DE159316C

DE159316C -

Info

Publication number: DE159316C
Application number: DENDAT159316D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

Vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängevorrichtung von Brettchenvorhängen, die eine leichte Verstellbarkeit der Brettchen gewährleistet und deren sonst nur schwierig zu erreichenden dichten Schluß in der senkrechten Richtung ermöglicht sowie in der Schlußstellung ein unbefugtes Öffnen des Vorhanges von außen verhindert.

Zu dem Zwecke sind die Brettchen in bekannter Art an zweiarmigen Hebeln aufgehängt, die sich bei der Verstellung um ihre Längsachse drehen können. Hierbei ist nun die Einrichtung getroffen, daß durch Anordnung der Tragketten auf verschiedenen Seiten der Hebel die äußeren bei der Umstellung der Brettchen in die senkrechte Lage über den Drehungsmittelpunkt hinausgehen können, wodurch eine kniehebelartige Wirkung hervorgerufen wird.

In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung in Seitenansicht, in Fig. 2 in einer Ansicht von vorn dargestellt.

An den Enden einer Welle b sind die doppelarmigen Hebel c befestigt und so ge-

lagert, daß sie beiderseits vor den beliebig gestalteten Lagern α seitlich vorstehen.

Auf den Enden der Hebel c sind zwei Stifte d angeordnet, je einer auf einer Seite, an welche die zur Aufnahme der Brettchen g

dienenden Ketten, Schnuren o. dgl. k zweckmäßig durch Vermittelung eines auf den Stiften leicht beweglichen Zwischengliedes (Öse, S-Haken o. dgl.) s angehängt werden.

Diese Stifte d bilden mit dem Drehpunkt b der Hebel c die Ecken eines stumpfwinkligen Dreiecks, dessen Grundlinie sich nach oben kehrt, wie in Fig. 1 durch kurz gestrichelte Linien angedeutet ist.

Werden die Hebel c durch eine beliebige Vorrichtung, etwa durch die Hebel X₁ X₂ und Schnuren ^₁ und ^₂, die über Rolleny_x und J^₂ geführt sind, um ihre Achse b gedreht, so folgen die an ihnen hängenden Brettchen g dieser Bewegung, stellen sich senkrecht ein und bleiben in dieser Stellung stehen, sobald die Bewegung der Hebel c um 90° vollendet ist; letztere jedoch gehen weiter, bis der Aufhängepunkt d des einen (unteren) Schenkels unter dem Einfluß des Gewichtes der Brettchen sich senkrecht unter dem Drehpunkt b einstellt. Dadurch schlägt der andere Schenkel von c infolge der Dreiecksanordnung über diese Richtung hinaus, so daß nunmehr die von dem Stift d dieses (oberen) Schenkels nach den Brettchen führende Kette g seitlich neben dem Drehpunkt b vorbeigeht und ein auf diese Kette ausgeübter Zug den Hebel c noch weiter zu verdrehen sucht, was jedoch nicht möglich ist. Der Vorhang ist deshalb nur mittels der Umstellvorrichtung, nach der Zeichnung durch Zug an der Schnur ^₁, zu öffnen, ein unbefugtes Öffnen der Brettchen von außen mithin verhindert. Dadurch, daß der Stift d des abwärts gehenden Schenkels nach der inneren Seite hervorragt, der des aufwärts gehenden

nach der äußeren, kann die hier angehängte Schnur ungehindert an dem Drehpunkt b vorbei- und über diesen hinausgleiten.

Claims

Patent-Anspruch :

Brettchenvorhang mit an drehbaren doppelarmigen Hebeln angehängten Brettchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängepunkte (d) der Tragketten an den Hebeln (c), die an den Enden einer Welle (b) .befestigt sind, ■ in einer über dem Drehpunkt der Hebel liegenden Linie und auf verschiedenen Seiten der Hebel angeordnet sind, um die bei der Umstellung aufwärts gehenden Tragketten unbehindert an der Drehachse der Hebel vorbeigleiten zu lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.