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Fühler für die Einstellung der Zwängrollen von Gleisrückmaschinen
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung der Vorrichtung
für die Einstellung der Zwängrollen von Gleisrückmaschinen nach Patent 5 i 9 4S
3 . Bei der Vorrichtung nach diesem Patent sind mit den Rollenträgern Fühler derart
verbunden, daß sie sich mit den Rollenträgern senken und hierbei die Rollenträger
mittelachsig zur Schiene einstellen. Bei .einer auf diese Weise ,ausgebildeten Einstellvorrichtung
für die Zwängrollen kann es vorkommen, daß diese sich beim Absenken auf die Scbienenlauffläche
aufsetzen und somit die Fühler nicht zur Wirkung kommen. Dies soll gemäß der Erfindung
dadurch vermieden werden, daß die Fühler unabhängig von den Rollenträgern senkbar
sind.
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Eine besonders zweckmäßige Ausfühiungs= form des Erfindungsgegenstandes
ergibt sich, wenn die Tragarme der Fühler um eine waagerechte, quer zum Gleise verlaufende
Achse kippbar an den Rollenträgern befestigt sind. Die Fühler können dabei vorzugsweise
als Winkelhebel ,ausgebildet sein, die um eine gemeinsame, parallel zum Gleis verlaufende
Achse schwenkbar und zur Erzeugung des Schließdruckes gewichtsbelastet sind. Bei
,mehreren zu einem Zwängrollentragrahmen gehörenden Fühlerpaaren bilden die zum
Heben und Öffnen der Fühlerpaare dienenden Vorrichtungen zweckmäßig ,ein gemeinsames
Hubwerk für die betreffenden Fühlerpaare.
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In der Zeichnung ist ,ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
in Anwendung auf eine Brückengleisrückmaschine dargestellt. Es zeigen: Bild i :einen
Längsschnitt durch einen Teil der Gleisrückmaschine mit einem mit der Fühleranordnung
nach der Etfindlmg versehenen Rollenträger, Bild z die zugehörige Draufsicht auf
den Rollenträger, die Bilder 3 und 4 Vorderansichten des Rollenträgers nach den
Bildern i und a mit geöffneten und geschlossenen Fühlern.
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An dem Brückenträger a der Brückengleisrückrnaschine ist in bekannter
Weise der heb- und senkbare Rahmen & für die je zwei Zwängrollen d tragenden,
als Schwingen ausgebildeten Rollenträger c angebracht, von denen indessen nur einer
in der Zeichnung dargestellt ist. An dem äußeren Ende eines jeden Rollenträgers
c ist ein Querträger/ angeordnet, der sich bis zur Mittelachse zwischen den zusammenarbeitenden
Zwängröllend erstreckt. An diesem Querträger sind die Tragarme g für die Fühler
i um eine waagerechte, quer zum Gleis verlaufende
Achsegl kippbar
befestigt. - Die Fühler sind als inlnelhieel°ä@üs@gebielt: die um den gemeinsa:men,
an den Tragarmen g befestigten Zapfen h in-einer--senkrecht, zu der Schiene r verlaufenden
Ebene schwenkbar sind. Unterhalb des Zapfens h ist an diesem ein Querstüclchl angebracht,
das die Bewegung - der Fühlertragarfe nach unten begrenzt. Die beiden verschieden
langen Arme der die Fühler i bildenden Winlcielhebel sind im wesentlichen senkrecht
zueinander .abgebogen. An den Enden der langen Hebelarme sind Gewichteh angebracht,
die 'bestrebt sind, die Winkelhebel derart zu verdrehen, .daß die kurzen Fühlerarmeii
zweier zusammengehörig-ervVÜikelhebel sich zangenartig schließen. Die Winkielhebel
besitzen. Anschläge .m, die eine Öffnungsbewegung der durch die Wink elhebel gebildeten
Zangen nur bis, zu einem bestimmten- Maß zulassen. Die Gewichte h und damit ,auch
die entsprechenden Winkelhebel sind paarweise ,<in einem Zn-ggliied, z. B. einem
Drahtseil tt; -aufgehängt, das über :eine Windentrommel o geführt ist: .
Für jedes. Zwängrollenpaaar ist ein besonderes Winkelhebelpaar angeordnet. Die Zugglieder
der in Fahrtrichtung nebeneinanderliegenden Winleelheb.eIpaare können mit derselben
Winden trommel o aufgewickelt werden. Die die Windentrommel ö tragende W elIep ist
mit einer in der Zeichnung nicht veranschaulichten weiteren Windentrommel ausgerüstet,
die zur Betätigung weiterer Zugglieder dient, falls der Zwängrollenrahmen z. B-
insgesamt mit vier Zwängrollenpaaren ausgerüstet ist. Die Welle F ist in beliebiger
Weise im Brückengestell gelagert und gemäß der Ausführungsform über :einen Schneclzenantrieb:
g von der Brückenseite aus drehbar.
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Die. Wirkungsweise der . Einrichtung ist folgende: Vor dem Einspannen
der Schienen r durch die Zwängrollen d werden die Zuggliedern durch entsprechende
Drehung der Windentrommeln o herabgelassen; wodurch die Tragarme g um ihre Gelenke
gl nach unten geschwenkt werden, bis die Querstückelt, auf dem Schienenkopf aufsitzen.
Bei weiterem Nachlassen der Zugglieder senken sich dann die Gewichte k. Die zangenartigen
Fühlerarm,e i,. der Winkelhebel l legen sich infolgedessen- seitlich gegen den Schienenkopf
und bringen hierdurch die Rolllenschwingenc genalt über die Mitte der Schienen (vgl.
Bild 4). Alsdann werden die Rollenschwingen c- mit Hilfe des Rollenhubwerkes herabgelassen,
so daß die Zwängrollen den -Schienenkopf umf#Lssen. Nach dem Einspannen der Schienen
durch die Zwängrollen werden die Fühler durch Aufwickeln der Zuggliedern wieder
angehoben.