CH680669A5 - - Google Patents

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CH680669A5
CH680669A5 CH3402/88A CH340288A CH680669A5 CH 680669 A5 CH680669 A5 CH 680669A5 CH 3402/88 A CH3402/88 A CH 3402/88A CH 340288 A CH340288 A CH 340288A CH 680669 A5 CH680669 A5 CH 680669A5
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CH
Switzerland
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fiber
fiber material
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CH3402/88A
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Inventor
Akiva Pinto
Guenter Lucassen
Reinhard Schmidt
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Hollingsworth Gmbh
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G23/00Feeding fibres to machines; Conveying fibres between machines
    • D01G23/06Arrangements in which a machine or apparatus is regulated in response to changes in the volume or weight of fibres fed, e.g. piano motions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G7/00Breaking or opening fibre bales
    • D01G7/06Details of apparatus or machines
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01G13/00Mixing, e.g. blending, fibres; Mixing non-fibrous materials with fibres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

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CH 680 669 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Mischung von mindestens zwei Faserströmen aus Fasergut, insbesondere Spinngut, z.B. Baumwolle oder synthetischen Fasern, bei dem die Faserströme für sich einer Dosierung hinsichtlich Gewicht in bezug auf eine vorbestimmte Wegstrecke unterworfen und danach zu einem gemeinsamen Faserstrom vereinigt werden.
Es ist bekannt, dass die Qualität des Produktes einer Verarbeitungsmaschine in der Spinnereivorbereitung von der Beschaffenheit des der Verarbeitungsmaschine vorzulegenden Faserflors abhängig ist, insbesondere von der Gleichmässigkeit des Faserflors während der Zulieferung desselben zu einer Verarbeitungsmaschine, z.B. einer Karde oder dgl.
Dies gilt auch, wenn zwei oder mehr als zwei Faserflore miteinander zu mischen sind. Dabei ist es wichtig, dass die Mischungsverhältnisse während des Speisens der Verarbeitungsmaschine konstant gehalten werden. Hierzu bedient man sich vielfach einer Wiegeeinrichtung für den bei der Zuführung fortlaufend bewegten Faserflor, um von dem Wägeergebnis her eine dauernde Kontrolle hinsichtlich der Gleichmässigkeit der zuzuführenden Menge des Fasergutes zu haben. Das Mischen von zwei Faserströmen erfolgt in der Weise, dass die Faserströme übereinandergeschichtet werden, worauf die Gesamtschicht einem Mischautomaten oder unmittelbar einer Karde zugeführt wird. Ein solcher Weg ist umständlich, und es lässt sich eine zuverlässige einwandfreie Mischung nicht erzielen (US-PS 4133 455).
Aufgabe der Erfindung ist es, das Mischen von zwei oder mehr als zwei Faserströmen verschiedener Art und Qualität in einfacher Weise wesentlich zu verbessern und kontrollierter zu gestalten, wobei auch die Erzielung einer Gleichmässigkeit der Dosierung der Fasermenge des zur Mischung vorgesehenen Faserstromes eine Rolle spielt. Die Erfindung zeichnet sich bei der anfangs genannten Herstellung einer Mischung dadurch aus, dass die in der Menge dosierten Faserströme bei der Zusammenführung einer gemeinsamen Auflösewirkung unterworfen werden, und dass die sich daraus ergebende Mischung von aufgelösten Fasern zur weiteren Verarbeitung weitergeführt wird.
Durch das Zusammenführen der hinsichtlich Gewicht und Menge dosierten Faserströme unmittelbar zu einer Auflösestelle, z.B. Auflöse- bzw. Öffnerwalze, wird ein unmittelbares und intensives Mischen der zusammenzuführenden Faserströme bei der Auflösung derselben erzielt. Hierbei entfällt die Verwendung eines Mischautomaten, d.h. eines selbständigen Mischaggregates. Man überlässt das Herstellen der Mischung auch nicht einer Karde oder einer sonstigen Verarbeitungsmaschine. Das Mischen der Faserströme erfolgt direkt während des Auflösevorganges der Faserschichten und verbürgt deshalb einen ausserordentlich hohen Mischungsgrad in der Auflösezone. Die Leistung und Qualität des Mischvorganges wird gegenüber den bisherigen Methoden wesentlich erhöht. Der Mischvorgang ist einfach und leicht durchzuführen und jederzeit beherrschbar und kontrollierbar. Ein weiterer wesentlicher Vorzug besteht darin, dass man das Mischverhältnis in bezug auf die der Auflösevorrichtung zuzuführenden Faserströme schnell und ohne Schwierigkeit ändern kann. Man kann trotz der kontinuierlichen Arbeitsweise den Mischvorgang auf ein anderes Mischungsverhältnis umstellen. Weiterhin ist der bauliche Aufwand gegenüber der bekannten Methode äusserst gering.
Die Möglichkeit, das Zuführverhältnis der Faserströme beim Mischvorgang auf einfache und schnelle Weise variieren zu können, bietet der Erfindung eine grosse Beweglichkeit zum Einsatz und zur Bereitstellung unterschiedlicher Mischungsverhältnisse des abzuliefernden Fasergutes. Man kann schnell umstellen, ohne spürbare Restpartien wegarbeiten zu müssen. Vorteilhaft ist es hierbei, dass der aufgelöste und gemischte Faserstrom je nach dem eingestellten Mischungsverhältnis getrennt gespeichert wird. Die Zuführung zu einer Verarbeitungsstelle erfolgt sodann von einer vorbestimmten Speicherstelle. Auf diese Weise ist ein kontinuierliches Arbeiten der Anlage mit einfachen Mitteln gewährleistet.
Gemäss einer besonderen Ausführungsart liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass es zur Erzielung der Gleichmässigkeit des Gewichtes eines fortlaufend zugeführten Faserflors auch von Bedeutung ist, in welcher Weise das Fasergut zu der Wiegeeinrichtung zugeführt und auch abgeführt wird und an die Öffnervorrichtung, vornehmlich bei zu mischenden Faserschichten, weitergefördert wird, damit Störungen in der Güte des gewünschten Produktes vermieden werden. Hierzu ist vorgesehen, dass das Fasergut dem Dosiervorgang abschnittsweise, jedoch in dichter Hinterein-anderfolge zugeführt wird. Vorteilhaft werden die Fasergutabschnitte hochkant stehend in der Dosier- und Wiegestrecke geführt.
Durch das abschnittsweise Aufteilen der Fasergutschicht beim Durchlaufen der Dosier- bzw. Wiegestrecke, ohne dass die Fasergutschicht im ganzen Lücken aufweist, wird erreicht, dass sich jeder Abschnitt sicher und einwandfrei für sich wiegen lässt. Dies erhöht die Zuverlässigkeit der Wägung. Obwohl die zuzuführende Faserschicht räumlich ununterbrochen ist, verbleibt zwischen den Abschnitten eine gewisse Trennung bzw. es ist kein Zusammenhang zwischen den Abschnitten in der Weise vorhanden, dass die Fasern der Abschnitte ineinandergreifen und verhakt sind. Dies wirkt sich für den Wiegeprozess insofern günstig aus, als tatsächlich Abschnitt für Abschnitt genau und sicher gewogen werden kann. Dies erhöht die Messgenauigkeit nicht unbeträchtlich. Insbesondere gilt dies, wenn die Abschnitte senkrecht zueinander angeordnet sind.
Bei der Zuführung zur Dosier- bzw. Wiegeeinrichtung wird das Fasergut in im wesentlichen liegenden Schichten bzw. Abschnitten senkrecht oder schräg gestapelt. Danach werden die Abschnitte in hochkant stehenden Schichten oder Abschnitten
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umgelenkt und in dieser Lage zur Wiegestrecke weitergeführt. Auf diese Weise wird ein kontinuierliches Zubringen von senkrecht stehenden Fasergutabschnitten zu der Bandwaage in einfacher Weise ermöglicht. Man benötigt keine Einzugswalzen.
Nach einer anderen Ausführungsart der Erfindung ist die Vorrichtung zum Zuführen des Fasergutes zu der Wiegeeinrichtung so ausgebildet, dass sie aus einer winkelförmig verlaufenden Kanalführung mit einem senkrecht oder schräg verlaufenden Kanalteil und einem sich daran anschliessenden waagerechten, die Wiegeeinrichtung mit Förderband enthaltenden Kanalteil und einer Einrichtung zum schichten- oder abschnittsweisen Ablesen des Fasergutes am Anfang des aufrecht stehenden Kanalteils besteht. Dadurch ist mit einfachen Mitteln eine kontinuierliche Förderung des der Wiegeeinrichtung zuzuführenden Faserflors in dicht aneinanderliegenden, unterteilten Abschnitten ermöglicht, die sich berühren, jedoch fasermässig getrennt voneinander bleiben. Als Vorrichtung zum schichtweisen Ablegen des Fasergutes dient zweckmässig ein als Umlaufteil ausgebildetes Zellenrad, bei dem die Zellenräume des Zellenrades durch eine querverlaufende Siebfläche unterteilt sind. Auf diese Weise lässt sich ein abschnittsweises Abwerfen des zugeführten Fasergutes in sicherer Weise durchführen.
Nach einer weiteren Ausführungsart der Erfindung erfolgt das Zuführen des gewogenen Fasergutes zu der Öffnerwalze in der Weise, dass zwischen der Wiegestrecke und der Öffner- bzw. Mischwalze ein Förderwalzensystem angeordnet ist. Dieses kann aus einer Reihe von oberen und unteren Zuführwalzen bestehen, wobei diese Zuführwalzen in Richtung zu der Öffnerwalze und dgl. einen keilförmig sich verjüngenden Aufnahmeraum bilden. Dabei ist es zweckmässig, dass eine obere Zuführwalze einen wesentlich grösseren Durchmesser als die anderen Zuführwalzen aufweist. Danach folgen erst die Einzugswalzen für den gewogenen Faserschichtstrang. Hierbei erhalten die Einzugswalzen vorzugsweise einen gesonderten Antrieb. Auf diese Weise ist eine differenzierte Steuerung für die Zuführung des Fasergutes zu der Öffnerwalze in Abhängigkeit von mehreren Parametern, z.B. dem Feuchtigkeitsgrad der Baumwolle, dem gemessenen Gewicht und der Bandgeschwindigkeit der Wiegevorrichtung ermöglicht. Dies gilt insbesondere, wenn eine Mischung von mehreren Faserschichten zu der gemeinsamen Öffnerwalze vorgesehen ist. Beispielsweise kann eine weitere Zuführvorrichtung für das Fasergut in bezug auf die Öffnerwalze spiegelbildlich vorgesehen sein. Zur Bestimmung der Feuchtigkeit der Baumwolle oder dgl. kann ein Sensor angeordnet werden, dessen Werte in die elektronische Steuerung der Rechenvorrichtung mit eingebracht werden können.
Vorteilhaft ist an der Öffnerwalze eine pneumatische Absaugung für das Fasergut angeschlossen.
Die erfindungsgemässe Mischvorrichtung lässt sich dadurch noch vergrössern, dass weitere Zuführvorrichtungen in Achsrichtung der Öffnerwalze auf einer Seite oder auf beiden Seiten der letzteren angeordnet werden.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Mischvorrichtung gemäss der Erfindung im Aufriss und im Schema.
Fig. 2 stellt die Mischvorrichtung der Fig. 1 in einem Ausschnitt im Schaubild und schematisch dar.
Die Fig. 3, 4 und 5 sind Querschnitte nach den Linien III-III, IV-IV und V-V der Fig. 2.
Fig. 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform für die Weiterführung der Fasermischung zu den Verarbeitungsstellen in schematischer Darstellung.
Die Vorrichtung 1 zur Herstellung einer Mischung von mindestens zwei Faserströmen aus Fasergut, z.B. Baumwolle und dgl., weist eine Zuführvorrichtung 2a, 2b, eine Zuführungsvorrichtung 3a, 3b zu einer Dosier- und Wiegevorrichtung 4a, 4b und eine Auflösevorrichtung 5 auf, von der das aufgelöste Gut zu einer oder mehreren Verarbeitungsstellen abgeführt werden kann. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, dass die hinsichtlich des Gewichtes dosierten Faserströme zu der gemeinsamen Auflösevorrichtung 5 zugeführt werden, so dass das Mischen der Fasern von zwei oder mehr als zwei Faserströmen unmittelbar während des Auflösevorganges vorgenommen wird. Dadurch wird ein hervorragender Mischungseffekt der Fasern von mindestens zwei Faserströmen erzielt. Das Zuführen jedes einzelnen Faserstroms zu der gemeinsamen Auflösevorrichtung 5 erfolgt getrennt von dem oder den anderen Faserströmen, die der gleichen Auflösevorrichtung 5 zugeführt werden. Hierfür sind für jeden Faserstrom getrennte Antriebsvorrichtungen vorgesehen, die für sich geregelt und gesteuert werden können. Vorzugsweise sind die einzelnen Aggregate der Gesamtvorrichtung wie folgt ausgebildet.
Bei der Dosiervorrichtung (Wiegestrecke) 4a, 4b wird das Fasergut abschnittsweise, jedoch in dichter Hintereinanderfolge über die Wiegestrecke geführt. Für das schichtenweise Ablegen des Gutes wird bei der Zuführvorrichtung 2a, 2b ein als Umlaufteil ausgebildetes Zellenrad 7 verwendet, bei dem die Zellenräume durch eine querverlaufende Siebfläche 8 abgedeckt sind. Dadurch ergibt sich ein abschnittsweises Abwerfen des durch den Ein-lass 9 zugeführten Fasergutes in den nachfolgenden Schacht 10a, 10b.
Die Vorrichtung zum Zuführen der Fasergut-Abschnitte 12 zu der Wiegestrecke 4a, 4b weist eine winkelförmig verlaufende Kanalführung auf mit einem senkrecht oder schräg verlaufenden Kanalteil 13 und einem daran sich anschliessenden waagrechten Kanalteil 14, der die Wiegestrecke 4a, 4b aufnimmt. Der aufrecht verlaufende Kanalteil 13 verjüngt sich nach unten, in der senkrechten Ebene der Längsrichtung des waagerechten Kanalteils gesehen. Zugleich erweitert sich der Kanalteil 13 nach unten - in der hierzu quer verlaufenden senkrechten Querebene gesehen -. Dies ergibt sich aus den Querschnittsdarstellungen der Fig. 3 und 4. Zugleich ist die sich nach unten erweiternde Querwand
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15 in der Breite verstellbar ausgebildet. Dies kann durch sich überlappende Wandteile 15' und 15" erreicht werden. Der Querschnitt des waagerechten Kanalteils 14 ist so gestaltet, dass die Seitenwände
16 nach oben hin sich etwas verjüngend verlaufen. Durch eine solche Ausbildung der Kanalführung 13, 14 zu der Wiegestrecke 4a, 4b des in Abschnitten auf dem Förderband 17 transportierten Fasergutstroms ergibt sich ein zugfreies Einspeisen und Weiterführen des zugeführten Fasergutes zu der Wiegestrecke 4a, 4b. Man kommt ohne Speisewalzen aus. Die Materialsäule 12 (Fasergut-Abschnit-te) geht durch eigene Schwerkraft nach unten und wird dabei selbsttätig von der waagerechten Schicht in die senkrechte Schichtung der Abschnitte umgelenkt. Dadurch ergibt sich eine spannungsfreie Vorlage des Fasergutes an der Wiegestrecke 4a, 4b. Ein falscher Zug oder Druck bei der der Wiegestrecke 4a, 4b zugeführten Materialsäule 12 kann nicht auftreten. Durch die Gestaltung der Kanalteile 13 und 14 wird eine Brückenbildung des Materials innerhalb der Kanalteile 13, 14 mit Sicherheit verhindert. Die Materialsäule 12 wird in der senkrechten Lage gewogen. Da die Materialsäule 12 praktisch an ihren Berührungsflächen keinen spürbaren Zusammenhang aufweisen, erzielt man eine zuverlässige und einwandfreie Wägung des Fasergutes, das die Wiegestrecke 4a, 4b mittels des Förderbandes 17 durchläuft. Als Wiegestrecke 4a, 4b kann jede geeignete feinfühlige Bandwaage oder dgl. verwendet werden, wobei ständig eine Null-Kontrolle durchgeführt wird.
Von der Wiegestrecke 4a, 4b gelangt das Gut zu der gemeinsamen Auflösevorrichtung 5, die aus einer Öffnenwalze bestehen kann, die zugleich die Mischwalze darstellt. Der Antrieb der Öffnerwalze 20 erfolgt durch den Motor 21 mit dem Übertragungsglied 22.
Zum Zuführen des von der Wiegestrecke 4a, 4b ankommenden Fasergutes dient ein Förderwalzensystem 23a, 23b. Die Förderwalzensysteme 23a und 23b gleichen sich im Aufbau, weshalb nur ein Förderwalzensystem nachfolgend beschrieben wird. Das Förderwalzensystem 23 besteht aus oberen und unteren Zuführwalzen 24, 25 und 26, 27, die in der Richtung zu der Öffnerwalze 20 einen keilförmig sich verjüngenden Aufnahmeraum bilden. Eine Zuführwalze, zweckmässig die Walze 25, weist einen wesentlich grösseren Durchmesser als die anderen Zuführwalzen 24, 26, 27 auf. Die Zuführwalzen 24, 25 werden durch den Motor 29 angetrieben, während die unteren Zuführwalzen 26, 27 von dem Motor 30 angetrieben werden, der zugleich auch den Antrieb für das Förderband 17 besorgt.
Dem Förderwalzensystem 23 ist ein Einzugswalzenpaar nachfolgend angeordnet. Dieses Einzugswalzenpaar 32, 33 ist mit einem gesonderten Antrieb 34 versehen. Da jede zu der gemeinsamen Auflösevorrichtung 5 zugeführte Materialsäule 12 mit einer getrennten Antriebsvorrichtung für das Einzugswalzenpaar 32, 33 ausgestattet ist, kann jeder zu der gemeinsamen Auflösevorrichtung zugeführte Faserstrom für sich unabhängig von dem anderen geregelt und gesteuert werden, wobei aufgrund der Wiegeergebnisse das Einzugswalzenpaar 32, 33 mittels einer Rechenvorrichtung 37 gesteuert wird. Auf diese Weise ist es möglich, dass Faserströme der gemeinsamen Öffnerwalze 20 zugeführt werden, die mengenmässig verschieden sein können, abgesehen davon, dass die Fasern der verschiedenen Faserströme werkstoffmässig unterschiedlich sein können, z.B. aus Baumwolle, synthetischem Material und dgl. Die Faserströme können auch unterschiedliche Faserlängen aufweisen. Für Feuchtigkeit aufnehmendes Gut, z.B. Baumwolle kann ein zur Bestimmung der Feuchtigkeit dienender Sensor 36 vorgesehen sein. Die durch den Sensor 36 ermittelten Feuchtigkeitswerte können einer elektronischen Rechenvorrichtung 37 zur Steuerung der Einzugswalzen 32, 33 für die Konstanthaltung der die Wiegestrecke 4a, 4b durchlaufenden Gewichte des Fasergutes übermittelt werden. Dadurch ist dafür gesorgt, dass die vorbestimmten Gewichte der Fasergutmenge beim Zusammenführen der Materialströme zu der gemeinsamen Auflösevorrichtung 5 eingehalten werden. Dies trägt zu einem exakt gesteuerten hochgradig intensiven Mischvorgang von zwei oder mehr als zwei Faserströmen bei.
Von der gemeinsamen Auflösevorrichtung 5 kann das gemischte Fasergut mittels einer pneumatisch betriebenen Rohrleitung 40 abgeführt werden, z.B. zu einer oder mehreren Bearbeitungsstellen. Es ist zweckmässig, vor Weiterleitung des Fasermischgutes zu einer Verarbeitungsstelle Speichervorrichtungen 41 in einer vorbestimmten Anzahl zwischenzuschalten. Die Anzahl der Speichervorrichtungen richtet sich nach der vorbestimmten Anzahl der wichtigsten Mischungsverhältnisse von zwei oder mehr als zwei Faserströmen bei dem Ver-arbeitungsprozess. Die beschriebene Mischungsvorrichtung erlaubt ein schnelles Umstellen von einem Mischungsverhältnis zu einem anderen Mischungsverhältnis, ohne dass Restmengen der vorher eingestellten Mischung verarbeitet werden müssen. Von der Abführungsleitung 40 kann das Fasermischgut über eine geeignete Rohrweiche 42 den Speichervorrichtungen 41 über verschiedene Leitungen 43 zugeführt werden, wobei getrennte Abführungsleitungen 44 mit der gewünschten weiteren Verarbeitungsstelle verbunden werden können. Durch das leichte und schnelle Umstellen der Mischvorrichtung kann man bei sich ändernden Abnahmeverhältnissen für das Fasergut unverzüglich auf Vorrat arbeiten. Die Anlage ist dadurch mit einfachen Mitteln kontinuierlich auslastbar.
Die Wiegeeinrichtung mit dem Wiegeband stellt zweckmässig eine mechanisch getrennte Baueinheit dar, die von Schwingungen benachbarter Bauteile freigehalten ist, so dass Einflüsse von aussen auf den Wiegeprozess nicht wirksam werden können. Die Wiegeeinrichtung im ganzen ist schwingungsfrei gelagert.

Claims (17)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung einer Mischung von mindestens zwei Faserströmen aus Fasergut, insbesondere Spinngut, z.B. Baumwolle oder synthetischen Fasern, bei dem die Faserströme für
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sich einer Dosierung hinsichtlich Gewicht in Bezug auf eine vorbestimmte Wegstrecke unterworfen und danach zu einem gemeinsamen Faserstrom vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Menge dosierten Faserströme bei der Zusammenführung gemeinsam einer Auflösewirkung unterworfen werden und dass die sich daraus ergebende Mischung von aufgelösten Fasern zur weiteren Verarbeitung weitergeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Faserstrom von einer Abwurf-stelle bis zu einer Auflösungsstelle geführt wird, wobei anschliessend der aufgelöste und gemischte Faserstrom je nach dem eingestellten Mischungsverhältnis getrennt gespeichert werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergut dem Dosiervorgang abschnittweise, jedoch in dichter Hinter-einanderfolge, zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasergutabschnitte hochkant stehend in einer Dosier- und Wiegestrecke geführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasergut in im wesentlichen liegenden Schichtabschnitten senkrecht oder schräg gestapelt wird und dass danach die Abschnitte zu hochkant stehenden Schichtabschnitten umgelenkt werden.
6. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung einer Mischung von mindestens zwei Faserströmen aus Fasergut, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischvorrichtung (1) eine für die Faserströme gemeinsame Auflösevorrichtung (5) aufweist, zu der mindestens zwei dosierte Faserströme zugeführt werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine vortjestimmte Anzahl von Speichern (41) zur Aufnahme von Fasergut verschiedener Mischungsverhältnisse der Auflösevorrichtung (5) nachfolgend angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zuführvorrichtungen (2a, 3a; 2b, 3b) für die dosierten Faserströme in Bezug auf die gemeinsame Auflösevorrichtung (5), vorzugsweise spiegelbildlich angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Zuführvorrichtungen für die dosierten Faserströme in Achsrichtung der Auflösevorrichtung (5), vorzugsweise einer Öffnerwalze (20), auf einer Seite oder beiden Seiten der letzteren angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiervorrichtung aus einer winkelförmig verlaufenden Kanalführung (13, 14) mit einem senkrecht oder schräg verlaufenden Kanalteil (13) und einem sich daran anschliessenden waagerechten, eine Wiegeeinrichtung (4a) mit Förderband (17) enthaltenden Kanalteil (14) und aus einer Zuführvorrichtung (2a, 2b) zum abschnittweisen Ablegen des Fasergutes am Anfang des aufrecht verlaufenden Kanalteils (13) besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der aufrecht verlaufende Kanalteil (13) bezogen auf eine senkrecht zur Längsrichtung des waagerechten Kanalteils (14) verlaufenden Ebene sich nach unten verjüngt und in der Querebene hierzu sich unten erweitert (Fig. 3, 4), und dass die sich nach unten erweiternde Querwand (15,15") in der Breite verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung (2a, 2b) zum schichtweisen Ablegen des Gutes ein als Umlaufteil ausgebildetes Zellenrad (7) aufweist, bei dem die Zellenräume durch eine querverlaufende Siebfläche (8) abgedeckt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Dosiervorrichtung und der Auflösevorrichtung (5) ein Förderwalzensystem (23a, 23b) angeordnet ist, und dass das Förderwalzensystem aus oberen und unteren Zuführwalzen (24-27) besteht, die in Richtung zu der Auflösevorrichtung (5) einen keilförmig sich verjüngenden Aufnahmeraum bilden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Zuführwalze (25) einen wesentlich grösseren Durchmesser als die anderen Zuführwalzen (24, 26, 27) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem Förderwalzensystem (23a, 23b) nachfolgendes Einzugswalzenpaar (32, 33) mit einem gesonderten Regelantrieb (34) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass an die Auflösevorrichtung (5) eine pneumatische Absaugvorrichtung (40) für das Fasergut angeschlossen ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass für Feuchtigkeit aufnehmendes Fasergut, z.B. Baumwolle, ein zur Bestimmung der Feuchtigkeit dienender Sensor (36) vorgesehen ist, und dass die Sensorwerte zur Konstanthaltung der die Wiegevorrichtung durchlaufenden Gewichte des Fasergutes mittels einer elektronischen Rechenvorrichtung (37) zur Steuerung der Einzugswalzen (32, 33) verwendet werden.
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