DE2209743C3

DE2209743C3 - Vorrichtung zum Abtragen von Straßenoberflächen

Info

Publication number: DE2209743C3
Application number: DE19722209743
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter 2357 Bad Bramstedt Mohr
Original assignee: Gebr Vielhaben Praezisionswerkzeugfabrik 2000 Norderstedt
Current assignee: Gebr Vielhaben Praezisionswerkzeugfabrik 2000 Norderstedt
Priority date: 1972-02-25
Filing date: 1972-02-25
Publication date: 1979-11-22
Also published as: DE2209743B2; DE2209743A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abtragen von Straßenoberflächen. insbesondere zum Herstellen örtlich definierter Vertiefungen für das Einbringen von Markierungen, mit einer mit der Straßenoberfliiche in Eingriff bringbaren Abirageinrichfing, die an einem Antriebsfahrzeug angeordnet ist und mittels dieses Antriebsfahrzeuges in Fahrtrichtung auf der Straße bewegbar ist und eine der Höhe nach bewegbare, hydraulisch antreibbare, mit herausragenden Fräsrnessern versehene Frä; v&lzc aufweist.

Bei einer bekannten Vorrichtung der angegebenen Art (DE-OS 19 23 S76) ist die Abtrageinrichtung mit der Fräswalze etwa in der Mitte eine«, auf den Fräsbetrieb zugeschnittenen, mit ungefederten Ratijchsen versehenen Spezialfahrzeuges angeordnet. Derartige Vorrichtungen sind in der Herstellung wegen der verhältnismäßig kleinen Serien verhältnismäßig kostspielig.

Der Erfindung üegt die Aufgabe zugrunde. ·;ϊηο Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die mit geringeren Herstellungskosten hergesiellt werden kann und vielseitiger einsetzbar ist.

Nach der Erfindung besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß die Abtrageinrichtung eine nahe der Hinterachse des Antriebsfahrzeuges lösbar an dem Hinterachsrohr und dem Kardangehäuserohr des Antriebsfahrzeuges befestigte Einheit bildet.

Bei dieser Ausgestaltung bildet die Abtrageinrichtung eine Zusatzeinheit, die für sich hergestellt und leicht an preisgünstigen Großserien-Fahrzeugen befestigt v/erden kann, die ohnehin oft für andere Zwecke bereits vorhanden sind. Die Befestigung erfolgt an einer bereits bodennahen Stelle, so daß die Zusatzeinheit kompakt ausgebildet sein kann und nur kurze Befestigungselemente benötigt; außerdem braucht dann auf die jeweilige Gestaltung des Aufbaus des Antriebsfuhrzeugs wenig oder gar keine Rücksicht genommer zu werden, und die Einheit kann bequem und ohne besondere Hilfsmittel an- und abgebaut werden. Das Antriebsfahr/eug kann leicht auch für andere Zwecke benutzt werden, Es kann ohne weiteres ein Voll vefkehrstaugliches Fahrzeug verwendet werden, soidaD dann die gesamte Vorrichtung nach dem Anheben oder dem Abbau der Abtrageinrichtung bequem und rasch an andere Einsatzorte gefahren werden ka.nn. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung können deshalb auch verhältnismäßig kleine Abtragflächen wirtschaftlich bearbeitet werden. Da der Antrieb der Abtfageinrichtung hydraulisch erfolgt, sind bei An- und Abbau an das Antriebsfahrzeug keine umständlichen Zerlegenrbeiten erforderlich, wie es bei mechanischen Kraftübertragungsmitteln der Fall wäre. Die Einheit ist kompakt und läßt sich für sich allein bequem versenden und handhaben. Die Vorrichtung bietet ferner den Vorteil, daß wegen der Anordnung der Abtrageinrichtung nahe der Hinterachse eine besonders gute Übereinstimmung zwischen der von dem Alitriebsfahrzeug gefahrenen

to Spur und der Bearbeitungsbahn der Abtrageinrichtung besteht; wenn die Abtrageinrichtung hinter der Hinterachse liegt, kann das von der Fräswalze abgetragene Material nicht das Abrollen der Räder des Antriebsfahrzeuges stören.

[ije Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine stark schematisierte Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung und

Fig. 2 eine stark schematisierte und im Vergleich zu Fig.! nicht maßstäbliche Ansicht der in Pig. I dargestellten Vorrichtung des Pfeiles II in F i g. I.

In Fig. I ist ganz schematisch der hintere Teil eines Antriebsfahrzeuges 2 mit einem Teil der Pritschenrückwand 4. einem Hinterachskardangehäuse 6, einem Hinterachsrohr 8. einem Kardangehäuserohr 10 und einem Hinterrad 12 angedeutet. Das Hinterachskardangehäuse 6. das Hinterachsrohr 8, das Kardangehäuserohr 10 und das Hinterrad 12 gehören zu den ungefederten Teilen de«. Fahrzeuges, und die Pritsche zu den gefederten Teilen des Antriebsfahrzeuges.

Am Hinterachsrohr 8 und am Kardangehäuserohr 10 sind Befestigungschellen 14 bzw. 16 mit Hilfe von Spannschrauben 18, 20 und 22 befestigt. Mit den

!5 Befestigungsschellen 14 und 16 sind Träger 24 bzw. 26 verbunden, die ihrerseits an einer Querplatte 28 befestigt, beispielsweise angeschweißt, sind. An der Querplatte 28 sind vertikale Träger 30 bzw. 32 befestigt, an deren unteren Enden !.agerbecke bt >*stigt sind, von denen nur in Pig I der Lagerbock 34 erkennbar ist. Diese I.agerböcke bilden Schwenkaohsen 36 für eine Halterung 38. die zwei Arme 40 und 42 und diese verbindende (nicht dargestellte) Querträger aufweist. An den Querträgern der vertikalen Träger 30, 32 bzw. der Arme 40, 42 sind I.agerböcke 46 b/w. 48 für einen Strömungsmiuel/ylinder 50. d. h. dessen Kolbenstangc 51 bzw. dessen Zylinder 52. vorgesehen. Ober zwei Strömungsmiitelleitungen 54 und 56 kann der Strömungsmittelzylinder 50 zweiseitig aus einer (nicht dargestellten) steuerbaren Strömungsmittel Druckquelle beaufschlagt werden, so daß je nach Steuerung die Halterung 38 mit dem daran gelagerten Abtragwerkzeug 44 angehoben oder abgesenkt wird, wobei im abgesenkten Zustand hier nach Druckbeaufschlagung des Slrömungsmittelzylinders 50 eine mehr oder weniger große Anpreßkraft auf das Abtragwerkzeug 44 ausgeübt werden kann; diese Anprcßkraft ist im wesentlichen nur durch die Hinterachslast oder, allgemein gesprochen, durch das Gewicht des Antriebs fahrzeuges 2 begrenzt.

Das Äbtragwerkzcug 44 ist nahe an der Hinlerachse des Antriebsfahrzeuges 2 in der Halterung 38 gelagert, die zwecks Höhenbeweglichkeit um die parallel zur Hinterachse verlaufende Schwenkachse 36 schwenkbar ist, wobei die Schwenkachse 36 und der Lagerbock 46 des zur Höhenverstellung der Halterung 38 und damit des Abtragwerkzeuges 44 dienenden Strömungsmittelzylinders 50 an ungefederten Teilen des Antriebsfahr-

/.enges 2 vorgesehen sind.

Das Abtragwerkzeug 44 ist ein Fräser in Form einer Fräswalze 58, die um eine parallel zur Hinterachse verlaufende Achse drehbar ist. An den Armen 40 und 42 der Halterung 38 sind Lager 60 bzw. 62 für eine Fräswelle 64 befestigt. An den äußeren Enden dieser Lager ist jeweils ein strömungsmiuelbetriebener Fräser-Antriebsmotor 66 bzw. 68 befestigt Diese Motoren, die vorzugsweise als Hydraulikmotoren ausgelegt sind, werden über Zuleitungen 70, 72 und Ableitungen 74,76 mit Strömungsmittel versorgt.

Es sind auch andere Arten der höhenbeweglichen Lagerung des Abtragwerkes möglich; beispielsweise könnte die dargestellte Fräswalze 58 auch an vertikal oder schräg verlaufenden Schienen geführt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Abtragen von Straßenoberflächen, insbesondere zum Herstellen örtlich definierter Vertiefungen für das Einbringen von Markitirungen, mit einer mit der Straßenoberfläche in Eingriff bringbaren Abtrageinrichtung, die an einem Antriebsfahrzeug angeordnet und mittels dieses Antriebsfahrzeuges in Fahrtrichtung auf der Straße bewegbar ist und eine der Höhe nach bewegbare, hydraulisch antreibbare, mit herausragenden Fräsmessern versehene Fräswalze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrageinrichtung eine nahe der Hinterachse des Antriebsfahrzeugs (2) lösbar an dem Hinterachsrohr (8) und dem Kardangehäuserohr (10) des Antriebsfahrzewges befestigte Einheit bildet.