DE16049C - Neuerungen an Dampfsteuerapparaten - Google Patents

Neuerungen an Dampfsteuerapparaten

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DE16049C
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DE
Germany
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shaft
combination
steam
wheel
conical wheel
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Active
Application number
DENDAT16049D
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English (en)
Original Assignee
G. W. ROBERTSON in Glasgow
Publication of DE16049C publication Critical patent/DE16049C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/08Steering gear
    • B63H25/14Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
    • B63H25/26Steering engines
    • B63H25/28Steering engines of fluid type
    • B63H25/32Steering engines of fluid type steam

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung besteht in Verbesserungen an den Dampfmaschinen, wie solche zum Steuern von Schiffen angewendet werden. In beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch den Apparat, Fig. 2 eine Stirnansicht X der Fig. ι, und Fig. 3 eine obere Ansicht des ganzen Apparates. Die Fig. 4 bis 11 sind Details.
Auf einer Grundplatte A sind die drei verticalen, entsprechend mit Rippen versehenen Lager bezw. Trägergestelle BCD montirt und an ihren oberen Enden durch Stehbolzen E fest unter einander verbunden. In diesem Gestell und dem an diesem entsprechend befestigten Lagerarm F ruht eine gekröpfte Welle G, deren Kröpfung mit dem betreffenden Kolben dreier Dampfcylinder H verbunden ist. Diese Dampfcylinder sind mit Drehzapfen versehen und sind auf diesen oscillirend zwischen dem Gestell an B und C aufgehängt. Je einer dieser Zapfen / ist hohl, um ein Dampfzuführungsrohr J aufzunehmen, welches die Communication zwischen dem Cylinder und dem Schieberkasten K, letzterer am Gestell bei B befestigt, vermittelt. Fig. 4 und 5 sind ein Durchschnitt und eine Vorderansicht eines solchen Dampfcylinders 77; Fig. 6 zeigt das innere Ende des Rohres J und Fig. 7 einen Schnitt durch den Zapfen nach der Linie a-b der Fig. 4.
Das aus Rothgufs oder Kanonenmetall hergestellte Dampfrohr J ist mit einer Scheidewand c, Fig. 7, versehen und an dem in den Zapfen hineinragenden Ende durch eine mit Oeffhungen, wie sie Fig. 6 zeigt, versehene Platte geschlossen. Diese Platte oder Scheibe gleitet auf einer im Zapfen gelagerten zweiten Scheibe d, Fig. 1, 4 und 5, welche gleichfalls mit Oeffnungen für den Durchtritt des Dampfes derart versehen sind, dafs je drei unter einer Dampfrohrhälfte sich befinden und mit deren Oeffnungen correspondiren.
Die zweite Scheibe d kann sich direct am Cylinder befinden oder diesem erst zugefügt sein durch Anbringung im Zapfen /, von welchem aus noch zwei, durch eine Scheidewand getrennte Dampfwege/ zum oberen Kopfende des Cylinders führen. Das Dampfrohr J ist im Zapfen / dampfdicht verpackt (mittelst eines Stopfbüchsendeckels Z) und durch entsprechende Vorrichtung mit dem Gestell B verbunden, um ein Mitschwingen mit dem oscillirenden Cylinder zu verhüten.
Der eine der durch die Scheidewand im Rohr J gebildeten Kanäle correspondirt mit dem Dampfdurchlafs g des Schieberkastens K; der eine Kanal steht mit dem Durchlafs h in Verbindung. Fig. 8 ist eine Ansicht des Schieberkastens von innen und zeigt die Oeffnungen, durch welche mittelst des Vertheilungsschiebers Dampf ein- bezw. ausgeleitet wird. Dieser Vertheilungsschieber ο ist sowohl mit der gekröpften Welle G als auch mit der Welle P, welche das Steuerrad trägt, verbunden.
Die Verbindung zwischen dem Vertheilungsschieber O und der Steuerwelle P ist auf folgende Art hergestellt: Die Welle P trägt ein konisches Rad Q, welches in ein eben solches, lose auf der Spindel S aufsitzendes Rad ü? eingreift. Die Spindel ruht mit ihrem unteren Ende in dem Fufslager JV, während das obere Ende im Rade R lagert, dessen verlängerte
Büchse R1 durch den Arm N1, welcher eine Verlängerung des Gestelles B ist, gehalten wird. Die Spindel S ist mit einem Gewinde, Fig. i, und das Rad R mit der Hälfte einer Klauenkuppelung i versehen, welche in die Klauen/ der unteren Kuppelimgshälfte eingreift. Diese untere Kuppelung enthält den inneren Gewindegang für die Spindel S, welcher Gang am besten dadurch hergestellt wird, dafs der Raum zwischen den Klauen und der im Mittelpunkt liegenden Spindel mit Weifsmetall ausgegossen wird. Diese untere Kuppelung/ kann erstens rotiren und zweitens vertical an der Schraubenspindel aufsteigen; ferner ist dieselbe mit einem nach Art der Excenterringe vertieft liegenden Gleitring k versehen, welcher durch zwei Gelenkstangen T T mit dem Querkopf U, Fig. 2, und dieser wiederum mit der Schieberstange des Vertheilungsschiebers verbunden ist.
Die Verbindung des Vertheilungsschiebers mit der Kurbelwelle G ist dadurch hergestellt, dafs ein konisches Rad V, welches auf die Schraubenspindel S aufgekeilt ist, in ein zweites konisches Rad W eingreift, und hat letzteres seinen Drehzapfen am Fufslager N, welches wiederum vom Gestell B getragen wird. An der Rückseite des Rades W ist ein Kurbelzapfen / angebracht, welcher die Drehung des Rades W mittelst der Pleuelstange m auf den Zapfen und Scheibe η überträgt. Diese Scheibe (bezw. Kurbel) sitzt auf der Kurbelwelle G fest auf und giebt deren Drehungen an Rad V. Die Verbindung zwischen der Scheibe η und dem konischen Rade W kann an Stelle der Pleuelstange auch durch Zahn- oder Frictionsräder hergestellt werden.
Um die Drehung der Welle G auf das Steuer zu übertragen, ist auf das Ende dieser Welle der Trieb X aufgekeilt, welcher in das Stirnrad T eingreift. Dieses letztere sitzt lose mit der Büchse ζ auf der Welle P, kann aber durch eine Hebelanordnung mit dieser fest verbunden werden. Das innere Ende dieser Büchse s1, die im Gestell D gelagert ist, ist gleich einem Trieb gestaltet. Dieser Trieb greift in das Stirnrad z2 ein, welches lose auf der Büchse zz läuft, die fest zwischen den Gestellplatten C und D gelagert ist. Eine Seiltrommel oder ein Kettenrad^, welches das Reep für die Ruderpinne führt, ist an diesem Rade z2 befestigt.
Der Apparat selbst functionirt jetzt folgendermafsen: Wenn die Welle P vermittelst eines bei P1 aufgekeilten Speichenrades in der gewünschten Richtung gedreht wird, so werden sich auch die konischen Räder Q und R drehen, und, da nun die Klauen i die unteren Klauen/ mitdrehen, so wird diese untere Klaue mit den ihr angehängten Theilen an der Schraubenspindel 5 in die Höhe bezw. abwärts steigen. Da die Theile mit dem Vertheilungsschieber in Verbindung stehen, so wird dieser, entsprechend seiner Bewegung, Dampf in den einen oder den anderen der Kanäle / durch g bezw. h eintreten lassen. Durch die oscillirende Bewegung der Dampfcylinder ist es nun bedingt, dafs, wenn sich in der im Zapfen liegenden Platte d die momentan für den Einstrom des Dampfes offenen Einschnitte schliefsen, die entgegengesetzten sich für den Austritt des Dampfes öffnen und dann derselbe durch den Schieber O und Dampfabflufsrohr K abziehen.
Um die Maschine in Bewegung zu erhalten, mufs beim Steuern die Welle P schneller als Welle G gedreht werden, da sonst die Drehung der Welle G in entgegengesetzter Richtung mittelst der Scheibe n, Pleuelstange m, konische Räder W und V auf die Spindel .S und dementsprechend auf den Dampfschieber O wirkt und diesen hebt oder senkt, um den Dampf vorzeitig von den Cylindern abzuschneiden.
Um es zu ermöglichen, das Schiff von der Commandobrücke, vom Deck oder Steuerhaus aus steuern zu können, ist auf den hinteren Theil der Büchse R1 des konischen Rades R eine verticale Welle R2 mittelst Nuth und Feder t und Halsring ί aufgesetzt. Bei dieser Art des Steuerns mufs der Eingriff zwischen den konischen Rädern R und Q aufgehoben werden oder aber die Verbindung zwischen der Welle P und dem Rade Q gelöst werden, was dadurch geschieht, dafs die Kuppelungsmuffe u mittelst des Handhebels ν zurückgeschoben wird, wodurch sich nun Rad Q lose auf der Welle P drehen kann, und die Wirkung des auf Deck befindlichen Speichenrades mittelst der Welle R2 direct auf den Vertheilungsschieber O übertragen wird. Wird der Halsring s hochgeschoben und die Preisschraube in den Punkt 2 eingesetzt, so ist die Verbindung zwischen R1 und R2 gelöst.
Um das Schiff nur mittelst Hand zu steuern, wird Rad Q lose gesetzt und der Triebe1 bezw. die Büchsen durch eine in Fig. 9, 10 und 11 gezeigte Vorrichtung mit der Welle P, auf welcher die Büchse bis jetzt lose lief, vereinigt. Diese Vorrichtung besteht aus einer Scheibe 4, welche fest auf die Welle P aufgekeilt ist. Die Büchse ζ ist mit einem Auge versehen, in welchem der Hebel 7 und 9, Fig. 9, vor und zurückgelegt werden kann. Wird dieser Hebel nun vorgelegt, so dafs seine Theile 7 und 9 in Einschnitte der Scheibe 4 eintreten, so ist zwischen Welle P und Büchse ζ bezw. z1 die Vereinigung hergestellt, welche durch Zurücklegen des Hebels, da dann die Theile 7 und 9 aufser Verbindung mit Scheibe 4 treten, wieder aufgehoben wird. Ist nun zwischen Welle P und Trieb z1 Verbindung hergestellt, so kann mittelst der Hand durch ein bei P1 aufgesetztes Speichenrad auf Welle P1 Trieb z1, Stirnrad z2
und Seilscheibe/ eingewirkt werden. Ein mit der Welle P in entsprechender Verbindung (s. Fig. i) gesetzter Indicator 12 zeigt die jedesmalige Stellung des Ruderhelmes.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
  2. An einem combinirten Hand- und Dampfsteuerapparate :
  3. i.
  4. Die allgemeine Anordnung und Combination der Theile, welche den oscillirenden Dampfcylinder ausmachen, im speciellen am Cylinder H die beiden Dampfwege f und die durchbrochene Scheibe d im Zapfen / in Combination mit dem durch Zwischenwand c in zwei Kanäle getheilten und mit durchbrochener Platte d^geschlossenenDampfleitungsrohr J, Fig. i, 4 und 5.
    Das auf die Welle P mittelst der Kuppelungsmuffe u leicht lösbar aufgesetzte konische Rad Q in Combination mit dem konischen Rad JR., Klauen i, Klauen j, Schraubenspindel S, Gleitring k, Gelenkstangen T, Querkopf U und Vertheilungsschieber O.
    Die gekröpfte Welle in Combination mit der Scheibe n, Pleuelstange m, konischem Rad W und V, Schraubenspindel S, Klauenkuppelung/, Gleitring k, Gelenkstangen T, Querkopf U und Vertheilungsschieber O.
  5. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT16049D Neuerungen an Dampfsteuerapparaten Active DE16049C (de)

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