DE1708689C - Vorrichtung zum Auffahren eines Tunnels im Rohrdurchpreßverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum Auffahren eines Tunnels im RohrdurchpreßverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betraft eine Vorrichtung zum Auffahren
eines Tunnels im Rchrdurc^preßverfahren,
mit einem am vorderen Ende de? Preßrohres angeordneten
Fräskopf, dessen Arbeitsbcreic! sdurchmesser
etwa dem Durchmesser des Preßrohres entspricht und dessen Tragwellc in mit Abstand voneinander angeordneten
Lagern gelagert ist, die an dem Preßrohr abgestützt und rechtwinklig zum P reu rohr vertikal
und horizontal verstellbar sind.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art besteht die Gefahr, daß sie sich im Laufe des Vorpressens um
die Mittelachse des Preßrohres verdrehen und die Verstelleinrichtungen für die Lager aus ihrer ursprünglichen
Lage in eine Schräglage gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die es ermöglicht, die Lager trotz Drehung der Vorrichtung bzw. des Preßrohres um die Mittelachse
des Preßrohres in ihrer Ausgangslage zu halten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgernäß, darin, daß die horizontal und vertikal verstellb?-
ren Lager von Fahreinrichtungen getragen sind, die auf um die Mittelachse des Preßrohres verlaufenden
Schienen verschiebbar sind und damit ein Drehen der Lager um die Mittelachse des Preßrohres ermöglichen.
Bei einer derartigen Vorrichtung läßt sich die Bohrlage bei glatter Verschiebbarkeit des Preßrohres
in dem Bohrloch jederzeit durch Drehen der Lager richtigstellen und sind sowohl solche Drehungen des
Preßrohres korrigierbar, die beim Abtragen mit dem Fräskopf auftreten, als auch solche, die beim Nachschieben
des Preßrohres auftreten.
Ist die Vorrichtung mit einem die Lager tragenden Fahrwerk versehen, das auf einer Bahn in Längsrichtung
des Preßrohres verschiebbar ist, so wird vorgeschlagen, daß die Schienen am Preßrohr angeordnet
sind und die Bahn an den auf den Schienen laufenden. Fahreinrichtungen angebracht ist
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. I eine Vorrichtung nach der Erfindung etwa
in einem Schnitt gemäß der Linie I-I in F i g. 2 und
F i c. 2 einen" Schnitt einer Vorrichtung nach
Fi g. Γ etwa gemäß linie II-II und teilweise etwa gemäß
Linie III-III in F i g. 1.
Bei einer bevorzugten Vorrichtung gemäß F i g. I und 2 sind in einem Preßrohr 1 innen mit der M: ntelfläche
des Preßrohres verbundene ringartige Schienen 14 vorgesehen, die gegenüber dem Preßrohr starr angeordnet
sind. Auf den Schienen 14 sind Fahreinrichtungen 15 verschiebbar, von denen sich bei jeder
Schiene mindestens eine im Preßrohr oben und eine im Pießrohr unten befindet. Die Schienen 14 und die
Fahreinrichtungen 15 greifen jeweils in radialer Richtung ineinander und sind somit in axialer Richtung gegeneinander
nicht verschiebbar. An einer der Fahreinrichtungen J5 ist eine kreisförmig gebogene Zahnspur
34 vorgesehen, in die ein von einem Motor 35 getriebenes Zahnrad greift. Der Motor 35 ist an dem Preß
rohr 1 befestigt. Die Fahreinrichtung 15 ist, falls er forderlich, zusammen mit der Zahnspur 34 in sich geschlossen.
Die oben bzw. unten befindlichen Fahreinrichtun gen 15 tragen jeweils e;ae sich in axialer Richtung ei
streckende Bahn 16, 17. Bei einer Ausführungsform ist die untere Bahn 16 von Gleisstücken gebildet. dL-auf
den Fahreinrichtungen getrennt voneinander angebracht sind. Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform
ist eine Bahn von einem sich in axiak: Richtung durch das Preßrohr 1 erstreckenden langer,
Gleis gebildet. Auf der gleisartigen Bahn 16 ist 1; axialer Richtung ein Fahrwerk 18 verschiebbar, &,.,
als Kufe ausgebildet ist.
Die obere Bahn 17 wird von an der oberen Fahr
einrichtung 15 angebrachten, sich in axialer Richtung erstreckenden Zylindern gebildet. In der zylinderartigen
Bahn 17 sind als Fahrwerk 19 Kolbenstangen axial verschiebbar, die in axialer Richtung aus dem
die Bahn bildenden Zylinder herausragen.
Es sind jeweils Paare von zueinander parallelen einander vertikal gegenüberliegenden Fahrwerken 18.
19 vorgesehen. Zwischen den beiden Fahrwerken 18, 19 eines solchen Paares erstrecken sich vertikal Stellspindeln
20, 21, die jeweils in ihrem mittleren Bereich ein Gewinde aufweisen. Bei einer Ausfüihrungsform
sind die beiden Enden jeder Stellspindel 20 in einer Buchse 22 drehbar, die an einem der Fahrwerke 18,
!9 angebracht ist. Auf dem axial bewegbaren Fahrwerk
18 ist ein Motor 36 angeordnet, der über Zahnräder und Ketten die drehbare Stellspindel 20 treibt.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die Stellspindeln 21 mit dem Fahrwerk 18,19 starr verbunden und
undrehbar.
Die Stellspindeln 20, 21 durchdringen eine Bohrung eines Lagerbockes 23, 24, der etwa in der Höhe
des Gewindes der Stellspindel angeordnet ist. Bei einer Ausführungsform ist die Bohrung des Lagerbokkes
23 mit einem Innengewinde versehen, in dem das Gewinde der drehbaren Stellspindel 20 verschraubbar
ist. Bei einer anderen Ausführungsform weist der Lagerbock 24 eine Aussparung auf, die von der starren
Stellspindel 21 durchquert ist. In der Aussparung ist eine Spindelmutter 25 angeordnet, die auf dem Gewinde
der starren Stellspindel 21 verschmubbar ist.
Je zwei einander in horizontaler Richtung gegenüberliegende Lagerböcke 23, 24 sind durch zwei Trag-
arme ^S miteinander verbunden, die sich horizontal
erstrecken und m vertikaler Richtung Abstand voneinander
haben. Die beiden Tragarme 26 sind jeweils durch eine Bohrung eines Lagers 8 geführt, das auf
den Tragarmen horizontal verschiebbar ist. Durch die Lager 8 erstreckt sich eine in dem Preßrohr 1 zentral
angeordnete Tragwelle 6, die einenends aus dem Preßrohr 1 herausragt und dort einen Fräskopf 7 trägt An
dem dew Fräskopf 7 entgegengesetzten Ende der
.ragwelle 6 ist an einem der Lager 8 ein Motor 9 angebracht,
der die Tragwelle treibt.
Auf jedem Lager 8 ist oben und unten je eine Zahnmaschine 27 angebracht, die das Laeer in horizontaler
Richtung nach beiden Seiten überragt Jeder Lagerbock 23, 24 weist ,.-inen nach oben und einen
nach unten ragenden Ansatz 28 auf. Zwischen je zwei einander in axialer Richtung Gegenüberliegenden Ansätzen
28 ist je eine Welle 29 vorgesehen, die in den Ansätzen drehbar gelagert ist. Auf den Wellen 29 sit- ■
zen Zahnräder 30, die in die Zahnschienen 27 eingrei- ao
Oberhalb der Tragwelle 6 sind je zwei einander axial gegenüberliegende Ansalze 28 jeweils durch eine
Länesstrebe 31 verbunden. Die Längsstreben 31 sind durch horizontale Querstreben 32 verbunden, auf denen
ein Motor 33 angeordnet ist Der Motor 33 treibt über Ketten und Zahnräder die Wellen 29 und damit
die in die Zahnschienen greifenden Zahnräder 30.
Beim Betrieb der Vorrichtung gemäß F1 g. 1 und 2
drehen sich der Fräskopf 7 und die Tragwelle 5 md wird die Tragwelle in axialer Richtung verschoben, indem
die Fahrwerke 18, 19 auf den Bahnen 16,17 verschoben werden. Dreht sich das Preßrohr 1 um seine
Mittelachse, so werden die Lager 8 und die zur horizontalen und vertikalen Verstellung der Lager vorgesehenen
Einrichtungen aus ihrer Bohrlage gebracht. Die Bohrlaee wird wieder hergestellt, indem mittels
des Motors ~35 die Fahreinrichtung 15 auf den Schienen 14 verschoben wird. Die Tragwelle 6 läßt sich aus
derjenigen Lace, bei der ihre Mittelachse mit der Mittelpchse des Preßrohres 1 zusammenfällt, horizontal
oder vertikal verschieben. 17Ur eine horizontale Verschiebung
werden mittels des Motors 33 die Zahnräder 30 getrieben. Für eine vertikale Verschiebung
werden mittels des Motors 36 die drehbaren Stell windeln 20 oder die Stellmuttern 25 gedrehi.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Auffahren eines Tunnels im
Rohrdurchpreßverfahren, mit einem arn vorderen Ende des Preßrohres angeordneten Fräskopf, dessen
Arbeitsbereichsdurchmesser etwa dem Durchmesser des Preßrohres entspricht und dessen
Tragwelle in mit Abstand voneinander angeordneten Lagern gelagert ist, die an dem Preßrohr abgestützt
und rechtwinklig zum Preßrohr vertikal und horizontal verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die horizontal und vertikal verstellbaren Lager (8) von Fahreinrichtungen
(15) getragen sind, die auf um die Mittelachse des Preßrohres verlaufenden Schienen (14) verschiebbar
sind und damit ein Dreien der Lager (8) um
die Mittelachse des Preßrohn.^ ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der ein die Laser tragendes Fahrwerk auf einer Bahn in
L' gsrichtung des Preßrohres verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (i4)
am Preßrohr (1) angeordret sind und die Bahn (16, 17) an den auf den Schienen (14) laufenden
Fahreinrichtungen (15) angebracht ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0052562 | 1968-03-04 | ||
DEG0052562 | 1968-03-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1708689A1 DE1708689A1 (de) | 1970-12-23 |
DE1708689C true DE1708689C (de) | 1973-04-05 |
Family
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