DE159722C - - Google Patents

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DE159722C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B3/00Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
    • B41B3/06Justifying means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Ausschließen von Letternzeilen, bei welchen zugespitzte oder keilförmige vorläufige Ausschlußstücke während des Setzens der Zeile quer zwischen den Lettern in die Zeile an denjenigen Stellen zeitweise eingeschoben werden, an welchen Zwischenräume erforderlich sind, die dann mittels geeigneter Vorrichtungen noch weiter in
ίο die Zeile eingetrieben werden, um letztere auf ihre ganze Länge auszudehnen, und darauf wieder allmählich entfernt und durch die eigentlichen Ausschlußstücke ersetzt werden, die so stark gewählt werden, daß ein genaues Ausschließen der Zeile möglich ist.
Wenn das dünne Keilende eines Ausschlußstückes in die Letternzeile eingeschoben und dann durch die Daumenscheibe so weit seitwärts getrieben worden ist, daß eine folgende Letter nachfallen kann, so kommt eshäufig vor, daß der Keil nicht in seiner vorgeschobenen Lage verbleibt, sondern sich gegen die Daumenscheibe zurückbewegt, indem er sich um sein dickeres Ende dreht. Hierdurch wird die nachkommende Letter am Niederfallen gehindert, und es entsteht am unteren ■Ende des Letterneinwurfes eine Verstopfung. Um dieses zu vermeiden, ist die Vorrichtung angebracht, die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet.
Die Erfindung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie F-F der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Antriebsscheiben nach Linie K-K der Fig. 4.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Antriebsvorrichtung nach Linie 7-7 der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Einschiebvorrichtung für die vorläufigen Ausschlußstücke nach Linie L-L der Fig. 6.
Fig. 6 ist ein Grundriß der Fig. 5.
Fig. 7 ist ebenfalls ein Grundriß unter Weglassung gewisser Teile.
Fig. 8 ist eine hintere Ansicht der Maschine.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie M-M der Fig. 8.
In Fig. 2 ist mit e ein Satz vorläufiger Ausschlußstücke bezeichnet, die mit Hilfe der in der Höhlungj eingeschlossenen Schraubenfeder 905 nach dem oberen Ende des schrägliegenden Sammlers m vorgetrieben werden, so daß das vorderste Ausschlußstück stets die Rückwand r berührt. Aus dieser Stellung wird dasselbe zunächst gehoben und sodann zu gegebener Zeit in wagerechter Richtung in den Zeilenhalter eingeschoben.
Bei den früheren Maschinen waren für die vorläufigen Ausschlußstücke zwei getrennte Vorrichtungen, eine Hebevorrichtung und eine Einschiebevorrichtung, vorhanden, von denen, jede durch eine besondere unrunde Scheibe angetrieben wurde. Hier jedoch sind 65' die Hebe- und Einschiebevorrichtung mitein-
ander verbunden und werden zusammen durch einen Doppelhebel in Tätigkeit gesetzt, dessen Arme 102 und 105 (Fig. 5) sich auf ihrer Achse gegeneinander verstellen können. Der ganze Doppelhebel ist drehbar an der Rückwand r befestigt; daher enthält diese Wand am unteren Ende ein kreisförmiges Loch 106, der Arm 102 ein ähnliches Loch 107, und der Arm 105 ebenfalls ein ähnliches Loch 108 (Fig. 9). Durch diese Löcher geht ein Bolzen 109 hindurch, dessen Kopf mit HO und dessen Gewindeteil mit 112 bezeichnet ist; auf letzteren ist die Mutter 114 aufgeschraubt (Fig. 8 und 9). Der Bolzen hält also die Wand r und die Hebel 102 und 105 zusammen, gestattet diesen Hebeln aber gleichzeitig, sich gegeneinander oder auch gemeinsam gegen die Wand r zu verstellen.
Wie Fig. ι zeigt, ist auf dem Hebel 105 mittels der Schraube 117 ein Anschlag 116 befestigt (Fig. 1 und 8), welcher mit seinem einen Ende in einen Ausschnitt am Bolzenkopf no eingreift und so die Drehung der Arme 102 und 105 gegeneinander begrenzt.
Damit dieser Doppelhebel unter gewöhnlichen Verhältnissen auch als ein fester Winkelhebel wirken kann, ist die Feder 118 vorgesehen, welche an den Stiften 119 und 120 auf den Armen 102 und 105 befestigt ist. Der Arm 102 trägt am unteren Ende eine Rolle 121, mittels welcher dem Arm 102 und für gewöhnlich auch dem Arm 105 die geeignete Bewegung erteilt wird, wie später beschrieben werden soll. Die Enden der Arme 102 und 105 sind mit den Schlitzen 122 und 103 versehen; ersterer steht mit der Einschiebevorrichtung, letzterer mit der Hebevorrichtung für die vorläufigen Ausschlußstücke in Verbindung.
Die Einschiebevorrichtung (Fig. 5 bis 7) besteht aus der Stange 124 mit den Anschlägen 125, und diese Stange gleitet in den Führungen 126, die auf einem Arm der Wand r aufgeschraubt sind. Vermöge des auf die Stange 124 aufgesetzten Zapfens 127, welcher in den Schlitz 122 eingreift, wird die Stange 124 hin- und herbewegt. Die Mutter 128 auf dem Zapfen 127 dient als Sicherung für eine Rolle 132, deren Zweck später besprochen werden wird.
Die Hebevorrichtung besteht aus den aneinander geschlossenen Platten 101 und 136 (Fig. 2 und 5). Die obere Kante der letzteren. Platte steht für gewöhnlich etwas tiefer als die Unterkante des oberen Endes des Sammlers ni und nimmt das vorderste vorläufige Ausschlußstück auf. Wird daher die Platte 136 gehoben, so geht in bekannter Weise auch das Ausschlußstück mit. Die Hebevorrichtung steht durch den Zapfen 104 mit dem Schlitz 103 am Arm 105 in Verbindung; infolgedessen hebt oder senkt sich die Platte, je nachdem der Arm gehoben oder gesenkt wird. In einem Ausschnitte 143 am oberen Ende der Wand r ist ein Hebel 137 am Stifte 138 gelagert (Fig. 2). Der obere Arm 141 dieses Hebels wird für gewöhnlich durch die Feder 140 nach innen gedrückt, deren Buchse 139 mittels der Schraube 142 abnehmbar an der Wand r befestigt ist. Wenn die Hebevorrichtung aufsteigt und das vorderste Ausschlußstück mitnimmt, so kommt dieses mit der inneren geneigten Fläche des Armes 141 in Berührung, stößt denselben zur Seite und drückt die Feder 140 zusammen. Die Spannung dieser Feder ist stark genug, um das Kopfende des Ausschlußstückes seitwärts zu werfen, nachdem letzteres gehoben und in die Zeile eingeschoben worden ist. Durch den Anschlag 147 wird die Drehung des Hebels 137 so begrenzt, daß sein oberes Ende nicht mit der Schneidkante 131 des Hebels 129 (Fig. 5) in Berührung kommen kann, worauf später noch näher eingegangen werden wird. An der Wand r ist oben eine vorspringende Leiste 145 vorhanden, welche sich bis über die Ausschlußstücke erstreckt (Fig. 2, 5 und 6) und an der Seite einen abwärts reichenden Klotz 144 trägt. Dieser bildet zwischen sich und der Wand einen freien Raum, der ■ so weit ist, wie die Ausschlußstücke stark sind, und zur Aufnahme des gehobenen Ausschlußstückes dient. Aus der Innenseite der Wand r tritt in diesen Raum das obere Ende einer Blattfeder 146 (Fig. 5) hervor und hindert das Ausschlußstück am Niederfallen, wenn die Hebeplatte sich senkt.
Um einerseits das Ausschlußstück während des Einschiebens sicher zu führen und um andererseits ein zuvor eingeschobenes Ausschlußstück, welches vielleicht mit seinem stärkeren Ende der Bewegung der Zeile nicht in der erforderlichen Weise gefolgt ist, zu veranlassen, den erwähnten Zwischenraum freizugeben, ist am Klotze 144 um den Zapfen 130 drehbar der erwähnte Hebel 129 angebracht. Dieser Hebel besitzt die abwärts gerichtete, keilartige Klinge 131 (Fig. 2 und 5), so daß bei seiner Tätigkeit die eine Seitenfläche der Klinge 131 das gehobene Ausschlußstück dicht gegen die Wand r drückt, während die andere, abgeschrägte Seitenfläche der Klinge 131 das vorhergehende Ausschlußstück niederdrückt und den Zwischenraum freihält, indem die Klinge eine Wand bildet zwischen jenem Ausschlußstück und demjenigen, welches im Begriff steht, aufzusteigen. Am anderen Ende des Hebels 129 ist eine bei 135 befestigte Feder 134 angeschlossen.
Damit das flache Ende des Ausschluß-
Stückes e, nachdem dieses durch die Einschiebevorrichtung bis in seine äußerste Stellung vorgeschoben worden, gezwungen werde, sich in der Richtung der Bewegung der Zeile nach vorn zu begeben, ist an der Wand f dicht vor der Daumenscheibe 66 die Abschrägung 40 vorgesehen (Fig. 6 und 7). Durch diese Abschrägung wird bewirkt, daß die Spitze des Ausschlußstückes, wenn dieselbe durch die Dautnenscheibe vorgetrieben wird, von der in Fig. 6 angedeuteten Lage zunächst in die Stellung nach Fig. 7 gelangt, bis bei Beendigung des Einschiebens die Spitze des Ausschlußstückes um ein gewünschtes
!5 Maß in die Nutj/- hineinreicht. An der gekrümmten Unterkante 133 des Hebels 129 entlang bewegt sich die Rolle 132 auf dem Zapfen 127. Der Zweck dieses Hebels ist zunächst, wie schon bemerkt, das flache Ende des Ausschlußstückes in gerader Linie in den Spalt zwischen der zuletzt gesetzten Letter und der Daumenscheibe 66 (Fig. 6) zu führen. Wenn die Einschiebevorrichtung durch die Vorwärtsbewegung des Hebels 102 in Tätigkeit tritt, so bewegt sich die Rolle 132 an der Unterkante 133 des Hebels 129 entlang, und die Feder 134 zieht den linken Arm des letzteren nach unten, während sich sein rechter Arm 131 über das Ausschlußstück erhebt, so daß dieses unter dem Einflüsse der Daumenscheibe 66 vorgetrieben werden kann (Fig. 7). Im Falle, daß das Ausschlußstück noch nicht die richtige Stellung eingenommen hat, drückt die Schneidkante 131 des Hebels 129 dieses Stück nieder und macht so den Weg für das nächste Ausschlußstück frei.
Am vorderen Ende des Schiebers 124, welcher gegen das Kopfende des gehobenen Ausschlußstückes stößt, befindet sich eine kleine Blattfeder 148, welche die Vorderseite des Ausschlußstückes am Kopfende berührt (Fig. 5 und 7) und ein vorzeitiges Vorschieben des Stückes so lange verhindert, bis die Daumenscheibe 66 die Spitze des Ausschluß-Stückes in die in Fig. 7 angedeutete Lage gebracht hat. Wenn letztere Stellung erreicht ist, so befindet sich der Schieber 124 noch nicht am Ende seiner Bahn; das Einschieben des Ausschlußstückes dauert also noch fort, bis dieses in die Lage des Stückes e in Fig. 7 gelangt ist. Hierauf wird der Schieber 124 so weit zurückgezogen, daß die Berührung zwischen der Feder 148 und dem Ausschlußstück aufhört. In diesem Augenblick treibt die Feder 140 (Fig. 2) das obere Ende des nun frei gewordenen Hebels 137 nach vorn, wodurch das Kopfende des Ausschlußstückes in der Richtung der gesetzten Lettern seitwärts gedrängt wird, so daß dieses Stück eine durchaus parallele Lage zu dem vorhergehenden annehmen muß.
Am hinteren Ende des Schiebers 124 (Fig. 1) ist ein Zapfen 16 angebracht, an welchem die über die Rolle 84 gehende Schnur 17 mit dem Gewicht 86 befestigt ist. Dieses Gewicht zieht den Schieber 124 gewöhnlich nach vorn und drückt zugleich die Rolle 121 gegen die unebene Seitenfläche 19 der lose auf der Antriebswelle t drehbaren Scheibe 20. In die Nabe 46 dieser Scheibe kann eine Kupplung eingreifen, durch welche die Scheibe in feste Verbindung mit der Welle t gebracht wird, während ein Stellring 27 die seitliche Verschiebung der Scheibe verhindert (Fig. 3, 4 und 8). Durch die auf der Welle t vermittels des Stiftes 41 befestigte Scheibe 21 überträgt sich die Drehung dieser Welle auf die Nabe 46 in nachstehend beschriebener Weise.
Zwischen den beiden Kupplungshälften befindet sich der Ring 42 mit den Ansätzen 18 und 43 (Fig. 4), von denen der letztere einen Stift 44 trägt. An der Nabe 46 der Scheibe 20 ist ein vorspringender Rand 46" gebildet, welcher zwei Aussparungen 43* und i8d (Fig. 4) besitzt, in die die Ansätze 43 und 18 des Ringes 42 hineinpassen. Der Stift 44 dient dazu, den Ansatz 43 im Eingriff mit dem Schlitz 43^ zu halten, wenn der Ring 42, wie im nachstehenden beschrieben wird, mit der Scheibe 21 gekuppelt ist.
Die ausgerückte Stellung des Ringes ist in Fig. 3 dargestellt. Durch die beiden Federn 45 (Fig. 4) zu Seiten des Ansatzes 18 wird der Ring 42 ständig gegen die mit der Welle t umlaufende Scheibe 21 gepreßt. Solange der Ansatz 18 am Ringe 42 sich außerhalb der Bahn der Anschläge 15 an der Stirnseite der Scheibe 21 befindet, drehen sich die Welle t und die Nabe 21 frei herum, und der Ring 42, die Nabe 46 und damit die Scheibe 20 verbleiben in Ruhe. Zu diesem Zwecke ist der Hebel 22 (Fig. 8) vorgesehen, welcher sich um den Stift 23 im Lager 38 drehen kann und durch einen geeigneten Tastenhebel mittels der Stange 24 eingestellt wird. Bewegt sich diese Stange von rechts nach links, so gibt das obere Ende 25 des Hebels 22 den Ansatz 18 des Ringes 42 frei, und die Federn 45, 45 drücken alsdann diesen Ansatz in einen der Zwischenräume 39 zwischen den Zähnen 15 der umlaufenden Scheibe 21 ein. Hierdurch ist die Verbindung zwischen der Scheibe 21 und dem mit der Nabe 46 verbundenen Ringe 42 hergestellt, und die Scheibe 20 muß sich nunmehr mit der Welle ί drehen. Nachdem eine volle Umdrehung der Scheibe stattgefunden hat, trifft der Ansatz 18 auf die Kante 26 des inzwischen wieder in die Ruhelage gekommenen Hebels 22, wodurch ersterer allmählich aus dem Einschnitte 39 herausgedrängt und in seine Grundstellung zurückgeführt wird, in welcher
er nunmehr wieder so lange verbleibt, bis die Stange 24 eine neue Bewegung erfährt.
Bei der vorliegenden Maschine ist es wichtig, daß der Vorschub der Spitze des Ausschluß-Stückes in die Letternzeile zu solcher Zeit stattfindet, daß die Spitze weder gegen die Daumenscheibe 66 noch gegen die letzte Letter im Zeilenhalter stößt. Die Umdrehungen der Scheibe 20 müssen daher in bezug auf diejenigen der Daumenscheibe 66 so geregelt sein, daß, wenn ein Ausschlußstück in die Zeile eingeschoben werden soll, sich die Daumenscheibe in der Stellung nach Fig. 6 befindet, bei welcher die Spitze des einzuschiebenden Stückes unbehindert in den Zwischenraum zwischen der Daumenscheibe und der zuletzt gesetzten Letter gelangen kann. Dieses Ziel wird durch die Zahnräder 61, 62 und 63 (Fig. 1) in Verbindung mit den Zähnen 15 der Scheibe 21 erreicht. Die Übersetzung der Räder ist so gewählt, daß bei einer Drehung der Haupt\velle um die Entfernung zweier Zähne 15 voneinander die Welle 60 eine ganze Umdrehung ausführt;" oder mit anderen Worten: bei jeder Umdrehung der Welle t macht die Welle 60 so viele Umdrehungen, als Zähne 15 auf der Scheibe 21 vorhanden sind. Bei der vorliegenden Maschine macht die Welle 60 sieben Umdrehungen, während sich die Welle t einmal umdreht, und die Daumenscheibe ist auf der Welle 60 in solcher Lage befestigt, daß die Spitze des vorrückenden Ausschlußstückes diese Scheibe stets in der Stellung nach Fig. 6 vorfindet, welcher Zahn 15 der Scheibe 21 auch immer mit dem Ansätze 18 in Berührung stehen möge.
Die Ausbildung der Scheibe 20, von der aus die Hebe- und Einschiebevorrichtung für die vorläufigen Ausschlußstücke angetrieben wird, ist folgende: Von der tiefsten Stelle 32 aus steigt die Fläche 19 nach rechts in Fig. 8 bis zur Stelle 28 an und ist dann eben bis zur Stelle 29, hierauf fällt sie ab bis 30, ist eben bis 31 und senkt sich schließlich weiter bis zur Stelle 32. Das Ansteigen und Abfallen der in Rede stehenden Fläche erzeugt die erforderlichen Bewegungen der Teile.
Um die relative Stellung der Scheibe 20 zu derjenigen der Hebe- und Einschiebevorrichtung unter allen Umständen zu sichern, ist die Bremse 33 vorgesehen, die durch die Feder 37 an die Scheibe 20 angedrückt wird. Der Drehpunkt 34 des Bremshebels 33 befindet sich in dem Bocke 35, welcher mittels der Schrauben 36 auf der Grundplatte η befestigt ist. Die Bremse drückt ununterbrochen gegen den Umfang der Scheibe und hält dieselbe nach erfolgter Drehung sofort fest.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Die freigegebene Letter fällt durch den Einwurf s (Fig. 1) in den Zeilenhalter c und wird hier sofort gegen die vorhergehende Letter durch die Daumenscheibe 66 (Fig. 6 und 7) vorgetrieben, welche gleichzeitig dazu dient, den Zeilenhalter auf seiner Bahn um ein Stück von der Stärke der eingeführten Letter vorzurücken, so daß im Zeilenhalter unterhalb des Einwurfes s Raum zur Aufnähme der nächsten Letter gegeben ist. Sobald ein vollständiges Wort gesetzt worden ist, tritt die Stange 24 (Fig. 8) durch Niederdrücken der Spatientaste in Tätigkeit und führt den Eingriff der Kupplungshälfte 21 in die Nabe 46 herbei, so daß sich die Scheibe 20 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 8 drehen muß, wodurch die Rolle 121 und der Arm 102 eine Bewegung erfahren. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß sich bei der Drehung der Scheibe 20 die Rolle 121 von rechts nach links und der Arm 102 von links nach rechts bewegt; letzterer hebt also das Gewicht 86 an der Schnur 17 an. Gleichzeitig dreht sich auch der Arm 105 und bringt dabei die Hebevorrichtung für die vorläufigen Ausschlußstücke mit dem vordersten Ausschlußstück in solche Stellung, daß dieses Stück in den Zeilenhalter eingeschoben werden kann. Wenn diese Stellung erreicht ist, so berührt die Stelle 28 der Scheibe die Rolle 121. Von dieser Stelle an bis zur Linie 29 ist die Scheibe eben; während der Zeit also, in welcher sich die Rolle an diesem Teile der Scheibe bewegt, verbleibt infolgedessen die Hebevorrichtung für eine gewisse Zeitdauer in der eingenommenen Lage. Hinter der Linie 29 senkt sich die Seitenfläche der Scheibe 20; der Hebel 102 wird daher durch das Gewicht 86 nach dem Zeilenhalter hin gedreht und nimmt hierbei vermöge des Stiftes 127 die Schiebestange 124 mit, durch welche das vorerwähnte Ausschlußstück nun in die Zeile eingetrieben wird (Fig. 5 und 6). Damit es der Daumenscheibe 66 möglich ist, die Spitze des Ausschlußstückes, wie in Fig. 6 angedeutet, vorzurücken, muß die Schiebestange 124 wiederum für einen Augenblick stillstehen; deshalb ist die Scheibe von der Stelle 30 bis zur Stelle 31 gleichfalls eben hergerichtet. Nachdem die Daumenscheibe 66 die angegebene Arbeit vollbracht hat, so daß die Spitze des Ausschlußstückes vor die Abschrägung 40 im Schlitze^- gelangt ist (Fig. 5 bis 7), kann das Stück vollständig eingetrieben werden. Demgemäß senkt sich die Führungsfläche der Scheibe 20 weiter zwischen den Linien 31 und 32, und der Schieber 124 wird infolgedessen durch das Gewicht 86 so lange vorgetrieben, wie das Ausschlußstück es zuläßt. Wenn die Stelle 32 , überschritten ist, steigt die Führungsfläche
wieder an, und der Ausschlag der Rolle 121 erfolgt in entgegengesetzter Richtung; es wird daher der Schieber 124 vom Ausschlußstück zurückgezogen, und der Vorschubhebel 137 (Fig. 2) kann wieder in Tätigkeit treten. Kurz vor der Beendigung dieses Vorganges ist der Ansatz 18 mit der schrägen Vorderfläche 26 des Hebels 22 in Berührung gekommen, und nach vollendeter Umdrehung der Welle hört der Eingriff des Ansatzes 18 in eine der Zahnlücken 39 der Kupplungsscheibe 21 auf, so daß alle Teile die Grundstellung nach Fig. 1 und 8 wieder einnehmen. Alsdann werden die Ausschlußstücke nebeneinander tiefer in die Zeile eingetrieben, und zwar das erste Stück tiefer als das zweite, das zweite tiefer als das dritte usw. Nach der Auswechselung des ersten vorläufigen Ausschlußstückes gegen ein solches gewöhnlicher Art bewegt sich der Zeilenhalter abwärts; infolgedessen wird das zweite vorläufige Ausschlußstück so tief als möglich eingetrieben und sodann wie zuvor durch ein gewöhnliches Ausschlußstück ersetzt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle Ausschlußstücke ausgetauscht worden sind.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zum Heben und Einschieben der vorläufigen Ausschlußstücke an Maschinen zum Ausschließen von Letternzeilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- und Einschiebevorrichtung miteinander derart zwangläufig verbunden sind, daß die Ausschlußstücke zunächst gehoben, darauf um eine gewisse Länge vorgetrieben und dann angehalten werden, währenddessen das dünne Ende des Ausschlußstückes seitwärts geführt wird, und sodann noch weiter bis zur tiefsten Stelle angetrieben werden, worauf die Haltevorrichtung von dem Kopfende des Ausschlußstückes zurückgezogen wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Gestell senkrecht beweglicher Schieber (101, 136) der Hebe- \'orrichtung mit dem Schieber (124) für die Ausschlußstücke mittels eines am Rahmen drehbaren Doppelhebels verbunden ist, dessen Arm (105) mit der Hebeplatte (136) und dessen Arm (132) mit der Schiebestange (124) verbunden ist, wobei letzterer Arm mittels einer Rolle (121) von einer Daumenscheibe (20) bewegt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von der Bewegungsvorrichtung für die Ausschlußstücke angetriebenen, unter Federwirkung stehenden Hebel (129), der mit der äußeren Fläche der an ihm angebrachten Klinge (131) das gehobene Ausschlußstück dicht, an die Wand (r) drückt, während die Schneidkante derselben das vorhergehende Ausschlußstück niederdrückt und den Zwischenraum freihält, indem sie eine Wand bildet zwischen jenem Ausschlußstücke und demjenigen, welches im Begriff steht, aufzusteigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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