DE596018C - Verfahren zum Ausgiessen von Glas - Google Patents

Verfahren zum Ausgiessen von Glas

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DE596018C
DE596018C DEC46684D DEC0046684D DE596018C DE 596018 C DE596018 C DE 596018C DE C46684 D DEC46684 D DE C46684D DE C0046684 D DEC0046684 D DE C0046684D DE 596018 C DE596018 C DE 596018C
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Germany
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glass
ladle
rollers
axis
roller
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DEC46684D
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CIE DE FLOREFFE SA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B13/00Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
    • C03B13/18Auxiliary means for rolling glass, e.g. sheet supports, gripping devices, hand-ladles, means for moving glass pots
    • C03B13/186Pot gripping devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausgießen von Glas Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um die Bildung der durch den sog. Glasschwanz bedingten Fehler, die beim Gießen von Glasplatten entstehen, zu verhindern. .
  • Durch den Glasschwanz entsteht die Spur, die auf dem ausgegossenen Glase an der Stelle zurückbleibt, an welcher das letzte aus dem Hafen herausfließende Glas (der Glasschwanz) auf die bereits ausgegossene Glasmasse fällt. Diese Spur entsteht dadurch, daß dieses Glas infolge rascherer Abkühlung erhärtet und sich nicht mehr oder nicht mehr vollständig mit dem übrigen Glase vereinigt. Hierdurch entstehen Fehler, die durch das Walzen in der Platte ausgebreitet werden.
  • Bei den bekannten Gießverfahren bildet sich der durch den Glasschwanz bedingte Fehler sowohl, wenn der Hafen sich um eine feste Achse dreht, als auch, wenn er während des Drehens parallel zur Drehachse über dem bereits ausgegossenen Glas verschoben wird. Im ersteren Falle zeigt sich der Fehler am Ende des Ausgießens in dem Augenblick, in dem das Ausgießen der Glasmasse unterbrochen wird. Der letzte herabfallende Teil dieser Masse faltet sich dann und hinterläßt auf 'dem Glase einen Kamm oder eine Spur, die nicht mehr verschwindet. Im zweiten Fall tritt der Fehler in Form eines Streifens auf, der längs der Bahn liegt, die der Glashafen durchlaufen hat.
  • Gemäß der Erfindung werden diese bekannten Fehler dadurch vermieden bzw. vermindert, daß der das geschmolzene Glas enthaltende Hafen in der Weise verschoben wird, daß das herabfließende Glas immer vor der Masse des bereits ausgegossenen Glases liegt. Man erreicht dieses Ziel, indem der Hafen um eine horizontale Achse, die senkrecht zu der Achse der Walze oder Walzen liegt, gedreht und gleichzeitig parallel zur Längsachse der Walze oder Walzen verschoben wird.
  • Dieses neue Verfahren stellt einen großen technischen Fortschritt dar, insbesondere wenn bei Verwendung von unrunden Häfen das Glas über die Schmalseite des Hafens gegossen wird. Der größte Vorzug des Verfahrens besteht darin, daß die durch den Glasschwanz etwa noch bedingten Fehler nach der Kante der Glasscheibe zu, d. h. nach einer Stelle verlegt werden, wo sie weniger schädlich sind, da die Glasscheibe oft in einer das endgültige Maß etwas übersteigenden Breite gegossen und dann an ihrer äußersten Kante, wo jetzt die Fehlerstellen liegen, beschnitten werden kann. Man kann , auch das Verfahren derart ausführen, daß der Glasschwanz außerhalb der Walzorgane zu liegen kommt, wodurch die Fehlerstellen auf Kosten eines nur geringen Glasverlustes vollkommen beseitigt werden. Durch beide Ausführungsarten des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das darauffolgende Glätten überflüssig.
  • Als Beispiel sind nachstehend zwei Vorrichtungen zur Ausführung des neuen Verfahrens schematisch in der beiliegenden Zeichnung dargestellt, in welcher Abb. i ein zum Teil in senkrechtem Schnitt dargestellter Aufriß einer Kippvorrichtung für Glaswalzwerke, Abb. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung nach Abb. i im Schema, Abb. 3 ein Aufriß mit teilweisem senkrechtem Schnitt einer weiteren für das unmittelbare Umkippen auf den Gießtisch geeigneten Bauart der Kippvorrichtung ist.
  • Bei der Vorrichtung nach den Abb. i und 2 ist die länglich gestaltete Gießpfanne oder der Hafen i über einem durch, seine zwei Walzen 2 dargestellten Walzwerk aufgehängt, und zwar derart, daß die Längsachse des Hafens parallel zu den Längsachsen der Walzen in deren lotrechter Symmetrieebene liegt. Die Aufhängung besteht aus vier Seilen 3, die über Scheiben 4. laufen, welche auf zwei an dem die Gießpfanne oder den Hafen haltenden Druckring bzw. der Zange 6 befestigten Zapfen 5 sitzen. Letztere sind in einem Bügel 7 drehbar gelagert, der vermittels einer Stange 8 in einem Schlitten g senkrecht geführt ist, an welchem die Seile 3 enden und der sich in der üblichen Art auf einem schwebenden Gleis zwecks Beförderung der Gießpfanne in der zu den Walzen :z parallelen Richtung bewegt. Durch ein Handrad io wird der Druckring 6 fest gegen die Gießpfanne gedrückt, wobei noch Druckschrauben den Kopf der Gießpfanne gegen die Stützflächen des Druckringes drücken, so daß während des Umkippens ein Verschieben der Gießpfanne ausgeschlossen ist. Sölche Vorrichtungen sind in ihren Einzelheiten bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Wie die Abb. 2 zeigt, erfolgt das Umkippen der Gießpfanne, i um die zu den Längsachsen C-D und C'-D' der Walzen 2 senkrecht angeordnete Achse A -B, und das Gießen der Glasmasse findet über die Schmalseite der Gießpfanne in der zwischen den Walzen liegenden Symmetrieebene statt, wobei sich die Gießpfanne in der Richtung des Pfeiles x fortbewegt. Das Umkippen wird durch das Anziehen von zwei Seilen 3 bei gleichzeitigem Nachlassen der zwei anderen Seile hervorgerufen, während durch die gleichzeitige Betätigung aller vier Seile die Gießpfanne gehoben oder gesenkt und somit auf die gewünschte Höhe über dem Walzwerk gebracht werden kann.
  • Die eben beschriebene Vorrichtung würde sich kaum für das unmittelbare Umkippen auf den Gießtisch bei Verwendung einer einzigen über den Gießtisch geführten Walze eignen. Es ist nämlich hierbei notwendig, daß die Glasmasse so nahe wie möglich an der Walze ausgegossen wird, was bei Verwendung der beschriebenen doppelten Aufhängung nicht ausführbar wäre.
  • Deshalb benutzt man in diesem Falle zweckmäßig den bekannten Gießkran, wie ihn die Abb. 3 zeigt, bei dem die Gießpfanne nur auf der der Walze entgegengesetzten Seite aufgehängt ist. In dieser Abbildung ist der Gießtisch mit 13 und die Walze mit 1q. bezeichnet, gegen welche die Gießpfanne 15, deren Zangenhalter 16 an der der Walze entgegengesetzten Seite angeordnet ist, so nahe, wie gewünscht, vorgeschoben werden kann. Das Umkippen der Gießpfanne erfolgt ebenso wie nach den Abb. i und 2 um eine waagerechte, zur Längsachse der Walze 1q. senkrecht liegende Achs. Der Zangenhalter 16 ist zu diesem Zweck um seine Symmetrieachse drehbar in einem Hängelager 17 angeordnet, das mit dinem Gestell 18 fest verbunden ist, welches im Verschiebungsschlitten i9 in der Höhe verstellt werden kann. Zwei Halte- und Kippseile 2o sind über eine Scheibe 21 gelegt, deren Nabe auf dem Gelenk des Zangenhalters sitzt, wobei ein Gegengewicht 23 das Gewicht der Gießpfanne ausgleicht. Vermittels einer bekannten Druckschraube 24 wird letztere in dem Zangenhalter eingeklemmt.
  • Anstatt einer Seilvorrichtung könnte zum Umkippen der Gießpfanne auch selbstverständlich ein Motor verwendet werden, wie es ebenfalls bekannt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ausgießen von in Häfen geschmolzenem Glas in ein Walzwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der das geschmolzene Glas enthaltende Hafen um eine waagerechte, senkrecht zu der Achse der Walze oder Walzen des Walzwerkes liegende Achse gedreht und während dieser Drehung parallel zu der Längsachse der Walze oder Walzen verschoben wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von unrunden Häfen das Glas über die Schmalseite des Hafens ausgegossen wird.
DEC46684D 1931-08-22 1932-07-19 Verfahren zum Ausgiessen von Glas Expired DE596018C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (1)

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DE596018C true DE596018C (de) 1934-04-25

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ID=3873958

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DEC46684D Expired DE596018C (de) 1931-08-22 1932-07-19 Verfahren zum Ausgiessen von Glas

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