DE4016489C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Hinzufügen thermoplastischer Fasern zu einer Zellstoffaser-Papiermasse - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Hinzufügen thermoplastischer Fasern zu einer Zellstoffaser-PapiermasseInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen
thermoplastischer Fasern, wie z. B. Polyäthylenfasern, zu
einer Zellstoffaser-Papiermasse, wobei das thermoplastische
Fasermaterial und die Zellstoffaser-Papiermasse in eine
Papiermühle eingeführt und dort zermahlen werden und bei dem
die Mischung vergleichmäßigt wird. Die Erfindung betrifft
fernerhin eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem in Fachkreisen bekannten Verfahren der oben
genannten Art wird Polyäthylen in Blattform verwendet. Die
Polyäthylen-Blätter werden mechanisch grob zermahlen und auf
einem Förderband zu der Papiermühle gefördert, in die
gleichzeitig Zellstoffaser-Papiermasse eingeblasen wird und
in der die Fasern voneinander getrennt werden und die
Mischung vergleichmäßigt wird.
Die Mischung von Zellstoffaser-Papiermasse und
thermoplastischen Fasern wird als Aufsaugmittel in
Suagkörpern verwendet, die für aufsaugende Wegwerfartikel
bestimmt sind, wie z. B. für Wegwerfwindeln, Sanitärtüchern
und Inkontinenz-Hilfen. Die Wirkung der thermoplastischen
Fasern ist die, daß die mechanische Zugfestigkeit der
Aufsaugkörper verbessert wird, wobei das Verhältnis der
zugemischten Fasern sich üblicherweise im Bereich von 15 bis
20% bewegt, abhängig von den gewünschten Eigenschaften des
betreffenden Produkts. Weil thermoplastische Fasern vier bis
fünf mal teurer sind als Zellstoffasern, sind die Hersteller
sehr darum bemüht, nicht mehr thermoplastische Fasern zu
benutzen als die unbedingt notwendig sind. Aus diesem Grunde
ist es wichtig, daß die thermoplastischen Fasern in die
Papiermühle in genauen Mengen eingemessen werden. Bei dem
bekannten Verfahren ist es jedoch schwierig, die
thermoplastischen Fasern in genauen Mengen abzumessen, da der
Feuchtigkeitsgehalt des verwendeten Polyäthylen-Materials
schwankt und weil ein ungleichmäßiges Flächengewicht der
Polyäthylen-Blätter das Endresultat beeinflussen kann. Es ist
daher schwierig, die Gewichtsprozente von Wasser und
thermoplastischen Fasern zu bestimmen, die in die Papiermühle
eingeführt werden, wenn ein Polyäthylen-Material eines
bestimmten Gewichts eingefüllt wird.
Aus der DE 40 12 157 A1 ist es bekannt, zur Herstellung eines
Saugkörpers für ein Zellstoff-Hygieneprodukt aus Altpapier
ein thermoplastisches Bindemittel zuzugeben, um eine
Verarbeitung von Altpapierflocken trotz sehr kurzer
Faserlänge zu ermöglichen. Auch hier ist es schwierig, die
Gewichtsprozente von Wasser und dem thermoplastischen
Bindemittel exakt zu bestimmen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht mithin darin,
dieses Problem mit Hilfe eines Verfahrens und einer
Vorrichtung zu lösen, die es möglich machen, beim Zufügen
thermoplastischer Fasern zu den Zellstoffasern die
thermoplastischen Fasern genau in die Papiermühle
einzumessen, in der die Vergleichmäßigung der Mischung
stattfindet.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5
gelöst. Da das thermoplastische Fasermaterial bestrebt ist,
einen Gleichgewichtszustand mit seiner Umgebung
aufrechtzuerhalten, nimmt das Material so lange Feuchtigkeit
durch den Kapillareffekt auf, bis dieser Zustand erreicht
ist. Dies ermöglicht es, die Feuchtigkeitsunterschiede des
Fasermaterials, das in die gesteuerte Feuchtatmosphäre
eingebracht wird, auszugleichen, so daß das Fasermaterial,
das die Feuchtatmosphäre verläßt, danach einen konstanten
Feuchtigkeitsgehalt aufweist. Das Fasergewicht des
Fasermaterials, das die Feuchtatmosphäre verläßt, kann genau
bestimmt werden, so daß das Fasermaterial, das der
Papiermühle zugeführt werden soll, in genau abgemessenen
Gewichtsmengen zugeführt werden kann.
Es wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung
im einzelnen anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 stellt schematisch den Fertigungsablauf zum
Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens dar
und
Fig. 2 stellt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung dar, die Teil des
Fertigungsablaufes nach Fig. 1 ist und die
dazu dient, eine gesteuerte Feuchtumgebung
bereitzustellen sowie eine Vorrichtung zum
Zuführen von thermoplastischem Fasermaterial
in feuchtem Zustand von der Feuchtumgebung zu
der Papiermühle, die Teil des
Fertigungsablaufes ist.
Fig. 1 stellt sehr schematisch die Einzelvorrichtungen
dar, die zusammen die Vorrichtung zum Zuführen von
Polyäthylen-Fasern zu einer Zellstoffaser-Papiermasse
bilden. Die Zellstoffasern werden über eine Rohrleitung in
die Mischmühle eingeführt, in der die
Zellstoffaser-Papiermasse mit Hilfe von Luft transportiert
und in die Papiermühle entladen wird. Das Polyäthylen wird
in die Station A in Form von Blättern eingebracht, die zur
Zeit des Herstellungsvorganges einen Feuchtigkeitsgehalt
von ungefähr 50% haben, die jedoch als Folge der Lagerung
und des Transports einen schwankenden Feuchtigkeitsgehalt
aufweisen, und zwar wegen der verschiedenen
Umgebungseinflüsse bei der Lagerung und beim Transport,
denen die jeweiligen Blätter ausgesetzt gewesen waren. Die
Polyäthylen-Blätter werden in der Station A grob
mechanisch gemahlen, und zwar mit Hilfe einer geeigneten
Vorrichtung, wie z. B. einer Hammermühle. Das grob
entfaserte Polyäthylen-Material fällt danach auf einen
geeigneten Förderer, z. B. einen Bandförderer, und wird mit
Hilfe des Förderers in die Station B überführt. Das
Polyäthylen-Material wird in der Station B einer
Feuchtumgebung ausgesetzt. In dieser Umgebung nimmt das
Polyäthylen-Material von der umgebenden Atmosphäre solange
Wasser auf, bis ein Gleichgewichtszustand mit dieser
Atmosphäre erreicht ist, wobei die trockneren Teile des
Materials mehr Wasser aufnehmen als die feuchteren Teile.
Als Folge davon haben alle Teile des
Polyäthylen-Materials, das die Station verläßt, denselben
Feuchtigkeitsgehalt, so daß das Fasergewicht dieses
Materials genau bestimmt werden kann.
Fig. 2 stellt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform
der Station B dar, in die das grob gemahlene
Polyäthylen-Material von der Station A mit Hilfe eines
Bandförderers 1 eingeführt wird. Das Abwurfende dieses
Förderers ist oberhalb eines Zuführtrichters 2 angeordnet,
der seinerseits mittig in einer Öffnung eines Behälters 3
angeordnet ist, der einen schrägen Boden 4 aufweist. Der
Behälter 3 ist weiterhin mit einer sich seitlich
erstreckenden Auslaßröhre 5 versehen, die parallel mit dem
Boden 4 sich schräg nach oben erstreckt. Die Auslaßröhre
hat die Form eines schräg verlaufenden Konus und wird nach
oben hin in ihrem Durchmesser enger. Längs des
Behälterbodens und auch etwas in der Auslaßröhre 5 hinein
erstreckt sich eine Förderschnecke 6, die in geeigneter
Weise in Drehung versetzt werden kann. Um die
Behälteröffnung herum sind Sprühdüsen 7 angeordnet.
Der Behälter 3 ist in einem Tank 8 angeordnet, in den über
ein Rohr 9 Wasser eingeführt werden kann. Die Druckseite
einer Pumpe P ist mit den Sprühdüsen 7 verbunden,
wohingegen die Saugseite der Pumpe mit dem Tank 8
verbunden ist. Eine Reihe von Löchern oder Schlitzen 10 in
der Seitenwand des Behälters 3 bilden einen Überlauf zum
Tank 8.
Die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung
ist die folgende:
Im Anfangszustand der Vorrichtung ist der Behälter 3 leer,
und es ist auch keine Wasseroberfläche da, auf der sich
das herabfallende Polyäthylen-Material sammeln könnte, da
dieses Material leichter als Wasser ist.
Der Behälter 3 wird daher zunächst, wenn notwendig,
entleert, wonach das Polyäthylen-Material in diesen
Behälter eingeführt wird, und zwar von dem Förderer 1 über
den Trichter 2 solange, bis der gesamte Boden 4 bedeckt
ist. Darauf wird die Pumpe P, die eine veränderliche
Verdrängungspumpe sein kann, betätigt. Die Pumpe wird so
angetrieben, daß eine relativ kleine Wassermenge pro
Zeiteinheit aus den Düsen 7 ausströmt. Das
Polyäthylen-Material, das aus dem Trichter 2 fällt,
gelangt auf diese Weise vor dem Hineinfallen in den
Behälter durch eine Wasserbrause und fällt auf die
Oberseite des vorher angelieferten Polyäthylen-Materials.
Wenn so viel Polyäthylen-Material angeliefert worden ist,
daß der Behälter 3 bis zur Höhe der Reihe von Löchern 10
in der Behälterwand gefüllt ist, dann wird die Zufuhr von
Polyäthylen-Material unterbrochen, obwohl das Einsprühen
von Wasser fortgesetzt wird. Nach einer bestimmten
Zeitspanne hat das im Behälter vorhandene
Polyäthylen-Material so viel Wasser aufgenommen, daß ein
Sättigungspunkt erreicht ist und das Wasser, das danach
noch auf das Material aufgesprüht wird, wird über die
Reihe von Löchern 10 abgeführt.
Dies beendet die Anlaufphase des Vorganges und die
Förderschnecke 6 und das Förderband 1 werden nun in
Bewegung gesetzt. Durch die Auslaßröhre 5 wird nun eine
kontinuierliche Länge eines Polyäthylen-Materials bzw.
eines Polyäthylen-Stranges ausgebracht und fällt durch die
Schwerkraft auf einen Förderer, oder, vorzugsweise direkt
in die Mühle.
Die Zufuhr des Materials in den Behälter 3 muß
selbstverständlich in geeigneter Weise gesteuert werden,
und zwar so, daß sie der Abförderung des Materials durch
die Röhre 5 entspricht. Dies kann, zum Beispiel, durch
eine Steuerung der Förderergeschwindigkeit mit Hilfe eines
im Trichter 2 angeordneten Füllstand-Sensors erreicht
werden, mit dessen Hilfe die Höhe des Füllstandes im
Trichter angezeigt werden kann.
Der Grund dafür, warum Wasser über eine relativ lange
Zeitphase hinweg während der Anlaufphase eingebracht wird,
ist der, daß es dem Aufnahmemechanismus des
Polyäthylen-Materials ermöglicht werden soll, ausreichend
wirksam zu werden, da diese Aufnahme oder das Einsaugen im
wesentlichen durch Kapillarkräfte bewirkt wird. Nachdem
die Aufnahmefähigkeit voll ausgenutzt worden ist, was aus
der Tatsache hervorgeht, daß das Wasser danach über die
Löcher 10 abfließt, ist das Material nicht mehr
schwimmfähig (bouyant), sondern es hat im wesentlichen
dieselbe Dichtigkeit wie Wasser, wobei es eine Konsistenz
aufweist, die ähnlich der von Haferbrei ist. Die
Zusammenhaltkräfte in diesem haferbreiähnlichen Material
sind genügend groß, um das Material selbst dann
zusammenzuhalten, wenn sich eine Wasseroberfläche oberhalb
des Materials bilden sollte. Wenn die Anfangsphase
abgeschlossen ist, wird der Wasserstrom aus den Düsen 7 so
erhöht, daß ein Wasserüberschuß erreicht wird. Dieser
Wasserüberschuß soll jedoch nicht größer sein als die
Wassermenge, die über die Löcher 10 in der Behälterwand
ablaufen kann.
Wie oben erwähnt, verengt sich die Auslaßröhre 5 an ihrem
Auslaßende. Der äußere Umfang der Röhre 5 hat
Perforationen 11, die längs der Unterseite der Röhre
angebracht sind. Das Polyäthylen-Material wird auf diese
Weise in dem Auslaßrohr zusammengedrückt und entwässert
und das durch Druck herausgedrückte Wasser kann über die
Perforationen 11 ablaufen. Der Feuchtigkeitsgehalt des
Polyäthylen-Materials, das die Röhre 5 verläßt, ist
folglich geringer als der im Behälter 3.
Beim Mischen der Zellstoffaser-Papiermasse und der
Polyäthylen-Fasern in der Mischmühle besteht die
Notwendigkeit, in der Mischung eine bestimmte Feuchtigkeit
zu haben, um Probleme zu vermeiden, die durch das
Entstehen statischer Elektrizität auftreten könnten. Aus
diesem Grunde stellt es einen Vorteil dar, wenn das in die
Mühle eingeführte Polyäthylen-Material, wie es bei dem
erfindungsgemäßen Verfahrender Fall ist, einen höheren
Feuchtigkeitsgehalt hat, als dies bei dem bekannten
Verfahren der Fall war, bei dem es notwendig war, Wasser
in die Mühle einzuführen, um der entstehenden statischen
Elektrizität entgegenzuwirken. In diesem Zusammenhang kann
es erwähnt werden, daß die gleichförmige Mischung von
Zellstoffasern und Bindefasern, die die Mühle verläßt, im
allgemeinen einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 7 und 15%
aufweist.
Da der Feuchtigkeitsgehalt der Zellulosefasern, die in die
Mühle eingeführt werden, ebenfalls variieren kann, wird
die Röhre 5 vorzugsweise so ausgeführt, daß der
Feuchtigkeitsgehalt des Polyäthylen-Stranges, der die
Röhre verläßt, verändert werden kann. Zu diesem Zweck kann
der Teil der Röhre 5, der außerhalb der Förderschnecke 6
liegt, aus zwei zusammenwirkenden Teilen bestehen, und
zwar aus einem unteren festen Teil mit halbkreisförmigem
Querschnitt und einem oberen Teil mit U-förmigem
Querschnitt, wobei der obere Teil, z. B. mit Hilfe eines
Scharniers, in senkrechter Richtung verschwenkbar ist, so
daß auf diese Weise das gemeinsame Querschnittsmaß der
beiden Teile verändert werden kann; dies kann durch
Aufbringen eines größeren oder kleineren Teils der Beine
des U oberhalb der oberen Bestimmungslinie des unteren
Querschnitts geschehen. Dies sollte so verstanden werden,
daß andere Ausführungsarten ebenso möglich sind, um den
Feuchtigkeitsgehalt des Materials zu steuern, der aus der
Auslaßröhre ausgestoßen wird. Zum Beispiel könnten
konische, rohrförmige Fortsätze am freien Ende der
Ausbringröhre angeordnet werden.
Bei einer nicht dargestellten Variante der Vorrichtung,
wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, hat der Behälter 3
einen waagerechten Boden und eine waagerechte
Förderschnecke 6 und eine Auslaßröhre 5, die sich
ebenfalls waagerecht erstreckt. Um das Entstehen einer
freien Wasseroberfläche im Behälter 3 zu vermeiden, ist
der Bodenteil des Behälters perforiert. Um die Zeit
abzukürzen, die für eine vollständige Startphase benötigt
wird, wird der Zufluß des durch die Düsen 7 angelieferten
Wassers so gesteuert, daß ständig ein Wasserüberschuß auf
das Polyäthylen-Material aufgebracht wird. Im Anschluß an
das Auffüllen des Behälters 3 auf eine gegebene Füllhöhe
kann die Beendigung der Startphase daraus ersehen werden,
daß die aus dem Behälter 3 auslaufende Wassermenge gleich
groß mit der Wassermenge ist, die pro Zeiteinheit durch
die Düsen 7 angeliefert wird. Dieser Vergleich zwischen
den erwähnten Mengen erfordert jedoch das Vorsehen einer
relativ komplizierten und teuren Meßvorrichtung und
folglich wird es bei dieser Variante vorgezogen, die
Zeitdauer der Startphase empirisch festzulegen.
Das Polyäthylen-Material wird in die beschriebene
Vorrichtung in einer solchen Umgebung eingebracht, daß
seine innerliche Aufnahmefähigkeit voll ausgenutzt wird.
Der Vorteil, der durch die Verwendung einer solchen
Umgebung erzielt wird, ist der, daß es möglich ist, den
Zeitpunkt zu bestimmen, bei dem die volle Aufsaugfähigkeit
des Materials ausgenutzt wird, z. B. durch einen Vergleich
der Wassermengen, die zu der Vorrichtung zugeführt und aus
ihr pro Zeiteinheit abgeführt werden, oder dadurch, daß es
dem Wasserfluß ermöglicht wird, über einen Überlauf zu
laufen, um anzuzeigen, daß das Material nicht mehr in der
Lage ist, mehr Wasser aufzunehmen. Die Umgebung muß jedoch
nicht so sein, daß eine höchstmögliche Aufnahmefähigkeit
erreicht wird, um ein Polyäthylen-Material mit
gleichmäßigem Feuchtigkeitsgehalt zu erzielen. Um diesen
Zustand zu erreichen, genügt es, eine feuchte Umgebung zu
haben, die einen höheren Feuchtigkeitsgehalt hat als der
Feuchtigkeitsgehalt in dem hereinkommenden
Polyäthylen-Material und dieses Material in der genannten
Umgebung für eine Zeitdauer zu belassen, die notwendig
ist, um durch Absorption in einen Gleichgewichtszustand
mit der Umgebung zu kommen, und zwar in allen Teilen des
Materials. Wegen der anfänglich unterschiedlichen
Feuchtigkeitsgehalte in dem ankommenden Material wird das
Material jedoch unterschiedliche Wassermengen pro
Zeiteinheit aus der Umgebung aufnehmen, und dies wiederum
bedeutet, daß es notwendig ist, die pro Zeiteinheit zu der
Feuchtumgebung zugeführten Wassermengen zu verändern, um
die Kontinuität im Feuchtigkeitsgehalt der genannten
Feuchtumgebung aufrechtzuerhalten. Als Folge davon wird
die Verwendung einer Feuchtumgebung bevorzugt, in der es
möglich ist, mit einem Wasserüberschuß zu arbeiten, um auf
diese Weise eine Kontinuität der Feuchtumgebung zu
ermöglichen, in die das Polyäthylen-Material, das in
einfacher Weise gesichert werden soll, eingeführt wird.
Die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
können innerhalb des Schutzbereiches der Erfindung
verändert werden, insbesondere im Hinblick auf die
Anordnung zum Schaffen der Feuchtatmosphäre. Das
Polyäthylen-Material kann z. B. mit Wasser besprüht werden,
während es noch auf dem Förderer ist; in diesem Falle
sollte der Förderer perforiert sein. Ferner könnten andere
Abfördermittel verwendet werden als Förderschnecken. Im
Zusammenhang mit einer Variante der Anordnung kann
Polyäthylen-Material von einer Grob-Mahl-Station durch ein
Wasserbad zugeführt werden, und zwar mit Hilfe einer
Förderschnecke, einer Schneckenpumpe o. ä. und es kann dann
in einem konischen Entwässerungskanal zusammengedrückt
werden. Da eine solche Zusammenpressung zur
Vergleichmäßigung des Flüssigkeitsgehalts im ausgestoßenen
Material beiträgt, wenn sie richtig bemessen ist, kann
eine Anordnung dieser Art bei Abwesenheit einer
Anfangsphase vorhanden sein.
Selbstverständlich können die thermoplastischen Bindefasern
auch andere als Polyäthylen-Fasern sein.
Claims (6)
1. Verfahren zum Hinzufügen thermoplastischer Fasern, wie
z. B. Polyäthylen-Fasern, zu einer
Zellstoffaser-Papiermasse, wobei thermoplastisches
Fasermaterial und Zellstoffaser-Papiermasse in eine
Mühle eingeführt werden, in der die Fasern voneinander
getrennt und die Mischung vergleichmäßig wird,
gekennzeichnet durch das Einführen des
thermoplastischen Fasermaterials in eine
feuchtigkeitsgesteuerte Umgebung und durch
nachfolgendes Einbringen des Materials in die Mühle in
einem feuchten Zustand.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die feuchte Umgebung durch Besprühen des
thermoplastischen Fasermaterials mit Wasser während
seines Vorbeilaufens zur Mühle erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die feuchte Umgebung durch Hindurchleiten des
thermoplastischen Fasermaterials durch ein Wasserbad
erzeugt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das aus der feuchten
Umgebung austretende thermoplastische Fasermaterial
vor dem Einführen in die Mühle zusammengedrückt wird
und daß das aus dem Material ausgepreßte Wasser
abgeführt wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum
Hinzufügen thermoplastischer Fasern, wie z. B.
Polyäthylen-Fasern, zu einer Zellstoffaser-Papiermasse,
bei dem thermoplastisches Fasermaterial und
Zellstoffaser-Papiermasse in eine Mühle eingeführt
werden, in der die Fasern voneinander getrennt werden
und die Mischung vergleichmäßigt wird, wobei diese
Vorrichtung eine pneumatische Einrichtung zum Transport
der Zellstoffaser-Papiermasse in die Mischmühle
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
eine Anordnung B aufweist, die in der Lage ist, eine
feuchte Umgebung zu schaffen, ferner Mittel zum Fördern
des Fasermaterials zur Einrichtung B, und Mittel zum
Zuführen des Fasermaterials in die feuchte Umgebung
sowie Mittel zum Abführen des feuchten Fasermaterials
aus der feuchten Umgebung und zum Einführen des
Fasermaterials in die Mischmühle.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Zuführen des feuchten
Fasermaterials aus der feuchten Umgebung Mittel zum
Zusammendrücken des aus der Feuchtumgebung zugeführten
Materials umfassen.
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