DE160169C - - Google Patents

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DE160169C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/22Dyes with unsubstituted amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES PATENTAMT.
In der Patentschrift 115048 ist die HaIogenisierung des a-Amidoanthrachinons beschrieben, insbesondere die Darstellung von Halogenamidoanthrachinonen, welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie beim Behandeln mit Arylaminen in blaue Farbstoffe übergehen. Wie in der Patentschrift 126392 (Beispiel 1) dargetan worden ist, sind diese Produkte Dihalogenanthrachinone.
Es wurde nun gefunden, daß man zu einem wesentlich verschiedenen Ergebnis, nämlich in glatter Weise zu einem o-Monobromderivat des a-Amidoanthrachinons gelangt, wenn man bei der Bromierung weniger energische Reaktionsbedingungen, speziell die theoretische Menge oder die Theorie nicht wesentlich übersteigende Menge Brom anwendet. Dieses Monobromamiodoanthrachinon ist auch . in seinem chemischen Verhalten dadurch von den in der Patentschrift 115048 beschriebenen Dihalogenamidoanthrachinonen prinzipiell verschieden, daß es beim Behandeln mit Arylaminen keinen blauen Farbstoff liefert. Es ist aber technisch dadurch von sehr großer Bedeutung, daß es ein äußerst wertvolles Ausgangsmaterial für neue, sehr wichtige Farbstoffe bildet (vergl. z. B. Patent 158287 der Kl. 22b).
Analoge Ergebnisse erzielt man bei Ver-Wendung von Derivaten des Monoamidoanthrachinons.
Beispiel τ.
20 kg ci-Monoamidoanthrachinon werden in fein verteilter Form — wie sie z. B. durch Lösen in Schwefelsäure und Fällen mit Wasser erhalten wird — in 500 kg Eisessig ' suspendiert. Hierzu läßt man unter kräftigem Rühren eine Mischung von 15 kg Brom in 100 kg Eisessig langsam zulaufen und erhitzt dann langsam zum Kochen. Aus der wieder abgekühlten Lösung scheidet sich das i-Amido-2-bromanthrachinon fast völlig rein ab. Dasselbe kristallisiert aus Eisessig in gelbroten Nadeln, die häufig in Rosetten angeordnet sind. Der Schmelzpunkt liegt bei 180 bis i8i°. In Wasser, Alkali und verdünnten Säuren löst sich das Produkt gar nicht, wenig in Alkohol, Äther, leicht in heißem Eisessig, Anilin und Pyridin mit gelbroter Farbe. Die Lösung in Schwefelsäure ist gelb, bei Zusatz von Borsäure und Erwärmen tritt nur eine schmutzigbraune Färbung auf. In 4oprozentigem Oleum löst es sich blauviolett.
Die Analyse des wiederholt kristallisierten Körpers ergab:
Berechnet für C14 H8 O2NBr: Brom 26,4g Prozent.
Gefunden (nach Carius): 27,63; 26,98 Prozent.
Beispiel 2. 30 kg i-Amido-5-nitroanthrachinon (vergl.
60
65
Patent 147851) werden in feinst verteilter Form in 200 1 Eisessig suspendiert. Hierzu setzt man unter Rühren 18 kg Brom, das man zweckmäßig mit 50 1 Eisessig verdünnt. Das Rühren der Masse wird 2 bis 3 Stunden fortgesetzt, wobei man eine Temperatur von 21 bis 300 innehält. Das kristallinisch ausgeschiedene. Reaktionsprodukt wird nunmehr
abgesaugt, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Sollte eine Reinigung erforderlich sein, J so kristallisiert man zweckmäßig aus Pyridin oder Eisessig um. Das so erhaltene i-Amido-a-brorn-S-nitroanthrachinon kristallisiert in feinen rotbraunen Nädelchen vom Schmelzpunkt 240 bis 245 °. Es löst sich nur wenig mit gelbroter Farbe in kaltem Alkohol und Eisessig, reichlicher in der Wärme, leicht in Pyridin oder Anilin. Die Lösung in Schwefelsäure ist gelb, in 4Oprozentigem Oleum oliv. Beim Erwärmen mit borsäurehaltiger Schwefelsäure tritt eine lebhafte 'Rotfärbung auf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Darstellung von o-Monobrom-a-amidoanthrachinonen, darin bestehend, daß man bei der Bromierung die theoretische Menge oder eine die Theorie nicht wesentlich übersteigende Menge Brom anwendet.
    Seelin, gedrückt In 1>eR taiCHSbRucKEREi.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1094760B (de) * 1955-05-13 1960-12-15 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Bromierung von Aminoanthrachinonen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1094760B (de) * 1955-05-13 1960-12-15 Gen Aniline & Film Corp Verfahren zur Bromierung von Aminoanthrachinonen

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