Vorderende der Hauptwelle 2 sitzenden Kurvenscheibe 9 (Fig. I, 3 und 4) wird nämlich von entgegengesetzten Seiten her von den Stiften oder Rollen 11, 12 eines Querhauptes umfaßt, welches fest auf dem im Hauptrahmen ι der Maschine senkrecht auf- und abgleitenden Gestänge 13, 14 sitzt. Durch Drehung der Hauptwelle 2 mit der Kurvenscheibe 9 wird daher das Gestänge 13, 14 gesenkt. Diese abwärts gehende Bewegung des Gestänges wird nun durch die auf dem Gestänge sitzenden Halsstücke 25, Stege 26, Hebelarm 27 und von diesen beeinflußte Daumen auf den Support 18 übertragen, wodurch dieser eine kurze Strecke aufwärts bewegt, also der auf dem Support befindliche Schuhhalter 17 mit dem Schuh fest gegen den darüber im Absatzhalter 73 eingeklemmten Absatz gepreßt wird.
Gleichzeitig mit dem Gestänge 13, 14 wird der darauf befestigte Kreuzkopf 15 (Fig. 1 bis 3) mit den Treiberstiften 31 auf den Treiberführungsblock 16 herabgesenkt und in dieser Stellung während der ersten halben Umdrehung der Hauptwelle 2 festgehalten.
Nunmehr erfolgt das Eintreiben der Nägel in den Absatz mittels der Treiberstifte 31, und zwar gemäß vorliegender Erfindung so, daß stets ein Nagel (bezw. eine Nagelgruppe) der einen Absatzseite und ein Nagel (bezw. eine Nagelgruppe) der anderen Absatzseite gleichzeitig eingetrieben werden. Zu diesem Zwecke sind die Treiberstifte 31 auf mehrere getrennte, quer über den ganzen Absatz reichende Treiberhalter 28 (Fig. 2, 3, 5 bis 7) verteilt, so daß jeder einzelne Treiberhalter zugleich Treiber für die Nägel der einen Absatzseite und Treiber für die Nägel der anderen Absatzseite enthalten kann, also durch Herabdrücken eines jeden Treiberhalters (mit Ausnahme des letzten die Treiber für die Nägel am hintersten Teil des Absatzes enthaltenden Treiberhalters) Nägel auf beiden Absatzseiten zugleich hineingetrieben \verden können. Die Treiberstifte 31 sitzen in besonderen auswechselbaren Lochplatten 30 und sind von der Hauptplatte 28
durch eine Stoßplatte 29 getrennt, die den Druck der Treiberstifte aufnimmt. Sämtliche Treiberhalter 28 sind, nebeneinander gelagert,
. mit ihren prismatischen Kanten senkrecht in
5. einem Rahmen 32 (Fig. 2 und 3) geführt, der mittels Schrauben 33 im Kreuzkopf 15 befestigt ist. Um dieselben einzeln nacheinander auf die Nägel niederdrücken zu können, ist über ihnen eine in Armen des Kreuzkopfes 15 gelagerte Welle 36 mit gegeneinander versetzten Daumen 37 angebracht, welche gegen die Rollen 38 (Fig. 5 bis 7) der Treiberhalter drücken. Nach Vorbeigang der Daumen wird der von ihnen niedergepreßte Treiberhalter 28 durch die in 35 gelagerte Spiralfedei" 34 wieder emporgedrückt. Für den Fall, daß die Feder 34 versagen sollte, erfolgt die Hebung der Treiberhalter durch den am Kreuzkopf 15 befestigten und in den Schlitz 93 (Fig. 3 und 5) eingreifenden Stift 92 beim Heben des Kreuzivopfes während der zweiten halben Umdrehung' der Hauptwelle 2. Die Daumenwelle 36 empfängt ihre Drehung von der Hauptwelle 2 durch Vermittlung der Kettenräder 39, 43 und der Kette 42, der im Hilfsrahmen 41 gelagerten Zwischen wellen 40, 44 mit der verbindenden Kupplung 45, die Kegelräder 46, 47, die senkrechte Welle 48 und die Kegelräder 49, 50, wobei das Kegelrad 49 verschiebbar auf der Welle 48 angebracht sein muß, um den Bewegungen des Kreuzkopfes 15, der Welle 36 und des Kegelrades 50 folgen zu können. Die Übertragung ist so gewählt, daß die Daumenwelle 36 sich einmal dreht, wenn die Hauptwelle eine halbe Umdrehung vollendet hat, daß also in der ersten halben Umdrehung der Hauptwelle, während des Anpressens des Schuhes au den Absatz und der Senkung des Kreuzkopfes 15 mit den Treiberstiften 31, die Nagelung vollendet wird.
Um zu bewirken, daß die Daumen 37 der Daumenwelle 36 erst dann die Treiberstifte 31 herabzudrücken beginnen, wenn infolge der Senkung des Gestänges 13, 14 durch die Kurvenscheibe 9 der Schuh fest gegen den Absatz angepreßt und der Kreuzkopf 15 mit den Treiberstiften auf den Treiberführungsblock 16 herabgesenkt ist, wenn also alle Vorbereitungen für die Nagelung abgeschlossen sind, wird die Kupplung 45, welche die Bewegung der Wellen 2 und 40 auf die Wellen 44,48 und 36 überträgt, gleichfalls erst durch die Senkung des Gestänges 13, 14 selbsttätig eingeschaltet. Die sich senkende Stange 14 nimmt nämlich das Halsstück 25 (F1Ig. 3 und 4) und die Verbindungsstücke 26 und 66 mit, dreht Arm 65, Welle 64 und Arm 67 etwas und senkt daher den durch Block 68 auf Arm 67 befestigten und mittels Gewinde und Schraubenmuttern 70 im Block 68 verstellbaren Schlitten 69, bis dessen vorstehendes oberes Ende gegen den Vorsprung 59 stößt, den mit diesem verbundenen und in der Platte 55 des Hilfsrahmens 41 gelagerten Winkelhebel 54 dreht und dadurch die an dem oberen Ende des senkrechten Armes dieses Flebels befestigte Bogenfeder 56, welche sich bisher gegen einen Vorsprung der Kupplung legte, aus der Kupplung entfernt, so daß diese nunmehr in Tätigkeit treten kann.
Ebenso erfolgt die Wiederausschaltung der Kupplung selbsttätig, sobald die Daumenwelle 36 eine volle Umdrehung vollendet, also sämtliche Nageltreiber 31 durch die Daumen 37 herabgedrückt sind. Durch das Auftreffen des vorstehenden Oberendes des Schlittens 69 auf den Vorsprung 59 wird nämlich zugleich der die gabelförmigen Vorsprünge 58, 59 bildende, auf dem wagerechten Arm des Winkelhebels 54 gelagerte Arm 57 nach abwärts bewegt, wodurch der bisher von dem federnden Daumen 71 gegen den Vorsprung 59 gedrückte Schlitten 69 durch den Vorsprung 58 des Armes 57 nach rechts (Fig. 3) gedrängt wird, also der Oberteil des Schlittens von dem Vor-Sprung 59 herabgleitet. Nunmehr kann die Schraubenfeder 63, welche auf dem im Arm 62 der Platte 55 gelagerten Stift 61 befestigt ist, den durch die Arme 57» 6° gebildeten Knebel strecken, also den Winkelhebel 54 wieder in die Ausgangsstellung (Fig. 3) zurückdrehen und die Bogenfeder 56 wieder in den Weg des Kupplungsvorsprunges bringen. Sobald der letztere daher mit der Welle 44 eine volle Umdrehung vollendet (also sämtliche Daumen der Daumenwelle 36 zur Wirkung gelangt sind), stößt er wieder auf die Feder 56, wodurch die Kupplung selbsttätig ausgeschaltet wird. Auf diese Weise wird erzielt, daß die Umdrehung· der Daumenwelle 36 genau in dem Zeitpunkt beginnt, wo durch Hebung des Schuhhalters 17 und Senkung des Kreuzkopfes 15 mit den Treiberstiften die Vorbereitung zum Nageln vollendet ist, und genau in dem Zeitpunkt aufhört, wo durch eine volle Umdrehung der Daumenwelle die Nagelung durch Herabdrücken sämtlicher Treiberstifte abgeschlossen und der Schuhhalter 17 wie der Kreuzkopf 15 sich wieder aus der Arbeitsstellung entfernen.
Um zu verhindern, daß nach Lösung der Kupplung 45 die Welle 36 infolge der lebendigen Kraft der drehenden Teile sich noch weiter dreht, ist auf der senkrechten Welle 48 ein Bremsschuh 53 angebracht, welcher von dem Bremsgewicht 51 durch Vermittlung des Hebels 52 gegen ein Halsstück der Welle 48 gepreßt wird.
Der Absatzhalter 73, gegen den der Absatz während des Nageins fest angepreßt wird, dient zugleich dazu, den Absatz in einer bestimmten festen Entfernung von den Nageltreibern zu
halten und zu verhindern, daß die Nägel von den Treibern zu tief in den Absatz hineingetrieben werden. LJm die Nagelköpfe nach AYunsch mehr oder weniger weit über die Absatzfläche hinausragen lassen zu können, ist der Kreuzkopf 15 auf dem Gestänge 13, 14 verstellbar befestigt, so daß die Nageltreiber 31 verschieden tief auf die Nägel herabgedrückt werden können.
Die Maschine gestattet zugleich, einen Lauffleck (Lederscheibe) auf die herausstehenden Köpfe der Nägel zu pressen, um einen blind genagelten Absatz zu erzielen, d. h. die Nagelköpfe auf der Absatzfläche nicht sichtbar zu machen.
Zu diesem Zweck wird der aufzupressende Fleck (ähnlich dem Absatz) auf der Unterseite des Fleckhalters 80 (Fig. 8 und 9) zwischen der festen, aber einstellbaren, den runden Fleckhinterteil umfassenden Klemmbacke 84 und dem bei 86 und 87 in der Grundplatte 82 gleitenden L-förmigen Klemmschlitten 85 festgeklemmt, welcher durch die bei 89 verstellbar auf der Grundplatte 82 befestigte Schraubenfeder 88 fest gegen den Vorderteil des Flecks gepreßt wird, und dessen Bewegung gegen die Klemmbacke 84 durch einen einstellbaren Anschlag 90 begrenzt ist. Nach Einfügung des Flecks wird der Fleckhalter aus der in Fig. 2 dargestellten Außenstellung an seinem Handgriff in die Maschine hineingedreht, so daß der B'leck unter die Löcher in dem Treiberführungsblock 16 gelangt, wobei wiederum ein äußerer Anschlag 91 und ein ebensolcher innerer die Drehung nach beiden Richtungen hin begrenzen.
Die Arbeitsweise der Maschine beim Aufpressen des Flecks entspricht genau derjenigen bei der Absatznagelung. Die Treiberstifte 31 stoßen jedoch jetzt bei ihrer Senkung durch die Daumen 37 auf die in der rechteckigen Öffnung des Fleckhalters 80 senkrecht gleitenden Preßplatten 81 und pressen dadurch die einzelnen Fleckteile nacheinander auf die herausragenden Nagelenden. Sobald die Treiberstifte 31 nach Yorbeigang der Daumen 37 sich wieder gehoben haben, werden die auf der Grundplatte 82 ruhenden Preßplatten 81 durch Einwirkung der Schraubenfeder 83 auf die Grundplatte wieder emporgedrückt, bis sie durch Anstoßen an den Änschlagrahmen 94 ihre Ruhelage (Fig. 9) wieder erreicht haben. Um die senkrechte Bewegung der Preßplatten 81 nach Belieben verringern zu können, läßt sich der Anschlagrahmen 94 entfernen und durch andere Rahmen mit nach unten gerichteten Vorsprüngen für die einzelnen Preßplatten ersetzen. Auch können dünne Einlagen zwischen Anschlagrahmen 94 und Preßplatten 81 eingefügt werden.
Fig. 12 bis 15 stellen eine zweite Ausführungsform der Treiberhalter mit den Treiberstiften 31 dar, bei welcher die Absatznägel abwechselnd auf beiden Seiten des Absatzes eingetrieben werden. Zu diesem Zweck sind die Treiber beider Absatzseiten, welche gemäß Fig. 5 bis 7 gruppenweise in einem Treiberhalter 28 vereinigt waren, jetzt auf zwei getrennte Treiberhalter 95, 96 verteilt, deren Zahl sich daher verdoppelt. Die Treiberhalter 95 (Fig. 13) enthalten nur Treiber für die Nägel der einen Absatzseite (der linken Seite des Absatzes, Fig. 18), die Treiberhalter 96 (Fig. 14) nur Treiber für die Nägel der anderen (rechten) Absatzseite. Je zwei benachbarte, jedoch auf verschiedene Absatzseiten wirkende Treiberhalter 95, 96 sind in der durch Fig. 12 dargestellten Weise durch Aussparungen und Überdeckungen vereinigt, so daß sie einzeln durch den Druck der Daumen 37 auf die in einer Linie liegenden Leitrollen 97 herabgedrückt werden können und sich dabei gegenseitig führen.
Fig. 16 und 17 stellen die Daumenwelle 36 mit Daumen für die soeben beschriebene zweite Ausführung'sform der Treiberhalter dar, bei der die Absatznägel abwechselnd auf beiden Seiten eingetrieben werden. Die Reihenfolge, in der die Daumen auf die Gleitrollen der einzelnen Treiberhalter wirken, ergibt sich aus Fig. 18, welche einen fertigen Absatz nach Befestigung des Laufflecks darstellt und die Lage der Absatznägel durch punktierte Linien andeutet. Zuerst wird der Nagel 98 der rechten Seite eingetrieben, sodann die Nägel 99, 100 der linken Absatzseite, darauf wiederum die Nägel 101, 102 der rechten Absatzseite u. s. f., wie die Zahlen anzeigen.
Fig. 19 und 20 (Schnitt nach 20-20 der Fig. 19) stellen endlich einen für die zweite 1Q0 Ausführungsform der Treiberhalter und Daumen besonders geeigneten Fleckhalter dar. Die Preßplatten 108 sind in der Mitte geteilt und hier in einer besonderen Querleiste 109 senkrecht verschiebbar gelagert, so daß jeder Treiberhalter 95, 96 auf eine besondere Preßplatte wirkt. Die senkrechte Bewegung der Preßplatten 108 wird durch die überstehenden Ränder besonderer aufgeschraubter Deckplatten 110 begrenzt. Während der Um- no drehung der Daumenwelle 36 werden die einzelnen Preßplatten 108 eine nach der anderen einzeln auf den Fleck gepreßt und drücken diesen daher auf die Köpfe der Absatznägel in derselben Reihenfolge, in welcher letztere eingetrieben wurden.

Claims (8)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Absatznagelmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß stets ein Nagel oder eine Nagelgruppe der einen Absatzseite und ein
    Nagel oder eine Nagelgruppe der anderen Absatzseite gleichzeitig bezw. abwechselnd aufeinanderfolgend eingetrieben werden, zum Zwecke, den Druck beim Nageln herabzusetzen, gleichzeitig aber ein festes Anpressen des zuletzt genagelten Absatzteiles zu ermöglichen und eine Verschiebung des Absatzes beim Nageln zu vermeiden.
  2. 2. Absatznagelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nageltreiber (31) auf mehrere getrennte Treiberhalter (28) verteilt sind, welche durch eine Daumenwelle (36) einzeln auf die Nägel herabgedrückt werden.
  3. 3. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Treiberhalter (28) zugleich Treiber für die Nägel der einen und für diejenigen der anderen Absatzseite enthält, also beim Herabdrücken eines Treiberhalters auf beiden Absatzseiten zugleich Nägel eingetrieben werden.
  4. 4. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte, auf verschiedene Absatzseiten wirkende Treiberhalter (95, 96) derartig durch Aussparung und Überdeckung miteinander vereinigt sind, daß sie einzeln an ihren in einer Linie liegenden Druckstellen (Rollen 97) herabgedrückt werden und sich hierbei gegenseitig führen.
  5. 5. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Herabdrücken der einzelnen Treiberhalter (28) dienende Daumenscheibe (36) durch die Aufwärtsbewegung' des den Schuh gegen den aufzunagelnden Absatz pressenden Schuhhalters (17) und die gleichzeitige Abwärtsbewegung des die Treiber
    (31) auf den Treiberführungsblock (16) herabsenkenden Kreuzkopf es (15) selbsttätig mit der Hauptwelle (2) gekuppelt und nach einem Umlauf, also nach Herabdrückung sämtlicher Treiberstifte, wieder selbsttätig entkuppelt wird.
  6. 6. Absatznagelmaschine nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schuhhalter (17) hebende und den Kreuzkopf (15) mit den Treibern (31) senkende Gestange (13,14) zugleich einen Schlitten (69) herabzieht, dessen hakenförmiges Ende durch Vermittlung eines federnden Winkelhebels (54) eine an diesem befestigte, die Kupplung zwischen Haupt- und Daumenwelle (2 bezw. 36) hindernde Hemmung (56) aus der Kupplung (45) entfernt, während bei Fortsetzung seiner Abwärtsbewegung der Schlitten von dem Winkelhebel abgleitet, die an letzterem befestigte Hemmung also, zurückfedernd, wieder in den Weg der Kupplung gelangt und diese ausrückt, sobald ein Vorsprung der Kupplung nach einer vollen Umdrehung derselben gegen die Hemmung stößt.
  7. 7. Absatznagelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufpressen des Lauiflecks auf die Köpfe der Absatznägel durch folgeweises Aufdrücken der einzelnen Teile des Flecks, insbesondere durch kurze, scharfe Schläge geschieht.
  8. 8. Absatznagelmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Daumenwelle (36) einzeln oder gruppenweise herabgedrückten Treiberstifte (31) durch Vermittlung einzelner getrennt beweglicher, federnder Preßplatten (81) die verschiedenen Teile des Flecks nacheinander auf die herausragenden Absatznägel pressen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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