DE3103027C2 - Wendevorrichtung für Gießereiformkästen - Google Patents
Wendevorrichtung für GießereiformkästenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D33/00—Equipment for handling moulds
- B22D33/02—Turning or transposing moulds
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wendevorrichtung, insbesondere für Gießereiformkästen, die an zwei
gegenüberliegenden Stirnseiten Tragbolzen aufweisen, mit Aufnahmemitteln für die Halterung des Gießereiformkastens
in der Wendevorrichtung und mit einer Dreheinrichtung.
Gießereiformkästen bestehen aus einem Unterkasten und einem Oberkasten, in denen je eine Hälfte der
Gießform enthalten ist. Die Herstellung der Gießformen in Unter- bzw. Oberkästen erfolgt in der Regel
dadurch, daß die in der Regel rahmenförmigen Formkästen auf eine Modellplatte mit einem Modell
aufgesetzt werden und anschließend der Formkasten mit Formsand ausgefüllt wird. Nach der Verfestigung
des Formsandes, was z. B. durch Unterdruck erfolgen kann, wird der Formkasten von der Modellplatte
abgehoben. Für das Zusammensetzen der beiden Formkastenhälften zu einem Formkasten muß eine der
beiden Formkastenhälften gewendet werden, so daß die beiden Gießformhälften aneinanderzuliegen kommen.
55
60
65 Dies geschieht in einer Wendeeinrichtung, die Teil einer
Gießereianlage sein kann. In dieser Wendeeinrichtung wird der Gießereiformkasten um eine horizontale
Achse um 180° gedreht, um dann anschließend auf die andere Kastenhälfte abgesetzt zu werden.
Rei bekannten Wende vorrichtungen war es bisher stets erforderlich, daß der Gießereiformkasten mit
geeigneten Halteorganen an der Wendevorrichtung, z. B. einer Wendeplatte, befestigt wird, damit dieser
während des Wendevorganges nicht abfällt Zur Verklammerung des Gießereiformkastens waren entweder
manuelle Handgriffe erforderlich, oder aber dieser wurde mit Hilfe einer Hydraulik auf der
Wendeplatte festgespannt. Diese Spannvorrichtung ist, wenn sie automatisch die Formkästen festklammert,
relativ kompliziert und verteuert somit die Wendeeinrichtung erheblich.
Der Erfindung liegi die Aufgabe zugrunde, eine Wendeeinrichtung der eingangs beschriebenen Ar* so
auszubilden, daß die Formkästen beim Wenden nicht mehr mit der Wendeeinrichtung verklammert zu
werden brauchen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Wendevorrichtung je zwei paarweise angeordnete,
einander gegenüberliegende und synchron um eine zentrale Achse drehbare, nach oben offene Auflager für
die Aufnahme der Tragbolzen des Gießereiformkastens aufweist, daß jedes dieser Auflager um eine parallel zur
zentralen Achse verlaufende Achse drehbar ist, daß die Auflager ihrerseits um die zentrale Achse drehbar sind,
daß koaxial auf der zentralen Achse zumindest ein Rad ortsfest und auf zumindest zwei der Achsen der
Auflager je ein weiteres Rad drehfest angebracht sind und daß die Räder der Achsen kraftschlüssig mit dem
bzw. den zentralen, ortsfesten Rädern verbunden sind.
Für das Wenden der Formkästen brauchen diese lediglich mit ihren Tragbolzen in die nach oben hin
offenen Auflager eingelegt zu werden. Anschließend werden die Auflager synchron um die zentrale Achse
gedreht, wobei durch die kraftschlüssige Verbindung der Räder der Achsen mit dem ortsfesten zentralen Rad
die Auflager beim Wenden des Formkastens immer so gedreht werden, daß diese ihre relative räumliche Lage
beim gesamten Drehvorgang beibehalten, d. h. die Auflager sind ständig nach oben geöffnet, so daß der
Formkasten beim Wendevorgang ständig von diesen unterstützt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausfü'nrungsform der
Erfindung sind die Räder als Kettenräder ausgebildet und die kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen
wird mit Hilfe einer Kette oder eines Zahnriemens hergestellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß
ausgebildete Wendevorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den linken Teil der in
Fig. 1 dargestellten Wendevorrichtung und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie Ill-Illin Fig. 1.
Die Wendevorrichtung 1 besteht aus einer Bodenplatte 2, auf der zu beiden Seiten zwei Ständer 3, 4
befestigt sind. Diese Ständer sind durch Knotenbleche 5 versteift. An jedem der Ständer 3,4 sind zwei Tragrollen
6, 7 angebracht, zwischen denen je eine Scheibe 8 drehbar ist. An den beiden Scheiben 8 ist ein Rahmen 9
befestigt, an dessen beiden Stirnseiten je zwei Auflager
10,11 über eine Achse 12,13 befestigt sind. Die Achsen
12,13 sind im Rahmen 9 drehbar gelagert. Der Abstand der beiden Auflager 10, 11 ist dem Abstand der
Tragbolzen 14, 15 des Formkastens 16 angepaßt Des weiteren entspricht der Abstand der einander gegenüberliegenden
Auflager 10 bzw. 11 (Fig. 1) dem Abstand der Tragbolzen 14,15 des Formkastens 16. An
einer Hülse 17, die fest mit den Ständern 3,4 verbunden ist, sind drehfest zwei Zahnräder 18,19 befestigt, die auf
den Achsen 12, 13 gleichfalls drehfest angebrachten Zahnrädern 20, 21 gegenüberliegen. Die entsprechenden
Zahnräder 19 und 21 bzw. 18 und 20 sind mit einer Kette 22 bzw. 23 verbunden. Zur Spannung der Ketten
dienen Rollenwiderlager 24.
Die Drehung der Wendeeinrichtung erfolgt mit Hilfe eines Antriebes 25, der als Elektro- oder Hydraulikgetriebemotor
ausgeführt sein kann und über eine Kette oder einen Zahnriemen 25, die bzw. der eine der
Tragrollen 6, 7 oder ein drehrichtungsgleich verbundenes Tragrollenpaar antreibt und damit die Scheibe 8. Mit
dieser dreht sich der mit ihr verbundene Rahmen 9.
Bei der Drehung des Rahmens 9 setzt sich die Kette 22 bi.w. 23 auf den ortsfest stehenden Kettenrädern 18, 19 ab, wodurch die drehfest mit den Achsen 12, 13 verbundenen Kettenräder 20, 21 entsprechend dem Drehverlauf gedreht werden. Hierdurch behalten die
Bei der Drehung des Rahmens 9 setzt sich die Kette 22 bi.w. 23 auf den ortsfest stehenden Kettenrädern 18, 19 ab, wodurch die drehfest mit den Achsen 12, 13 verbundenen Kettenräder 20, 21 entsprechend dem Drehverlauf gedreht werden. Hierdurch behalten die
ίο starr mit den Achsen 12, 13 verbundenen Auflager
während der gesamten Drehung des Rahmens ihre Lage im Raum bei. Die Tragbolzen 14,15 des Formkastens 16
ruhen somit während des gesamten Drehvorganges in den von den Auflagern 10,11 gebildeten und immer mit
is ihrer öffnung nach oben gerichteten Taschen. Ein
Verklammern des Formkastens 16 ist somit im Gegensatz zum Stand der Technik nicht erforderlich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Wendevorrichtung, insbesondere für Gießereiformkästen,
die an zwei gegenüberliegenden Stirn-Seiten Tragbolzen aufweisen, mit Aufnahmemitteln
für die Halterung des Gießereiformkastens in der Wendevorrichtung und mit einer Dreheinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeeinrichtung (1) je zwei paarweise angeordnete,
einander gegenüberliegende und synchron um eine zentrale Achse (27) drehbare, nach oben offene
Auflager (10, 11) für die Aufnahme der Tragbolzen (14,15) des Gießereiformkastens aufweist, daß jedes
dieser Auflager (10, 11) um eine parallel zur zentralen Achse (27) verlaufende Achse (12, 13)
drehbar ist, daß die Auflager (10, 11) ihrerseits um die zentrale Achse (27) drehbar sind, daß koaxial zur
zentralen Achse (27) zumindest ein Rad (18, 19) drehfest und zumindest auf zwei der Achsen (12,13)
der Auflager (10, 11) je ein weiteres Rad (20, 2!)
drehfest angebrach' sind und daß die Räder (20, 21) der Achsen (12, 13) kraftschlüssig mit dem bzw. den
zentralen, drehfesten Rädern (18, 19) verbunden sind
2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (18, 19; 20, 21)
Zahnräder sind und die kraftschlüssige Verbindung über Zahnriemen oder Ketten (22,23) erfolgt.
3. Wendevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Seite der
Wendeeinrichtung liegenden Zahnräder (18, 19; 20, 21) über eine gemeinsame Kette angetrieben sind.
4. Wendeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager (10, ■»
11) mit ihren Achsen (12, 13) an einem Rahmen (9) befestigt sind, der an seinen beiden Stirnseiten je von
einer Scheibe (8) getragen ist.
5. Wendeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8) in vier drehbar *o
gelagerten Rollen (6,7) gehaltert sind.
6. Wendeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Scheiben (8)
über eine Antriebseinrichtung (25) angetrieben ist.
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Priority Applications (3)
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AT81108691T ATE9287T1 (de) | 1981-01-30 | 1981-10-22 | Wendevorrichtung fuer giessereiformkaesten. |
EP81108691A EP0057261B1 (de) | 1981-01-30 | 1981-10-22 | Wendevorrichtung für Giessereiformkästen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3103027A DE3103027C2 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Wendevorrichtung für Gießereiformkästen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3103027A1 DE3103027A1 (de) | 1982-08-12 |
DE3103027C2 true DE3103027C2 (de) | 1983-04-07 |
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ID=6123606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3103027A Expired DE3103027C2 (de) | 1981-01-30 | 1981-01-30 | Wendevorrichtung für Gießereiformkästen |
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- 1981-10-22 AT AT81108691T patent/ATE9287T1/de not_active IP Right Cessation
Non-Patent Citations (1)
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EP0057261A3 (en) | 1982-08-18 |
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Legal Events
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