DE159722C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE159722C DE159722C DENDAT159722D DE159722DA DE159722C DE 159722 C DE159722 C DE 159722C DE NDAT159722 D DENDAT159722 D DE NDAT159722D DE 159722D A DE159722D A DE 159722DA DE 159722 C DE159722 C DE 159722C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exclusion
- piece
- lifting
- pieces
- lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 claims description 14
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 6
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 2
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 2
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 description 1
- 230000000881 depressing Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001000 micrograph Methods 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41B—MACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
- B41B3/00—Apparatus for mechanical composition using prefabricated type, i.e. without casting equipment
- B41B3/06—Justifying means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Ausschließen von Letternzeilen,
bei welchen zugespitzte oder keilförmige vorläufige Ausschlußstücke während des Setzens der Zeile quer zwischen den Lettern
in die Zeile an denjenigen Stellen zeitweise eingeschoben werden, an welchen Zwischenräume
erforderlich sind, die dann mittels geeigneter Vorrichtungen noch weiter in
ίο die Zeile eingetrieben werden, um letztere auf
ihre ganze Länge auszudehnen, und darauf wieder allmählich entfernt und durch die
eigentlichen Ausschlußstücke ersetzt werden, die so stark gewählt werden, daß ein genaues
Ausschließen der Zeile möglich ist.
Wenn das dünne Keilende eines Ausschlußstückes in die Letternzeile eingeschoben
und dann durch die Daumenscheibe so weit seitwärts getrieben worden ist, daß eine folgende
Letter nachfallen kann, so kommt eshäufig vor, daß der Keil nicht in seiner vorgeschobenen
Lage verbleibt, sondern sich gegen die Daumenscheibe zurückbewegt, indem er sich um sein dickeres Ende dreht. Hierdurch
wird die nachkommende Letter am Niederfallen gehindert, und es entsteht am unteren
■Ende des Letterneinwurfes eine Verstopfung. Um dieses zu vermeiden, ist die Vorrichtung
angebracht, die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet.
Die Erfindung ist in beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie F-F der Fig. i.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Antriebsscheiben nach Linie K-K der Fig. 4.
Fig. 4 ist ein Schnitt durch die Antriebsvorrichtung nach Linie 7-7 der Fig. 3.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch die Einschiebvorrichtung für die vorläufigen Ausschlußstücke
nach Linie L-L der Fig. 6.
Fig. 6 ist ein Grundriß der Fig. 5.
Fig. 7 ist ebenfalls ein Grundriß unter Weglassung gewisser Teile.
Fig. 8 ist eine hintere Ansicht der Maschine.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach der Linie M-M der Fig. 8.
In Fig. 2 ist mit e ein Satz vorläufiger Ausschlußstücke bezeichnet, die mit Hilfe der
in der Höhlungj eingeschlossenen Schraubenfeder 905 nach dem oberen Ende des schrägliegenden Sammlers m vorgetrieben werden,
so daß das vorderste Ausschlußstück stets die Rückwand r berührt. Aus dieser Stellung
wird dasselbe zunächst gehoben und sodann zu gegebener Zeit in wagerechter Richtung
in den Zeilenhalter eingeschoben.
Bei den früheren Maschinen waren für die vorläufigen Ausschlußstücke zwei getrennte
Vorrichtungen, eine Hebevorrichtung und eine Einschiebevorrichtung, vorhanden, von
denen, jede durch eine besondere unrunde Scheibe angetrieben wurde. Hier jedoch sind 65'
die Hebe- und Einschiebevorrichtung mitein-
ander verbunden und werden zusammen durch einen Doppelhebel in Tätigkeit gesetzt, dessen
Arme 102 und 105 (Fig. 5) sich auf ihrer Achse gegeneinander verstellen können. Der
ganze Doppelhebel ist drehbar an der Rückwand r befestigt; daher enthält diese Wand
am unteren Ende ein kreisförmiges Loch 106, der Arm 102 ein ähnliches Loch 107, und der
Arm 105 ebenfalls ein ähnliches Loch 108 (Fig. 9). Durch diese Löcher geht ein Bolzen
109 hindurch, dessen Kopf mit HO und dessen Gewindeteil mit 112 bezeichnet ist;
auf letzteren ist die Mutter 114 aufgeschraubt (Fig. 8 und 9). Der Bolzen hält also die
Wand r und die Hebel 102 und 105 zusammen, gestattet diesen Hebeln aber gleichzeitig,
sich gegeneinander oder auch gemeinsam gegen die Wand r zu verstellen.
Wie Fig. ι zeigt, ist auf dem Hebel 105
mittels der Schraube 117 ein Anschlag 116
befestigt (Fig. 1 und 8), welcher mit seinem einen Ende in einen Ausschnitt am Bolzenkopf
no eingreift und so die Drehung der Arme 102 und 105 gegeneinander begrenzt.
Damit dieser Doppelhebel unter gewöhnlichen Verhältnissen auch als ein fester Winkelhebel
wirken kann, ist die Feder 118 vorgesehen, welche an den Stiften 119 und 120 auf den
Armen 102 und 105 befestigt ist. Der Arm 102 trägt am unteren Ende eine Rolle 121,
mittels welcher dem Arm 102 und für gewöhnlich auch dem Arm 105 die geeignete
Bewegung erteilt wird, wie später beschrieben werden soll. Die Enden der Arme 102 und
105 sind mit den Schlitzen 122 und 103 versehen;
ersterer steht mit der Einschiebevorrichtung, letzterer mit der Hebevorrichtung für die vorläufigen Ausschlußstücke in Verbindung.
Die Einschiebevorrichtung (Fig. 5 bis 7) besteht aus der Stange 124 mit den Anschlägen
125, und diese Stange gleitet in den Führungen 126, die auf einem Arm der
Wand r aufgeschraubt sind. Vermöge des auf die Stange 124 aufgesetzten Zapfens 127,
welcher in den Schlitz 122 eingreift, wird die Stange 124 hin- und herbewegt. Die Mutter
128 auf dem Zapfen 127 dient als Sicherung für eine Rolle 132, deren Zweck später besprochen
werden wird.
Die Hebevorrichtung besteht aus den aneinander geschlossenen Platten 101 und 136
(Fig. 2 und 5). Die obere Kante der letzteren. Platte steht für gewöhnlich etwas tiefer
als die Unterkante des oberen Endes des Sammlers ni und nimmt das vorderste vorläufige
Ausschlußstück auf. Wird daher die Platte 136 gehoben, so geht in bekannter
Weise auch das Ausschlußstück mit. Die Hebevorrichtung steht durch den Zapfen 104
mit dem Schlitz 103 am Arm 105 in Verbindung; infolgedessen hebt oder senkt sich
die Platte, je nachdem der Arm gehoben oder gesenkt wird. In einem Ausschnitte 143
am oberen Ende der Wand r ist ein Hebel 137 am Stifte 138 gelagert (Fig. 2). Der
obere Arm 141 dieses Hebels wird für gewöhnlich durch die Feder 140 nach innen
gedrückt, deren Buchse 139 mittels der Schraube 142 abnehmbar an der Wand r befestigt
ist. Wenn die Hebevorrichtung aufsteigt und das vorderste Ausschlußstück mitnimmt,
so kommt dieses mit der inneren geneigten Fläche des Armes 141 in Berührung,
stößt denselben zur Seite und drückt die Feder 140 zusammen. Die Spannung dieser
Feder ist stark genug, um das Kopfende des Ausschlußstückes seitwärts zu werfen, nachdem
letzteres gehoben und in die Zeile eingeschoben worden ist. Durch den Anschlag 147 wird die Drehung des Hebels 137 so
begrenzt, daß sein oberes Ende nicht mit der Schneidkante 131 des Hebels 129 (Fig. 5) in
Berührung kommen kann, worauf später noch näher eingegangen werden wird. An der Wand r ist oben eine vorspringende Leiste
145 vorhanden, welche sich bis über die Ausschlußstücke erstreckt (Fig. 2, 5 und 6) und
an der Seite einen abwärts reichenden Klotz 144 trägt. Dieser bildet zwischen sich und
der Wand einen freien Raum, der ■ so weit ist, wie die Ausschlußstücke stark sind, und
zur Aufnahme des gehobenen Ausschlußstückes dient. Aus der Innenseite der Wand r
tritt in diesen Raum das obere Ende einer Blattfeder 146 (Fig. 5) hervor und hindert
das Ausschlußstück am Niederfallen, wenn die Hebeplatte sich senkt.
Um einerseits das Ausschlußstück während des Einschiebens sicher zu führen und um
andererseits ein zuvor eingeschobenes Ausschlußstück, welches vielleicht mit seinem
stärkeren Ende der Bewegung der Zeile nicht in der erforderlichen Weise gefolgt ist, zu
veranlassen, den erwähnten Zwischenraum freizugeben, ist am Klotze 144 um den
Zapfen 130 drehbar der erwähnte Hebel 129 angebracht. Dieser Hebel besitzt die abwärts
gerichtete, keilartige Klinge 131 (Fig. 2
und 5), so daß bei seiner Tätigkeit die eine Seitenfläche der Klinge 131 das gehobene
Ausschlußstück dicht gegen die Wand r drückt, während die andere, abgeschrägte Seitenfläche der Klinge 131 das vorhergehende
Ausschlußstück niederdrückt und den Zwischenraum freihält, indem die Klinge eine
Wand bildet zwischen jenem Ausschlußstück und demjenigen, welches im Begriff steht,
aufzusteigen. Am anderen Ende des Hebels 129 ist eine bei 135 befestigte Feder 134 angeschlossen.
Damit das flache Ende des Ausschluß-
Stückes e, nachdem dieses durch die Einschiebevorrichtung bis in seine äußerste Stellung
vorgeschoben worden, gezwungen werde, sich in der Richtung der Bewegung der Zeile
nach vorn zu begeben, ist an der Wand f dicht vor der Daumenscheibe 66 die Abschrägung
40 vorgesehen (Fig. 6 und 7). Durch diese Abschrägung wird bewirkt, daß die Spitze des Ausschlußstückes, wenn dieselbe
durch die Dautnenscheibe vorgetrieben wird, von der in Fig. 6 angedeuteten Lage
zunächst in die Stellung nach Fig. 7 gelangt, bis bei Beendigung des Einschiebens die Spitze
des Ausschlußstückes um ein gewünschtes
!5 Maß in die Nutj/- hineinreicht. An der gekrümmten
Unterkante 133 des Hebels 129 entlang bewegt sich die Rolle 132 auf dem
Zapfen 127. Der Zweck dieses Hebels ist zunächst, wie schon bemerkt, das flache Ende
des Ausschlußstückes in gerader Linie in den Spalt zwischen der zuletzt gesetzten Letter
und der Daumenscheibe 66 (Fig. 6) zu führen. Wenn die Einschiebevorrichtung durch die
Vorwärtsbewegung des Hebels 102 in Tätigkeit tritt, so bewegt sich die Rolle 132 an
der Unterkante 133 des Hebels 129 entlang, und die Feder 134 zieht den linken Arm des
letzteren nach unten, während sich sein rechter Arm 131 über das Ausschlußstück erhebt, so
daß dieses unter dem Einflüsse der Daumenscheibe 66 vorgetrieben werden kann (Fig. 7).
Im Falle, daß das Ausschlußstück noch nicht die richtige Stellung eingenommen hat, drückt
die Schneidkante 131 des Hebels 129 dieses
Stück nieder und macht so den Weg für das nächste Ausschlußstück frei.
Am vorderen Ende des Schiebers 124, welcher gegen das Kopfende des gehobenen
Ausschlußstückes stößt, befindet sich eine kleine Blattfeder 148, welche die Vorderseite
des Ausschlußstückes am Kopfende berührt (Fig. 5 und 7) und ein vorzeitiges Vorschieben
des Stückes so lange verhindert, bis die Daumenscheibe 66 die Spitze des Ausschluß-Stückes
in die in Fig. 7 angedeutete Lage gebracht hat. Wenn letztere Stellung erreicht ist, so befindet sich der Schieber 124 noch
nicht am Ende seiner Bahn; das Einschieben des Ausschlußstückes dauert also noch fort,
bis dieses in die Lage des Stückes e in Fig. 7 gelangt ist. Hierauf wird der Schieber 124
so weit zurückgezogen, daß die Berührung zwischen der Feder 148 und dem Ausschlußstück
aufhört. In diesem Augenblick treibt die Feder 140 (Fig. 2) das obere Ende des
nun frei gewordenen Hebels 137 nach vorn, wodurch das Kopfende des Ausschlußstückes
in der Richtung der gesetzten Lettern seitwärts gedrängt wird, so daß dieses Stück
eine durchaus parallele Lage zu dem vorhergehenden annehmen muß.
Am hinteren Ende des Schiebers 124 (Fig. 1)
ist ein Zapfen 16 angebracht, an welchem die über die Rolle 84 gehende Schnur 17 mit
dem Gewicht 86 befestigt ist. Dieses Gewicht zieht den Schieber 124 gewöhnlich nach
vorn und drückt zugleich die Rolle 121 gegen die unebene Seitenfläche 19 der lose auf der
Antriebswelle t drehbaren Scheibe 20. In die Nabe 46 dieser Scheibe kann eine Kupplung
eingreifen, durch welche die Scheibe in feste Verbindung mit der Welle t gebracht wird,
während ein Stellring 27 die seitliche Verschiebung der Scheibe verhindert (Fig. 3, 4
und 8). Durch die auf der Welle t vermittels des Stiftes 41 befestigte Scheibe 21
überträgt sich die Drehung dieser Welle auf die Nabe 46 in nachstehend beschriebener Weise.
Zwischen den beiden Kupplungshälften befindet sich der Ring 42 mit den Ansätzen 18
und 43 (Fig. 4), von denen der letztere einen Stift 44 trägt. An der Nabe 46 der Scheibe 20
ist ein vorspringender Rand 46" gebildet, welcher zwei Aussparungen 43* und i8d
(Fig. 4) besitzt, in die die Ansätze 43 und 18 des Ringes 42 hineinpassen. Der Stift 44
dient dazu, den Ansatz 43 im Eingriff mit dem Schlitz 43^ zu halten, wenn der Ring 42,
wie im nachstehenden beschrieben wird, mit der Scheibe 21 gekuppelt ist.
Die ausgerückte Stellung des Ringes ist in Fig. 3 dargestellt. Durch die beiden Federn
45 (Fig. 4) zu Seiten des Ansatzes 18 wird der Ring 42 ständig gegen die mit der
Welle t umlaufende Scheibe 21 gepreßt. Solange der Ansatz 18 am Ringe 42 sich außerhalb
der Bahn der Anschläge 15 an der Stirnseite der Scheibe 21 befindet, drehen sich die
Welle t und die Nabe 21 frei herum, und der Ring 42, die Nabe 46 und damit die
Scheibe 20 verbleiben in Ruhe. Zu diesem Zwecke ist der Hebel 22 (Fig. 8) vorgesehen,
welcher sich um den Stift 23 im Lager 38 drehen kann und durch einen geeigneten Tastenhebel
mittels der Stange 24 eingestellt wird. Bewegt sich diese Stange von rechts nach links,
so gibt das obere Ende 25 des Hebels 22 den Ansatz 18 des Ringes 42 frei, und die
Federn 45, 45 drücken alsdann diesen Ansatz in einen der Zwischenräume 39 zwischen den
Zähnen 15 der umlaufenden Scheibe 21 ein. Hierdurch ist die Verbindung zwischen der
Scheibe 21 und dem mit der Nabe 46 verbundenen Ringe 42 hergestellt, und die
Scheibe 20 muß sich nunmehr mit der Welle ί drehen. Nachdem eine volle Umdrehung der
Scheibe stattgefunden hat, trifft der Ansatz 18 auf die Kante 26 des inzwischen wieder in
die Ruhelage gekommenen Hebels 22, wodurch ersterer allmählich aus dem Einschnitte
39 herausgedrängt und in seine Grundstellung zurückgeführt wird, in welcher
er nunmehr wieder so lange verbleibt, bis die Stange 24 eine neue Bewegung erfährt.
Bei der vorliegenden Maschine ist es wichtig, daß der Vorschub der Spitze des Ausschluß-Stückes
in die Letternzeile zu solcher Zeit stattfindet, daß die Spitze weder gegen die Daumenscheibe 66 noch gegen die letzte
Letter im Zeilenhalter stößt. Die Umdrehungen der Scheibe 20 müssen daher in bezug auf diejenigen der Daumenscheibe 66
so geregelt sein, daß, wenn ein Ausschlußstück in die Zeile eingeschoben werden soll,
sich die Daumenscheibe in der Stellung nach Fig. 6 befindet, bei welcher die Spitze des
einzuschiebenden Stückes unbehindert in den Zwischenraum zwischen der Daumenscheibe
und der zuletzt gesetzten Letter gelangen kann. Dieses Ziel wird durch die Zahnräder
61, 62 und 63 (Fig. 1) in Verbindung mit den Zähnen 15 der Scheibe 21 erreicht.
Die Übersetzung der Räder ist so gewählt, daß bei einer Drehung der Haupt\velle um
die Entfernung zweier Zähne 15 voneinander die Welle 60 eine ganze Umdrehung ausführt;"
oder mit anderen Worten: bei jeder Umdrehung der Welle t macht die Welle 60
so viele Umdrehungen, als Zähne 15 auf der Scheibe 21 vorhanden sind. Bei der vorliegenden
Maschine macht die Welle 60 sieben Umdrehungen, während sich die Welle t einmal
umdreht, und die Daumenscheibe ist auf der Welle 60 in solcher Lage befestigt, daß
die Spitze des vorrückenden Ausschlußstückes diese Scheibe stets in der Stellung nach
Fig. 6 vorfindet, welcher Zahn 15 der Scheibe 21 auch immer mit dem Ansätze 18
in Berührung stehen möge.
Die Ausbildung der Scheibe 20, von der aus die Hebe- und Einschiebevorrichtung für
die vorläufigen Ausschlußstücke angetrieben wird, ist folgende: Von der tiefsten Stelle 32
aus steigt die Fläche 19 nach rechts in Fig. 8 bis zur Stelle 28 an und ist dann eben bis
zur Stelle 29, hierauf fällt sie ab bis 30, ist eben bis 31 und senkt sich schließlich weiter
bis zur Stelle 32. Das Ansteigen und Abfallen der in Rede stehenden Fläche erzeugt
die erforderlichen Bewegungen der Teile.
Um die relative Stellung der Scheibe 20 zu derjenigen der Hebe- und Einschiebevorrichtung unter allen Umständen zu sichern, ist die Bremse 33 vorgesehen, die durch die Feder 37 an die Scheibe 20 angedrückt wird. Der Drehpunkt 34 des Bremshebels 33 befindet sich in dem Bocke 35, welcher mittels der Schrauben 36 auf der Grundplatte η befestigt ist. Die Bremse drückt ununterbrochen gegen den Umfang der Scheibe und hält dieselbe nach erfolgter Drehung sofort fest.
Um die relative Stellung der Scheibe 20 zu derjenigen der Hebe- und Einschiebevorrichtung unter allen Umständen zu sichern, ist die Bremse 33 vorgesehen, die durch die Feder 37 an die Scheibe 20 angedrückt wird. Der Drehpunkt 34 des Bremshebels 33 befindet sich in dem Bocke 35, welcher mittels der Schrauben 36 auf der Grundplatte η befestigt ist. Die Bremse drückt ununterbrochen gegen den Umfang der Scheibe und hält dieselbe nach erfolgter Drehung sofort fest.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Die freigegebene Letter fällt durch den Einwurf s (Fig. 1) in den Zeilenhalter c und
wird hier sofort gegen die vorhergehende Letter durch die Daumenscheibe 66 (Fig. 6
und 7) vorgetrieben, welche gleichzeitig dazu dient, den Zeilenhalter auf seiner Bahn um
ein Stück von der Stärke der eingeführten Letter vorzurücken, so daß im Zeilenhalter
unterhalb des Einwurfes s Raum zur Aufnähme der nächsten Letter gegeben ist. Sobald
ein vollständiges Wort gesetzt worden ist, tritt die Stange 24 (Fig. 8) durch Niederdrücken
der Spatientaste in Tätigkeit und führt den Eingriff der Kupplungshälfte 21 in
die Nabe 46 herbei, so daß sich die Scheibe 20 in der Richtung des Pfeiles in Fig. 8 drehen
muß, wodurch die Rolle 121 und der Arm 102 eine Bewegung erfahren. Aus Fig. 1
ist ersichtlich, daß sich bei der Drehung der Scheibe 20 die Rolle 121 von rechts nach
links und der Arm 102 von links nach rechts bewegt; letzterer hebt also das Gewicht 86
an der Schnur 17 an. Gleichzeitig dreht sich auch der Arm 105 und bringt dabei die Hebevorrichtung
für die vorläufigen Ausschlußstücke mit dem vordersten Ausschlußstück in solche Stellung, daß dieses Stück in den
Zeilenhalter eingeschoben werden kann. Wenn diese Stellung erreicht ist, so berührt die
Stelle 28 der Scheibe die Rolle 121. Von dieser Stelle an bis zur Linie 29 ist die
Scheibe eben; während der Zeit also, in welcher sich die Rolle an diesem Teile der
Scheibe bewegt, verbleibt infolgedessen die Hebevorrichtung für eine gewisse Zeitdauer
in der eingenommenen Lage. Hinter der Linie 29 senkt sich die Seitenfläche der Scheibe 20; der Hebel 102 wird daher durch
das Gewicht 86 nach dem Zeilenhalter hin gedreht und nimmt hierbei vermöge des Stiftes 127 die Schiebestange 124 mit, durch
welche das vorerwähnte Ausschlußstück nun in die Zeile eingetrieben wird (Fig. 5 und 6).
Damit es der Daumenscheibe 66 möglich ist, die Spitze des Ausschlußstückes, wie in Fig. 6
angedeutet, vorzurücken, muß die Schiebestange 124 wiederum für einen Augenblick
stillstehen; deshalb ist die Scheibe von der Stelle 30 bis zur Stelle 31 gleichfalls eben
hergerichtet. Nachdem die Daumenscheibe 66 die angegebene Arbeit vollbracht hat, so daß
die Spitze des Ausschlußstückes vor die Abschrägung 40 im Schlitze^- gelangt ist (Fig. 5
bis 7), kann das Stück vollständig eingetrieben werden. Demgemäß senkt sich die
Führungsfläche der Scheibe 20 weiter zwischen den Linien 31 und 32, und der Schieber
124 wird infolgedessen durch das Gewicht 86 so lange vorgetrieben, wie das Ausschlußstück
es zuläßt. Wenn die Stelle 32 , überschritten ist, steigt die Führungsfläche
wieder an, und der Ausschlag der Rolle 121
erfolgt in entgegengesetzter Richtung; es wird daher der Schieber 124 vom Ausschlußstück
zurückgezogen, und der Vorschubhebel 137 (Fig. 2) kann wieder in Tätigkeit treten.
Kurz vor der Beendigung dieses Vorganges ist der Ansatz 18 mit der schrägen Vorderfläche
26 des Hebels 22 in Berührung gekommen, und nach vollendeter Umdrehung der Welle hört der Eingriff des Ansatzes 18
in eine der Zahnlücken 39 der Kupplungsscheibe 21 auf, so daß alle Teile die Grundstellung
nach Fig. 1 und 8 wieder einnehmen. Alsdann werden die Ausschlußstücke nebeneinander
tiefer in die Zeile eingetrieben, und zwar das erste Stück tiefer als das zweite,
das zweite tiefer als das dritte usw. Nach der Auswechselung des ersten vorläufigen
Ausschlußstückes gegen ein solches gewöhnlicher Art bewegt sich der Zeilenhalter abwärts;
infolgedessen wird das zweite vorläufige Ausschlußstück so tief als möglich eingetrieben und sodann wie zuvor durch ein
gewöhnliches Ausschlußstück ersetzt. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis alle
Ausschlußstücke ausgetauscht worden sind.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Vorrichtung zum Heben und Einschieben der vorläufigen Ausschlußstücke an Maschinen zum Ausschließen von Letternzeilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebe- und Einschiebevorrichtung miteinander derart zwangläufig verbunden sind, daß die Ausschlußstücke zunächst gehoben, darauf um eine gewisse Länge vorgetrieben und dann angehalten werden, währenddessen das dünne Ende des Ausschlußstückes seitwärts geführt wird, und sodann noch weiter bis zur tiefsten Stelle angetrieben werden, worauf die Haltevorrichtung von dem Kopfende des Ausschlußstückes zurückgezogen wird.
- 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Gestell senkrecht beweglicher Schieber (101, 136) der Hebe- \'orrichtung mit dem Schieber (124) für die Ausschlußstücke mittels eines am Rahmen drehbaren Doppelhebels verbunden ist, dessen Arm (105) mit der Hebeplatte (136) und dessen Arm (132) mit der Schiebestange (124) verbunden ist, wobei letzterer Arm mittels einer Rolle (121) von einer Daumenscheibe (20) bewegt wird.
- 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen von der Bewegungsvorrichtung für die Ausschlußstücke angetriebenen, unter Federwirkung stehenden Hebel (129), der mit der äußeren Fläche der an ihm angebrachten Klinge (131) das gehobene Ausschlußstück dicht, an die Wand (r) drückt, während die Schneidkante derselben das vorhergehende Ausschlußstück niederdrückt und den Zwischenraum freihält, indem sie eine Wand bildet zwischen jenem Ausschlußstücke und demjenigen, welches im Begriff steht, aufzusteigen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE159722C true DE159722C (de) |
Family
ID=425768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT159722D Active DE159722C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE159722C (de) |
-
0
- DE DENDAT159722D patent/DE159722C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2456039C2 (de) | "Einrichtung zum Einziehen und Auswerfen des Papiers in einer Schreibmaschine" | |
DE159722C (de) | ||
DE1157524B (de) | Messerhalterung an Schneidvorrichtungen in Strangmaschinen, insbesondere Zigarettenstrangmaschinen | |
AT15885B (de) | Vorrichtung zum Heben und Einschieben der provisorischen Ausschlußstücke an Maschinen zum Ausschließen von Typenzeilen. | |
DE532489C (de) | Vorrichtung zum Aufkleben von Marken o. dgl. | |
DE18661C (de) | Neuerungen an Korkschneidemaschinen zur Erzeugung von Hohlcylindern | |
DE1033012B (de) | Einrichtung zum Einschieben des Knopfes in die Knopfklammer von Knopfannaehmaschinen | |
DE498980C (de) | Bogeneinlegemaschine | |
DE153037C (de) | ||
DE229333C (de) | ||
DE277398C (de) | ||
DE84114C (de) | ||
DE746669C (de) | Vorrichtung an Frankiermaschinen zum wahlweise Bedrucken eines Briefes oder eines Streifens. | |
DE169294C (de) | ||
DE186730C (de) | ||
DE211957C (de) | ||
DE228746C (de) | ||
AT19666B (de) | Maschine zum Ausschließen von Typenzeilen mittels provisorischer, spreizender Ausschlußstücke. | |
DE172055C (de) | ||
DE47480C (de) | Maschine zum Schneiden des Gewindes an Holzschrauben (Ringschrauben) | |
DE184998C (de) | ||
DE68222C (de) | Räderstofsmaschine zum Stofsen von Stirn- und Kegelrädern unter Benutzung einer Schablone | |
CH423140A (de) | Papierhandtuch-Spender | |
DE608785C (de) | Druckschloss fuer Perforiervorrichtungen | |
DE632528C (de) | Vorschubvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Zahnradstossmaschinen |