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Die Erfindung betrifft eine Streugutanlage zum
Streuen von Streugut, insbesondere beleimten Holzspänen, Holzfasern
o. dgl. auf einen Streubandförderer
unter Bildung von Streugutmatten im Zuge der Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten o. dgl. Holzwerkstoffplatten, mit einem Streugutbunker
mit einer Dosiereinheit aus zumindest einem Dosierband und ggf.
einer oder mehreren Dosier- und/oder Auflösewalzen zum Aufstreuen von
Streugut auf einen sich endseitig an die Dosiereinheit anschließenden und
oberhalb des Streubandförderers
angeordneten Streukopf. – Die
Dosier- und/oder Auflösewalzen können je
nach Ausgestaltung und Position das Streugut dosieren und/oder Streugutverdichtungen bzw.
Verklumpungen auflösen.
Dazu können
z.B. entweder mehrere Auflösewalzen
oberhalb des Dosierbandes angeordnet sein, wobei dann die Dosierfunktion
im Wesentlichen vom Dosierband erfüllt wird. Es besteht aber auch
die Möglichkeit,
dass sich in Förderrichtung
an das Dosierband endseitig eine oder mehrere Walzen anschließen, die
dann im Wesentlichen als Dosierwalzen ausgebildet sind.
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Derartige Streugutanlagen zum Streuen
von insbesondere Holzspänen
oder Holzfasern sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei den bekannten
Streugutanlagen ist der Streukopf regelmäßig als Walzenstreukopf mit
einer Mehrzahl von Streuwalzen ausgebildet, welche gleichsam eine Streuwalzenstraße bilden.
Die insoweit bekannten Anlagen haben sich grundsätzlich bewährt, sind jedoch verbesserungsfähig. Dieses
gilt gleichermaßen für eine aus
der
WO 01/66324 A1 bekannte
Streugutanlage. Bei der insoweit bekannten Anlage wird das Streugut
aus einem Streugutbunker über
ein Dosierband und einer Abwurfwalze als Ausgangsgemisch kontinuierlich
ausgetragen. Das Ausgangsgemisch der Teilchen wird dann in aufeinanderfolgende
Fraktionsgemische mit zunehmender mittlerer Größefraktioniert. Anschließend wird
jedes Fraktionsgemisch einer gesonderten Homogenisierungseinheit
zugeführt.
Diese Homogenisierungseinheiten bestehen jeweils aus einer Gruppe
von Walzen, so dass ebenfalls ein Walzenstreukopf verwirklicht ist.
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Ferner kennt man eine Faserverteileinrichtung
zum Aufbringen von Fasern oder dgl. auf ein Formband, welche im
Wesentlichen aus einem Gehäuse
und einer Reihe von drei nebeneinander angeordneten Rührelementen
besteht, welche auf einem Drahtgitter rotieren. Die Zuführung der
Faser erfolgt dabei gleichsam als Faser-Luft-Gemisch über eine Einblaseinrichtung
(vgl.
US 4,351,793 ).
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Außerdem ist eine Vorrichtung
zum Aufbringen von Fasern auf ein Förderband mit einem bzw. mehreren
Faserverteilköpfen
bekannt. Dem Faserverteilkopf werden die Fasern durch einen Luftstrom kontinuierlich
zugeführt.
Im unteren Bereich des Faserverteilkopfes rotiert ein Schaufelrad
mit Schaufeln, welches die Fasern durch den bogenförmigen Boden
des Verteilkopfes drückt,
der dazu mit Löchern ausgestattet
ist (vgl.
DE-OS 1 435 125 ).
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Schließlich kennt man eine Vorrichtung
zum Streuen von Fasern auf ein Band bzw. ein Drahtgeflecht, welches
aus einem Gehäuse
mit einer bodenseitigen Öffnung
besteht, in welche ein Netz eingespannt ist, durch welches die Fasern
auf das Drahtgeflecht aufgestreut werden. Die Zuführung der
Fasern erfolgt dabei über
eine Mehrzahl haubenförmiger
Zuführeinrichtungen,
welche innerhalb des Gehäuses
angeordnet und mit Zuführleitungen
verbunden sind. Ferner sind in dem Gehäuse mehrere Reihen von Rührwerken
angeordnet, welche das Fasermaterial in Bewegung versetzen. Die
einzelnen Reihen von Rührwerken
sind durch Trennwände
voneinander getrennt. Dabei sind diese Trennwände quer zur Laufrichtung des
Bandes angeordnet und mit Öffnungen
versehen, durch welche das Fasermaterial von einer Reihe zur anderen
gelangen kann (vgl.
DE 28 48
459 ).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Streugutanlage der eingangs beschriebenen Ausführungsform zu schaffen, welche
bei kompakter Bauweise eine gleichmäßige Verteilung des Streugutes
auf dem Streubandförderer
ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die
Erfindung bei einer gattungsgemäßen Streugutanlage zum
Streuen von Streugut, dass der Streukopf als Siebstreukopf mit einer
Siebbodenfläche
und einer Mehrzahl von in vorgegebenem Abstand oberhalb der Siebbodenfläche angeordneten
Rührelementen mit
vorgegebener Rührbreite
ausgebildet ist, und dass der Streukopf eine Mehrzahl von in Förderrichtung
hintereinander angeordneten Reihen mit jeweils einer Mehrzahl von
quer zur Förderrichtung
angeordneten Rührelementen
aufweist. Dabei sind die Rührelemente
bzw. deren Rührflächen vorzugsweise in
einer Ebene angeordnet. Dabei wird das Streugut dem Streukopf über das
Dosierband bzw. die Dosierwalzen zugeführt, so dass das Streugut im
Wesentlichen im Bereich der ersten Rührelementereihe in den Streukopf
gelangt und von dort teils durch die Siebbodenfläche auf den Streubandförderer fällt, teils
mittels der Rührelemente
in Förderrichtung
bzw. Bandlaufrichtung innerhalb des Streukopfes von einer Rührelementereihe
zur nächsten
oder auch innerhalb einer Reihe quer zur Bandlaufrichtung transportiert
wird. Auf diese Weise gelingt überraschenderweise
bei verhältnismäßig flacher
Bauweise des Siebstreukopfes eine gute und gleichmäßige Verteilung
des Streugutes auf dem Streubandförderer, ohne dass es zu Verklumpungen
des Streugutes kommt. Vielmehr bewirken die Rührelemente zugleich eine Materialzerkleinerung
bzw. eine Auflösung
von Streugutverdichtungen. Mit der Förderrichtung ist die Laufrichtung
des Streubandförderers,
d.h. die Bandlaufrichtung gemeint. Diese entspricht im Wesentlichen
der Laufrichtung des Dosierbandes.
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Nach bevorzugter Ausführungsform
weisen die Rührelemente
jeweils zumindest einen um eine etwa senkrecht zur Siebbodenfläche angeordnete Achse
drehbaren Rührflügel mit
vorgegebener Rührbreite
auf. Insofern zeichnen sich die erfindungsgemäßen Rührelemente durch ihren verhältnismäßig einfachen
Aufbau und ihre einfache Funktion aus. Dabei rotieren die Rührflügel vorzugsweise
in einer Ebene in etwa parallel zur Siebbodenfläche unmittelbar oberhalb dieser.
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Die Rührflügel sind dabei in zweckmäßiger Weise
als Doppelflügel
mit einer der Rührbreite
entsprechenden gesamten Flügellänge ausgebildet. Vorzugsweise
rotieren die Rührelemente
einer Reihe in jeweils derselben Richtung. Dem gegenüber rotieren
die Rührelemente
jeweils benachbarter Reihen in entgegengesetzter Richtung. Die Rotationsgeschwindigkeit
der einzelnen Rührelemente
des gesamten Streukopfs ist dabei vorzugsweise dieselbe. Grundsätzlich besteht
aber auch die Möglichkeit,
die einzelnen Reihen mit unterschiedlicher Rotationsgeschwindigkeit
zu betreiben oder aber auch die Rotationsgeschwindigkeit der einzelnen
Rührelemente
innerhalb einer Reihe unterschiedlich einzurichten. In diesem Zusammenhang
kann für
jedes einzelne Rührelement
ein separater Antrieb vorgesehen sein. Es besteht aber auch die
Möglichkeit,
für die
Rührelemente
eine oder mehrere Reihen oder aber auch für den gesamten Streukopf einen
gemeinsamen Antrieb mit entsprechendem Getriebe vorzusehen.
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In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung
entspricht der Abstand zweier benachbarter Rührelemente einer Reihe in etwa
der Rührbreite
der Rührelemente.
Mit dem Abstand ist dabei der Abstand zwischen den Achsen der Rührelemente
gemeint, so dass die Rührelemente
gleichsam dicht bei dicht angeordnet sind. Auf diese Weise wird
gewährleistet,
dass zwischen den einzelnen Rührelementen keine
bzw. möglichst
geringe Zwischenräume
entstehen, in denen das Fasermaterial von keinem der Rührelemente
erreicht wird. Dabei versteht es sich, dass der Abstand zwischen
den Rührelementen
nur so gering gewählt
werden kann, dass es nicht durch ein Ineinandergreifen der Rührelemente
zu Störungen
kommt. Um eine möglichst
gleichmäßige Verteilung
des Streugutes zu erreichen, ist vorgesehen, dass jeweils zwei benachbarte
bzw. hintereinander angeordnete Reihen um ein vorgegebenes Maß quer zur
Förderrichtung
versetzt zueinander angeordnet sind. Dabei entspricht der Versatz
der Reihen vorzugsweise in etwa der halben Rührbreite, so dass gleichsam
eine Anordnung auf Lücke
verwirklicht ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft,
wenn der Abstand zweier benachbarter Reihen um ein vorgegebenes
Maß kleiner
als die Rührbreite ist.
Denn bei einem ausreichenden Versatz jeweils zweier benachbarter
Reihen quer zur Förderrichtung, besteht
die Möglichkeit,
den Abstand zweier benachbarter Reihen kleiner als die Rührbreite
zu wählen, ohne
dass die regelmäßig kreisförmig ausgebildeten Rührflächen sich überlappen.
Folglich ist eine besonders kompakte Bauweise verwirklicht, die
sich darüber
hinaus durch eine besonders gleichmäßige Streugutverteilung auszeichnet.
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Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung ist vorgesehen, dass die Rührelemente jeweils zumindest
einen von dem Rührflügel beabstandeten Ventilatorflügel aufweisen.
Dieser beispielsweise um ein vorgegebenes Maß oberhalb des Rührflügels angeordnete
Ventilatorflügel
erzeugt gleichsam einen Luftstrom bzw. eine Blaswirkung und unterstützt die Bewegung
des Fasermaterials in Richtung der Rührelemente und durch die Siebbodenfläche auf den
Streubandförderer.
In diesem Zusammenhang lässt
sich eine besonders gute Wirkung erzielen, wenn der Ventilatorflügel in der
Seitenansicht gegenüber
dem Rührflügel geneigt
angeordnet ist.
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Ferner schlägt die Erfindung vor, dass
auf der der Siebbodenfläche
gegenüberliegenden
Seite des Streubandförderers,
also unterhalb des Streubandförderers,
ein oder mehrere Saugkästen
angeordnet sind. Diese beschleunigen das Fasermaterial in Richtung
zum Streubandförderer
hin, so dass der Durchsatz des Streugutes durch die Siebbodenfläche erhöht wird.
Dabei ist der Streubandförderer
als Siebband ausgebildet, so dass ein ausreichender Luftdurchtritt
gewährleistet
ist. Außerdem
ist vorgesehen, dass der Streukopf endseitig eine sich quer zur
Förderrichtung
erstreckende Abführeinrichtung für Restspäne bzw.
Grobgut und Überschussmaterial aufweist.
Bei dieser Abführeinrichtung
kann es sich beispielsweise um eine quer zur Förderrichtung arbeitende Förderschnecke
oder aber auch ein Absaugrohr o. dgl. handeln. Jedenfalls wird gewährleistet,
dass Grobgut bzw. Überschussmaterial,
welches über
die Rührelemente
bis zum Ende des Streukopfes transportiert wird, nicht unkontrolliert
auf den Streubandförderer
gelangt, sondern abgeführt
und gegebenenfalls entsorgt oder aber auch erneut dem Streukopf
zugeführt
werden kann. Außerdem
ist der Streukopf so eingerichtet, dass die der Streubreite entsprechende
Gesamtbreite des Streukopfes um ein vorgegebenes Maß größer ist
als die Breite der zu erzeugenden Platten. Auf diese Weise wird
verhindert, dass störende
Unebenheiten bzw. Dickenabweichungen der Streugutmatten in den Randbereichen
sich auf die Plattenqualität
auswirken, da diese Randbereiche später entfernt werden können.
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Nach einem weiteren Vorschlag der
Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen jeweils zwei benachbarten
Rührelementen
einer Reihe Trennwände angeordnet
sind, welche sich im Wesentlichen in Förderrichtung bzw. Bandlaufrichtung
erstreckende Förderkanäle bilden.
Dabei können
die Trennwände und/oder
die Förderkanäle in der
Draufsicht wellenförmig
bzw. schlangenlinienförmig
ausgebildet sein. Dieses gilt insbesondere, wenn – wie zuvor
beschrieben – die
einzelnen Reihen jeweils quer zur Förderrichtung versetzt zueinander
angeordnet sind. Durch die im Wesentlichen in Förderrichtung verlaufenden Trennwände wird
der Streuguttransport innerhalb des Streukopfes verbessert und so
eine besonders gleichmäßige Verteilung
des Streugutes erreicht. Zugleich sorgt die wellenförmige Gestaltung
für eine gleichmäßige Verteilung über die
gesamte Bandbreite. Schließlich
besteht die Möglichkeit,
dass an die Trennwände
im Bereich der Rührflächenzwischenräume Abdecksegmente
angeschlossen sind, welche die Rührflächenzwischenräume abdecken
bzw. ausfüllen.
Auf diese Weise wird verhindert, dass durch die Rührflächenzwischenräume Streugut
an bestimmten Stellen in zu großen
Mengen auf die Siebbodenfläche
und folglich auf den Streubandförderer
gelangt. Insgesamt wird folglich eine gleichmäßige Verteilung des Streugutes
auf dem Streubandförderer
erreicht. Lokale Überdosierungen
werden vermieden.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
- 1 eine
erfindungsgemäße Streugutanlage
in einer schematischen Seitenansicht,
- 2 ausschnittweise
eine Draufsicht auf den Gegenstand nach 1,
- 3 ein erfindungsgemäßes Rührelement
in einer abgewandelten Ausführungsform,
und
- 4 den Gegenstand
nach 1 in einer abgewandelten
Ausführungsform.
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In den Figuren ist eine Streugutanlage
zum Streuen von Streugut, insbesondere beleimten Holzspänen, Holzfasern
o. dgl. auf einen Streubandförderer 1 unter
Bildung von Streugutmatten M im Zuge der Herstellung von Spanplatten,
Faserplatten o. dgl. Holzwerkstoffplatten dargestellt. Der Streubandförderer 1 ist
als Siebband ausgebildet. Die Streugutanlage weist einen lediglich
angedeuteten Streugutbunker 2 mit einer Dosiereinheit 3 auf.
Die Dosiereinheit 3 besteht im Wesentlichen aus einem Dosierband 4 und
mehreren Dosier- und/oder Auflösewalzen 5. Dabei
wird Streugut über
ein Bunkerband bzw. Verteilerband 6 dem Bunker bzw. den
Dosier- und/oder Auflösewalzen 5 zugeführt, welche
im Wesentlichen Streugutverdichtungen auflösen. Eine Bunkerfüllung ist
in 1 sowie in 4 oberhalb des Dosierbandes 4 schematisch
angedeutet. Die Austragsmenge des Dosierbandbunkers bzw. der Dosiereinheit
lässt sich
im Wesentlichen durch Absenken oder Erhörten der Geschwindigkeit des
Dosierbandes 4 variieren. Von der Dosiereinheit 3 wird
das Streugut dann auf einen sich endseitig an die Dosiereinheit 3 anschließenden und
oberhalb des Streubandförderers 1 angeordneten
Streukopf 7 aufgestreut. Dieses ist insbesondere 1 zu entnehmen. Im Anschluss
an den Streukopf 7 befindet sich eine kontinuierliche Presse oder
Taktpresse, in denen die Streugutmatten zu Holzwerkstoffplatten
gepresst werden. Diese Presse ist nicht dargestellt.
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Der Streukopf 7 ist als
Siebstreukopf 7 mit einer Siebbodenfläche 8 und einer Mehrzahl
von in vorgegebenem Abstand oberhalb der Siebbodenfläche 8 angeordneten
Rührelementen 9 mit
vorgegebener Rührbreite
B ausgebildet. Dabei sind die Rührelemente 9 in
einem Gehäuse 10 angeordnet,
dessen Gehäuseunterseite
die Siebbodenfläche 8 bildet
bzw. auf dessen Gehäuseunterseite
die Siebbodenfläche 8 angeordnet
ist.
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Gemäß 2 weist der Streukopf 7 eine Mehrzahl
von in Förderrichtung
F hintereinander angeordneten Reihen 11 mit jeweils einer
Mehrzahl von quer zur Förderrichtung
F angeordneten Rührelementen 9 auf.
Mit der Förderrichtung
F ist dabei die Laufrichtung des Streubandförderers 1, d.h. die Bandlaufrichtung,
gemeint, welche im Wesentlichen der Laufrichtung des Dosierbandes 4 entspricht.
Die einzelnen Rührelemente 9 weisen
jeweils zumindest einen um einen etwa senkrecht zur Siebbodenfläche 8 angeordnete
Achse 12 drehbaren Rührflügel 13 mit vorgegebener
Rührbreite
B auf. Diese Rührflügel 13 rotieren
in einer gemeinsamen Ebene, welche sich im Wesentlichen parallel
zur Siebbodenfläche 8 erstreckt,
unmittelbar oberhalb der Siebbodenfläche B. Dabei sind die Rührflügel 13 als
Doppelflügel
mit einer der Rührbreite
B entsprechenden gesamten Flügellänge ausgebildet.
Durch die Pfeile in 2 ist
angedeutet, dass die Rührelemente 9 einer
Reihe 11 im Betrieb der Anlage in derselben Richtung rotieren. Demgegenüber rotieren
die Rührelemente 9 jeweils benachbarter
Reihen 11 im Betrieb der Anlage in entgegengesetzter Richtung.
Auch dieses ist in 2 angedeutet.
So drehen sich die Rührelemente
der ersten, dritten, fünften
und siebter. Reihe jeweils im Uhrzeigersinn, während sich die Rührelemente
der zweiten, vierten, sechsten und achten Reihe entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen, wobei mit der ersten Reihe die der Dosiereinheit 3 zugewandte
Reihe 11 des Streukopfes 7 gemeint ist. Der Abstand
A zweier benachbarter Rührelemente 9 einer
Reihe 11 entspricht in etwa der Rührbreite B der Rührelemente, wobei
mit dem Abstand A dieser Rührelemente 9 der Abstand
A zwischen deren Achsen 12 gemeint ist. Ferner erkennt
man in 2, dass jeweils
zwei benachbarte Reihen 11, also z.B. die erste und zweite Reihe,
um ein vorgegebenes Maß V
quer zur Förderrichtung
F bzw. Bandlaufrichtung versetzt zueinander angeordnet sind. Dieses
Maß bzw.
der Versatz V dieser Reihen entspricht in etwa der halben Rührbreite, so
dass die erste und dritte Reihe wiederum fluchtend ohne Versatz
zueinander angeordnet sind. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen,
dass der Abstand C zweier benachbarter Reihen 11 um ein vorgegebenes
Maß kleiner
als die Rührbreite
B ist. Auch dieses ist der 2 zu entnehmen.
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3 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rührelementes 9, welches
in einem vorgegebenen Abstand vom Rührflügel 13 einen zusätzlichen
Ventilatorflügel 14 aufweist.
Dieser Ventilatorflügel 14 ist
in der Seitenansicht gegenüber
dem Rührflügel 13 geneigt
angeordnet und dient der Erzeugung eines Luftstroms bzw. einer Blaswirkung
in Richtung der Siebbodenfläche 8.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach 1 ist auf der der Siebbodenfläche 8 gegenüber liegenden Seite
des Streubandförderers 1,
also unterhalb des Streubandförderers 1 ein
Saugkasten 15 angeordnet, welcher einen von der Siebbodenfläche 8 auf den
Streubandförderer 1 gerichteten
Luftstrom erzeugt und so das Streugut auf den Streubandförderer bzw.
das Siebband 1 saugt.
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4 zeigt
eine abgewandelte Ausführungsform
mit mehreren unterhalb des Streubandförderers 1 angeordneten
Saugkästen 15'. Dabei handelt
es sich um eine Mehrzahl von in Bandlaufrichtung hintereinander
angeordneten Saugkästen 15', die sich jeweils
im Wesentlichen quer zur Bandlaufrichtung erstrecken. Sie weisen
z. B. einen im Wesentlichen dreieckförmigen oder trapezförmigen Querschnitt auf.
Ferner besteht die Möglichkeit,
dass nicht nur in Bandlaufrichtung, sondern auch quer zur Bandlaufrichtung
mehrere Saugkästen
angeordnet sind. Dieses ist in den Figuren nicht dargestellt. Jedenfalls sind
an die einzelnen Saugkästen 15' eine oder mehrere
Saugleitungen angeschlossen, wobei die Saugwirkung der einzelnen
Saugleitungen bzw. der Saugkästen 15' z. B. über Drosselklappen 21 einstellbar ist.
Damit besteht die Möglichkeit,
die Saugwirkung der Saugkästen 15' bzw. der gesamten
Sauganordnung über
die Länge
und/oder über
die Breite einzustellen und an die Erfordernisse anzupassen. Bei
der Verwendung von sich über
die Bandbreite erstreckenden Saugkästen 15' empfiehlt sich der Anschluss mehrerer über die
Saugkastenbreite verteilte Saugleitungen, die jeweils über Drosselklappen
einzeln einstellbar sind.
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In den Ausführungsbeispielen weist der Streukopf 7 endseitig
eine sich quer zur Förderrichtung
E bzw. Laufrichtung des Streubandförderers 1 erstreckende
Abführeinrichtung 16 für Restspäne bzw.
Grobgut und Überschussmaterial
auf. Diese Abführeinrichtung
ist lediglich angedeutet und im Ausführungsbeispiel als Abführschnecke 16 ausgebildet. In 2 ist angedeutet, dass die
der Streubreite S entsprechende Gesamtbreite des Streukopfes 7 um ein
vorgegebenes Maß größer ist
als die Breite P der zu erzeugenden Platten.
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Im Übrigen sind zwischen jeweils
zwei benachbarten Rührelementen 9 einer
Reihe 11 sowie in den Randbereichen des Streukopfes Trenn-
bzw. Seitenwände 17 angeordnet,
welche sich von Reihe zu Reihe im Wesentlichen über die gesamte Länge des
Streukopfes 7 erstrecken und sich im Wesentlichen in Förderrichtung
F erstreckende Förderkanäle 18 bilden.
Dabei sind die Trennwände 17 in
ihrer Form an Form und Position der Rührelemente 9 angepasst,
so dass sich wegen der versetzten Reihenanordnung in der Draufsicht
gleichsam wellenförmige bzw.
schlangenlinienförmige
Förderkanäle 18 bilden. Folglich
wird das Streugut in den einzelnen Förderkanalen 18 in
der Draufsicht wellenförmig
transportiert, so dass es zu einer besonders homogenen Streuautverteilung,
sowohl in Förderrichtung
F als auch quer zur Förderrichtung
F kommt. Ferner ist in 2 bereichsweise
angedeutet, dass an die Trennwände 17 im
Bereich der Rührflächenzwischenräume 19 Abdecksegmente im
Bereich der Rührflächenzwischenräume 19 Abdecksegmente 20 angeschlossen
sind, welche die Rührflächenzwischenräume 19 im
Wesentlichen abdecken oder ausfüllen.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Rührelemente 9 im
Wesentlichen mit derselben Rotationsgeschwindigkeit bzw. Drehzahl
angetrieben. Die Drehzahl liegt vorzugsweise zwischen 300 U/min
und 900 U/min. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass jeweils
zwei benachbarte Rührelemente 9 in
der Draufsicht zu jedem Zeitpunkt eine unterschiedliche Winkelstellung
einnehmen, d. h. das eine Rührelement eilt
dem bzw. den benachbarten Rührelementen
voraus bzw. läuft
ihnen hinterher. Auf diese Weise werden selbst bei verhältnismäßig dichter
Anordnung der Rührelemente 9 Störungen durch
ineinandergreifende Rührelemente 9 vermieden.
Grundsätzlich
besteht in diesem Zusammenhang sogar die Möglichkeit, bei sorgfältiger Abstimmung
der Winkelstellungen der einzelnen Rührelemente 9 sowie
bei konstanter Rotationsgeschwindigkeit die Abstände zwischen den Rührelementen 9 kleiner
als die Rührbreite
B zu wählen,
sofern zwischen den betreffenden Rührelementen 9 keine
Trennwände
vorgesehen sind. Dieses ist in den Figuren jedoch nicht dargestellt.
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Im Übrigen besteht die Möglichkeit,
die Abstände
zwischen den Rührelementen 9 bzw.
den Rührflügeln 13 und
dem Siebboden 8 einzeln, reihenweise, spaltenweise, in
Gruppen und/oder in ihrer Gesamtheit einzustellen. Auf diese Weise
lässt sich der
Durchsatz des Streukopfes gezielt beeinflussen.
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Schließlich ist in den 1 und 4 die sich auf dem Streubandförderer 1 bildende
Streugutmatte M angedeutet, wobei die Dicke in Bandlaufrichtung
im Wesentlichen kontinuierlich zunimmt. Der Streukopf 7 arbeitet
dabei vorzugsweise derart, dass die gesamte Länge des Streukopfes vollständig zur
Mattenbildung ausgenutzt wird, d. h. dass sich in Bandlaufrichtung
im Wesentlichen erst am Ende des Streukopfes die gewünschte Mattendicke
einstellt.