DE1605858A1 - Einrichtung an einem Radsatzmessstand fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Einrichtung an einem Radsatzmessstand fuer Schienenfahrzeuge

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DE1605858A1
DE1605858A1 DE1968H0065203 DEH0065203A DE1605858A1 DE 1605858 A1 DE1605858 A1 DE 1605858A1 DE 1968H0065203 DE1968H0065203 DE 1968H0065203 DE H0065203 A DEH0065203 A DE H0065203A DE 1605858 A1 DE1605858 A1 DE 1605858A1
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Theodor Dipl-Ing Dombrowski
J Dr-Ing Heckner
Bernhard Dipl-Ing Schondorff
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HECKNER J
SCHONDORFF B
Hegenscheidt MFD GmbH and Co KG
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HECKNER J
SCHONDORFF B
Wilhelm Hegenscheidt GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K13/00Other auxiliaries or accessories for railways

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Einrichtung an einem Radsatzmeßstand für Schienenfabrzeuge Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Radsatzmeßstand für Schienenfahrzeuge, bei dem die horizontal eingespannte Radsatzachse als Bezugsachse für die Messung der Rad sätze verwendet und das Meßgerät vertikal bewegt wird.
  • Der Radsatz ist ein komplizierter und sehr labiler Drehkörper, der sich sehr schlecht vermessen läßt. Aus diesem Grunde sind Meßstände entwickelt worden, die den Radsatz in Körnerspitzen spannen und eine vertikal durch die Radsatzachse gehende Ebene als Meßebene benutzen, auf der jetzt die wichtigen Maße der Laufkreisdruchmesser vermessen werden. Dies geschieht, indem das Meßmittel z.B. ein zur Meßebene senkrecht stehender Lichtstrahl, auf einer Meßskala parallel zu sich selbst vertikal ver-Schonen wird. Die Meßskala hat ihren Nullpunkt auf der Radsatzachse, so daß durch diese Einrichtung eine indirekte Messung des Laufkreiaaurohmesaera erfolgt, aus der durch Multiplikation mit dem Faktor 2 der Durchmeaser ermittelt wird. Besagte Meßstände naben den großen Vorteil, daß die Vermessung bei rotierendem Radsatz erfolgt, so daß der Laufkreisdurchmesser an Jeder Stelle des Umfangs gemessen werden kann.
  • Diese Meßstände arbeiten mit erstaunlich honer Genauigkeit, können aber trotzdem nicht befriedigen, weil das eingespannte Werkstück mit Fehlern behaftet ist, die meßtechnisch nicht erfaßt werden können. Ein Rad satz ist kein starrer Körper, sondern biegt sich zwischen den Körnerspitzen durch sein Eigengewicht durch, so daß seine Achse keine Gerade mehr ist sondern die Form einer Seilkurve annimmt. Ja nach den verschiedenen Gewichten der Rad sätze und der axialen Lage der auf der Achse befindlichen Gewichte, wie Räder, Getriebeteile, Bremsscheiben etv., biegt sich die Achse senkrecht nach unten mehr oder weniger stark durch. Damit verläßt sie.aber auch ihre als Bezugslinie für die Durohmessermessung dienende Null-Linie, und der Radius des Laufkreisdurchmessers wird um den betrag dieser Durchbiegung kleiner gemessen und der Durchmesser um den doppelten Betrag.
  • Die elastische Durchbiegung der Achswelle eines im Meßstand zwischen den Körnerspitzen gespannten Radsatzes hat aber noch weitere Formänderungen zur Folge, die wichtige Maße beeinflussen und unwahre Meßergebnisse zur Folge haben.
  • Mit dem konkaven Durchhang der Achswelle stellen sich auch die Radreifen schräg und ihre Abstände voneinander sind oben kleiner als unten. dadurch ist es nicht mehr möglich, das Spurmaß, dieses wichtigste Maß eines Profilpaares exakt eu vermessen, weil die Radreifen der auf den Schienen stehenden Radsätze jetzt nicht mehr Schräg sondern gerade stehen. Wenn aber das Werkstück selbst sich nach dem Vermessen ändert und diese Änderung nicht kontrolliert werden kann, sind auch die Meßergebnisse unzuverlässig und unbrauchbar.
  • Dieser Fehler spielt besonders bei Rad sätzen mit großem Gewicht und kleinen, zulässigen Fertigungstoleranzen eine Rolle, z. X. bei Triebwagen und B-Lokomotiven, bei denen es gerade auf höchste Genauigkeit ankommt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten Meßfehler auszuschalten und eine Durchbiegung der Radsatzachse im Maß stand zu verhindern, um einwandfreie Meßergebnisse zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß sind am hydraulisch anhebbaren, unter Gleisebene absenkbaren Auflagebock paarweise an den Radsätzen anliegende Stütrollen angeordnet, die den auf den Schienen stehenden Radsatz beim Aufwärtsfahren aufnehmen und von denen zwei gegenüber liegende Rollen angetrieben werden, die den in Körnerspitzen eingespannten Radsatz mithilfe einer hydraulischen Hebevorrichtung solange weiter anheben, bis ein über der Meßachse angebrachtes, vorher eingestelltes, den Reifenabstand anzeigendes Stichmaß seinen ursprünglichen Wert wieder erreicht hat.
  • Durch diese Einrichtung wird die Durchbiegung der Radsatzachse aufgehoben, so daß die Radsatzvermessung mit gerader Achse erfolgt, nämlich in Jener Lage, die die Achse auch bei einem auf den Schienen abgestellten Rad satz einnimmt. Die Meßergebnisse sind erheblich genauer und ändern sich nach dem Ausspannen des Werkstückes nicht mehr. Zweckmäßig ist in weiterer Ausbildung dieser Erfindung die Hebevorrichtung durch ein in ihre Druckleitung eingeschaltetes Drosselventil regelbar. Auf diese Weise ist ein besonders feinfühliges weiteres Anheben des eingespannten Radsatzes möglich. bauch einer Ausführungsform der Erfindung sind die Stütz- und Antriebsrollen axial verschiebbar angeordnet.
  • Dadurch werden die durch die Veränderung des Achswellendurchhanges beim Anheben auftretenden axialen Beweungen am Radsatz aufgenommen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht einer Einrichtung nach der Erfindung.
  • Der auf den Schienen 1 des Werkstattgleises heranrollende Radsatz 2 wird von den Körnerspitzen 3 eines nicht näher dargestellten Meßstandes angehalten, eo daß die Zentrierbohrungen der Achswelle unter den Körnerspitzen stehen. In dieser Stellung, wenn also der Radsatz 2 noch auf den Schienen 1 steht, wird auf den Radsatz über die Radscheiben eine Meßvorrichtung 4 gelegt,'die auf einer Seite einen festen Anschlag 5 und auf der anderen Seite einen verschiebbaren Anschlag 6 hat, der mit einer Meßuhr 7 ausgestattet ist. Mit dieser Meßvorrichtung wird der Abstand der Radreifeninnenflächen festgehalten, z. B. indem das Ziffernblatt der Meßuhr 7 auf Null gestellt wird.
  • Zwischen den Schienen 1 befindet sich der Auflagebock 8, an dessen Seitenflächen die Rollen 9 und 10 angeordnet sind, die paarweise an jedem Radreifen angreifen, wenn der Auflagebock 8 angehoben wird. Die Rollen 9 dienen als Stützrollen, die Rollen 10 sind durch die Welle 11 miteinander verbunden und treiben den Radsatz im Meßstand an.
  • Auf der Welle ilist eine Keilriemenscheibe 12 befestigt, die ihren Antrieb vom Motor 13 erhält.
  • Der Auflagebock 8 ist in Ruhestellung soweit abgesenkt, daß der Rad satz 2 auf den Schienen 1 durchrollen kann, ohne die Rollen 9 und 10 zu berühren. In der bereits erwähnten Haltestellung, wenn der Radsatz unter den Körnerspitzen 3 steht und die Meßvorrichtung 4 angelegt ist, wird der Auflagebock 8 durch Schalten des Magnetschiebers 14 mithilfe einer hydraulischen Hebevorrichtung angehoben, indem das von der Pumpe geförderte Drucköl über die Leitung 15, 16 durch das offene Drosselventil 17 hinter den Kolben 18 der Hebevorrichtung geleitet wird. Die Rollen 9 u. 10 nehmen den Radsatz mit.
  • Durch eine nicht gezeichnete Einriontung wird die Aufwärts bewegung des Auflagebockes 8 angehalten, wenn sich die Zentrierbohrungen der Achse dicht unter den Körnerspitzen 3 befinden. Die ausfahrenden Körnerspitzen heben den Radsatz 1 von den Rollen 9 und 10 ab und zentrieren ihn.
  • Der Radsatz 1 hängt Jetzt in den Körnerspitzen 3 und seine Achse biegt sich durch das Eigengewicht konkav durch. Dabei stellen sich die Radreifen schräg. Die Entfernung voneinander ist oben kleiner und unten größer.
  • Der Auflagebock wird jetzt weiter angehoben. Dabei wird das zunächst geschlossene Drosselventil langsam geöffnet, so daß der Auflage bock langsam weiter nach oben fährt und die Rollen 9 und 10 den Radsatz weiter anheben, und die Radscheiben kehren in ihre natürliche Lage zurück. Diese Bewegung der Hadscheiben wird an der hIebuhr 7 kontrolliert.
  • Der Radsatz wird angehoben bis das ursprüngliche Meß wieder erreicht ist. In dieser Stellung wird der Radsatz vermessen. Der Auflage bock 8 bleibt in dieser Stellung, und der Motor 13 wird eingeschaltet und treibt über die Wellen 10 den Radsatz an, während er gleichzeitig von unten drückt und den Durchhang der Achse aufhebt.
  • Die Antriebsrollen 9j 10 werden in Rollenlagern 19 aufgenommen, die eine geringe axiale Bewegung gestatten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Einrichtung an einem Radsatzmeßstand für Schienenfahrzeuge, bei der die horizontal eingespannte Radsatzachse als Bezugsachse für die Durchmesser-Messung verwendet und das Meßgerät vertikal bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am hydraulisch anhebbaren, unter Gleisebene absenkbaren Auflage bock (8) paarweise an den Radreifen anliegende Stützrollen (9,10) angeordnet sind, die den auf den Schienen stehenden Rad satz beim Aufwärtsfahren aufnehmen und von denen zwei gegenüberliegende Rollen (10) angetrieben werden, die den in Körnerspitzen eingespannten Radsatz mithilfe einer hydraulischen Hebevorrichtung (18) solange weiter anheben, bis ein über der Meßachse angebrachtes, vorher eingestelltes, den Reifenabstand anneigendes Stichmaß ( 4 bis 7> seinen ursprünglichen Wert erreicht hat.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung (18) durch ein in ihre Druckleitung (15,16) eingeschaltetes Drosselventil (17) regelbar ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz- und Antriebsrollen (9,10) axial verschiebbar angeordnet sind.
    L e-e rs e i t e
DE1968H0065203 1968-02-02 1968-02-02 Einrichtung an einem Radsatzmeßstand für Schienenfahrzeuge Expired DE1605858C3 (de)

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Publications (3)

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DE1605858A1 true DE1605858A1 (de) 1971-06-03
DE1605858B2 DE1605858B2 (de) 1977-12-29
DE1605858C3 DE1605858C3 (de) 1978-08-31

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DE4312876B4 (de) * 1993-04-20 2004-04-08 IBEG Maschinen- und Gerätebau GmbH Vorrichtung zum Messen und Bestimmen der Veränderung an der Lauffläche eines Rades von Schienenfahrzeugen

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DE1605858C3 (de) 1978-08-31
DE1605858B2 (de) 1977-12-29

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