AT102786B - Meßstand zum Bestimmen aller Hauptmaße von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge. - Google Patents

Meßstand zum Bestimmen aller Hauptmaße von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge.

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AT102786B
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Investigating, Analyzing Materials By Fluorescence Or Luminescence (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Die Erfindung bildet ein Messstand zum Bestimmen aller Hauptmasse von Radsätzen für Dampfund elektrische Lokomotiven und andere Eisenbahnfahrzeuge. Es können mit   diesem Messstand   sowohl die Abmessungen der Kurbel-und Kuppelzapfen und ihre   Versetzune ; swinkel, Achsschenkellängen,   als auch die Entfernung der Radbandagen und die Laufkreisdurchmesser gemessen und die Achsmitte festgelegt werden. 



   Das bisher   übliche     Messverfahren   zur Prüfung der Achsen auf der Riehtplatte mit Parallelreisser, Winkel, Lineal und Wasserwage ist abhängig von der Geschicklichkeit des Messenden und überträgt alle Fehler der Platte und der Werkzeuge auf das Arbeitsstück. Vergleicht man durch genaues Nachmessen einer Anzahl gleicher   Treib-und Kuppelachsen, so wird   man häufig Abweichungen in den Kurbellängen und den Versetzungswinkeln der Kurbelzapfen feststellen.

   Diese Fehler der   Achsmasse   üben auf den ruhigen Lauf der Lokomotive einen grossen Einfluss aus, denn werden Achsen mit verschiedenen Kurbellängen oder verschiedenen Kurbelwinkeln unter die Lokomotive gebaut, so treten dadurch starke Zusatz-   beanspruehungen   im Triebwerk auf, u. zw. werden die Stangen abwechselnd gestreckt und gestaucht. 



     . Je nach Grösse   des Fehlers ist daher mit einem raschen Ausschlagen der Stangenlager oder gar mit einer Zerstörung der Stangen zu rechnen. Baut man Achsen mit verschiedenen Laufkreisdurchmessern unter die Lokomotive, so wird das Rad mit dem grösseren Durchmesser immer voreilen und so die Achsen zum einseitigen Anlaufen bringen. Zwängungen im Lager und frühzeitiges Spitzlaufen des Spurkranzes sind die Folgen. Aus diesem Grunde müssen die Laufkreise gekuppelter Achsen alle genau denselben Durch-   messer haben. Unrunde Lagerzapfen verursachen starke Lagerabnutzung, grossen Schmierölverbrauch und   einen unruhigen Gang der Lokomotive. Es muss aber sowohl beim Neubau, wie auch bei der Unterhaltung der   LDkomotivenachsen   in den Ausbesserungswerken mit der grössten Sorgfalt gearbeitet werden.

   Auch muss eine genaue   Überprüfung   der neuen bzw. nachgearbeiteten Achsen stattfinden. 



   Um diesen Forderungen zu genügen, wird nach der Erfindung ein   Messstand   vorgeschlagen, auf dem alle Hauptmasse zwangläufig   überprüft   werden können. 



   Die Erfindung ist nachstehend an Hand der ein Ausführungsbeispiel veranschaulichenden Zeich-   nungen näher   erläutert. Den Ausgangspunkt für das Vermessen der Achsen bildet die Aehsmittellinie, die durch die beiderseitigen Körnerlochmitten geht und um die sich sämtliche umlaufenden Massen der Achsen drehen. 



   Der neue Messstand ist in den Fig. 1, 2 und 3 in Vorderansicht, in einem Querschnitt nach der   Linie. A-B   der Fig. 1 und in Seitenansicht   da ! gestellt.   



   Auf der Grundplatte a sind zwei   Lageiböcke b, b   mit in der Höhenlage durch Schrauben   o   einstellbaren Prismen, sowie zwei Messtische e mit Winkellagern t, welche die   Messdorne i !   tragen, angeordnet. 



  Die Lagerböcke b sind durch ein Rohr bl miteinander verbunden, auf welchem sich eine Drehvorrichtung   cl   zum Feineinstellen der Achsen beim Messen des Kurbelwinkels befindet. Diese Vorrichtung ist, wie Fig. 2 erkennen lässt, aufklappbar, so dass das Auswechseln der Achsen schnell vor sich gehen kann. 



  Auf den Messdornen l befinden sich drehbar und wagrecht verschiebbar die   Messvorrichtungen   g. 



   Jede   Messvorrichtung   g besteht aus einer um den Messdorn   l   drehbaren   Schublehre   gl (Fig. 4), welche in wagrechter und in Richtung des Schublehrenlineales verschiebbar ist. Mit Hilfe dieser Schublehren können sämtliche am Kurbel-oder Kuppelzapfen vorhandenen Durchmesser   genauestgemessen'und   nachgeprüft werden, da die Schublehre stets genau rechtwinkelig zur Achsmittellinie angesetzt wird und zur Vornahme sehr feiner Messungen mit Noniuseinteilung versehen ist. An der Schublehie gl sitzt ferner ein Segment   m   mit genauer Gradeinteilung, welches sich gegenüber je einem auf dem Messdorne   l   befestigten Segmente   n   verdrehen lässt.

   Mit Hilfe dieser Einrichtung lässt sich der Versetzungswinkel der Kurbelund Kuppelzapfen zueinander genau feststellen. Wird nämlich durch die Drehvorrichtung die Achse so lange gedreht, bis der Nullstrich der Teilung m an der Schublehre auf der einen Seite des Messstandes mit dem Nullstrich der festen Teilung   it   übereinstimmt, so muss der Nullstrieh der festen Teilung   K   auf der anderen Seite des Messstandes auf 90  der Teilung der Schublehre stehen. Dabei können Unterschiede von Winkelminuten im Versetzungswinkel abgelesen werden. Auf dieselbe Weise kann man die Ver- 
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 wie vorstehend angegeben, verfährt. 



   An der Schublehre gl ist in dem Scheitel des rechten Winkels zwischen dem Schublehrenlineal o und der mit ihm verbundenen Lippe p eine Körnerspitze q angeordnet. Diese Einrichtung wird benutzt, um die Entfernung der Mittelachse des Kurbelzapfens ?'von der Körnermitte der Achse bzw. des Messdornes   I   festzustellen. Um diese Messung vornehmen zu können, werden die Schublehren von den Kurbel- 

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 zapfen abgenommen und zusammengeschoben, hierauf wird die Körnerspitze q an der   Schublehre   in den Körner r des Kurbelzapfens gebracht, worauf man die Länge der Kurbel an der Teilung ablesen kann. 
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   Liegt die Achsmitte nunmehr fest, so können mit Hilfe der ebenfalls auf der MEssstange h angeordneten   Schieber/   die Achsschenkelmitten ermittelt werden. Die   Schieber/   bestehen aus einem unteren   Teile u (Fig.   7), auf welchem die beiden gleichzeitig verstellbaren kleinen Schieber   u1 beweglich   und feststellbar angeordnet sind. Zum Messen der Achsschenkel werden die Schieber   u1   so eingestellt, dass sie auf der ganzen Länge und an den Stirnseiten der Achsschenkel h4 aufliegen. Man kann jetzt sofort die Entfernung der Achsschenkelmitten von der Achsmitte ablesen und durch Addition der Schiebermasse die Länge der Achsschenkel selbst bestimmen. 



   Statt der   Messvorrichtung   zur Festlegung der Achs- und Achsschenkelmitten und der   Masse   der Achsschenkel kann man auch eine   Messstange t   (Fig. 6) auf die   Ausleger k auflegen, um   die Entfernung der Radbandagen festzustellen und den Laufkreisdurchmesser der Räder zu messen. Die   Messvorrichtung   i wird durch Mikrometerschrauben und   Messklötze   in genau parallele Lage zur Achsmittellinie gebracht. 



  Zum Ausrichten legt man   zweckmässig   den Lehrdorn in die   Prismenstücke     des Messstandes, um   so etwaige Ungenauigkeiten in den Achsschenkeldurchmessern beim Ausrichten zu vermeiden. Mit Hilfe der Schieber il lässt sich nun die Entfernung der Radbandagen messen. Desgleichen kann man mit Hilfe der Stifte w den Laufkreisdurehmesser der Räder genau nachprüfen. 



   Alle diese Messungen geschehen vollkommen zwangläufig und unabhängig von der Geschicklichkeit des Messenden ; sie bieten also die grösste Gewähr für unbedingte Genauigkeit. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.2 
 gekennzeichnet, dass auf dessen zur Spitzenlagerung der Radsätze dienenden beiderseitigen Messdornen je eine Messvorrichtung für die Trieb- und Kuppelzapfendurchmesser, den Kurbelhalbmesser und den Versetzungswinkel der Kurbel- und Kuppelzapfen wagrecht verschiebbar und drehbar angeordnet ist, während eine zweite   Messvorrichtung   für die Bestimmung der Achsmitte, der   Achsschenkellängen,   der Entfernung der Radbandagen und der Laufkreisdurchmesser   aut   den die Achsen der Radsätze unterstützenden Lagerböcken angebracht ist.

Claims (1)

  1. 2. Messstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublehren zum Messen der Kurbelzapfendurchmesser je zwei mit Gradeinteilung versehene Segmente (m,n) aufweisen, von denen je eines (n) auf dem Messdorn fest angebracht ist, während das andere (m) auf dem Messdorn mit der Achse des Radsatzes drehbar ist.
    3. Messstand nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehublehren in der EMI2.3 Achsmitte bis Mitte Kurbelzapfen angeordnet ist.
    4. Messstand nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass auf der auf den Auslegern der Lagerböcke vorgesehenen Messstange zwei Doppelschieber zum Messen der Achsschenkel (Entfernung der Aehsschenkelmitten, Länge der Achsschenkel) einstellbar angeordnet sind.
    5. Messstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Auslegern der Lagerböcke vorgesehene Messstange mit Schiebern zum Messen der Entfernung der Radbandagen und mit Schiebern zum Messen der Laufkreisdurchmesser versehen ist.
AT102786D 1923-11-16 1924-06-12 Meßstand zum Bestimmen aller Hauptmaße von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge. AT102786B (de)

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US2609609A (en) * 1946-07-10 1952-09-09 Western Electric Co Gauge for checking parts of cylindrical articles
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DE1142184B (de) * 1959-02-17 1963-01-10 Deutschland Ag Maschf Messverfahren und Einrichtung zum Messen der Radsaetze von Schienenfahrzeugen
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DE475229C (de) 1929-04-20
CH110302A (de) 1925-06-01

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