DE1604987C2 - Bandtrockner für loses Gut - Google Patents
Bandtrockner für loses GutInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/02—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by belts carrying the materials; with movement performed by belts or elements attached to endless belts or chains propelling the materials over stationary surfaces
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- F26B21/02—Circulating air or gases in closed cycles, e.g. wholly within the drying enclosure
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bandtrockner für loses Gut, vorzugsweise für loses Textilfasergut, mit
einem oder mehreren endlosen angetriebenen Bändern, wobei ein oder mehrere Axialgebläse im
Bereich zwischen Obertrum und Untertrum jedes Bandes angeordnet sind, wobei ferner Trennwände
an die Gebläsegehäuse angeschlossen sind, so daß die Trocknungsluft, im Kreislauf, von jedem Gebläse ausgehend,
von unten nach oben durch je einen ersten — •in Transportrichtung· gesehen ■■ :—-' gebildeten"
Abschnitt des betreffenden Bandes und sodann durch einen zweiten Abschnitt des Bandes von oben nach
unten und zurück zu dem Gebläse geführt wird und die auf dem Band aufliegende Gutsschicht abwechselnd
gelockert und verdichtet wird.
Unter Fasergut wird beispielsweise lose Wolle, e°
Baumwolle oder auch synthetisches Textilfasergut verstanden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann
aber auch vorteilhafterweise für die Behandlung von Schüttgütern aller Art, z. B. chemischen Produkten
od. dgl., verwendet werden, und zwar für Produkte, bei denen es für eine gleichmäßige Behandlung von
Wichtigkeit ist, daß abwechselnd ein Auflockern und wieder Verdichten stattfindet.
Bei einem bekannten Trockner der eingangs genannten Gattung ist die Luftströmung in beiden
Abschnitten jeweils etwa senkrecht zur Bandoberfläche gerichtet. Bei diesem Trockner kann" nur mit
einer verhältnismäßig geringen Luftgeschwindigkeit gearbeitet werden. Andernfalls würde nämlich die
Gefahr bestehen, daß das Gut allzusehr aufgewirbelt und nicht intensiv genug von dem Trocknungsluftstrom,
durchdrungen wird.
Es ist auch schon ein Trockner bekannt, bei dem die Trocknungsluft unter einem spitzen Winkel gegen
einen- feststehenden Siebboden geblasen wird, so daß eine Strömungskomponente in Förderrichtung des
Gutes entsteht.
Bei diesem Trockner wird aber die Trocknungsluft über der gesamten Länge nur von einer einzigen Richtung
durch das zu trocknende Gut geblasen, wobei die Komponente der Luftströmung in Förderrichtung
zum Weiterfördern des Gutes beitragen soll. Hierbei wird also das vorteilhafte Prinzip des abwechselnden
Aufiockerns und Verdichtens nicht angewendet.
Es ist auch schon bekannt, die Trocknungsluft ausschließlich von oben her auf die Gutschicht
aufzubringen, so daß die Luftströmung eine Verdichtung der Gutsschicht herbeiführt. Es hat sich jedoch
herausgestellt, daß trotz hoher Luftgeschwindigkeit nur eine völlig unregelmäßige Trocknung erzielt werden konnte, da gerade dann'das'Gut zur Nesterbildung
neigt, d.h. an einigen Stellen zu stark und an anderen Stellen völlig unzureichend getrocknet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockner der eingangs genannten Gattung zu schaffen,
bei dem unter abwechselndem Auflockern und Verdichten mit hoher Luftgeschwindigkeit gearbeitet
werden kann, so daß eine intensive gleichmäßige Trocknung eintritt, ohne daß das Gut allzusehr hochgewirbelt
wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Axialgebläse mit vertikaler Drehachse
im Bereich des zweiten Abschnittes angeordnet sind und, daß im ersten Abschnitt zwischen Ober- und
Untertrum des Bandes ein prismatischer Körper mit schmalem, dreieckigem Querschnitt derart angeordnet
ist, daß die. der kurzen Dreieckseite entsprechende Mantelfläche' des Prismas lotrecht verlaufend und
quer zur Längserstreckung des Bandes den Axialgebläsen gegenüberliegt, daß die dann untere Mantelfläche
in Luftströmungsrichtung ansteigt und mit der waagerechten Bodenfläche des Gehäuses einen sich
diffusorartig erweiternden Raum begrenzt und die obere Mantelfläche des Prismas bis dicht unterhalb
des Obertrums des Bandes ansteigt und somit in dem ersten Abschnitt einen sich keilförmig verengenden
Raum abgrenzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Bereich der Kante zwischen der unteren
und der oberen Prismenfläche eine quer zur Luftströmung befindliche Heizbatterie angeschlossen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Bandtrockner mit einem endlosen
umlaufenden Band und vorgeschaltetem Aufleger in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Trocknungsraum
des Trockners gemäß Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform des Trocknungsraumes,
ebenfalls im Längsschnitt,
F i g. 4 einen Querschnitt zu F i g. 2.
Der Bandtrockner gemäß Fig. 1 besteht im
wesentlichen aus einem an sich bekannten Aufleger 1 und dem eigentlichen Trockner mit' Trocknungsraum6.
Der Aufleger besitzt ein zum besseren Verständnis ausgezogen gezeichnetes Gliederband 2 am
Boden eines kastenförmigen Raumes, in welchen das lose Fasergut, das getrocknet werden soll, eingegeben
wird. Das Gut wird dann anschließend zu einem Auflegerband 3 an sich bekannter Bauart, das durch
Umlenkrollen 4 und S geführt und in Richtung des eingezeichneten Pfeiles angetrieben wird, erfaßt und
nach Abwurf über der Umlenkrolle 5 auf das eigentliche Förderband 7 des Bandtrockners aufgelegt.
Das Band 7, welches luftdurchlässig, z. B. siebartig gestaltet ist, wird um Umlerikrollen 8 bis 11 geführt,
wobei zweckmäßigerweise die Rolle 9 mit einem nicht gezeichneten Antriebsmotor verbunden ist. Das
Förderband wird ferner durch zusätzliche Rollen 12 und 13 unterstützt. Mit geeignetem Abstand oberhalb
des Förderbandtrums ist eine waagerechte Abschlußwand 14 vorgesehen, deren Höhe oberhalb
des Bandes so bemessen ist, daß die aufliegende Gutsschicht bequem Platz findet und die Behandlungsluft
in dem nachfolgend beschriebenen Sinne frei strömen kann. Die Abschlußwand 14 kann auch mit Vorteil
als luftdurchlässige Fläche ausgebildet sein, das insbesondere dann von Vorteil ist, wenn ein Teil oder
sämtliche Gebläse jeweils oberhalb des Gutsaufnahmeraumes angeordnet sind.
In den Fig. 2 bis 4 sind für die gleichen Teile wie in F i g: 1 auch die gleichen Bezugszeichen verwendet
worden. Unterhalb des vereinfacht als strichpunktierte
Linie gezeichneten Bandes 7 ist zumindest ein Gebläse, im allgemeinen eine . Gebläseeinheit mit
mehreren Einzelgebläsen angeordnet, die voneinander einen bestimmten Abstand quer zu der Förderrichtung
aufweisen. Die Achse des bzw. der Axialgebläse 16 und des gegebenenfalls unmittelbar angeflanschten
Antriebsmotors 17 sind mit besonderem Vorteil vertikal gestellt. Die Luft, die von dem Axialgebläse
16 angesaugt wird, strömt daher etwa in vertikaler Richtung durch die Gutsschicht im Bereich
15 a hindurch, so daß das Gut in diesem Bereich etwas verdichtet wird. Durch ein zwischengeschaltetes
Sieb 18, welches von der Seite des Bandtrockners leicht zum Reinigen herausgenommen und wieder
eingesetzt werden kann, wird die Trockungsluft von eventuell enthaltenen Fasern od. dgl. gesäubert. Das
Axialgebläse 16 ist mitsamt dem Antriebsmotor ebenfalls vorteilhafterweise mittels eines Schlittens
gelagert, welcher nach öffnen einer Tür im Gehäuse
des Trockners nach außen herausgezogen bzw. wieder eingeschoben werden kann.
Von dem Gebläse aus strömt die Luft in einen Raum, welcher durch die Bodenfläche 19 des Gehäuses
einerseits und die untere Prismenfläche 20 eines prismatischen Körpers 21 begrenzt wird. In Strömungsrichtung
erweitert sich dieser Raum 22, so daß er eine Diffusorwirkung ausübt. Der Körper 21 weist
die Form eines Prismas mit schmaler dreieckiger Querschnittsfläche auf, seitlich dessen vertikaler
Fläche 23 das beschriebene Axialgebläse 16 angeordnet ist. Senkrecht zu der Strömungsrichtung der
Trocknungsluft und etwa am Ende des Diffusor-Raumes 22 befindet sich die Heizbatterie 24, durch die
die Trocknungsluft hindurchströmt, sodann um die Kante 25 des prismatischen Körpers umgelenkt wird
und in einen keilförmig sich wieder verengenden Raum 26gelangt. Der keilförmige Raum 26 wird einerseits
durch die geneigte obere Prismenfläche 27 des Körpers 21 und andererseits durch das luftdurchlässige
Band 7 begrenzt. Durch die besondere Ausgestaltung des Körpers 21 und Anordnung des Axialgebläses
16 wird erreicht, daß die Trocknungsluft schräg aufwärts unter einem spitzen Winkel zu der
luftdurchlässigen Fläche, dem Band 7, durch die
ίο Gutsschicht hindurchströmt und im Kreislauf wieder
zu dem Gebläse zurückströmt. Die Trocknung erfolgt also in einem Trocknungsabschnitt, welcher aus zwei
Feldern gebildet wird.
Das erste Feld erfährt eine Durchströmung der Trocknungsluft mit einer Strömungskomponente
nach dem zweiten Feld zu, und zwar von unten nach oben hin, während in dem zweiten Feld die Trocknungsluft
von oben nach unten hin durch die Gutsschicht durchströmt, und zwar entweder etwa verti-
kai oder auch hier bei entsprechender Führung der Trocknungsluft unter einem spitzen Winkel.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind je zwei Belüftungseinheiten mit je einem Gebläse in
Förderrichtung hintereinander und quer zur Förderrichtung gemäß Fig. 4 nebeneinander, also insgesamt
vier Gebläse angeordnet. Statt dessen kann man je nach Bedarf auch nur beispielsweise eine einzige
Belüftungseinheit oder aber auch jede andere beliebig große Anzahl von Einheiten vorsehen. Statt
einem Förderband können auch mehrere Einzelbänder hintereinander oder übereinander oder in schrägen
oder geraden Treppenstufen übereinander angeordnet werden, so daß das Gut jeweils von
einem Band auf das andere gelangt, dabei eventuell gewendet oder zusätzlich aufgelockert wird. Es wird
noch darauf hingewiesen, daß die beiden Längsseiten des Gehäuses des Bandtrockners im wesentlichen aus
Türen 28 gebildet sind, nach deren öffnen die wesentlichen Organe, die zeitweilig überwacht werden
müssen, leicht zugänglich sind, nämlich die Siebe 18, die Gebläse- mit Antriebsmotoren sowie
die Heizbatterie 24. Auch die Unterseite des Obertrums des Förderbandes ist auf diese Weise leicht zu
erreichen.
F i g. 3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches im wesentlichen der Ausführungsform
gemäß F i g. 2 entspricht, wobei jedoch zwischen der freien Kante 29 des prismatischen Körpers
30 einerseits und der Gehäusewand 31 andererseits etwa in Verlängerung des Körpers 30 eine Heizbatterie
32 angeordnet ist. Hierdurch wird die Verteilung der Trocknungsluft in den keilförmig sich
verengenden Raum 33 begünstigt.
Bei größeren Anlagen ist es zweckmäßig, mehrere Trocknungsabschnitte mit je zwei Feldern unterschiedlicher
Durchströmungsrichtung der Trocknungsluft hintereinander und/oder übereinander
anzuordnen. Vorteilhaft ist ferner, die Gebläse in Anpassung an den sich mit zunehmender Trocknung
vermindernden Kraftbedarf auf geringer werdenden Saugzug auszulegen.
Wenn mehrere Bänder im Gutsweg hintereinander angeordnet sind, so ist es zweckmäßig, diese derart
aufeinander abzustimmen, daß am Anfang desTrocknungsweges
eine geringe Schichtdicke des Gutes, dagegen mit fortschreitender Trocknung eine größer
werdende Schichtdicke vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Bandtrockner für loses Gut, vorzugsweise für loses,Textilfasergut, mit einem oder mehreren
endlosen angetriebenen Bändern, wobei ein oder mehrere Axialgebläse im Bereich zwischen Obertrum
und Untertrum jedes Bandes angeordnet sind, wobei ferner Trennwände an die Gebläsegehäuse
angeschlossen sind, so daß die Trocknungsluft im Kreislauf, von jedem Gebläse ausgehend,
von unten nach oben, durch je einen ersten — in Transportrichtung gesehen — gebildeten
Abschnitt des betreffenden Bandes und sodann durch einen zweiten Abschnitt des Bandes
von oben nach unten und zurück zu dem Gebläse geführt wird und die auf dem Band aufliegende
Gutsschicht abwechselnd gelockert und verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet., daß die
Axialgebläse (16) mit vertikaler Drehachse im Bereich des zweiten Abschnittes angeordnet sind,
und daß im ersten Abschnitt zwischen Ober- und Untertrum des Bandes (7) ein prismatischer
Körper (21, 30) mit schmalem, dreieckigem Querschnitt derart angeordnet ist, daß die der
kurzen Dreieckseite entsprechende Mantelfläche (23) des Prismas lotrecht verlaufend und quer
zur Längserstreckung des Bandes (7) den Axialgebläsen (16) gegenüberliegt, daß die dann untere
Mantelfläche (20) in Luftströmungsrichtung ansteigt und mit der waagerechten Bodenfläche (19)
. des Gehäuses, einen sich diffusorartig. erweiternden Raum (22) begrenzt und die obere Mantelfläche
(27) des Prismas bis dicht unterhalb des : Obertrums des Bandes (7) ansteigt und somit in
dem ersten Abschnitt einen sich keilförmig verengenden Raum (26, 33) abgrenzt.
2. Bandtrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Kante zwischen
der unteren und der oberen Prismenfläche eine quer zur Luftströmung befindliche Heizbatterie
(24, 32) angeschlossen ist. .·..·;
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GB (1) | GB1013632A (de) |
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Legal Events
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EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |