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Die Erfindung betrifft eine Zugklemme zum Strekken von Blechteilen
mittels einer daran angreifenden Zugkette mit zwei zusammenarbeitendenKleminbacken,
die an ihren einander zugewandten Seiten je eine an ein zu streckendes Blechteil
anlegbare Klemmfläche aufweisen und über einen Schraubbolzen miteinander verbindbar
sind.
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Eine Zugklemme dieser Art ist aus der USA.-Patentschrift
3 276 237 bekannt. Bei dieser bekannten Zugklemme sind die beiden zusammenwirkenden
Kleminbacken außer durch den Schraubbolzen, der ihrer Zusammenpressung dient, auch
durch eine Niete miteinander verbunden, die sie ständig zusammenhält und außerdem
als Widerlager für ein Schäkel dient, in das ein am Ende der Zugkette sitzender
Haken eingehängt werden kann. Durch diese Ausbildung der bekannten Zugklerorne mit
ständig verbundenen Klemmbacken und Anschluß an die Zugkette über ein beiden Klerarnbacken
gemeinsames Verbindungsglied wird aber der Einsatzbereich der Zugklemme stark eingeschränkt,
da sie sich nur am Außenrande von Blechteilen ansetzen läßt, die überdies an der
Ansatzstelle nur eine geringe Wandstärke aufweisen dürfen. Ein Ausrichten von Beulen,
die etwa in Bodenblechen oder sonstigen Fahrzeugteilen mit einem verdickten Rand
und einem ausgedehnten und die zu beseitigende Beule enthaltenden Innenstück entstanden
sind, ist also mit der bekannten Zugklemme nicht möglich, da diese nicht, wie es
dabei erforderlich wäre, innerhalb des verdickten Randes an dem Fahrzeugteil angesetzt
werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zugklemme der
oben erwähnten Art so auszubilden, daß sie sich an jeder beliebigen Stelle auch
ausgedehnter und gegebenenfalls mit -verdicktem Rand ausgeführter Blechteile ansetzen
läßt.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
beiden Klemmbacken den Schraubbolzen als einzige und lösbare Verbindung zwischen
sich haben und jeweils ein eigenes Koppelorgan für ihre Verbindung mit der Zugkette
aufweisen. Dank dieser Ausbildung der- Zugklemme lassen sich deren Klemmbacken zum
Ansetzen an ein zu streckendes Blechteil voneinander lösen und- eiüzeln beispielsweise
von oben und von unten oder von innen und von außen an jede beliebige Stelle dieses
Blechteils heranfähren, wobei dort lediglich eine Durchtrittsöffnung für den Schraubbolzen
vorhanden sein oder geschaffeh werden muß, die Verbindung mit der Zugkette dagegen
über die getrennten Koppelorgane ohne weiteres den jeweiligen Lage-und Zugänglichkeitsverhältnissen
angepaßt werden kann.
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Eine bevorzugte Ausführungsform. der Erfindung, die sich vor allem
zum Einleiten -von Richtkräften iii von hochbordigen Rändern umgebene Blechteile
als hervorragend geeignet erweist, besteht darin, daß die Koppelorgane Platten enthalten,
die ausgehend vom Angriffspunkt des jeweiligen Koppelorgans an der zugehörigen Klemmbacke
auseinanderlaufen und an ihren freien Enden über ein biegsames Verbindungsorgan
mit einem Zugioch verbunden sind, an dem die Zugkette angreift. Dabei kann das Verbindungsorgan
insbesondere längenverstellbar und als eine Kette ausgebildet sein, die sich in
die Höhlung des zweckmäßig im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Zugjoches einlegen
läßt, und für den Angriff der Zugkette an definierten Stellen. - des- Zugjoches
kann dieses an seiner den Klenimbacken zugewandten Seite Nocken aufweisen, die mindestens
eine mittlere Raste zum Einrasten der Zugkette begrenzen.
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Eine andere, ebenfalls die Anpaßbarkeit in ' der Führung der
Zugkräfte an die jeweils gegebenen Lage- und Zugänglichkeitsverhältnisse fördernde
Ausgestaltung, der Erfindung sieht für die Verbindung der Klemmbacken mit ihren
Koppelorganen an den einander abgewandten Seiten der Kleminbacken je einen
zylindrischen Ansatz vor, auf dem das zugehörige Koppelorgan drehbar gelagert ist.
Diese Lagerung kann insbesondere so geschehen, daß der Schraubbolzen die Ansätze
der Klemmbacken jeweils in einer axialen Bohrung durchsetzt und beiderseits davon
jeweils einen Anschlagring- für die Halterung der Koppelorgane trägt. Außerdem empfiehlt
sich dann noch eine ergänzende Anpassung der Form der Klemmflächen an den Klemmbacken
an die allseitige Einleitbarkeit der Zugkräfte in der Weise, daß die Klemmflächen
an beiden Klemmbacken als die Durchtrittsstellen des Schraubbolzens konzentrisch
umgebende Ringflächen ausgebildet sind.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
veranschaulicht; dabei zeigt die einzige Figur der Zeichnung eine teilweise geschnittene
Seitenansicht der Zugklemme und ihrer Verbindung mit der Zugkette.
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Die dargestellte Zugklemme besitzt zwei topfförmig ausgebildete Klemmbacken
1 und 2, die je-
weils mit einer ringförmigen Klemmfläche 1-a bzw.
2 a
an entgegengesetzten Seiten des MitteIstücks eines Blechteils
3 anliegen, das etwa die am Rande durch ein Kastenprofil 5 verdickte
und verstärkte Bodenplatte eines Kraftfahrzeugs sein kann. An ihren einander abgewandten
Seiten weisen die Klemmbacken 1 und 2 je, einen zylindrischen Ansatz
1 b bzw. Z b auf, die koaxial zueinander liegen. Auf den Ansätzen
1 b und 2 b ist jeweils ein Koppelorgan 6 bzw. 7
drehbar
gelagert, das aus einer auf dem jeweiligen Ansatz 1 b bzw. 2 b sitzenden
Platte 6 a bzw. 7 a und einer damit verschweißten öse
6 b bzw. 7 b besteht.
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Die Klemmbacken 1 und 2 sind in ihrer in der Zeichnung dargestellten
Betriebsstellung über einen Schraubbolzen 4 lösbar miteinander verbunden, der die
Ansätze 1 b und 2 b jeweils konzentrisch zu den Klemmflächenlaund2a
durchsetzt und die einzige Verbindung zwischen den Klemmbackenlund2 darstellt. Beiderseits
der Ansätze 1 b und 2 b trägt der Schraubbolzen4 je einen Anschlagring8bzw.9,
die der Halterung der Koppelorgane6bzw.7 auf den Ansätzen 1 b bzw. 2
b dienen, ohne -die -Drehbarkeit der Koppelorgane 6 und
7 um die Achse der Ansätze 1 b und 2 b zu behindern.
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Die Platten6aund7a der Koppelorgane6und7 laufen ausgehend von ihren
Angriffspunkten an den Ansätzen 1 b und 2 b der Klemmbacken
1 und 2 auseinander und stehen an ihren freien Enden mit einer Kette
10 in Verbindung, die durch die ösen 6 b und 7 b hindurchgeführt
ist und das Verbindungsorgan zu einem Zugjoch 11 bildet. An einem Ende weist
die Kette 10 einen Haken 10 a auf, der in verschiedene Kettenglieder
eingehängt werden kann und damit eine Längsverstellung der Kette 10 ermöglicht.
Das Zugjoch 11 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet, und die Höhlung des
U dient der Aufnahme der Kette 10.
Außerdem greift
an dem Zugjoch 11 eine Zugkette 12 an, für deren Festlegung auf dem Zugjoch
CD C2 auf dessen Klemmbacken 1 und 2 zugewandter Seite gesehen sind,
die eine mittlere zwei Nocken 13 vorg Raste 14 und zwei seitliche Rasten
15 und 17 begrenzen, in die entweder die dargestellte Zugkette 12
oder auch zusätzliche in der Zeichnuno, nicht dargestellte Zugketten einrasten können.
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Die divergente Anordnung der Platten 6 a und 7 a der
Koppelorggane 6 bzw. 7 ermöglicht zum einen eine leichte Umgehung
der Randverdickung durch das Kastenprofil 5 für die Kette 10 und leitet
zum anderen aus der in Richtung des Pfeiles I wirkenden Zugkraft der Zugkette 12
Kraftkomponenten ab, welche die Koppelorgane 6 und 7 und mit ihnen
die Klemmbacken 1 und 2 in Richtung der Pfeile II aufeinander zu bewegen.
Damit ist jegliche Behinderung des Streckvor-anaes durch das Kastenprofil
5 vermieden, und gleichzeitig verstärken sich die Klemmkräfte für das Einklemmen
des Blechteils 3 zwischen den Klemmflächenlaund2a der Klemmbacken1 und 2
mit zunehmender Zugkraft der Zugkette 12.