DE1592688A1 - Verfahren zur Herstellung eines cyanationenfreie Duengemittels mit einem Gehalt von mindestens etwa 95% Biuret - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines cyanationenfreie Duengemittels mit einem Gehalt von mindestens etwa 95% BiuretInfo
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Description
Die fcirfin .o ι trifft ein Verfahren zur Herstellung eines
oyanationenfreien Düngemittels mit einem Gehalt τοπ mindeste
ttva 95 % Biuret, aua rohen Harnetoff-Autokonaensationsprodu
ten, die durch Erhitzen von Harnstoff unter vermindertem,
atmoephäriBuiiera oder erhöhtem Jruok auf 120 - 2O5v' erhalten
worden olnd, Insbesondere betrifft die Erfindung StiokstoffdUnger,
dio Ihren von der Pflanze aosimilierberen Stickstoff
gehalt nilrt ^LeLchmäsal^or Geschwindigkeit Über einen längeren
Zeitraum hinweg abgeben.,
00988A/0361 bad
Viele Pflanzenarten, insbesondere solche mit hohem Stickstoff ·
bedarf müssen im Laufe der Wachstumsperiode mehrmals gedüngt werden, da eine einmalige Düngung mit der Gesamtmenge des für
•in· Vaoastuneperlode erfordert.lohen Stickstoffdüngers in der
Regel sun "Verbrenne»" der Pflanzen und zu starken Schädigungen
oder Zerstörungen führt·
Hit einem Stickstoffdünger, der seinen von Pflanzen assimilierbaren Stickstoff über einen längeren Zeitraum hinweg allmählich
abgibt, sodass der Stickstoffdüngerbedarf für eine ganze Wach 3-tumsperiode in ein oder zwei Düngungen dem Boden zugeführt
werden kann, ohne dass dabei die Gefahr einer Schädigung der Pflanzen besteht, Hessen sich beträchtliche Arbeite-, Geräte-
und Lagerraueeinaparungen erzielen·
Aue der USA-Batentechrift 2 768 895 ist die Herstellung einee
Vorratsstickstoffdüngers auf der Basis von Harnstoff-Autokondensatlonsprodukten bekannt. Der Ausdruck "Harnstoff-Autokondensationeprodukte" bezeichnet im folgenden wie in der genannten USA-Patentschrift ein Gemisch aus Biuret, Triuret, Tetrauret, Pentauret, Cyanursäure, Cyanursäureamid, AamonluBcyanat
und Cyanursäurediamid, wobei Biuret der Hauptbestandteil dies Gemisches 1st, das durch Autokondensation von Harnstoff hergestellt wird. In der vorstehend genannten USA-Patentschrift Is c
beschrieben, dass beim Erhitzen von Harnstoff in Abwesenheit /on
Katalysatoren auf eine Temperatur von 120 bis 2050C bei Atmoe -phärendruck, vermindertem oder erhöhtem Druck unter Ammoniakentwicklung eine Reihe von Autokondensatlonsreaktionen erfolg m.
009884/0361 · ßAD original
Als Hauptprodukt dieser Autokondensationsreaktionen bildet flieh
Biuret» BH2COIHCOhH2 , (Sap. 190 bis 1930C). Ausserdem bilden
Bloii bei dieser Umsetzung (in Mengen von Spuren bis zu mehreren
%) folgende weitere Autokondeneationsproduktet Txiuret
(IS2OOIiOOIBUOIH29 Smp. 231 C), letrauret (Sap. 1860), Pentauret (Smp. 235°C), Cyanursäure (Smp. 360 bis 3700C), Cyanurs&ureamid (Smp. 170 bis 175°C), Ammoniumoyanat (HH^CHO, Smp.
60 bis 81°C) und CyanursäUrediamid (Smp· 2OC bis 21O0C).
Bas ümsetzungeprodukt enthält, wie gefunden wurde, 30 bis 70 i>
der vorstehend definierten Harnsfoffautokondensationsprodukse. !
Der Rest 1st nicht umgesetzter Harnstoff, wobei der Umsetzuugsgrad von den Verfahrensbedingungen abhängt, unter denen die
Autokondensationsreaktion durchgeführt wird. Sie see Umsetzungsprodukt wurde bislang ohne weitere Behandlung als Vorratsstickstoffdttnger. verwandet, der den rat oh aufgenommenen lösliofaen
Harnstoff mit dem langsam aufgenommenen, verhältnismässig schwer
lusliohen Harnstoff-Autokondensationsprodukten in Kombination
enthält.
Es wurde festgestellt, dass die vorstehend beschriebenen Ha:-nstoff-Autokondansationsprodukte im Erdboden praktisch quantita- L
tiv verseift werden und, ihren ganzen Stickstoffgehalt in Po Ta von
Ammoniak abgeben, das duroh die im Boden vorhandenen nitrif.-zierenden Bakterien in für die wachsenden Pflanzen nutzbare
Stickstoffverbindungen umgewandelt wird. Aufgrund ihrer ger ngen WaeeerlÖBlichkeit geben die genannten Harnstoff-Autokondensationeprodukte ihren Stickstoffgehalt allmählich mit glelc::-
mässiger Geschwindigkeit über einen längeren Zeitraum ab un·
sind somit wählend dieses Zeitraumes eines kontinuierlich f. ies-
009884/0361 bad original
sende Stickstoffquelle für die Pflanzen. Diese Umsetzungsprodukte
eignen eich daher nahezu ideal als Vorratsstickstoffdünger. Sie bewährten sich auch in der Praxis ausgezeichnet als !Dünger
für einige Pflanzensorten, e.B. Maie. Bei der Düngung zahlreicher
anderer Pflanzen*orten mit diesen ümaetzungejrodukten
traten jedoch ernsthafte phytotoxische Wirkungen auf. Die
Toxizität dieser Dünger wurde dem Biuret, dem Hauptbestandteil
der Harnstoff-Autokondensationsprodukte zugeschrieben, sodass das ursprünglich grosse Interesse an Stickstoffdüngern auf der
Basis von Harnstoff-Autokondensationsprodukten beträchtlich
nachliess.
Hier setzt die Erfindung ein, die bezweckt, einen Stickstoffdünger
auf der Basis von Harnstoff-Autokondensationsprodukten zur Verfügung zu stellen, der keine phytotoxischen Wirkungen
zeigt, wie die bekannten Harnstoff-Autokondensationsprodukte.
Ee wurde gefunden, dass dl· Harnstoff-Autokondensationsproduktβ
ihre phytotoxische Wirkung verlieren, wenn man sie aus kochendem Wasser umkristallisiert. Beim Abkühlen der Lösung fällt
ein kristallines Harnstoff -Autokondensationeprodukt aus, das
mindestens 95 i> und vorzugsweise etwa 97 bis 99 Gew.-56 Biuret,
sowie Harnstoff, Cyanursäure, Triuret und Wasser in Spuren enthält. Die letztgenannten Bestan teile sind in dem umkrisfcallisierten
Autokondensationsprodukt in Mengen von bis zu jeweils 1 Gew.-ji und in der Regel von jeweils höchstens 0,5 Gew.-ji
enthalten. Ein so behandeltes Harnstoff-Autokondensationeprodukt i&w ia Gcgsnsata zu den bekannten Harristoff-Autokondeas&tj
orisprodukten vollständig frei von Ajnmoniuiucyanat.
009884/03$1 bad orig.nal
Die Ursache der phytotoxischen Wirkung der bekannten Stickstoffdünger auf der Basis von Harnstoff-Autokondensationsprodukten
ist also überraschenderweise nicht, wie bisher angenommen, das
darin enthaltene Biuret,sondern das bei der Autokondensation ▼on Harnstoff als Hebenprodukt anfallende Ajunoniumeyanat. Bin
cyanationenfreier Stickstoffdünger auf der Basis von Harnstoff-Autokondensationsprodukten
kann deshalb als langsam absorbierter Vorratsdünger in Mengen verwendet werden, die für die
gesamte Wachstumsperiode ausreichen, ohne dass dabei irgendwelche
Unerwünschte Nebenwirkungen auftreten.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung
eines cyanationenfreien Düngemittels mit einem Gehalt von mindestens etwa 95 l· Biuret, aus rohen Hamstoff-Autokondensationsprodukten,
die durch Erhitzen von Harnstoff unter verminderten, atmosphärischem oder erhöhtem Druck auf 120 - 205°
erhalten worden Bind, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das rohe Harnstoff-Autokondensationsprodukt aus siedenden
Wasser urakrietallisiert.
Das Ammoniumcyanat kann aus den Harnstoff-Autokondensationsprodukten
zwar auch mit organischen Lößungemitteln entfernt werden. Die Umkriβtallisation aus Wasser ist jedoch besonders bevorzugt,
da nicht nur Amiuoniumcyanat praktisch vollständig abgetrennt
werden kann, sondern auch die Möglichkeit besteht, nach einen kontinuierlichen Verfahren zu arbeiten, wobei der im Wasser <;elöste
Harnstoff und die löslichen Harnstoff-Autokonaensationnprodukte wiedergewonnen und im Kreislauf in die Auto-Kondensationastufö
des Verfahrens zurückgeführt werden, um eo die
009884/0361 BAD 0RiaNAL
Ausbeute an gereinigtem Harastoff-Autokondensationsprodukt zu
erhöhen.
Is der Regel bildet eich beim erf indungegemassen. Verfahren in
der Autokondensationsstufe ein Umsetzungsprodukt, das etwa 30
bis 70 i> der vorstehend definierten Harnstoffkondensationspro- '
dukte enthält und im übrigen aus 30 bis 70 £ nichtumgesetztem
Harnstoff besteht. Das, so hergestellte Umsetzungsprodukt wird
vorzugsweise in kochendem Wasser gelöst und dann die Lösung abge- ; kühlt, bis ein kristallines Harnstoffautokondensationsprodukt
auefällt, das im wesentlichen aus Biuret besteht, praktisch frei ▼on Cyanationen ist und kleine Mengen Harnstoff, Cyanursäure und
Iriuret. enthält. Die ausgeschiedenen Kristalle werden von der Mutterlauge abfiltriert, die beträchtliche Mengen nicht umgesetzter Harnstoff, das Ammoniumcyanat und andere lösliche Bestandteile des rohen Umsetzungsproduktes enthält.
Genäse einer bevorzugten Ausführungsform dee erfindungsgemässen
Verfahrens wird das Filtrat bei einer Temperatur von 50 bis 6O0C
unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rücket and
wird mit frischem Harnstoff versetzt, st.B. 2 Mol Harnstoff je ■
duktes und in die Harnstoff-Autokondensationsstufe zurückge— 'j
führt. Der frische Harnstoff kann dem Filtrat auch vor dem Ein- j
dampfen zugesetzt werden, was in der Regel bevorzugt ist. Ein :
weiterer Vorteil des dieser Ausführungsfora erfindungsgemässen
Verfahrens ist darin zu sehen, dass das im Filtrat enthaltene Ammoniumcyanat in der Autokondensationsstufe zumindest teilweise in Harnstoff umgewandelt wird. Die in dem rohen Um-
009884/0361 bad original
setzungeprodukt enthaltene Cyanursäure gelangt zum grössten Teil
in das KLltrat und wird zusammen mit den anderen bei der Umkristalli8ation abgetrennten Hebenprodukten im Kreislauf in die
Autokondanaatlonsstufe zurückgeführt. Obwohl In dam auagifallttn,
gereinigten Harnstoff-Autokondensationsprodukt noch gering· Mengen Cyanursäure enthalten sein können, wird daduroh dessen Eignung als Düngemittel nicht beeinträchtigt, da Cyanursäure in
Spuren anscheinend auf Pflanzen nicht toxisch wirkt· Die Möglichkeit die wasserlöslichen Bestandteile des ursprünglichen
Autokondensatlonsproduktes, d.h. im wesentlichen alle nicht zu
Biuret umgesetzten Bestandteile, erneut der Autokondeneation zu unterwerfen, indem man sie in die Autokondensationsstufe im
Kreislauf zurückführt ist natürlich ein bedeutender wirtschaftlicher Vorteil dieser Ausführungsform des' «rflndungsgemässen Verfahrens.
Das vorstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung von Stickstoffdüngern wird besonders zweckmässig in Verbindung mit einer
Anlag· zur Herstellung von Harnstoff durch Umsetzung τοη Ammoniak
und Kohlendioxyd unter erhöhtem Druck betrieben. Bas bei der Autokondensation entwickelte gasförmige Ammoniak kann dann nämlich abgepumpt und zur Herstellung τοη Harnstoff verwendet werden,
indem man es den Ammoniakverdichtern der Harnstoffherstellungsanlage zuführt.
Wie bereits erwähnt, kann das erfindungsgemäss hergestellte gereinigte Harnstoffkondensationsprodukt als solches oder in Kombination mit einem leicht löslichen SchnellStickstoffdünger verwendet werden. Leicht lösliche, wohlfeile Schnellstickstoffdünger
009884/0361 bad original
sind z.B. Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat, Kaliumnitrat und
Harnstoff. Vorzugsweise soll ein derartiger erfindungsgemäss
hergestellter Stickstoffdünger etwa 25 bis 75 und insbesondere etwa 33 bis 67 Gew,-j6 cyanationenfreies Biuret enthalten, bezogen auf das Gesamtgewicht dee DUngergemieohee·
Die nachstehenden Beispiele und Versuchsergebnisee erläutern
die Erfindung.
a) Unter einem Druck von 12 bis 18 Torr wird Harnstoff ohne
einen Katalysator 9 Stunden auf 145 bis 1520C erhitzt. Das so
hergestellte Kondensationsprodukt wird in kochendem Wasser geliSst, worauf die Lösung auf eine Temperatur unterhalb des
Schmelzpunkts von Biuret abgekühlt wird. Dabei fällt ein im wesentlichen aus Biuret bestehendes, gereinigtes Harnstoff-Autokondensationeprodukt aus. Die ausgefällten Kristalle werden
abfiltriert, getrocknet und gewogen. Man erhält ein gereinigtes Harnstoff-Autokondensationsprodukt in einer Ausbeute von 48 i»
der Theorie, das folgende Zusammensetzung besitzt:
Harnstoff 0,42 "
Wasser 0,41 "
Triuret 0,38 "
b) Nach einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäesen
Verfahrens wird das bei der Filtration des umkristallisierttn
009884/0361 ^
Autokondensationsproduktes" anfallende Filtrat unter vermindert«!
DrueJc bei einer Temperatur von 50 bis" 600C zur Trockene eingedampft.
Der dabei erhaltene Rückstand wird mit frischem Harnstoff gemischt und erneut der Autokondensatlon unterworfen.
Die ßesaiatauebeuten an gereinigtem Harnstoff-Autokondeniationaprodukt
(Biuret) die nach dem ersten Verfahrensdurchgang erhalten werden, sind nachstehend tabellarisch aufgeführt:
2. Durchgang 79 $
3. Durchgang 89 #
4. Durchgang 92 #
5. Durchgang 92 i»
Unter Verwendung des im ersten Verfahrensdurchgang erhaltenen gereinigten Harnstoff-Autokondensationsproduktes, das in der
Folge der Einfachheit halber als Biuret bezeichnet wird, wird eine Reihe von Treibhaustopfversuchen durchgeführt, um die
Eigenschaften des Biurets und seiner Gemische mit Schnellstickstoffdüngern zu ermitteln. Dazu werden die Versuohegräeer in
einer lehmigen Erde mit einem pR-Wert von 4,5 gezogen, um ein
möglichst scharfes Ansprechen auf den zugesetzten Stickstoffdünger
zu erreichen. Als Samenmaterial für die Versuchepflaneen
wird ein Gemisch von aus vier verschiedenen Quellen stammenden Samen eines perenierenden Spitzgrases verwendet, da dieses Gras
einen hohen Stickstoffbedarf besitzt und häufig in kurzen Abständen geschnitten werden kann, ohne einen starken Schock zu
erleiden.
BAD ORIGINAL 009884/0361
Oberfläch· von je 9,3 dm verwendet, in die jeweils etwa 9,07
kg der vorstehend beschriebenen lehaigen i'rde eingewogen werden.
Dann wird sunäohat die Erde eines jeden Topfes mit 50 g guter
Gartenerde versetzt und dadurch mit nitrifizierenden Bakterien geimpft und mit den erforderlichen Spurenelementen versehen.
Ausserdem vermischt man den Inhalt eines jeden Topfes mit 2,5 g durch ein Sieb mit einer lichten Haechenweite von 0,152 mm gesiebtem Dolomitpulver, 3,0 g P2C^ (als Superphosphat) und
1.2 g KgCf (als Kaliumsulfat). Dann sät man in jeden Topf * 500
Semenkörner und lässt das Gras ohne Zusatz von Stickstoffdünger 9 Monate wachsen, ttach dieser vorbereitenden Wachstumsperiode
werden alle Grasspitzen, die höher als 3,8 cm sind', abgeschnitten und verworfen. Durch diese Vorbehandlung wird der Erde in
den Töpfen der ursprünglich vorhandene Stickstoff weitgehend entzogen. Dann werden die zu untersuchenden Stickstoffdünger in
einer Menge von 2,08 bzw. 4,16 g Stickstoff/Topf (Oberfläche
9.3 de*) oberflächlich aufgebracht. Dann schneidet man in Abständen von 2 Monaten die Grasspitzen, trocknet sie, wiegt sie
und bestimmt ihren Stickstoffgehalt. Nach insgesamt 10 Monaten werden die Versuche beendet, indem man jeweils das Gras aus den
Töpfen mit den Wurzeln sammelt und wie vorstehend beschrieben, untersucht. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt. In dieser Tabelle gibt die
erste Zeile jeweils den Stickstoffgehalt des geernteten Materials in i» und die zweite Zeile den Stickstoffgehalt in mg an.
009884/03β1
Stickstoffdünger
■ | 4 | - 11 - | gesammelten Ernte | '»8 | * |
3
79 |
'X | 9t | 10 | Gras ait | \ | Gesamtstick | |
7 3t
4 |
2,8
31,6 |
Tabelle I | 8 | 2.08 β Stickstoff |
3
90 |
,9
,0 |
9t |
2,3 #
34,6 |
den "ur-
aseln |
stoff,
mg. |
|||
t | t | nach Konaten < | 31 |
3t 3,1 3t
100,4 |
2
84 |
,6
,0 |
3t | / Topf |
1.0 9t
119,7 |
310,5 | |||
6 9t
6 |
• 3,8
126,8 |
6 |
9t 3,4 Jt
107,8 |
3
90 |
,4
,2 |
9t |
3,1 3t
80,4 |
||||||
73t |
3,9
124,0 |
3t 2,4 3t
30,4 |
# 3,0 3t
118,6 |
3
90 |
,7
,2 |
* |
3,6 Jt
81,6 |
2,1 *
290,4 |
802,2 % | ||||
4 ?t
6 |
3,4
117,9 |
3t 3,2 3t
116,4 |
3
104 |
,8
.2 |
9t |
3,2 9t
78,4 |
2,8 *
320,4 |
855,0 | |||||
Stickstoffgehalt der | 7 3t |
3,6
111,0 |
* 3,4 3t
119,0 |
'3
130 |
3,4 i> 73,0 |
2,8 9t
299,0 |
816,5 *· | ||||||
2 |
1 3t
4 |
3,7
112,4 |
3t 3,6 3t 120,0 |
3,1 3t
80,0 |
2,3 St
310,2 |
812,0 | |||||||
ei: |
6 %
4 |
3,4
112,6 |
9t 3,& Jt
131,6 |
3,5 *
88,0 |
2,8 Jt
285,2 |
795.2 | |||||||
9 3t
2 |
3,5
130,4 |
3,4 3t
109,0 |
2,4 9t
300,2 |
845,4 | |||||||||
3,
124, |
2,9 9t
268,6 |
860,0 _»
cn CD NJ σ> OO QO |
|||||||||||
3,
130, |
|||||||||||||
3,
118, |
|||||||||||||
3,
120, |
|||||||||||||
1081 f |
|||||||||||||
120' | |||||||||||||
2,
90, |
Biuret Harnstoff
Biuret Harnstoff
Biuret NH4NO5
Biuret
HH.NO, 4 j
Biuret (HH4)2S04
Biuret (HH4)2S04
Biuret
Stickstoffdünger
10
örae «it den Vur-
Gtesamtstickstoff,
ng.
l/3 Biuret 2/3 Harnstoff
2/3 Biuret -V'3 Harnstoff
ο 1/3 Biuret
2/3 Biuret
£ 1/3 NH4NO3
1/3 Biuret
£ 2/3 (NH4J2SO4
Biuret 1/3 (NH4)2S04
Biuret
4,2 i 271,6
4,0 Ji 280,4
4,0 Jt 278,4
4.1 Jt
270,4
4,3 *
271,6
3.2 Jt 201,6
4V7 i
266,0
4.8 Jt 251,8
4.6 * 251,0
4,4 Ji 258,0
4.7 Jt 244,2
4.6 Jt 240,0
3.9 * 261,0
4,16 g Stickstoff / Topf
4,6 261,2
4,7 234,6
4,5 244,0
4,0 247,0
4,6 248,1
4,2 244,0
262,8
Ji Ji
ji
Ji
4.5 Ji 230,4
4.6
%
230,4
4,2 Ji 245,6
4.1 # 249,2
4.7 Ji 230,6
4.2 Ji 221,6
4,7 Ji
250,4
4.1 * 210,4
4.2 it .228,0
4,1 it 230,2
244^6
3,9
234,0
228,4
4·7
239,6
2.5 Ji 360,2
2.6 it
348,2
2,6 % 329,0
318
2,8 Ji 320,0
2,8 Ji 337,0
3,2 it
334,8
1599,8 | ι |
1573,4 | |
1578,2 | |
1599,2 | |
1547,3 | 159; |
1542,6 | _>688 |
1550,2 | |
Au· der vorstehenden Tabelle ist zu ersehen, daee mit den erfindungagenaae hergestellten Stickstoffdüngern eine verhaltnis-
»tUsig gleichmäßslge und gleiche 8tickstoffversorgung über fti«
gesamte Wachstuaaperiod» su ersielen ist. Weiterhin iit aus
der Tabelle en ersehen, dass der BiuretdUnger während.der ersten
beiden Monate den Stickstoff zwar langsamer abgibt, wie die anderen 6 Stickstoffdiingergemlsehe, der abgegebene Gesaotstiekötoff wahrend der 10 Jionatsperiode jedoch praktisoh gleich
hoch ist. Bevorzugt sind Dünger, die ausser Biuret noch einen billigeren Schnellsticketoffdünger, z.B. Harnstoff, Ammoniumnitrat oder Asuttoniumsulfat enthalten.
Zur Bestimmung der Verfügbarkeit und des relativen Ausnutzungsgrades des Stickstoffgehaltes der erfindungsgemäss hergestellten Stickstoffdünger werden folgende Versuche durchgeführtt
20 Blumentöpfe mit je 7,57 Liter Inhalt werden wie in Beispiel 2 beschrieben, vorbereitet. Dann.werden in jeden Topf 10 Gersten·
körner eingepflanzt. Haoh 14 Tagen verdünnt man dl· Bapflaniuig
der Töpfe auf je 5 Pflanzen. Aus den 20 vorbereiteten Tupfen
werden 3 Gruppen »u je 4 Töpfen gebildet. Die Topf« der «raten
4 Gruppen werden mit je 1 g Stickstoff gedüngt, der der ersten* Gruppe in Form von Biuret allein, der zweiten, dritten und vierten Gruppe in Form von Gemischen aus 50 i» Biuret und 50 Ji
Ammoniumnitrat, 50 i» Ammoniumsulfat bzw. 50 i» Harnstoff zugesetzt wird.
0OÖ88A/O361 bad original
Han lässt die Gerste 5 Monate wachsen, entfernt dann die Pflan
zen vollständig (mit der Wurzel) und bepflanzt di# Töpfe Bit
veiseem Senf* der ein guter Verwerter von Restetiokstoff 1st.
Den weissen Senf läset man 4 Monate wachsen und entfernt dann
die Pflanzen vollständig. Man bestimmt jeweils das Trockengewicht
der aus den einzelnen Töpfen geernteten Pflanzen, den jeweiligen Stickstoffgehalt in mg und den Prozentsatz des jeweils
von den Pflanzen verwerteten, als Dünger zugesetzten Stickstoffs. Die Werte sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt·
009884/0361 SAD original
(Gerat·) | Biuret | fabeilt |
1/2 Biuret
1/2 VH4VO3 |
• |
1/2 Biuret
1/2#(MH4)2SO4 |
0
(BÜHdrerauch) |
|
15 -
ι II |
|||||||
• | 88 ί | StickstoffdüaKer | 90 Jt | 84 * | 50 * | ||
Erste Bepflannung | Topf | 7 Τ««· |
1/2 Biuret
1/2 Hara- ■toff |
6 Tage | 6 Sage | 7 Tage | |
% Aufgang | 21,6 | 21,4 | 22,6* | ||||
Keitazeit | Λ 88* | ||||||
Trockensubstanz / | 7 lace | ||||||
21,8 | |||||||
Stickstoffgehalt der Trockensubstanz, Stickstoff je 481,0 Topf in ing
(weisser Senf)
Stickstoffgehalt der Trocken-,^ Q
substanz je Topf in mg '
Gesaatetickstoffgehalt der
geernteten Pflanzen je Topf in mg
Von den Pflanzen verwerteter DUngerstickstoff
531,0
548,0
588,0
4 | .0 | . · 4 | »0 | 126, | 7 | 4 | ,8 |
168 | 122 | 674 | 0 | 130 | ,0 | ||
649 | .9 * | 653 | ,3 t | 37, | 718 | ||
34 | 35 | 4 ?6 | 41 | .0 | |||
5fO
(Aus den Stickstoffgehalt der
Erde) -* cn co
Die in der Tabelle II aufgeführten Werte sind günstig im Vergleioh zur Stickstoffausnutzung bei der Düngung mit handeleüblichen Stickstoffdüngern.
Zur Bestimmung der Nitrifizierung von Biuret durch Bodenbakterien werden 20 mg Biuret mit IOC g guter Gartenerde gemischt· Der Nitratgehalt des Gemisches, das unter üblichen
«
reinen Gartenerde als Blindprobe wird in Abständen von 2 Wochen
bestimmt. Die Zunahme des Hitratgehalts aufgrund der Nitrifizierung dee Biurete ist aus den nachstehend aufgeführten
Umwandlungsprozentsätzen zu ersehen:
2 Wochen | 4 Wochen | 6 Wochen | 12 | Wochen | 18 | Wochen |
17,8 * | 37,0 + | 59,8 ü | 88 | ,0* | 92 | .6 * |
Aus den Ergebnlesen all dieser Versuche ist zu ersehen, dass
Biuret im Gemisch mit Sohnellstickstoffdüngern ein sehr wirksamer Torratsetickstoff dünger ist. Bei den vorstehend aufgeführten Versuchen sind keinerlei tozisohe Wirkungen zu beobachten.
009884/0361
ßAO ORIGINAL
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren eur Herstellung eines cyanationenfreien DUnge· Mittels mit einem Gehalt tob mindestens etwa 95 i» Biuret, au*- rohen Barnstoff -Autokondensationeprodukten, die duroh Erhit« α von Harnstoff unter vermindertem, atmosphärischem oder erhöhtem Druck auf 120 - 205° erhalten worden sind, d a d u r ο h gekennse lohnet, dass man das rohe Harnstoff-Autokondensation&produkt aus siedendem Wasser unkrietallisie. t.2. Tsrfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekenn' Belohnet, dass die bei der Umkrlstallisation erhalte: θ Mutterlauge eingedampft und das erhaltene Produkt mit frisch ta Harnstoff erneut der Autokondensation unterworfen wird.5. Mischdünger, gekennzeichnet durch einen Gehalt ana) einem mindestens etwa 95 i» Blurei enthaltenden Harnstoff-Autokondeneationaprodukt, das durch Erhitsen von Harnstof unter vermindertem, atmosphärischem oder erhöhtem Druck a f 120 - 2050C und ansohlt·ss«nde Umkristallisation aus siedendem Wasser erhslten worden ist, sowieb) einem SehneIlstickstoffdünger.009884/0361
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