DE331494C - Vorrichtung zur Veraenderung der Spurweite - Google Patents

Vorrichtung zur Veraenderung der Spurweite

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DE331494C
DE331494C DE1919331494D DE331494DD DE331494C DE 331494 C DE331494 C DE 331494C DE 1919331494 D DE1919331494 D DE 1919331494D DE 331494D D DE331494D D DE 331494DD DE 331494 C DE331494 C DE 331494C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F7/00Rail vehicles equipped for use on tracks of different width

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

Der Übergangsverkehr von Eisenbahnfahrzeugen zwischen Schienenwegen mit verschiedener Spurweite ist bisher nicht in einem dem Bedarf entsprechenden Umfange verwirklicht worden, weil die dafür vorgeschlagenen Einrichtungen teils zu wenig wirtschaftlich, teils zu wenig betriebssicher sind.
Bekannt sind u. a. Einrichtungen, bei denen die Räder auf der Achse mittels achsial angeordneter Verbindungsstreben unter Verwendung von Schraubenmuttern verschoben werden. Da letztere jedoch an schwer zugänglichen Stellen Verstreut liegen, so ist die Umstellung sehr mühsam und zeitraubend und die Genauigkeit der Einstellung" sowie die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen allein abhängig von der Zuverlässigkeit des Arbeiters.
Zweck der Erfindung ist, den Anforderungen der Wirtschaftlichkeit'! und Betriebssicherheit weitestgehend zu genügen. Der Erfindung gemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Räder einer Fahrzeugachse durch an sich bekannte achsial angeordnete Verbindungsstreben derart miteinander^verbunden sind, daß durch Be-
tätigung vorgesehener Spannschlösser die Länge der Verbindungsstreben vergrößert oder verkleinert werden ,kann und somit die auf der Achse in bestimmter Grenze verschiebbar gelagerten^Räder;.derTjeweiligen Spurweite entsprechend auseinandergeschoben oder einander genähert ^und in dieserJLage festgehalten werden. Diese Betätigung*· geschieht von Hand oder motorisch von einer Stelle aus, und zwar - gleichzeitig und gleichmäßig.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Bewegungen symmetrisch zur Mittellinie des Radsatzes erfolgen und andererseits, daß die durch den Apparat erzeugten Zug- und Druckkräfte sich innerhalb desselben ausgleichen.
Die Zeichnung stellt ein Äusführungsbeispiel der Erfindung dar, und zwar veranschaulicht Fig. ι den Längsschnitt, Fig. 2 die Außenansicht, Fig. 3 den Querschnitt der Vorrichtung. Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Sicherung gegen unbeabsichtigtes Drehen des Schneckenantriebes. Fig. 8 zeigt in kleinerem Maßstabe den Radsat? mit der größeren und Fig. 9 mit der kleineren Spurweite.
Auf jeder Achse des Fahrzeuges ist ein zweiteiliges Gehäuse ^1, ga befestigt, in dem die mit Schneckenrädern o. dgl. ausgerüsteten Spannschloßmuttern mv m2 drehbar und nach jeder Richtung hin unverschiebbar gelagert sind. In diese Muttern greifen die mit den Radkörpern fest verbundenen Spindeln Si, % S3, S4 wechselnd mit Rechts- bzw. Linksgewinde ein. ■
Im Gehäuseteil gx ist eine Schneckenwelle Wi gelagert, welche die in die Schneckenräder der Muttern mx, mz eingreifenden Schnecken trägt, von denen zur gegenseitigen Entlastung die eine rechtsgängig und die andere linksgängig ist. An den Kopfenden dieser Schneckenwelle befinden sich Dornlöcher Ax, dz zum Einstecken eines mit der Kraftwelle verbundenen Domes ä.
Durch Drehen der Schneckenwelle W1 in der
entsprechend bezeichneten Richtung werden die Muttern mv 2 vermittels der darauf angebrachten Schneckenräder in drehende Bewegung gesetzt und die Gewindespindeln S1, s2, S3, S4 so weit hinein- bzw. herausgeschraubt, bis die mit denselben verbundenen Laufräder auf der Achse die gewünschte Stellung einnehmen. Dabei erfolgt die Hubbegrenzung durch Anpressen der Rädnaben gegen die auf ίο der Achse angebrachten Anschläge av az wenn die kleinere Spurweite erreicht ist bzw. durch Anpressen der auf den Spindeln angebrachten Bunde O1, δ2, δ3, δ4 gegen die in den Hülsen des Gehäuses angeordneten Anschläge, wenn die größere Spurweite erreicht ist. Die Gleitstellen sind durch Liderungen * gegen Staub und Schmutz geschützt.
Um zu verhindern, daß eine unbeabsichtigte Veränderung der Spurweite eintritt oder daß das Fahrzeug weiterbefördert wird, bevor die Räder auf die vollkommen richtige Spurweite eingestellt sind, ist eine besondere Vorrichtung vorgesehen, von welcher auf "der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.* In der Ruhelage sind die Dornlöcher H1, d2 durch die Hebel A1, A2, welche auf der Welle w2 sitzen, gesperrt. Der auf der gleichen Welle sitzende Sperrkegel Z1 steht unter dem Einfluß der Federn flt fz und hindert durch Eingreifen in das gezahnte Rädchen ^2 das Drehen der Schneckenwelle. Auf der Welle w% sitzt außerdem ein Gabelstück c, welches die auf der Schneckenwelle angebrachte Wandermutter η blockiert, solange der Dorn nicht aufgesteckt ist. Der Dorn d, welcher den Kopf des Antriebsorganes bildet, ist mit einem Kragen k ausgerüstet.
Um die Schneckenwelle W1 drehen zu können, muß ein Dorn d in ein Dornloch eingeführt werden, was nur möglich ist, wenn ein Hebel A1 bzw. A2 so weit gedreht wird, daß der am Dorne befindliche Kragen h daran vorbeigeht. Wenn der Kragen des Domes an der Stirnseite der Welle anliegt, nehmen infolge der Federwirkung die Organe der Sicherung die ' in Fig. 5, 6 und 7 der Zeichnung mit ausgezogenen Linien angegebene Stellung ein. Der Hebel liegt am Halse* des Domes an. Der Sperrkegel Zx löst sich aus dem gezahnten Rädchen Z2 aus und das Gabelstück g gibt der Wandermutter η den Weg im Längssinne der ; Schneckenwelle frei.
Die Wandermutter bewegt sich durch die Gabel hindurch, bis die Umstellung auf die gewünschte Spurweite vollzogen ist. Der Weg derselben ist so bemessen, daß die Mutter η das Gabelstück g in der Querrichtung nur freigibt, solange der Radsatz genau die eine der beiden Spurweiten hat, für die die Vorrich- ! tung gebaut ist. Solange nicht eine der bei- I den Endstellungen erreicht ist, kann die WeIIe^2 nicht in die Lage gebracht werden, in der die Stellung der Hebel A1, A2 das Abziehen des Domes d gestattet. Der Dorn d kann nicht abgezogen werden, bevor die Lage der Laufräder so ist, daß das Fahrzeug auf der einen oder der anderen an die Übergangsstelle anschließenden Linien ohne. Entgleisungsgefahr verkehren kann.
Die in der Zeichnung angegebenen Kugellager sind vorgesehen, damit der Apparat weniger Wartung braucht.
Die Veränderung der Spurweite wird an Übergangsstellen bewerkstelligt, an denen zweckmäßig Gruben angelegt werden und an denen die eine Schiene der Geleise durch gut geführte Schienenstücke unterbrochen ist. Diese Schienenstücke liegen in einer Flucht mit der Schiene, auf welcher der für den Übergang bestimmte Wagen heranrollt und können bis in die Lage vorgeschoben werden, in der sie mit der Schiene der anderen Spurweite in einer Flucht liegen.
Damit das Bewegen des Schienenstückes so leicht als möglich, erfolgen kann, ist es der Erfindung gemäß auf einer Stelze befestigt, die auf einer gut abgerundeten Schneide ruht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die verschiebbaren Schienenstücke auf den in einer Grube eingebauten Umsetzstelzen u befestigt sind. Auf die Länge der Übergangsstellen sind die Schienen auf der Innenseite des Geleises mit Laschen I1, I2 ausgerüstet, welche ein Abgleiten der Spurkränze verhindern. Beim Umstellen auf eine andere Spurweite mittels des Schneckenantriebes nimmt das auf dem Schienenstück lastende Rad des umzustellenden Radsatzes dieses von selbst mit, bis es mit dem Anschlußgeleise in einer Flucht liegt.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    1. Vorrichtung zur Veränderung der Spurweite von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge, bei der die Räder einer Achse auf dieser verschiebbar angeordnet und mit-. einander durch verstellbare Verbindungsstreben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung beider Räder auf die erforderliche Spurweite durch ein von Hand oder motorisch angetriebenes gemeinsames Spannschloß erfolgt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschloßmuttern Schneckenzahnxäder o. dgl. Mittel besitzen, durch die der Angriff für ihre Bewegungen erfolgt.
    .3. Vorrichtung nach Anspruch. I, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, iao
    die verhindern, daß eine andere als die durch seitlich verschiebbare, mit Mitnehmer-
    jeweils erforderliche Spurweite eingestellt laschen versehene Schienenstücke vermittelt
    werden kann. wird, die auf Umsetzstelzen befestigt sind,
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, die der Verschiebung des darauf lastenden
    dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang Rades folgend, selbsttätig in die Gebrauchs-
    zwischen Geleisen verschiedener Spurweiten lage übergehen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    SERLlN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DE1919331494D 1919-09-11 1919-09-11 Vorrichtung zur Veraenderung der Spurweite Expired DE331494C (de)

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DE331494T 1919-09-11

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DE331494C true DE331494C (de) 1921-01-08

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ID=6197313

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DE1919331494D Expired DE331494C (de) 1919-09-11 1919-09-11 Vorrichtung zur Veraenderung der Spurweite

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DE (1) DE331494C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2236708A1 (en) * 1973-07-09 1975-02-07 Vevey Ateliers Const Mecanique Gauge changing station for rail vehicle wheels - includes fixed and moving rail sections and axle support rails
US9114575B2 (en) 2006-02-13 2015-08-25 The Boeing Company Composite material placement method and system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2236708A1 (en) * 1973-07-09 1975-02-07 Vevey Ateliers Const Mecanique Gauge changing station for rail vehicle wheels - includes fixed and moving rail sections and axle support rails
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