DE901286C - Verfahren und Vorrichtung zum Montieren des Stieles von Ringpinseln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Montieren des Stieles von Ringpinseln

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DE901286C
DE901286C DEB17673A DEB0017673A DE901286C DE 901286 C DE901286 C DE 901286C DE B17673 A DEB17673 A DE B17673A DE B0017673 A DEB0017673 A DE B0017673A DE 901286 C DE901286 C DE 901286C
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Erwin Rouschal
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KONRAD BAYER MASCHINENFABRIK
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KONRAD BAYER MASCHINENFABRIK
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    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/04Machines for inserting or fixing bristles in bodies
    • A46D3/047Machines for inserting or fixing bristles in bodies for clamping or gluing bristles into rings, e.g. paint brushes, brooms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Montieren des Stieles von Ringpinseln Unter den verschiedenen Arbeitsgängen für die Herstellung von Ringpinseln spielt. das Montieren des Pinselstieles in der Gründungsmasse des gegebenenfalls mit einer Holzscheibe hinterlegten, im Pinselring gefaßten Borsten- oder Haarbüschels eine ausschlaggebende Rolle. Dies geschieht in der Weise, daß der Pinselstiel ent«y-e-der von Hand in den sich auf einer Aufschlagplatte abstützenden Pinselkopf eingeschlagen oder mit Hilfe besonderer Maschinen eingepreßt wird, wobei im letzteren Fall ein Widerlager verwendet wird, das reit federnd angeordneten, radial beweglichen Backen versehen ist. In jedem Fall muß aber vor dem Montieren des Stieles die Gründungsmasse von den Wurzelervden der Haare oder Borsten her entweder von Hand in diesen Maschinen selbst oder auch in besonderem Vorrichtungen vorgestochen werden, um den Pinselstiel mit seinem spitzen Ende in das dadurch entstandene Loch ein:führeri zu können. Beim Eintreiben des Pinselstieles in den Pinselkopf weichen in diesen bekannten Maschinen die Führungsbacken entsprechend der Stielstärke in radialer Richtung aus, so daß zwischen, ihnen Räume frei werden, in welche die Haare oder Borsten des Büschels durch die Bewegung des Stieles in der Preßrichtung gelangen. Dadurch werden die Backens daran gehindert, in.,ihre Ausgang.sstellung zurückzukehren, und schließen somit eine .allseitige Führung des Pinselstieles beim nächsten Preßvorgang aus. Die an sich schon beim Einpressen durch die Kanten der Backen auf denn Stiel sich abzeichnenden Riefen treten daher nur noch mehr in Erscheinung. Um die Maschinen also betriebsfähig zu erhalten., bedürfen sie sehr oft der Reinrigung, die mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden. ist. Andererseits sind für die Herstellung verschiedener Ringpinselgrößen eine Reihe von Widerlagern erforderlich, da sie nur innerhalb hestimmter Grenzen eingesetzt werden können. Diese Widerlager müssen infolgedessen, abgesehen davon., daß sie in der Anschaffung- teuer sind, häufig gewechselt werden, wodurch ebenfalls ein erhöhter Arbeitsaufwand bedingt ist.
  • Zur Beseitigung .des Verstopfens der Wvderlager durch das Fasermaterial hat man versucht, entweder auf den BackenAbdeckplatten anzuordnen, die ebenfalls auseinandergehen, jedoch die Lücken zwischen den Backen abdecken, oder die Backen in der Grundplatte .des Widerlagers schwenkbar zu lagern und die an dem Stiel anliegenden, spitz zulaufenden Enden. derselben mit dicht aneinanderliegenden Flächen zu versehen, so daß sie beim Verschwenken eine in bestimmten Grenzen scheinbar lückenlose, ringförmige Druckfläche bilden. Einen Vorteil brachte die erstere Ausführung nicht, da auch hier Lücken zwischen den Segmenten der Abdeckplatte entstehen, in ,die sich die- Borsten hineinzwängen. Die Bauweise seit den schwenkbar angeordneten Backen stellt wohl in dieser Hinsicht eine Besserung dar, ist aber sehr kostspielig und teuer. Außerdem kann in Maschinen mit radial verschiebbarenBacken ein Verklemmen nicht vermieden werden.
  • Zur Beseitigung dieser vorerwähnten Nachteile geschieht das Montieren des Stieles in Ringpinseln gemäß der Erfindung in der Weise, daß zwischen der in dem Blechring des Ringpinsels eingebrachten Gründungsmasse des Haar- oder Borstenbüschels einerseits und der mit einer Bohrung versehenen Scheibe aus Holz, Kunststoffmasse, Metall od. dgl. oder einem gleichartig ausgebildeten Widerlager andererseits eine Scheibe .aus Papier, eine Metallfolie od. .dgl. eingebettet und ,drauf der Pinselstiel von oder Haarbüscheliseite her eingeschlagen oder eingepreßt wird. Beim Montieren auf maschinellem Wege kann man erfindungsgemäß nach dem Einlegendes vorbereiteten Pinselkopfes in die, Presse den Pinselstiel zunächst zentrieren und ohne Vorstechen unter dem Druck des Stempels der Presse in den, Pinselkopf hineindrücken. Dabei -weitet sich, ganz gleichgültig, ob dies von Hand oder maschinell erfolgt, die zwischengelegte Papierscheibe oder Metallfolie beim Hindurchstoßen des Pinselstieles erst allmählich auf und verhindert so ein Loslösen und eine Mitnahme von Haaren oder Borsten in den Randzonen des Stieles in seiner Bewegungsrichtung. Es werden also, für das Eintreibendes Stieles in .das Pinselmaterial überhaupt keine Widerlager mit beweglichen Backen mehr -benötigt. Das Montieren des Stieles unter Zuhilfenahme der Papierscheibe, Metallfolie od. dgl. kann entweder von Hand, mechanisch oder hydraulisch erfolgen.
  • Zur Verwirklichung dieser Arbeitsweise kann gemäß der Erfindung eine hydraulische Presse verwendet werden, bei welcher ein Druckzylinder an eine durch einen Motor angetriebene Druckmittelpumpe, z.,B. eine Zahnradpumpe, angeschlossen ist und federnd gelagerte Zentr:ierorgane für das Ausrichten des Pinselstieles angeordnet sind. Im besonderen können der Druckzylinder auf zwei durch ein Querhaupt miteinander verbundenen, auf dem Arbeitstisch der Presse ruhenden Säulen senkrecht stehend angeordnet und die Zentrierorgane entweder an dem Arbeitstisch oder an den den Druckzylinder tragenden Säulen drehbar gelagert sein. Dabei ist die Druckmittelpumpe saugseitig mit einem in, der Presse angeordneten Druckmittelsammelbehälter durch eine Leitung verbunden, während druckseitig eine von Hand oder maschinell betätigte, am Arbeitstisch der Presse angebrachte- Steuervorrichtung vorgesehen ist, durch die wechselweise beide Seiten des Druckzylinders einerseits mit der Druckleitung der Pumpe, andererseits mit der Leitung zum Druckmittelsammelbehälter in Verbindung stehen. Vorzugsweise werden ferner die den Druckzylinder tragenden Säulen selbst als Führungsorgane für die Zu- -und Abführung des Druckandttels ausgebildet. Außerdem sind noch eine besonders ausgebildete Steuerv orrichtunb und Zentrierorgane vorgesehen, -die im nachstehenden genauer beschrieben sind.
  • Die Erfindung ist in. den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht; es zeigt Abb. i einen schematischen Aufbau einer hydraulisch betriebenen Vorrichtung zum Einpressen des Stieles in Ringpinseln, Abb.2 eine Vorderansicht einer Maschine mit senkrecht stehendem Preßszylinder, Abb.3 einen Querschnitt durch den in die Maschine eingelegten, Ringpinselkopf mit Wi@derlager im vergrößerten Maßstab, Abb. q. einen ebensolchen Querschnitt, jedoch mit einem Ringpinsel ohne Holzscheibe, Abb. 5 die Anordnung .der Hebel zum Zentrieren des Pinselstieles mit zwangsläufiger Führung im vergrößerten Maßstab, Abb.6 eine weitere Anordnung der zwangsläufigen Führung .der Zentrierorgane, Abb. 7 eine Draufsicht auf die Steuerscheibe der Steuervorrichtung und Abb. 8 eine Draufsicht auf die Schaltscheibe der Steuervorrichtung.
  • Wie aus der schematischen Darstellung gemäß Abb. i ersichtlich, wird durch eine von einem Motor i über eine feste oder gegebenenfalls ein- und ausrückbare Kupplung 2 angetriebene Zahnradpumpe 3 das Druckmittel aus einem Sammelbehälter q. durch die Leitung 5 angesaugt . und in die Druckleitung 6 gepumpt. In, dieser Druckleitung ist eine von Hand oder maschinell zu betätigende Steuervorrichtung 7 eingebaut, von der .aus zwei Leitungen 8 und 9 zu der unteren bzw. oberen Deckelseite des, Druckzylinders io führen. Eine weitere an diese Steuervorrichtung angeschlossene Leitung i i führt zum Druckmittelsammelbehälter zurück. Die Steuervorrichtung ist so ausgebildet, daß beispielsweise bei der ersten Schaltstellung das Druckmittel von der Druckleitung 6 über die Leitung 8 ,auf die untere Seite .des Druckzylinders gelangt und -dabei den Kolben 12 nach oben bewegt, während das von der vorhergehenden Hubbewegung über dem Kolben befindliche Druckmittel im Laufe der Bewegung des Kolbens von unten nach oben über die Leitung 9 in: die mit ihr in .dieser Schaltstellung verbundene Leitung i i in, den Saanrnelbehält -er 4 gedrückt wird. In der zweiten Schaltstellung wird die Druckleitung 6 mit der zur oberen Seite des Druckzylinders führenden Leitung 9 verbunden; und von der unteren Seite des Druckzylinders durch Leitung 8 über die Steuervorrichtung 7 eine Verbindung mit dem Sammelbehälter hergestellt. Dadurch bewegt sich der Kolben nach unten, und das von der ersten Hubperiode unterhalb des Kolbens noch befindliche Druckmittel kann zum Sammelbehälter gelangen. In den übrigen Schaltstellungen ist die Druckleitung 6 entweder abgeschlossen oder ummittelbar mit .der in :den Sammelbehälter mündenden Leitung i i verbunden. Auftretende Überdrücke werden durch ein auf der Druckseite der Zahniradpumpe 3 beispielsweise an die Druckleitung 6 angeschlossenes Überströmventil 13 ausgeglichen, von dem aus das überschüssige Druckmittel durch eine Leitung 14, wie in Abb. i dargestellt, in den Sammelbehälter 4 zurückfließt.
  • Dieses Schaltschema kommt in einer Maschine zur Anwendung, die in der A#bb. 2 beispielsweise dargestellt ist. Diese Maschine besteht aus einem Untergestell 2,1, in welchem die Antriebs- und Schaltorgane für den auf ihm montierten Preßzylinder 2@2 untergebracht sind. Letzterer wird von zwei Säulen, 23,24 getragen, die auf den Arbeitstisch 25 ruhen und an ihren oberen Enden mittels Schrauben mit dem. den Preßzylirnder 22 tragenden Querhaupt 26 verbunden sind. An der Kolbenstange 27 ist eire Balken 28 befestigt, der beiderseits an den Säulen 23, 24 geführt und in der Höhe an der Kolbenstange verstellbar ist.
  • Unter dem Arbeitstisch ist am Gestell 21 der beispielsweise ,durch Druckknöpfe 29 ein- und ausschaltbare Motor 30 und die mit ihm gekuppelte Zahnradpumpe 31 angeordnet. Die von ihr abgehende, in der Abb.2 nicht dargestellte Druckleitung führt zum Steuerorgan 32, von dem die Steuerleitungen zu den in diesem Fall rohrförmigen Säulen 23, 24 führen. Der Druckmittelsammelbehälter 33 ist im Untergestell ai angebracht. Im übrigen sind die Leitungen und sonstigen für die Führung des Druckmittels benötigten Einrichtungen gemäß den inAbb. i wiedergegebenen Schaltschema in der üblichen Weisse verlegt bzw. angeordnet.
  • Ferner befinden sich neben den Säulen 23, 24, auf .denen der Preßzylinder 22 ruht, eine oder zwei weitere Säulen 34. Auf ihnen sind im Abstand übereinander zwei Zentrierhebelpaare 35, 36 drehbar gelagert, die um die Tragsäule greifen und für die Zentrierung des Pinselstieles vor dem Einpressen dienen. Zur Bewegung dieser Hebel ist ein Fühlerstift 37 vorgesehen, der an dem Führungsbalken 28 befestigt ist. Für das Entfernen der mit Stielen versehenen fertigen Pinsel kann unterhalb des Widerl-agers eine am Untergestell 2,1 der Maschine befestigte Rutsche 38 vorgesehen sein, über welche die Pinsel entweder in ein Sammelgefäß oder auf ein Förderband gelangen.
  • Die Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen in die Maschine eingesetzten Ringpinselkopf in dem Augenblick, in welchen. die Stielspitze in ihn eindringt. Der Pinselkopf liegt mit seinem Ring 41 maßhaltig m einer Vertiefung einer auswechselbaren, mit einer Bohrung 42 versehenen und als Widerlager dienenden Platte 43 auf, die genau in den Arbeitstisch 44 der Maschine paßt und sich gegen ihn während des Preßvonganges abstützt. Die Gründungsmasse 45 des Haar oder Borstenbüschels 46 nimmt hier nur den oberen Teil des Raumes im Pinselring 41 ein, während im unteren Teil eine Scheibe 47 aus Holz, Kunststoff, Metall od. dgl. eingesetzt ist, die auch durch ein entsprechend geformtes, z. B. in den Ring hineinragendes Widerlager ersetzt sein kann. Zwischen beiden befindet sich eine Papierscheibe, Metallfolie48 od. dgl.
  • Die Scheibe 47 aus Holz, Kunststoff, Metall od. dgl. kann auch wegfallen, wie aus der Abb. 4 ersichtlich. In diesem Fall ist der Pinselring vollständig mit der Gründungsmasse 45 ausgefüllt. Die Papierscheibe oder Metallfolie 48 schließt hier mit dem unteren Rand des Ringes bündig ab. Im übrigen ist die Anordnung die gleiche wie bei der Abb. 3.
  • Verschiedene Ausführungeformen für die zwangsläufige Führung der Zentrierhebel zeigen die Abb. 5 und 6. Diese Zentrierhebel 5i, 52 sind, wie Abb. 5 zeigt, um die Säule 34 drehbar gelagert und- durch eine Feder 53 miteinander verbunden, die in an den Hebeln 51, 52 angebrachten Zaprlen 54 eingehängt ist. Zwei Distanzschrauben 55 dienen dazu, um die Zentrierhebel in die jeweils gewünschte Lage zu bringen. An den nach hinten verlängerten Armen der Zentrierhabel sind Laschen 56 angelenkt, die an ihren: unteren Enden mittels eines beiden gemeinsamen Zapfens 57 miteinander verbunden sind, der in einen Schlitz 58 einer beispielsweise an der Säule 34 verstellbar angebrachten Ausladung 59 geführt ist.
  • Eine ähnliche Ausführung zeigt die in der Abb. 6 wiedergegebenen Teilansicht der zwangsläufigen Führung,der Zentrierhebel. In diesem Fall sind an Stelle der .scherenartigen Ausbildung der Zentrierhebel zwei an ihnen angebrachte ineinandergreifende Räder oder Zahnkränze 61, 62 vorgesehen. Dieser Bauart zufolge sind die beidem Zentrierhebel an zwei nebeneinander angeordneten. Säulen 63, 64 gelagert. Sonst unterscheidet sich diese Anordnung in keiner Weise von derjenigen gemäß Abb. 5.
  • Die Steuervorrichtung gemäß den Abb. 7 und 8 zur Bewegung des Kolbens besteht aus einer Scheibe 71 (Abb. 7), über der eine Schaltscheibe 72 (Abb. 8) drehbar und druckdicht gelagert ist. Erstere ist mit einer Reihe von Bohrungen 73, 74, 75, 76, 77 versehen, von denen die Bohrung 76 mit der Druckleitung 6, die Bohrung 73 mit der Leitung 8, die Bohrung 74 mit der Leitung 9 und die Bohrungen 75 und 77 mit der Leitung i i gemäß dem Schema nach Abb. i verbunden sind. Die in ,der Schaltscheibe 72 vorgesehenen Aussparungen 78, 79, 8a sind derart geformt und in einem solchen Winkel -zueinander angeordnet, daß die in. dem Schema gemäß Abb. i bereits beschriebenen Schaltungen vorgenommen werden können. Es kann also unmittelbar von Heben auf Senken und umgekehrt übergegangen oder auch nach jeder Hubbewegung der Kolben stillgesetzt werden. Bei der Inbetriebnahme der Maschine gemäß Abb. 2 wird der Motor 30 eingeschaltet und damit die Zahnradpumpe 3-i in Bewegung gesetzt. Der Schalthebel für die Steuervorrichtung 32 befindet sich zunächst in der Nullstellung, so daß das von der Pumpe geförderte Druckmittel über die Steuervorrichtung zurück in den Druckmittelsammelbehälter 33 gelangt, d. h. also im Kreislauf umgepumpt wird. Wird der Schalthebel in die Stellung »Heben« gebracht, sofließtdas Druckmittel beispielsweise durch :die rechte Säule 24 und das Querhaupt 26 in den unteren Preßzylinderraum und bewegt dadurch den Kolben nach oben. In dieser oberen Stellung wird der in der üblichen Weise mit dem Fasermaterialbüschel und gegebenenfalls mit einem Holzring versehene, gemäß der Erfindung jedoch zusätzlich an der unteren Seite noch durch eine Papierscheibe, Metallfolie ad. dgl. abgedeckte Pinselring in -das Widerlager 43 eingesetzt und der Pinselstiel mit der Spitze nach unten in das Führungsmaul der beiden Zentrierhebelpaare 35, 36 (Abb. 2) bzw. der Zentrierhebel 51, 52 (Abb. 5) eingeführt. Von diesen wird der Stiel in der vorher genau eingestellten Mittellage festgehalten, die durch die zwangsläufige Führung der Hebelarme, ganz gleich welche Abmessungen der Pinselstiel aufweist, stets gewährleistet ist.
  • Nach dem Einsetzen des Pinselstieles wird der Schalthebel der Steuervorrichtung auf »Senken« gestellt. In dieser Stellung fließt das Druckmittel beispielsweise durch die linke Säule 23 in ,den: oberen Preßzylinderraum und drückt den Kolben nach abwärts, während das Druckmittel aus dem unteren Pre3zylinderraum durch die rechte Säule 24 und die Steuervorrichtung 32 in den Sammelbehälter 33 zurückfließt. Dabei sticht der mit einer Spitze versehene, an der Kolbenstange 27 in der Höhe verstellhare Stempel 39 in den P.inselstielkopf ein, so daß die obere Führung des Pinselstieles von diesem übernommen wird. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Kolbens kommt der am Führungsbalken 28 befestigte Fühlerstift 37 mit den Armen der Zentrierhebel in Berührung und öffnet zunächst das Maul ;des oberen Zentrierhebelpaares. Ebenso liegen die Verhältnisse bei dem unteren Hebelpaar. Von diesem Augenblick an haben beide Antrierliebelpaare ihren Zweck erfüllt, und der Pinselstiel wird durch den nach abwärts gehenden Kolben vollends in ;den Pinselkopf ein.gepreßt.
  • Beim weiteren Eindringen der Spitze des so. zen, trierten Stieles in der in den Abb. 3 und 4 angegebenen Pfeilrichtung wird die Papierscheibe oder 11etallfolie durchstochen. Das entstandene kleine Loch weitet sich infolge der kegeligen Form des Stieles allmählich auf, so daß die Papierscheibe stets an ihm satt anliegt und dadurch die Haare oder Borsten zurückhält. Dieser Zustand bleibt bis zum Schluß des Einpreßvorganges aufrechterhalten. Die nachträgliche Beseitigung von Haaren oder Borsten am Pinselstiel, wie dies bisher notwendig war, entfällt hier somit vollkommen. Während dieses zuletzt erwähnten Arbeitsganges greift der an den Führungsbalken 28 befestigte Fühlerstift 37 zuerst zwischen die beiden oberen: und im weiteren Verlauf zwischen die beiden unteren Zen.trierhebelpaare und schwenkt sie zufolge seiner konischen Form nach ,außen, so daß der Führungsbalken a8 bei seiner weiteren Bewegung nach abwärts an den Zentrierhebeln vorbeigleiten kann.
  • Die tiefste Stellung,des Stempels .kann z. B. durch einen in: der Höhe verstellbaren Anschlag begrenzt sein. Ist diese- erreicht, so bedarf es nicht unbedingt einer sofortigen Betätigung des Schalthebels am Steuerorgan 32, da der auftretende durch das in der Druckleitung befindliche Überströmventil 13 ausgeglichen wird. Selbstverständlich kann die Steuervorrichtung mit der Bewegung des Kolbens bzw. der Kolbenstange derart gekuppelt sein, daß neben der Steuerung von Hand auch eine automatische Umsteuerung der Bewegungsrichtung des Kolbens innerhalb. beliebiger Grenzen erfolgen kann.
  • Die Bewegung des Schalthebels in die nächste Schaltstellung bewirkt wiederum ein Heben des Kolbens, das durch ein weiteres Drehen des Schalthebels auf. die Nullstellung jederzeit unterbrochen werden kann. Das gleiche kann auch bei der Ab- wärtsbewegung des. Kolbens erreicht werden., so daß es möglich ist, den Stempel in jede gewünschte Stellung zu bringen. Die Hubbegrenzung kann nach beiden Richtungen hin beispielsweise ;durch Stellringe, die an den Säulen :23,24 angeordnet sind, oder durch den an der Kolbenstange 27 verstellbar angebrachten Balken 28 bzw. durch den Kolben selbst erdolgen. Es ist .damit -allen in der Praxis vorkommenden Pinselstielgrößen Rechnung getragen.
  • Die- Arbeitsweise ist sehr einfach. Lediglich durch Beivegung des Steuerhebels kann dieMaschine während des Laufens der Druckmittelpumpe jederzeit in Tätigkeit gesetzt oder abgestellt bzw. in jeder Kolbenstellung stillgesetzt werden. Infolge der einfachen Lagerung des Pinselkopfes in einer in der Anschaffung äußerst billigen Deckplatte, die gleichzeitig eine genaue zentrische Lage des Pinselringes ermöglicht, ist die Bedienung einfach und übersichtlich. Die Verwendung einer Papierscheibe, einer Metallfolie od. dgl. unterbindet ein Herausschieben der Haare oder Borsten in der Druckrichtung über die Papierscheibe oder Metallfolie hinaus, was bisher ohne Verwendung dieser Papierscheibe oder Folie in den bekannten Maschinen nicht zu vermeiden war. Andererseits gewährleistet sowohl die gleichmittige Anordnung des Pinselringes als auch der Zentrierhebel eine einwandfreie zentrische Lagedes Stieles im Pinselkopf. Es entfällt daher das sonst ,oft notwendige Nachrichten des Pinselstieles und das Abschneiden der herausstehenden Haare oder Borsten. Die, Stiele bleiben glatt, so daß sie ihr ursprüngliches Aussehen beibehalten. Dieser Umstand ermöglicht rauch das Einpressen .bereits lackierter Stiele.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Montierendes Stieles von Ringpsn(seln, .dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der in, dem Blechring des Ringpinsels eingebrachten Gründungsmasse des Haar- oder Borstenbüschels einerseits und der mit einer Bohrung versehenen Scheibe aus Holz, Kunststoff, Metall od. dgl. oder einem gleichartig ausgebildeten Widerlager andererseits eine Scheibe aus Papier, eine Metallfolie od. dgl. eingebettet und darauf der Pinselstiel von der Haarbüschelseite her eingeschlagen oder eingepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einlegen des vor-.bereiteten Pinselkopfes in eine Presse der Pinselstiel zentriert und ohne Vorstechen unter dem Druck des Stempels der Presse in den Pinselkopf hineingedrückt. wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Idas Einpressen des Stieles auf hydraulischem Wege erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, da.ß ein Druckzylinder (22) an. eine durch einen Motor (3o) angetriebene Druckmittelpumpe, z. B. eine Zahnradpumpe (31), an, geschlossen ist und federnd gelagerte Zentrierorgane (35, 36) für Idas Ausrichten des Pinselstielesi angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch, 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei durch ein Querhaupt (26) miteinander verbundenen, auf denn Arbeitstisch (25) der Presse ruhenden Säulen (23,24) der Druckzylinder (22) senkrecht stehend angeordnet ist und die Zentrierorgane (35, 36) entweder an dem Arbeitstisch (25) oder an den den Druckzylinder (22) tragenden Säulen (23,:24) drehbar gelagert sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die DruckmittelpumPe (31) saugseitig mit einem in der Pinselpresse angeordneten Druckmittelsammelbehälter (33) durch eine Leitung verbunden ist, während druckseitig eine von Hand oder maschinell angetriebene Steuervorrichtung (32) vorgesehen ist, durch die wechselweise ;beide Seiten des Druckzylinders (22) einerseits mit der Druckleitung der Pumpe (31) und andererseits mit der Leitung zum Drucksaminelbehälter (33) verbunden sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Druckzylinder (22) tragenden Säulen (23, 24) selbst als Führungsorgane für die Zu- und Albführung ,des Druckmittels ausgebildet sind. B. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zahnradpu.mpe (31) und. der Steuervorrichtung (32) ein Überdruckventil (13) eingeschaltet ist, von dem aus die Entspannungsleitung in die Ansaugleitung zur Druckmittelpumpe (3i) oder zum Sammelbehälter (33) führt. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (32) aus, einer Schalt- und einer Steuerscheibe (71, 72) besteht, von denen erstere mit den Bohrungen. (73, 74, 75, 76, 77) für die Zuund. Ableitung des Druckmittels und letztere mit entsprechend ausgebildeten Aussparungen (78, 79, 80) im Scheibenkörper für die Herstellung der Verbindung zwischen den Bohrungen der Schaltscheibe versehen ist. io. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerscheibe (71) eine Bohrung (76) für den Eintritt des Druckmittels und zwei Bohrungen (75, 77) für den Austritt des Druckmittels angeordnet sind, während sich die beiden Bohrungen (73, 74) zum Heben und Senken des Kolbens zwischen den beiden, Bohrungen (75, 77) für den Austritt des Druckmittels befinden. i i. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (72) mit drei Aussparungen (78, 79, 80) versehen ist, von denen eine größere zwischen zwei kleineren liegt und die derart ausgebildet und angeordnet sind, daß während des Hebens und Senkens des Kolbens das Druckmittel der einen Zylinderseite zu- und von der anderen abgeführt wird. 12. Vorrichtung nach: den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel an der Kolbenstange (27) einstellbar angeschraubt und in der üblichen Weise mit einer Spitze zum Zentrieren des: Pinselstieles versehen ist. 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der beiden den Preß,zylinder (22) tragenden Säulen (23, 24) eine weitere Säule (34) am Arbeitstisch (25) befestigt ist, auf der Zentrierhebelpaare (35, 36) im Abstand übereinander drehbar gelagert sind. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Zentrierhebel (51, 52) durch eine Feder (53) miteinander verbunden sind, die in an den Hebeln angebrachten Zapfen (54) eingehängt ist. 15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch igekennrzeichnet, d@aß zur Einstellung der Zentrierhebel (51, 52) Distanzschrauben (55) vorgesehen sind, die sich gegen die Säule (24) anlegen. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an den nach hinten verlängerten Armen der ZentrieThebel (51,52) Laschen (56) angelenkt sind, die an ihren anderen Enden mittels eines beiden gemeinsamen Zapfens (57) miteinander verbunden ,sind, der in einem Schlitz (58) einer beispielsweise an der Säule (24) befestigten Ausladung (59) gleitet, so daß eine scherenartige, zwangsläufige Führung der Zentrierhebel entsteht. 17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der beiden den Preßzylinder (22) tragenden Säulen (23, 24) zwei weitere Säulen (63, 64) am Arbeitstisch befestigt sind, in -denen: die durch einen Federzug (53) miteinander verbundenen ZentrierhebeI (51, 52,) drehbar gelagert und durch Räder, Zahnkränze (6i, 62) od. dgl. derart miteinander gekuppelt sind, daB sie sich zwangsläufig gegeneinander drehen. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daB, mit der Kolbenstange (27) ein Fühlerstift (37), Doppellineal od. dgl. gekuppelt ist, der bei der Abwärtsbewegung des Stempels die Zentrierhebelpaare (35, 36) auseinanderbewegt.
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