DE893488C

DE893488C - Radscheibenwalzwerk

Info

Publication number: DE893488C
Application number: DESCH3892D
Authority: DE
Inventors: Josef Gassen; Eduard Gross
Original assignee: Schloemann AG
Current assignee: Schloemann AG
Priority date: 1942-03-06
Filing date: 1942-03-06
Publication date: 1953-10-15

Description

Die Erfindungbezieht sich auf ein Radscheibenwalzwerk, in das die auszuwalzenden Radkörper auf einer Einrollbahn, die den Radkörpernaben als Stütze dient, eingebracht werden und wobei der Radkörper durch an seinem Umfang anliegende Rollen zentriert wird. Bei einer bekannten Ausbildung ist die vorerwähnte Einrollbahn an ihrem dem Walzwerk zugekehrten Ende drehbar gelagert, so daß sie in vertikaler Ebene lauf- und abgeschwenkt werden kann. Soll ein ausgewalzter Radkörper aus dem Bereich des Walzwerkes entfernt werden, so wird die Rollbahn naeh unten ausgeschwenkt, so @daß der Radkörper auf der so gebildeten schiefen Ebene abrollen kann. Im anderen Falle, d. h. beim Einbringen eines außerhalb des Walzwerkes auf die Rollbahn aufgesetzten Radkörpers wird erstere hochgeschwenkt, so daß das Rad in den Bereich der Walzwerkswalzen hineinrollen kann. Die Anwendung dieser Einrichtung hat zur Voraussetzung, daß die der Rollbahn zugekehrte Führungsrolle heb- und senkbar ist. Sowohl beim Einrollen eines Radkörpers in den Walzenbereich als auch beim Herausrollen aus diesem muß die genannte Führungsrolle aus ihrer Arbeitslage heraus abgesenkt werden.
Erfindungsgemäß wird der zum Ein- und Ausbringen der Radkörper dienende Teil des Radscheibenwalzwerkes vereinfacht, und zwar dadurch, daß der nach den Walzen hin ansteigend verlaufenden Rollbahn eine vor- und zurückschiebbare und in vorgeschobener Lage zur Raddrelhführung dienende Rolle oder ein Rollenpaar zugeordnet ist, mit dem oder mit .denen der jeweils auf die Rollbahn aufgesetzte Radkörper in den Bereich der Arrbeitswalzen hineingerollt wird und die den freien Auslauf der einzelnen Radkörper aus dem Walzenbereich freigeben. Die Drehlagerung der Rollbahn mit dem dazugehörigen Schwenkantrieb kommt .in Fortfall, den bisher durch diesen Antrieb ausgelösten Betriebsvorgang übernimmt die eine Führungsrolle oder Führungsrollenpaar, wie dies aus der Zeichnung ersichtlich ist. Daduirch wird nicht nur der Aufbau an sich, sondern auch die Bedienung des Walzwerkes vereinfacht und das Eih-und Ausbringen des Walzgutes beschleunigt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung schematisch und in der Seitenansicht. ,Das Walwerk wird, in bekannter Weise aus den den Radsteg und Radkranz walzenden Walzen i bzw. a, der Stauc'hwalze 3 und den Führungs- oder Zentrierwalzen 4 gebildet. Die, diesen Walzen vorgelagerte Rollbahn ist durch die Bezugszahl 5 kenntlich gemacht; sie verläuft, wie die Zeichnung zeigt, im ansteigenden Sinne nach dem eigentlichen Walzwerk hin. Außer den Rollen 4 dienen auch die Rollen 6 als Führungsrollen, sie sind an einem hydraulisch oder pneumatisch vor- und zurückschiebbaren Schlitten 7 angeordnet und befinden sich außer Arbeitslage vor der Rollbahn 5. Nachdem, wie dies in der Zeichnung punktiert angedeutet ist, ein Radkörper ä auf die Rollbahn 5 aufges-etzt ist, wird der Schlitten 7 vorgeschoben; dabei gelangen diese Rollen, den Radkörper in das Walzwerk einrollend, in die mit (6'bezeichnete Lage und dienen in dieser gemeinsam mit den Rollen 4. als Führungs- und Zentrierrollen. Außerdem kann die Bewegung des Schlittens 7 auf ein Zeigerwerk übertragen werden, .das den genauen Durchmesser des Walzgutes, gemessen zwischen den Führungsrollen 6' und der Stauchwalze 3, anzeigt. Nach erfolgter Auswalzung eines Radkörpers wird der Schlitten wieder in die in der Zeichnung dargestellteAusgangsstellung zurückgefähren, dadurch wird dem Arbeitsstück die Rückrollung auf der Rollbahn 5 freigegeben bzw. herbeigeführt. An die dargestellte und erläuterte Konstruktion ist die Erfindung nicht gebunden. Die Druckrolle oder das Druckrollenpaar kann z. B. auch an einer Schwinge angeordnet werden, so daß die Anordnung des Schlittens 7 entfällt. Ferner kann das Rad statt mit der Nabe auf der Rollbahn auch mit seiner Lauffläche auf einer in, der Höhe ei.nstell"baren Schiene g ein- und ausrollen.
Für die Erfindung kommt es darauf an, daß einer oder zwei Führungsrollen noch die Funktion des Einrollens des Radkörpers in den Walzbereich zugewiesen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Radseheibenwalzwerk, bei dem die Radkörper auf einer den Arbeitswalzen vorgeordneten Laufbahn rollend in das Walzwerk bzw. aus diesem heraus gelangen und wobei unter Mithilfe einer der in und außer Arbeitsstellung zu bringenden Führungsrolle der Radkörper in Bereitschaftslage bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Führungsrolle oder mehrere derselben so in und außer Arbeitsstellung bewegt werden, daß sie beim Einbringen der Radkörper in die Bereitschaftslage diese auf der Laufbahn vorbewegen. a. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Führungsrollen dienenden Förderrollen auf einem hin und her verschiebbaren Schlitten angeordnet sind. 3. Walzwerk nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbahn nach den Arbeitswalzen hin ansteigt. 4. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) der Förder-und Führungsrollen (6) mit einer Meßvorrichtung verbunden ist, mit ideren Hilfe der Durchmesser der Radkörper gemessen werden kann. 5. Walzwerk nach,den Ansprüchen: i-, 2 und 3, ,dadurch. gekennzeichnet, idaß der Rollbahn (5) eine tiefer liegende, in der Höhenlage einstellbare Rollbahn zugeordnet ist, von der die Radkörper mit ihrer Lauffläche in das Walzwerk eingebracht bzw. aus diesem herausgebracht werden können.