DE921552C - Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Fasern, Fuellstoffen usw. aus Abwaessern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Fasern, Fuellstoffen usw. aus Abwaessern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie

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DE921552C
DE921552C DEP31930D DEP0031930D DE921552C DE 921552 C DE921552 C DE 921552C DE P31930 D DEP31930 D DE P31930D DE P0031930 D DEP0031930 D DE P0031930D DE 921552 C DE921552 C DE 921552C
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Germany
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cardboard
drum
paper
fibers
recovery
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Expired
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DEP31930D
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English (en)
Inventor
Max Stoewer
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/66Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water

Landscapes

  • Paper (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Fasern, Füllstoffen usw. aus Abwässern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie Zur Klärung von Abwässern der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie sind bereits Vorrichtungen verschiedener Art in Anwendung, z.B. Trichterstoffänger, Absitzbehälter mit oder ohne Kratzer. Mit diesen Einrichtungen ist es zwar möglich, das aus den Abwässern Wiedergewonnene sofort wieder dem laufenden Produktionsprozeß zuzuführen, aber nur dann, wenn Stoffe gleicher Art hergestellt werden. Sobald mit einem Sorten-oder Farbwechsel des zu erzeugenden Papiers usw. zu rechnen ist, sind sie nicht sehr zweckmäßig, weil große Verluste an Stoff eintreten oder, will man diese vermeiden, zusätzlich andere Vorrichtungen, wie Eindicker, Fangapparate u. ä., erforderlich sind, mit denen man die Ubergänge auffangen kann.
  • Stoffänger, denen das gesamte Abwasser zugeleitet wird, ergeben minderwertigen Abfall, der eine Verschlechterung der Stoffqualität ergibt und deshalb nur bei minderwertigen Sorten zugefügt werden kann.
  • Es ist auch bekannt, daß die Abwässer einer Schleuder zugeführt, unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft ausgeschleudert, damit in ihre Bestandteile zerlegt und nach ihrer Zerlegung ausgeschieden und gesammelt werden. Bei diesem bekannten Zentrifugalstoffänger zur Rückgewinnung des im Abwasser von Papier-, Karton-, Pappen-, Zell stoffentwässerungsmaschinen enthaltenen Fangstoffes findet keine Regelung der Konsistenz des ausgeschleuderten Stoffes statt, welche notsvendig ist, damit die ausgeschleuderten Fasern, Füllstoffe usw. die Schleuder in Büttendichte verlassen und den Rührbütten oder anderen Verarbeitungsstellen fortlaufend zuführbar sind, während das Abwasser wieder als Spritz- und Verdünnungswasser zu verwenden ist. Dies ist gerade in Zeiten großen Rohstoffmangels von außerordentlicher Bedeutung durch die Möglichkeit der Ersparnis großer Rohstoffmengen und durch die Reinhaltung der Bach-und Flußläufe.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe dadurch, daß bei dem bekannten Verfahren des Schleuderns des Abwassers zur Zerlegung in seine Bestandteile und zur Ausscheidung und Sammlung derselben die Ausscheidung der schweren Teile gegen einen Uberdruck, z. B. regelbaren Widerstand, erfolgt.
  • Die Vorrichtung besteht aus einer Schleuder mit an mindestens einer Stelle der Außenwand sich erweiternder Trommelwand, bei der der Auslauf aus der Sammelkammer während des Betriebes veränderlich und damit die Stauung der aus dem Abwasser auszuscheidenden Teile regelbar ist. Die Schleuder hat den Vorteil, daß im Trommelinnern keine der Abnutzung unterworfenen Einbauten, gelochten Siebmäntel, Schnecken, Schubvorrichtungen usw. vorhanden sind. Sie arbeitet im Gegensatz zu Schäl-, Uberlauf- und Schubschleudern kontinuierlich und bedarf keiner komplizierten Einrichtung wie tilsteuerapparate usw.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. I das Innere einer stehenden Klärschleuder von der Seite im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt durch die Trommel in Richtung B-B.
  • In einem Gehäuse (nicht gezeichnet) ist eine Trommel I angeordnet, diese ist kegel artig so ausgebildet, daß sie sich von einem kleineren Durchmesser aus erweitert und dann wieder verengt. Im Innern der Trommel ist auf dem sich verengenden Teil ein Trichter 2 eingebaut, dessen Wände der Form der Trommelwand entsprechen. Der Trichter ist axial verschiebbar, dadurch kann der eine Kammer bildende Zwischenraum 3 zwischen Trommel-und Trichterwand nach Belieben verengt oder erweitert werden.
  • Am Ende der Trommelwand ist ein Schieber 4 angeordnet, der den Durchgang durch die Kammer 3 nach dem Auslauf nach Bedarf abschließen kann. Hierdurch läßt sich der Austritt der Flüssigkeit genauestens regeln und eine Stauung der zwischen Trommel- und Trichterwand abschließenden Massen herbeiführen.
  • Die Trommel wie der Trichter drehen um die Achse 6, die als Hohlwelle ausgebildet sein kann und durch die das Abwasser bei 7 oben oder unten eintreten kann. Im Abwasser wird nach Ingangsetzen der Schleuder eine Sichtung stattfinden, derart, daß die schwereren Teile, insbesondere Füllstoffe, und durch deren Wirkung Fasern usw. nach der Trommelwand geschleudert und dort entsprechend der konischen Erweiterung der Wand nach der Stelle ihres größten Durchmessers gedrückt werden. Das dadurch entstandene Stoffpolster wird dann durch die Kammer 3 weitergeleitet, in dieser kann es je nach der Einstellung des Uberdruckes 8 mehr oder weniger stark gestaut in die Fangrinne 9 eintreten, von wo aus es sofort wieder den Stoffbütten bzw. der Weiterverarbeitung zuleitbar ist, während das geklärte Wasser in die Fangrinne IO gelangt. Die Fangrinnen g und Io sind feststehend am Gehäuse befestigt. In der Trommel sind Trennwände 11 eingebaut, die ein Vor- oder Nacheilen des Schleudergutes verhindern. Der von Fall zu Fall einzustellende größere oder kleinere Überdruck 8 muß beispielsweise bei Abwässern der Papier-, Pappen- und Zellstoffindustrie anders bemessen werden als bei der Verwendung in anderen Industrien; so kann es notwendig sein, mehrere Ausläufe für verschiedene spez. Gewichte vorzusehen.
  • Die Neigung der Trommelwand kann beliebig ausgeführt sein. Die Trommel läuft in einem vollkommen geschlossenen Gehäuse, in dem die obere wie die untere Lagerung wie die Verstellvorrichtungen untergebracht sind. Der Zulauf des Abwassers kann bei 7 oben oder unten eintreten. Der Zulauf wird so geregelt, daß die Trommel vollkommen gefüllt ist und das geklärte Wasser in dünnem Strom über den Rand abgeschleudert wird.
  • Das in der Kammer eingedickte Fasergemisch erreicht leicht eine Stoffdichte von 3 bis 4°/o. Das von Fasern und Füllstoffen befreite Fabrikationswasser kann in dieAbwässerkanäle gelassen. werden oder weiterhin im Umlauf bleiben. Die Schleuder kann stehend wie liegend gebaut werden; bei stehender Anordnung liegt die Austrittsöffnung für den gefangenen Stoff tiefer als die für das gereinigte Wasser, bei liegender Anordnung vor dieser.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Verfahren zur Rückgewinnung von Fasern, Füllstoffen usw. aus Abwässern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holz stoff- und Zellstoffindustrie, bei welchem die Abwässer einer Schleuder zugeleitet, dort unter Ausnutzung der Zentrifugalkraft ausgeschleudert, in ihre Bestandteile getrennt und nach ihrer Zerlegung ausgeschieden und gesammelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Ausscheidung bei bis zum Auslauf des geklärten Wassers gefüllter Trommel gegen Überdruck, z. B. regelbaren Widerstand, erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwand (I) kegelartig so ausgebildet ist, daß sie sich erweitert und dann wieder verengt und in ihrem Innern auf der Austrittsseite ein der Form der Trommelwand entsprechender Trichter (2) axial verschiebbar eingebaut ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei stehender Anordnung für den gefangenen Stoff die Austrittsöffnung des zwischen Trichterwand (2) und Trommel wand (i) vorhandenen Austrittskanals (3) tiefer liegt als die des gereinigten Wassers und durch einen während des Betriebes verstellbaren Schieber (4) verschließbar ist.
    Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 138 599, 142807; deutsche Patentschriften Nr. 472 517, 57I 557.
DEP31930D 1944-06-28 1944-06-28 Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung von Fasern, Fuellstoffen usw. aus Abwaessern, vorzugsweise der Papier-, Pappen-, Holzstoff- und Zellstoffindustrie Expired DE921552C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009051825A1 (de) * 2009-11-04 2011-05-05 Röhren- und Pumpenwerk Bauer GmbH Waschseparator zur Trennung von Fasern und Füllstoffen

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DE472517C (de) * 1924-05-27 1929-03-02 Hermanus Thomassen Schleuder zum Reinigen von Papierzeug
DE571557C (de) * 1929-08-13 1933-03-07 Eisengiesserei Schleuder mit geschlossener Wand zum Reinigen von verduenntem Faserstoff, wie Papierzeug u. dgl.
AT138599B (de) * 1930-12-09 1934-08-25 Anciens Establissements Cime Zentrifuge zum Reinigen von Papierbrei oder anderen faserigen Stoffen.
AT142807B (de) * 1934-12-24 1935-09-25 Voith J M Fa Zentrifugal-Stoffänger.

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