DE1604770B2 - Vorrichtung zum Trocknen von auf Längszug beanspruchbaren Textilbahnen - Google Patents
Vorrichtung zum Trocknen von auf Längszug beanspruchbaren TextilbahnenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
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- F26B13/00—Machines and apparatus for drying fabrics, fibres, yarns, or other materials in long lengths, with progressive movement
- F26B13/10—Arrangements for feeding, heating or supporting materials; Controlling movement, tension or position of materials
- F26B13/14—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning
- F26B13/16—Rollers, drums, cylinders; Arrangement of drives, supports, bearings, cleaning perforated in combination with hot air blowing or suction devices, e.g. sieve drum dryers
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trocknen von auf Längszug beanspruchbaren
Textilbahnen, die mit einer Behandlungsflotte, die Farbstoffe, insbesondere Dispersionsfarbstoffe oder
eine Kunstharzdispersion enthält, imprägniert wurden, bestehend aus einer Einrichtung zum Vortrocknen,
in welcher die Textilbahn frei schwebend oder hängend geführt ist und durch Düsenbelüftung mit
einem gasförmigen Medium oder durch Infrarotstrahlung einer ersten Trocknungsphase unterzogen wird,
und einer Einrichtung zur Fertigtrocknung.
Mit derartigen Farbstoffen versehene Textilbahnen müssen berührungslos vorgetrocknet werden, da die
auf die Bahnen aufgetragenen flüssigen Stoffe im nassen Zustand zum Haftenbleiben an den Führungselementen
neigen und damit diese Führungselemente schon nach relativ kurzen Behandlungszeiten
stark verschmutzen, was wiederum einen ungleichmäßigen Warenausfall ergeben würde. Um dies zu
verhindern, ist es bekannt, Textilbahnen berührungslos mittels Infrarot- und Schwebetrocknern vollständig
zu trocknen. Die Durchlaufgeschwindigkeit muß bei diesen Trocknern jedoch äußerst genau der Trokkenkapazität
angepaßt werden, denn schon geringe Abweichungen führen zu einem Übertrocknen und
gegebenenfalls zu einer Verbrennung der Textilbahnen.
Um dies zu verhindern, ist es bekannt, Textilbahnen berührungslos in einem Schacht vorzutrocknen,
ίο dem zur Austrocknung der Bahnen eine Einrichtung
zum Fertigtrocknen folgt. Diese Einrichtung kann aus einem Spannrahmen bestehen. Der Spannrahmen
hat den Nachteil, daß er durch seine verstellbaren Spannketten und überhaubt durch seinen komplizierten
Aufbau sehr teuer ist und einen relativ großen Platzbedarf hat. Um nicht zuviel Spannrahmenfelder
vorsehen zu müssen, sind bei Spannrahmenvorrichtungen die Produktionsgeschwindigkeiten meist begrenzt.
Höhere Produktionsgeschwindigkeiten können mit einer Hotflue erreicht werden. Bei einer Hotflue
ist das bahnige Textilmaterial auf zwei Walzenreihen zick-zack-förmig durch die Behandlungskammer
geführt. Das Material wird dabei von zwei Seiten mit Trocknungsluft beblasen, so daß hier im wesentliehen
eine Parallelbelüftung des Gutes erfolgt. Die Parallelbelüftung wie auch die beim Spannrahmen
vorgesehene Düsenbelüftung bedingen relativ lange Trocknungszeiten. Dies ist jedoch wegen der textlien
Eigenschaften des Materials, die durch eine längere Hitzeeinwirkung nachteilig beeinflußt werden, äußerst
unerwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Textilbahnen die berührungslos vorgetrocknet
werden müssen, den Trocknungsvorgang so zu gestalten, daß die Trocknung in kürzester Zeit und äußerst
wirtschaftlich erfolgt.
Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art besteht die Erfindung darin, daß die Einrichtung
zum Fertigtrocknen durch einen mit Saugzug arbeitenden Siebtrommeltrockner gebildet wird.
Durch die Kombination dieser beiden Maschinentypen ist eine Wärmebehandlungsmaschine entstanden,
mit der Waren mit aufgegebenen Veredelungsmitteln behandelt werden können, die für unter Saugzug stehende
Siebtrommeln, die bekanntlich äußerst wirtschaftlich arbeiten, bisher nicht für geeignet angesehen
wurden.
Bei Anbringung von Düsenkörpern zu beiden Seiten der Textilbahn in der Vortrockeneinrichtung,
kann in Ausgestaltung der Erfindung für die Siebtrommeln und die Düsenkörper nur eine Gebläseeinrichtung
vorgesehen sein. d.h. wenigstens ein Teil der aus den Siebtrommeln abgesaugten Trocknungsluft,
die von den Ventilatorrädern abgestoßen wird, wird über die Düsenkörper geleitet und kann so zur
Vortrocknung verwendet werden. Diese beidseitig auf die Textilbahnen geblasene Trocknungsluft kann
dann von der benachbarten Siebtrommel angesaugt werden, so daß bei einer Luftumwälzung die Trocknungsluft
zweimal intensiv mit dem zu trocknenden Material in Berührung kommt, wodurch eine wesentlieh
wirtschaftlichere Trocknung erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A -B durch
die Vorrichtung nach Fig. 1.
Die gezeigte Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, das zur Ein- und Ausführung des Materials
von unten auf Pfeilern 2 steht. Der Gehäuseinnenraum ist durch eine Wand 3 in einen Behandlungsraum
4 und einen Ventilatorraum 5 aufgeteilt.
Das bahnige Textilmaterial 6 wird zuerst durch eine unterhalb vom Gehäuse angeordnete Tränkeinrichtung
7 geführt, der ein Abquetschwalzenpaar 8 zugeordnet ist, das das Material von der überschüssigen
Behandlungsflüssigkeit befreit. Das Material 6 wird nun lotrecht in das Gehäuse 1 frei geführt, bis
zu einer drehbar gelagerten Dreiwalzenkombination 9. Wie aus F i g. 1 zu ersehen, ist jeweils nur eine
Walze 10 der Dreiwalzenkombination 9 zur Führung des Materials 6 eingesetzt, während sich die anderen
beiden Walzen in Wartestellung befinden. Bei der in F i g. 1 gezeigten Vorrichtung sind im senkrechten
Vortrockenteil beidseitig vom Material 6 Infrarotheizkörper 11 angeordnet. Statt dieser Infrarotheizkörper können auch Düsenkörper vorgesehen sein.
In dem lotrechten Vortrockenteil wird die Textilbahn 6 beispielsweise auf eine Restfeuchte von etwa
30% vorgetrocknet. Die Austrocknung des Textilmaterials 6 erfolgt dann auf zwei durch Motore 19 angetriebenen
Siebtrommehi 12. Statt der vorgesehenen zwei Siebtrommeln wird in vielen Fällen auch bereits
eine Siebtrommel genügen oder bei schwieriger zu trocknendem Material kann auch jede andere beliebige
Anzahl von Siebtrommehi zur Anwendung gelangen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind
den Siebtrommehi Umlenkwalzen 13 zugeordnet. In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, statt der oberen
Umlenkwalze 13 eine Dreiwalzenkombination 9 vorzusehen.
Der Saugzug an den materialfreien Stellen der Siebtrommeln ist in bekannter Weise durch in den
Siebtrommeln 12 angeordnete Abdeckbleche 14 unterbunden. Der Saugzug selbst wird durch je ein von
einem weiteren Motor 19 angetriebenen Ventilatorrad 15 erzeugt, das im Ventilatorraum 5 angeordnet
und stirnseitig jeder Siebtrommel zugeordnet ist. Die
ίο aus den Siebtrommehi 12 abgesaugte Luft wird von
den Ventilatorrädern 15 über eine Heizeinrichtung 16 in den Behandlungsraum 4 zurückgeblasen. Während
sich die untere Ubergangsöffnung 17 in der Wand 3 über die gesamte Behandlungskammerlänge
erstreckt, erstreckt sich die obere Öffnung 18 vorzugsweise nur über den Siebtrommelteil der Behandlungskammer.
Dadurch ist eine gute Luftumwälzung im schachtförmigen Trocknungsteil gewährleistet.
Ein Teil der von den Ventilatoren abgestoßenen Luft strömt beidseitig von dem lotrecht geführten Material
6 in den Behandlungsraum unten ein und strömt zu beiden Seiten des Materials 6 zwischen den Infrarotheizkörpern
nach oben, wo sich diese Luft dann mit der aus der oberen Ubergangsöffnung 18 ausströmenden
bzw. in den Behandlungsraum 4 zurückströmenden Luft vermischt und von der ersten Siebtrommel
12 angesaugt wird. Ein Teil der von der Infrarotheizung noch zusätzlich erwärmten Luft wird auch
direkt zwischen den Infrarotheizkörpern 11 hindurch von der Siebtrommel 12 angesaugt. Die von den Infrarotheizkörpern
11 abgestrahlte Wärme wird somit restlos zur Trocknung ausgenutzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Trocknen von auf Längszug beanspruchbaren Textilbahnen, die mit einer
Behandlungsflotte, die Farbstoffe, insbesondere Dispersionsfarbstoffe, oder eine Kunstharzdispersion
enthält, imprägniert wurden, bestehend aus einer Einrichtung zum Vortrocknen, in welcher
die Textilbahn frei schwebend oder hängend geführt ist und durch Düsenbelüftung mit einem
gasförmigen Medium oder durch Infrarotstrahlung einer ersten Trocknungsphase unterzogen
wird, und einer Einrichtung zum Fertigtrocknen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Fertigtrocknen durch einen mit Saugzug (15) arbeitenden Siebtrommeltrockner (12) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umwälzung der Luft in
der Vortrocknungseinrichtung (11) und der Luft in der Siebtrommeleinrichtung eine gemeinsame
Gebläseeinrichtung (15) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Siebtrommeln (12)
abgesaugte und über eine Heizeinrichtung (16) geführte Luft wenigstens teilweise durch die Dusenkörper
der Vortrockeneinrichtung geleitet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Infrarotstrahlung
(11) in der Vortrockeneinrichtung erhitzte Luft den unter Saugzug stehenden Siebtrommeln (12)
zugeleitet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Öffnung
(17) in der Trennwandung (3) zwischen Ventilator- und Behandlungsraum sich über die gesamte
Behandlungskammer erstreckt, während die obere öffnung (18) sich nur über den Siebtrommelteil
der Vorrichtung erstreckt.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651604770 Granted DE1604770B2 (de) | 1965-07-26 | 1965-07-26 | Vorrichtung zum Trocknen von auf Längszug beanspruchbaren Textilbahnen |
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- 1965-07-26 DE DE19651604770 patent/DE1604770B2/de active Granted
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1966
- 1966-06-28 GB GB2884266A patent/GB1106507A/en not_active Expired
- 1966-07-25 BE BE684545D patent/BE684545A/xx unknown
Also Published As
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