DE1695915C3 - Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff

Info

Publication number
DE1695915C3
DE1695915C3 DE1695915A DE1695915A DE1695915C3 DE 1695915 C3 DE1695915 C3 DE 1695915C3 DE 1695915 A DE1695915 A DE 1695915A DE 1695915 A DE1695915 A DE 1695915A DE 1695915 C3 DE1695915 C3 DE 1695915C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitrogen
earth
parts
soil
compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1695915A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1695915B2 (de
DE1695915A1 (de
Inventor
Akira Yokohama Hirose
Toshihiko Fujisawa Kakizaki
Tetsuichi Chigasaki Shinozawa
Haruo Chigasaki Toyoda
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Original Assignee
Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsui Toatsu Chemicals Inc filed Critical Mitsui Toatsu Chemicals Inc
Publication of DE1695915A1 publication Critical patent/DE1695915A1/de
Publication of DE1695915B2 publication Critical patent/DE1695915B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1695915C3 publication Critical patent/DE1695915C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G3/00Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
    • C05G3/90Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity for affecting the nitrification of ammonium compounds or urea in the soil
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/20Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions in agriculture, e.g. CO2
    • Y02P60/21Dinitrogen oxide [N2O], e.g. using aquaponics, hydroponics or efficiency measures
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S71/00Chemistry: fertilizers
    • Y10S71/902Nitrification inhibition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff durch Behandlung des Erdbodens mit einem Antinitrifikans.
Da die meisten Pflanzen den größten Teil oder ihren gesamten StickstofTbedarf aus der Erde erhalten, besteht eines der bedeutendsten landwirtschaftlichen ^0 Probleme darin, den für das Wachstum der Pflanzen notwendigen NährstickstofT in der Erde zu liefern. Der Stickstoff liegt in der Erde in drei Formen vor, als organischer Stickstoff, Ammoniumstickstoff und Nitratstickstoff. Unter diesen werden der Ammoniumstickstoff und der Nitratstickstoff leicht aus der Erde aufgenommen und durch die Pflanzen verwendet.
Der organische Stickstoff in der Erde besteht aus verschiedenen Verbindungen und stammt vom Dung, organischen Düngemitteln und Ernterückständen her. Im allgemeinen sind diese Verbindungen mit Ausnahme eines derartigen organischen Düngemittels mit reduziertem Stickstoff wie Harnstoff in Wasser so unlöslich, daß sie aus der Erde nicht leicht ausgelaugt werden können, jedoch sind sie zur Ver-Wendung in den Pflanzen nicht direkt verfügbar. Um für die Pflanzen verfügbar zu sein, muß der organische Stickstoff durch Bodenbakterien in Ammoniak oder Ammoniumsalze umgewandelt werden. Eine derartige Umwandlung erfolgt sehr schnell im Falle eines derartigen organischen Düngemittels mit reduziertem Stickstoff wie Harnstoff, jedoch sehr langsam im Falle anderer organischer Stickstoffverbindungen. Anschließend an die Umwandlung wird der Ammoniumstickstoff durch die Bodenbakterien sehr schnell zum anorganischen Nitratstickstoff oxydiert. Eine derartige Mineralisierung des organischen Stickstoffs versorgt die Erde ständig mit Stickstoff, der durch die Pflanzen aufgenommen werden kann.
Der Ammoniumstickstoff in der Erde stammt von der bakteriellen Umwandlung des organischen Stickstoffs oder aus zugefügten Düngemitteln mit reduziertem Stickstoff, wie beispielsweise wasserfreies Ammoniak, wäßriges Ammoniak, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat und Ammoniumphosphat. Diese Ammoniumverbindungen sind leicht löslich in Wasser oder in einem wäßrigen Erdmedium unter Lieferung von Ammoniumionen. Da die Erde als eine Art Kationenaustauscher wirkt, wird das Ammoniumion stark durch die Erde adsorbiert und wegen der kationischen Natur dieses Ions stark in der Erde festgehalten.
Der Nitratstickstoff in der Erde stammt aus der Nitrifikation des Ammoniumstickstoffs durch Bodenbakterien oder aus zugesetzten anorganischen Nitrat-Düngemitteln, wie beispielsweise Natriumnitrat, Ammoniumnitrat oder Calciumnitrat. Diese Nitratverbindungen sind leicht löslich in Wasser oder einem wäßrigen Erdraediuro unter Lieferung von Nitrationen. Wegen der anioniscben Natur dieses Ions wird das Nitration von der Erde nicht adsorbiert Deshalb wird der Nitratstickstoff durch Regen oder Bewässerung leicht ausgelaugt und geht schnell verloren. Darüber hinaus wird der Nitratstickstoff durch Bodenbakterien zu Stickstoff-Gas reduziert. (Dieser Prozeß ist als Denitrifikation bekannt) Der Nitratstickstoff gebt aus der Erde auf die oben beschriebene Weise so leicht verloren, daß der Anteil seiner Verwendung durch die Pflanzen sehr niedrig ist
So muß der Stickstoff, damit er leicht aus der Erde ausgelaugt odei durch Denitrifikation verlorengeben kann, in der Erde als Nitratstickstoff vorliegen. Um den Verlust des Stickstoffs aus der Erde zu verhindern und die Menge der Verwendung des Stick>'affs durch die Pflanzen zu verbessern, ist es deshalb notwendig, die Nitrifikation des Ammoniumsticksloffs durch Bodenbakterien zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff durch Behandlung des Erdbodens mit einem Antinitrifikans geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Antinitrifikans das Umsetzungsprodukl aus Sulfathiazol und Formaldehyd eingesetzt wird. Hier kann der Formaldehyd auch in Form einer Formaldehyd liefernden Substanz, wie beispielsweise Paraformaldehyd oder Hexamethylentetramin, verwendet werden, anstatt ihn in Form einer wäßrigen Lösung von Formaldehyd anzuwenden. Es wird bevorzugt, die Umsetzung bei einer Temperatur von 15 bis 75 C in einem sauren wäßrigen Medium oder einem organischen Lösungsmittel durchzuführen. Die so erhaltene Verbindung entspricht der folgenden Formel
NSO,
-NH-
CH2
Beispiel 1
Herstellung der Verbindung
100 g Sulfathiazol wurden in 1000 ml 1 n-Chlorwasserstoffsäure gelöst, und unter heftigem Rühren wurden 50 ml 27%iges Formalin in die resultierende Lösung eingetropft. Bald wurde ein Umsetzungsprodükt in Form feiner Kristalle ausgefällt. Das Umsetzungsprodukt wurde durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und bei 75° C getrocknet. Es wurden 98 g einer gelblichbraunen pulvrigen Substanz erhalten.
Der Schmelzpunkt dieser Verbindung betrug 265° C (Zersetzung). Die Ergebnisse der Elementar-Analyse waren folgende (C21H22O6N6S4):
Berechnet ... C 43,28, H 3,81, N 14,42, S 22,00%; gefunden .... C 42,98, H 3,96, N 14,07, S 22,12%.
Nach dem erfindurtgsgemäßen Verfahren wird die Umwandlung des Ammoniumstickstoffs in der Erde in Nitratstickstoff verhindert, und der schnelle Verlust des Ammoniumstickstoffs aus der Erde kann verhütet werden. Diese Verhinderungswirkung hält mehr als 2 Monate lang an. Der Ammoniumstickstoff kann
m einem derartigen Fall aus zugesetztem, Ammoniumstickstoff enthaltendem Düngemittel, wie beispielsweise Ammoniak oder Ammoniumsalzen, stammen oder kann irgendwie durch Umwandlung eines Bestandteils mit organischem Stickstoff in der Erde oder durch Umwandlung eines organischen Düngemittels, wie beispielsweise dem der Erde zugesetzten Harnstoff, gebildet werden.
Bei der Behandlung der Erde mit der obengenannten Verbindung ist es vorzuziehen, die Erde unterhalb der Erdoberfläche in einer Pflanzenwachstumsfläche mit der Verbindung so zu imprägnieren, daß die Konzentration der Verbindung in der Erde 1 bis 150 Gewichtsteile pro Million Gewichtsteile Erde beträgt. Vorzugsweise beträgt die Menge der Anwendung der Verbindung mindestens 5 g pro la der Pflanzenwachstumsfläche.
Die Verbindung kann auf einer Pflanzen wachstumsfläche entweder vorher oder gleichzeitig mit oder anschließend an die Zugabe eines Stickstoff-Düngemittels verteilt werden. Weiterhin kann der aus organischen Substanzen hergestellte Ammoniumstickstoff, wenn die Erde mit der Verbindung nach der Ernte behandelt worden ist. in der Erde Für die nächste Wachstumssaison konserviert werden. Es ist auch möglich, die Bildung des phytotoxischen Stickstoffoxyd-Gases in der Erde der Pflanzen wachstumsfläche in dem Vinyl- oder Glashaus durch Behandlung der Pflanzenwavhsiumsfläche mit der Verbindung zu verhindern. "
Bei der Behandlung einer Pflaiizenwachstumsfläche mit der Verbindung kann die Verb idung in Mischune mit einem Erdbehandlungs-Hilfsstoff. wie beispielweise Wasser, Petrolcumdcstillaten. einem anderen organischen Lösungsmittel, einem oberflächenaktiven Agens, einem feingepulverten inerten Feststoff, einem Düngemittel mit reduziertem Stickstoff oder einer Mischung davon, angewendet werden.
Die Konzentration der Verbindung in derartig-n Zusammensetzungen ist nicht kritisch, kann jcdocU jeden Wert unterhalb 95% der Zusammensetzung betragen. Ais inerter fester Trägerstoff kann Talk. Kreide, Gips, Vermiculit. Bentonit oder Diatomeenerde verwendet werden.
Eine aus der Verbindung und einem Düngemittel bestehende Zusammensetzung ist bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens höchst wünschenswert. Eine derartige Zusammensetzung kann durch Dispergieren der Verbindung in einem Düngemittel mit reduziertem Stickstoff, wie beispielsweise Ammoniak, Ammoniumsalze oder Harnstoff, hergestellt werden. Weiterhin kann eine derartige Zusammensetzung ein Phosphat und oder ein Kaliumsalz enthalten. Das Düngemittel mit reduziertem Stickstoff kann entweder fest oder flüssig sein.
Die Menge der Verbindung in einer derartigen Düngemittel-Zusammensetzung beträgt vorzugsweise mindestens 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des in dem Düngemittel als reduzierter Stickstoff vorliegenden Stickstoffs.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Erde mit der Verbindung oder der sie enthaltenden Zusammensetzung nach irgendeinem üblichen Verfahren behandelt werden. Beispielsweise kann die Verbindung oder die sie enthaltende feste Zusammensetzung mechanisch mit der Erde vermischt oder auf der Oberfläche der Erde verteilt und dann in die Erde bis zu einer gewünschten Tiefe eingepflügt oder mit einer Scheibenegge eingearbeitet werden. Die Düngemittel-Zusammensetzung einschließlich der Verbindung kann auf die gleiche Weise zugegeben werden, wie ein gewöhnliches Düngemittel zugsgeben wird. Des weiteren kann die Zusammensetzung durch Sprühen angewendet werden.
In den folgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile.
Beispiel 2
Es wurden eine Mischung I, erhalten durch Zugabe von 0,05 Teilen der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung zu 33 Teilen Harnstoff und gleichmäßiges Vermischen, eine Mischung II, erhalten durch Zugabe von 0,5 Teilen der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung zu 33 Teilen Harnstoff und gleichmäßiges Vermischen, und eine Mischung IH, erhalten durch Zugabe von 5 Teilen der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung zu 33 Teilen Harnstoff und gleichmäßiges Vermischen, hergestellt. 50 g Erde wurden einheitlich mit jeweils 33 mg der Mischung 1. 33,5 mg der Mischune II und 38 mg der Mischung III vermischt. Jede der resultierenden Mischungen enthielt 15 mg Stickstoff pro 50 g Erde. Die Konzentration der Verbindung in der Erde betrug jeweils 1, 10 und 100 ppm. Jede dieser Mischungen wurde in eine konische Flasche mit einem Inhalt von 100 cm3 gegeben. Es wurde Wasser zugegeben, so daß der Wassergehalt in der Erde 60% der maximalen Wasseraufnahmefähigkeit betrug. Die Flasche wurde mit Baumwolle verschlossen. Die Inhalte wurden 20Tage lang bei 28 C inkubiert. Nach der Vervollständigung der Inkubation wurde der Stickstoff in der Erde in den jeweiligen Formen analysiert. Es wurden die in Tabelle I angegebenen Ergebnisse erhalten.
Der gleiche oben beschriebene Versuch wurde auch mit Natriumpentachloiphenolat, das ein bekanntes Nitrifikations-Vcrhinderurigsmittel ist, durchgeführt. Des weiteren sind in der Tabelle zum Vergleich die Analysenwerte des Stickstoffs in den jeweiligen Formen mit Erde allein und 50 g Erde mit einem Zusatz von 33 mg Harnstoff angegeben, die uuf die gleiche Weise wie in dem obigen Beispie) beschrieben inkubiert wurden. Die angegebenen Werte sind Mittelwerte aus zwei Messungen.
Tabelle I Konzentration Verbindung 1(X) ppm
der der Erde 11,2
SlickstofT- ir 10 ppm 4,0
Verbindungen fortncn I ppm 8,5 9.9
1.7 6,6 5,2
Erfindungsgemäße NH4-N 13.0 5,2
Verbindung NO3-N 1.0 10,1
Natrium-penta- NH4-N 14,2
chlorphenolat NO3-N 0.2
Harnstoff allein NH4-N 15.0
NO3-N 0,1
Erde allein NH4-N 0,2
NO3-N
Beispiel 3
5 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung und 95 Teile Talk wurden gleichmäßig vermischt "und gemahlen. 5 Teile des resultierenden Pulvers wurden
1 695 9 Iß
mit 20 Teilen Ammoniurasulfat gleichmäßig vermischt. 90 rog der resultierenden Mischung wurden mit 50 g Erde gut vermischt. Die Mischung wurde in eine konische Flasche mit einem Inhalt von 100 cm3 gegeben. Es wurde Wasser zu der Mischung zugegeben, so daß der Wassergehalt in der Erde 60% der Wasseraufnahmefähigkeit betrug. Die Flasche wurde mit Baumwolle verschlossen. Der Inhalt wurde 20 Tage lang bei 28C C inkubiert. Der Stickstoff in der jeweiligen Form in der Erde wurde analysiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben. Die Werte sind Mittelwerte aus zwei Messungen.
Zum Vergleich sind auch die Ergebnisse der Inkubation der Erde allein unter den gleichen Bedingungen und der Erde mit einem Zusatz der gleichen Menge Ammoniumsulfat wie in dem oben beschriebenen Versuch unter den gleichen Bedingungen angegeben.
Tabelle II
Behandlungszusammensetzungen
Keine (Erde allein)
Ammoniumsulfat
Ammoniumsulfat
+ erfindungsgemäße
Verbindung
NH1-N
N in
mg 50 g Erde
NO3-N
N in
mg 50 g Erde
0.1 0.5
1.2 13.1
9,7 4,8
Beispiel 4
2 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung. 20 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 78 Teile Xylol wurden zusammengemischt zur Bildung einer emulgierbaren Zusammensetzung. 25 g dieser Mischung wurden zu 100 cm3 Wasser zugegeben und zur Bildung einer Emulsion gerührt. 7,5 cm3 dieser Emulsion wurden zu 1,21 einer wäßrigen Lösung von 1 %igem Monoammoniumphosphat zugegeben. 12 cm3 der so erhaltenen Lösung wurden mit 50 g Erde gemischt. Die Mischung wurde 20 Tage lang bei 28° C inkubiert. Der Stickstoff in der Erde wurde in der jeweils vorliegenden Form analysiert. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle III angegeben. Die Werte sind Mittelwerte aus zwei Messungen. Zum Vergleich sind auch die Ergebnisse der Inkubation der Erde allein unter den gleichen Bedingungen und der Erde mit dem Zusatz von 12cmJ einer wäßrigen l%igen Monoammoniumphosphat-Lösung unter den gleichen Bedingungen angegeben.
Tabelle III Beispiel 5
0,7 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung. 35,7 Teile Monoammoniurnphosphat, 31,8 Teile
Harnstoff und 31,6 Teile Kaliumchlorid wurden pulverisiert und zusammengemischt. Die Mischung wurde in einer Rotationstroramel granuliert zur Bildung einer körachenförroigen Dungemittelzusaramensetzung mit einem Korn-Durchmesser von 1 bis 3 mm.
to Diese köracbenforraige Düngeraittelzusamroensetzuug wurde zu 50 g Erde zugegeben, so daß eine lockere Mischung, die 4,55 mg Stickstoff enthielt, erhalten wurde, und gut gemischt Ein Glasrohr mit einem inneren Durchmesser von 23 mm, das am unte-
ts ren Ende mit Filterpapier und Gaze verschlossen war, wurde mit der so erhaltenen Mischung beschickt und auf einem Feld eingegraben, so daß das obere Ende des Glasrohres in gleicher Ebene mit der Oberfläche der Erde lag. Am 20., 40. und 60. Tag nach
der Eingrabung wurde die Erde in dem Glasrohr analysiert und die verbleibenoo Menge des Stickstoffs gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV angegeben. Die Werte sind Mittelwerte aus zwei Messungen. Zum Vergleich sind auch die
Ergebnisse der gleichen wie oben beschriebenen Arbeitsweise mit Erde allein und einer Mischung, hergestellt durch Pulverisieren und Mischen von 35.7 Teilen Monoammoniumphosphat, 31,8 Teilen Harnstoff und 31.6 Teilen Kaliumchlorid, Granulieren der Mi-
schung in einer Rotationstrommel zur Bildung eines körnchenförmigen Düngemittels und Mischen desselben mit 50 g Erde, so daß der Stickstoffgehalt in der Erde 4.55 mg betrug, beschrieben.
Tabelle IV
Behandlungs/usammensctzungen
NH1-N
N in
mg/50 g Erde
Behandlungzusammensetzungen
Keine (Erde allein)
Monoammoniumphosphat
Monoammoniumphosphat
■f crnndungsge'üälk
Verbindung
NH4 N
N in mg/50 g Erde
0,1 0.8
10,7
NOj N
N in mg/50 g Erde
0.5 13,1
4.1
Keine (Erde allein)
Körnchenförmiges Düngemittel
Körnchenförmiges, die erfindungsgemäße Verbindung
enthaltendes Düngemittel
Keine (Erde allein)
Körnchenförmiges Düngemittel
Körnchenförmiges. die erfindungsgemäße Verbindung
enthaltendes Düngemittel
Keine (Erde allein)
Körnchenförmiges Düngemittel
Körnchenförmiges, die erfindungsgemäße Verbindung
enthaltendes Düngemittel
NO, —N
N in
mg/50 g Erde
20. Tag
0.1
3,0
4,3
0.1
1,1
0.0
40. Tag
0,1
1,5
3,4
0,3
1.6
0.1
60. Tag
0,1
0,4
2,9
0,0
0,5
0,2
Beispiel 6
5 Teile der nach Beispiel I hergestellten Verbindung und 95 Teile Talk wurden gemischt und dann gemah-
lcn zur Herstellung von 100 Teilen einer Staubzusammcnsctzung.
Beispiel 7
5 Teile der nach Beispiel I hergestellten Verbindung wurden mit 318 Teilen Harnstoff, 357 Teilen Ammoniumphosphat (mit 12% N und 53% P2O,) und 316 Teilen Kaliumchlorid vermischt. Die resultierende Mischung wurde in einer Rotationstrommel bei gleichzeitiger Einsprühung einer kleinen Men'ge Wasser granuliert und getrocknet und ergab 996 Teile einer körnchenförmigen Düngemittelzusammensetzung.
Beispiel 8
I Teil der nach Beispiel I hergestellten Verbindung wurde mit 99 Teilen kristallinem Harnstoff gemischt. Eine kleine Menge Wasser wurde zu der resultierenden Mischung zugegeben. Die Mischung wurde bei einer Temperatur von 50 bis 6O0C geknetet, durch eine kleine Austrittsöffnung von 2 mm im Durchmesser extrudiert und getrocknet und ergab 100 Teile des Produkts.
Beispiel 9
30 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung. 10.Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 60 Teile Diatomeenerde wurden zusammengemischt und gemahlen zur Herstellung von 100 Teilen eines, benetzbaren Pulvers.
Beispiel 10
8 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung, 80 Teile Dimethylformamid und 12 Teile Emanon 1112 (Handelsname) als Emulgator wurden gemischt zur Herstellung von 100 Teilen eines emulgierbaren Konzentrats.
Der in der Beschreibung verwendete Ausdruck »Düngemittel mit reduziertem Stickstoff« bedeutet Düngemittel, die Stickstoff im reduzierten Zustand enthalten, und umfaßt Ammoniak, Ammoniumsalze und leicht in der Erde in Ammoniak oder Ammoniumsalze umwandelbare organische Verbindungen, wie beispielsweise Harnstoff und Cyanamid.

Claims (1)

  1. i 695915
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Verhinderung der Nitriökation von Araraoniumstickstoff durch Behandlung des Erdbodens mit einem Antinitrifikans, dadurch g e k e η η ζ e i c b η e t, daß als Antinitrifikans das Urasetzungsprodukt aus Sulfatbiazol und Formaldehyd eingesetzt wird.
DE1695915A 1966-12-06 1967-11-22 Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff Expired DE1695915C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP7955666 1966-12-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1695915A1 DE1695915A1 (de) 1972-03-02
DE1695915B2 DE1695915B2 (de) 1974-02-21
DE1695915C3 true DE1695915C3 (de) 1974-10-03

Family

ID=13693265

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1695915A Expired DE1695915C3 (de) 1966-12-06 1967-11-22 Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3526494A (de)
DE (1) DE1695915C3 (de)
FR (1) FR1548780A (de)
NL (1) NL6715945A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3709674A (en) * 1967-07-26 1973-01-09 Misui Ioatsu Chem Inc Method and composition for suppressing the nitrification of ammonium nitrogen in soil
GB1501516A (en) * 1975-05-28 1978-02-15 Ici Ltd Method and composition for suppressing nitrification of ammonium nitrogen in soil

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2512102A (en) * 1945-11-29 1950-06-20 Ciba Pharm Prod Inc Condensation product of sulfathiazole and formaldehyde

Also Published As

Publication number Publication date
FR1548780A (de) 1968-12-06
DE1695915B2 (de) 1974-02-21
DE1695915A1 (de) 1972-03-02
US3526494A (en) 1970-09-01
NL6715945A (de) 1968-06-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3415488B1 (de) Zubereitungen mit verbesserter urease-hemmender wirkung und diese enthaltende harnstoffhaltige düngemittel
DE68910297T2 (de) Homogenes, granuliertes Stickstoffdüngemittel.
DE3586831T2 (de) Verfahren zur behandlung des bodens und zusammensetzung zur konservierung von stickstoff im boden.
EP0289757B1 (de) Nitrifikationshemmendes Mittel
DE2515425C3 (de) Brikettiertes Düngemittel aus Isoburylidendiharnstoff
DE3586371T2 (de) Verfahren zur behandlung des bodens und zusammensetzung zur konservierung von stickstoff im boden.
DE1695915C3 (de) Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff
DE2702284A1 (de) Duengerloesungen
DE2051935A1 (de) Neue Dungermittelmasse
DE863946C (de) Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat
EP1106591B1 (de) Düngemittelformulierungen die Polysulfonsäuren enthalten
DE60208181T2 (de) Auf harnstoff basiertes mit zeolith beschichtetes stickstoffdüngemittel
DE112021002960T5 (de) Verbesserungen in und in bezug auf nitrifikationshemmer
DE1667993B1 (de) Mittel zur Unterdrueckung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff im Boden
DE1175032B (de) Verfahren zur Herstellung von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden
DE1592812A1 (de) Verfahren zur Herstellung von langsam und nachhaltig wirkenden Duengemitteln
DE2651171C2 (de) Verfahren zum Kompostieren von Rinde
DE1300723B (de) Verfahren zur Unterdrueckung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff
DE1592609B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines granulierten, schwefel und gegebenenfalls kalisalzhaltigen Phosphatdüngemittels
DD227957B5 (de) Wirkstoffkombinationen zur Hemmung bzw. Regelung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff in Kulturboeden
DE3421938C2 (de)
DE1592677B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gekoernten Duengemittels
DE973978C (de) Verfahren zur Steigerung der Ernteertraege von Kulturpflanzen
DE1592789C (de) Verfahren zur Unterdrückung der Nitn fikation von Ammoniumstickstoff
DE1592688C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines cyanationenfreien Düngemittels mit einem Gehalt von mindestens etwa 95% Biuret

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)