DE3706008A1 - Vorrichtung zum mischen von unterschiedlichen fasern in einem gewuenschten mischungsverhaeltnis - Google Patents
Vorrichtung zum mischen von unterschiedlichen fasern in einem gewuenschten mischungsverhaeltnisInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G13/00—Mixing, e.g. blending, fibres; Mixing non-fibrous materials with fibres
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Mischen
von unterschiedlichen Fasern in einem gewünschten Mischungs
verhältnis, insbesondere für die Herstellung von Dränrohr
ummantelungen.
Es ist bekannt, für Dränrohrummantelungen unterschiedliche
Fasern zu verwenden, beispielsweise Stroh, Kokosfasern,
Polypropylenfasern oder dergleichen. Je nach Bodenart wird
eine gewünschte Faser verwendet. Stroh verrottet bekanntlich
relativ rasch. Auch Kokosfasern verrotten, jedoch über einen
längeren Zeitraum. Polypropylenfasern verrotten überhaupt
nicht. In diesem Zusammenhang ist auch bekannt, eine Um
mantelungsschicht aus Unterschichten unterschiedlicher
Fasern zusammenzusetzen, um gewünschte Filtereigenschaften
zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zu schaffen, mit der unterschiedliche Fasern auf einfache
Weise in einem genau einstellbaren Mischungsverhältnis mit
einander vermischt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichnungs
teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind mindestens zwei
Stauschächte parallel mit geringem Abstand nebeneinander
angeordnet. Sollen mehr als zwei Faserkomponenten mitein
ander vermischt werden, ist die Anzahl der Stauschächte zu
erhöhen. Der Eingang der Stauschächte ist mit einem Förder
gebläse verbunden, das die jeweilige Faserkomponente
in den Stauschacht einpreßt. Im Stauschacht wird das Mate
rial gleichmäßig verdichtet. Am Ausgang der Stauschächte
ist eine Fördervorrichtung angeordnet, die mit Hilfe eines
stufenlos verstellbaren Antriebs antreibbar ist. Die Enden
der Fördervorrichtungen sind zu einer durchgehenden Längs
öffnung einer Trommel ausgerichtet, in der eine Stachel
walze angeordnet ist. Die Stachel- oder Mischwalze erhält
mithin das von den Stauschächten entnommene Material
gleichzeitig. Die Trommel ist an einen gemeinsamen Ab
zugschacht angeschlossen, die mit dem Ansaugrohr eines
Absauggebläses verbunden ist. Über das Absauggebläse wird
das vermischte Material ausgetragen und beispielsweise
einer Dränrohrummantelungsmaschine bekannter Bauart zuge
führt.
Das Mischungsverhältnis der beiden Komponenten wird durch
die entsprechende Steuerung der Fördervorrichtungen einge
stellt. Es hat sich überraschend gezeigt, daß sich mit diesen
sehr einfachen Mitteln ein exaktes Mischungsverhältnis der
Fasern erzielen läßt, und zwar in einem sehr breiten Mi
schungsbereich. Es hat sich ferner überraschend gezeigt,
daß die sehr einfache Vorrichtung der gemeinsamen Stachel
walze in einer Trommel, die den einzelnen Stauschächten
nachgeordnet ist, ausreicht, um eine völlig gleichmäßige
Durchmischung der einzelnen Fasern zu erhalten.
Der apparative Aufwand der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist äußerst gering. Sie kann vollständig automatisch be
trieben werden. Da kaum Verschleißteile vorhanden sind,
ist ein nahezu reibungsloser Betrieb über einen längeren
Zeitraum möglich.
Es ist aus der Textilverarbeitung bekannt, Fasern unter
schiedlicher Provenienz anteilsmäßig zu mischen. Hierzu
werden jedoch die einzelnen Komponenten zuvor abgewogen,
um das richtige Mischungsverhältnis zu erreichen. An
schließend werden sie in einen gemeinsamen Schacht oder
in ein gemeinsames Rohr eingetragen, in denen das Ver
mischen durch den Eintrag turbulenter Luft oder derglei
chen erfolgt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die För
dervorrichtung von zwei beabstandeten Förderbändern ge
bildet ist, deren Arbeitstrum in Förderrichtung aufein
ander zu laufen. Der sich verengende Spalt zwischen den
Förderbändern ist zu dem Spalt von zwei Einzugswalzenpaaren aus
gerichtet, die sich nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung zusammen über die Länge der Trommel erstrecken. Wie be
reits erwähnt, ist die Geschwindigkeit der Förderbänder
veränderbar, um die eingetragene Menge zu regulieren. Auch
der Antrieb für die Einzugswalzen bzw. für die Stachelwalze
kann stufenlos regelbar gewählt werden.
Wie bereits erwähnt, ist die die Stachelwalze enthaltende
Trommel an einen gemeinsamen Abzugschacht angeschlossen.
Dieser ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
in Richtung Saugrohr verjüngt, insbesondere kelchartig. Eine
derartige Ausbildung trägt ebenfalls zur intensiven Ver
mischung bei.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere zur Her
stellung von Fasermischungen für die Dränrohrummantelung
vorteilhaft. So können z.B. verschiedene Synthetikfasern
miteinander vermischt werden, Synthetikfasern mit Natur
fasern, beispielsweise Kokosfasern und Naturfasern mit
Naturfasern, beispielsweise Kokosfasern mit Stroh. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie
unmittelbar einer Dränrohrummantelungsanlage vorgeschaltet
werden kann, d.h. das Sauggebläse fördert unmittelbar in
einen Kastenspeiser oder dergleichen ein, mit dessen Hilfe
ein Faservlies gebildet wird, mit dem das Dränrohr ummantelt
wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer schematisch dargestell
ten Vorrichtung nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1.
Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten
näher eingegangen wird, sei vorangestellt, daß jedes der
beschriebenen Merkmale für sich oder in Verbindung mit Merk
malen der Ansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
In Fig. 1 sind zwei Stauschächte 10, 11 in Form flacher,
liegender Kästen gezeigt. Der Stauschacht 10 ist an sei
nem linken Ende mit einem Gebläse 12 und der Stauschacht 11
mit einem Gebläse 13 verbunden. Beidseitig des Verbindungs
rohrs der Gebläse 12, 13 ist ein Abluftrohr 14 bzw. 15 an
geordnet, das zu einer Ansaugmulde 16 bzw. 17 des Gebläses
12, 13 führt. Innerhalb des Stauschachtes 10 bzw. 11 sind
Schwenkklappen 18 angeordnet, die sich pendelnd hin- und
herbewegen. Mit Hilfe der Gebläse 12, 13 werden unterschied
liche Fasern eingetragen, die in den Schächten 10, 11 Mate
rialsäulen 19 bzw. 20 bilden. Das Material ist in den Säu
len 19, 20 relativ gleichmäßig verdichtet.
Im Endbereich der Schächte 19, 20 befindet sich eine För
dervorrichtung. Sie besteht aus einem unteren Förderband 21
und einem oberen Förderband 22, wobei das erstere mit einem
Arbeitstrum annähernd in der Ebene der unteren Wand des
Schachtes 11 liegt, während das andere Förderband 22 sich
von der oberen Wand allmählich in Richtung des unteren
Förderbands 21 erstreckt. Der Austrittsspalt zwischen den
Förderbändern 21, 22 entspricht in seiner Breite annähernd
dem Spalt zwischen zwei Einzugswalzenpaaren 23, 24 nahe dem Aus
tritt der Förderbänder 21, 22. Die Einzugswalzenpaare 23, 24 be
finden sich in einer langgestreckten Eingangsöffnung einer
Trommel 25, in der sich eine Stachelwalze 26 befindet. Die
Trommel ist über einen Riemen- oder Kettentrieb von einem
Motor 28 antreibbar. Die Einzugswalzenpaare 23, 24 werden
von Motoren 29 bzw. 30 angetrieben, die auch die Förderbän
der 21, 22 antreiben. Die Motoren 28 bis 30 sind stufenlos
in ihrer Drehzahl regelbar.
Die Trommel 25 ist auf der den Einzugwalzen 23, 24 gegen
überliegenden Seite mit einer über ihre Länge sich er
streckenden Austrittsöffnung 31 versehen, an die sich ein
Abzugschacht 32 anschließt. Wie aus Fig. 1 zu erkennen,
verjüngt sich der Abzugschacht 32 kelchartig. Er führt zu
einem Ansauggebläse 33, mit dem das Material in eine ver
tikale Austrittsleitung 34 gefördert wird.
Die gezeigte Vorrichtung arbeitet wie folgt. Mit Hilfe
der Gebläse 12, 13 wird unterschiedliches Fasermaterial
in die Schächte 10, 11 eingetragen, beispielsweise in den
Schacht 10 Kokosfasern und in den Schacht 11 Polypropylen
fasern. Eine nicht gezeigte Vorrichtung überwacht die Länge
der Säulen 19, 20, um zu verhindern, daß zu viel Material
eingetragen wird. Die gestaute Luft tritt über die Abluft
rohre 14 und 15 zum Ansaugende der Gebläse 12, 13 zurück.
Die Motoren 29, 30 sind so angetrieben, daß eine vorbe
stimmte Menge des Fasermaterials aus den Säulen 19, 20 zum
Spalt der Einzugswalzenpaare 23, 24 gefördert wird. Insbesondere
wird das Verhältnis der Geschwindigkeit der Förderer 21,
22 und der Drehzahl der Einzugswalzenpaare 23, 24 zuein
ander eingestellt, die das Mischungsverhältnis bestimmen.
Das Fasermaterial tritt in dem gewünschten Verhältnis über
die Einzugswalzenpaare 23, 24 in die Mischtrommel 25 ein
und gelangt zum Ansaugschacht 31, aus dem es dann in gleich
mäßig gemischter Weise und im richtigen Mischungsverhältnis
vom Gebläse 33 angesaugt und in die Leitung 34 gedrückt wird.
Die Leitung 34 kann z.B. zu einer an sich bekannten Drän
rohrummantelungsmaschine führen.
Die Lage der Schächte 10, 11 ist in den Figuren horizontal.
Sie kann auch eine vertikale Lage einnehmen, wie strich
punktiert in Fig. 2 dargestellt, oder eine andere Winkellage.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Mischen von unterschiedlichen Fasern
in einem gewünschten Mischungsverhältnis, insbesondere
für die Herstellung von Dränrohrummantelungen, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Stauschächte (10,
11) parallel in geringem Abstand nebeneinander angeord
net sind, deren Eingang mit dem Austritt eines Förder
gebläses (12, 13) für eine Faserkomponente verbunden
ist und deren Innenraum mit mindestens einer Luftaus
trittsöffnung versehen ist zur Ableitung der Stauluft
vor der sich im Stauschacht (10, 11) ausbildenden Mate
rialsäule aus gleichmäßig verdichteten Fasern, dem in
Förderrichtung gesehen hinteren Bereich der Stauschächte
(10, 11) eine Fördervorrichtung (21, 22) zugeordnet ist,
deren Antrieb (29, 30) stufenlos regelbar ist, die Enden
der Fördervorrichtungen (21, 22) der Längsöffnung einer
Trommel (25) zugekehrt sind, die sich über die Breite
der Schachtanordnung (10, 11) erstreckt und in der eine
Stachel- oder Zerreißwalze (26) angeordnet ist, und auf
der der Stauschachtanordnung gegenüberliegenden Seite
ein gemeinsamer Saugschacht (32) angeordnet ist, der
mit dem Saugrohr eines Sauggebläses (33) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördervorrichtung von zwei beabstandeten Förder
bändern (21, 22) gebildet ist, deren Arbeitstrum in
Förderrichtung konvergieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Längsöffnung der Trommel (25) zwei
Walzenpaare (23, 24) in einer Linie nebeneinander angeordnet sind, die
sich zusammen über die Länge der Trommel (25) erstrecken.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzugschacht (32) sich in Rich
tung Saugrohr vorzugsweise kelchförmig verjüngt.
Priority Applications (2)
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US07/160,361 US4860407A (en) | 1987-02-25 | 1988-02-25 | Device for the blending of different fibres in a desired ratio of components |
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DE19873706008 DE3706008A1 (de) | 1987-02-25 | 1987-02-25 | Vorrichtung zum mischen von unterschiedlichen fasern in einem gewuenschten mischungsverhaeltnis |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3706008A1 true DE3706008A1 (de) | 1988-09-08 |
DE3706008C2 DE3706008C2 (de) | 1992-12-03 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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