DE1695915C3 - Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-StickstoffInfo
- Publication number
- DE1695915C3 DE1695915C3 DE1695915A DE1695915A DE1695915C3 DE 1695915 C3 DE1695915 C3 DE 1695915C3 DE 1695915 A DE1695915 A DE 1695915A DE 1695915 A DE1695915 A DE 1695915A DE 1695915 C3 DE1695915 C3 DE 1695915C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nitrogen
- earth
- parts
- soil
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05C—NITROGENOUS FERTILISERS
- C05C1/00—Ammonium nitrate fertilisers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05G—MIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
- C05G3/00—Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity
- C05G3/90—Mixtures of one or more fertilisers with additives not having a specially fertilising activity for affecting the nitrification of ammonium compounds or urea in the soil
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P60/00—Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
- Y02P60/20—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions in agriculture, e.g. CO2
- Y02P60/21—Dinitrogen oxide [N2O], e.g. using aquaponics, hydroponics or efficiency measures
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S71/00—Chemistry: fertilizers
- Y10S71/902—Nitrification inhibition
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Pest Control & Pesticides (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff
durch Behandlung des Erdbodens mit einem Antinitrifikans.
Da die meisten Pflanzen den größten Teil oder ihren gesamten StickstofTbedarf aus der Erde erhalten,
besteht eines der bedeutendsten landwirtschaftlichen ^0
Probleme darin, den für das Wachstum der Pflanzen notwendigen NährstickstofT in der Erde zu liefern.
Der Stickstoff liegt in der Erde in drei Formen vor, als organischer Stickstoff, Ammoniumstickstoff und
Nitratstickstoff. Unter diesen werden der Ammoniumstickstoff und der Nitratstickstoff leicht aus der Erde
aufgenommen und durch die Pflanzen verwendet.
Der organische Stickstoff in der Erde besteht aus verschiedenen Verbindungen und stammt vom Dung,
organischen Düngemitteln und Ernterückständen her. Im allgemeinen sind diese Verbindungen mit Ausnahme
eines derartigen organischen Düngemittels mit reduziertem Stickstoff wie Harnstoff in Wasser
so unlöslich, daß sie aus der Erde nicht leicht ausgelaugt werden können, jedoch sind sie zur Ver-Wendung
in den Pflanzen nicht direkt verfügbar. Um für die Pflanzen verfügbar zu sein, muß der
organische Stickstoff durch Bodenbakterien in Ammoniak oder Ammoniumsalze umgewandelt werden. Eine
derartige Umwandlung erfolgt sehr schnell im Falle eines derartigen organischen Düngemittels mit reduziertem
Stickstoff wie Harnstoff, jedoch sehr langsam im Falle anderer organischer Stickstoffverbindungen.
Anschließend an die Umwandlung wird der Ammoniumstickstoff durch die Bodenbakterien sehr schnell
zum anorganischen Nitratstickstoff oxydiert. Eine derartige Mineralisierung des organischen Stickstoffs
versorgt die Erde ständig mit Stickstoff, der durch die Pflanzen aufgenommen werden kann.
Der Ammoniumstickstoff in der Erde stammt von der bakteriellen Umwandlung des organischen Stickstoffs
oder aus zugefügten Düngemitteln mit reduziertem Stickstoff, wie beispielsweise wasserfreies
Ammoniak, wäßriges Ammoniak, Ammoniumsulfat, Ammoniumnitrat und Ammoniumphosphat. Diese
Ammoniumverbindungen sind leicht löslich in Wasser oder in einem wäßrigen Erdmedium unter Lieferung
von Ammoniumionen. Da die Erde als eine Art Kationenaustauscher wirkt, wird das Ammoniumion
stark durch die Erde adsorbiert und wegen der kationischen Natur dieses Ions stark in der Erde
festgehalten.
Der Nitratstickstoff in der Erde stammt aus der Nitrifikation des Ammoniumstickstoffs durch Bodenbakterien
oder aus zugesetzten anorganischen Nitrat-Düngemitteln, wie beispielsweise Natriumnitrat,
Ammoniumnitrat oder Calciumnitrat. Diese Nitratverbindungen sind leicht löslich in Wasser oder einem
wäßrigen Erdraediuro unter Lieferung von Nitrationen.
Wegen der anioniscben Natur dieses Ions
wird das Nitration von der Erde nicht adsorbiert Deshalb wird der Nitratstickstoff durch Regen oder
Bewässerung leicht ausgelaugt und geht schnell verloren. Darüber hinaus wird der Nitratstickstoff durch
Bodenbakterien zu Stickstoff-Gas reduziert. (Dieser Prozeß ist als Denitrifikation bekannt) Der Nitratstickstoff
gebt aus der Erde auf die oben beschriebene Weise so leicht verloren, daß der Anteil seiner Verwendung
durch die Pflanzen sehr niedrig ist
So muß der Stickstoff, damit er leicht aus der Erde
ausgelaugt odei durch Denitrifikation verlorengeben kann, in der Erde als Nitratstickstoff vorliegen. Um
den Verlust des Stickstoffs aus der Erde zu verhindern und die Menge der Verwendung des Stick>'affs durch
die Pflanzen zu verbessern, ist es deshalb notwendig,
die Nitrifikation des Ammoniumsticksloffs durch
Bodenbakterien zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff
durch Behandlung des Erdbodens mit einem Antinitrifikans geschaffen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß als Antinitrifikans das Umsetzungsprodukl aus Sulfathiazol und Formaldehyd eingesetzt
wird. Hier kann der Formaldehyd auch in Form einer Formaldehyd liefernden Substanz, wie beispielsweise
Paraformaldehyd oder Hexamethylentetramin, verwendet werden, anstatt ihn in Form einer wäßrigen
Lösung von Formaldehyd anzuwenden. Es wird bevorzugt, die Umsetzung bei einer Temperatur von
15 bis 75 C in einem sauren wäßrigen Medium oder einem organischen Lösungsmittel durchzuführen. Die
so erhaltene Verbindung entspricht der folgenden Formel
NSO,
-NH-
CH2
Beispiel 1
Herstellung der Verbindung
Herstellung der Verbindung
100 g Sulfathiazol wurden in 1000 ml 1 n-Chlorwasserstoffsäure
gelöst, und unter heftigem Rühren wurden 50 ml 27%iges Formalin in die resultierende
Lösung eingetropft. Bald wurde ein Umsetzungsprodükt in Form feiner Kristalle ausgefällt. Das
Umsetzungsprodukt wurde durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und bei 75° C getrocknet.
Es wurden 98 g einer gelblichbraunen pulvrigen Substanz erhalten.
Der Schmelzpunkt dieser Verbindung betrug 265° C (Zersetzung). Die Ergebnisse der Elementar-Analyse
waren folgende (C21H22O6N6S4):
Berechnet ... C 43,28, H 3,81, N 14,42, S 22,00%;
gefunden .... C 42,98, H 3,96, N 14,07, S 22,12%.
Nach dem erfindurtgsgemäßen Verfahren wird die Umwandlung des Ammoniumstickstoffs in der Erde
in Nitratstickstoff verhindert, und der schnelle Verlust des Ammoniumstickstoffs aus der Erde kann verhütet
werden. Diese Verhinderungswirkung hält mehr als 2 Monate lang an. Der Ammoniumstickstoff kann
m einem derartigen Fall aus zugesetztem, Ammoniumstickstoff enthaltendem Düngemittel, wie beispielsweise
Ammoniak oder Ammoniumsalzen, stammen oder kann irgendwie durch Umwandlung eines Bestandteils
mit organischem Stickstoff in der Erde oder durch Umwandlung eines organischen Düngemittels,
wie beispielsweise dem der Erde zugesetzten Harnstoff, gebildet werden.
Bei der Behandlung der Erde mit der obengenannten Verbindung ist es vorzuziehen, die Erde unterhalb der
Erdoberfläche in einer Pflanzenwachstumsfläche mit der Verbindung so zu imprägnieren, daß die Konzentration
der Verbindung in der Erde 1 bis 150 Gewichtsteile
pro Million Gewichtsteile Erde beträgt. Vorzugsweise
beträgt die Menge der Anwendung der Verbindung mindestens 5 g pro la der Pflanzenwachstumsfläche.
Die Verbindung kann auf einer Pflanzen wachstumsfläche entweder vorher oder gleichzeitig mit oder
anschließend an die Zugabe eines Stickstoff-Düngemittels verteilt werden. Weiterhin kann der aus
organischen Substanzen hergestellte Ammoniumstickstoff, wenn die Erde mit der Verbindung nach der
Ernte behandelt worden ist. in der Erde Für die nächste Wachstumssaison konserviert werden. Es ist
auch möglich, die Bildung des phytotoxischen Stickstoffoxyd-Gases in der Erde der Pflanzen wachstumsfläche
in dem Vinyl- oder Glashaus durch Behandlung der Pflanzenwavhsiumsfläche mit der Verbindung zu
verhindern. "
Bei der Behandlung einer Pflaiizenwachstumsfläche mit der Verbindung kann die Verb idung in Mischune
mit einem Erdbehandlungs-Hilfsstoff. wie beispielweise Wasser, Petrolcumdcstillaten. einem anderen
organischen Lösungsmittel, einem oberflächenaktiven Agens, einem feingepulverten inerten Feststoff, einem
Düngemittel mit reduziertem Stickstoff oder einer Mischung davon, angewendet werden.
Die Konzentration der Verbindung in derartig-n
Zusammensetzungen ist nicht kritisch, kann jcdocU
jeden Wert unterhalb 95% der Zusammensetzung betragen. Ais inerter fester Trägerstoff kann Talk.
Kreide, Gips, Vermiculit. Bentonit oder Diatomeenerde verwendet werden.
Eine aus der Verbindung und einem Düngemittel bestehende Zusammensetzung ist bei der Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens höchst wünschenswert. Eine derartige Zusammensetzung kann
durch Dispergieren der Verbindung in einem Düngemittel mit reduziertem Stickstoff, wie beispielsweise
Ammoniak, Ammoniumsalze oder Harnstoff, hergestellt werden. Weiterhin kann eine derartige Zusammensetzung
ein Phosphat und oder ein Kaliumsalz enthalten. Das Düngemittel mit reduziertem Stickstoff kann entweder fest oder flüssig sein.
Die Menge der Verbindung in einer derartigen Düngemittel-Zusammensetzung beträgt vorzugsweise
mindestens 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des in dem Düngemittel als reduzierter Stickstoff
vorliegenden Stickstoffs.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Erde mit der Verbindung oder der
sie enthaltenden Zusammensetzung nach irgendeinem üblichen Verfahren behandelt werden. Beispielsweise
kann die Verbindung oder die sie enthaltende feste Zusammensetzung mechanisch mit der Erde vermischt
oder auf der Oberfläche der Erde verteilt und dann in die Erde bis zu einer gewünschten Tiefe
eingepflügt oder mit einer Scheibenegge eingearbeitet werden. Die Düngemittel-Zusammensetzung einschließlich
der Verbindung kann auf die gleiche Weise zugegeben werden, wie ein gewöhnliches Düngemittel
zugsgeben wird. Des weiteren kann die Zusammensetzung durch Sprühen angewendet werden.
In den folgenden Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile.
Es wurden eine Mischung I, erhalten durch Zugabe von 0,05 Teilen der nach Beispiel 1 hergestellten
Verbindung zu 33 Teilen Harnstoff und gleichmäßiges Vermischen, eine Mischung II, erhalten durch Zugabe
von 0,5 Teilen der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung zu 33 Teilen Harnstoff und gleichmäßiges
Vermischen, und eine Mischung IH, erhalten durch Zugabe von 5 Teilen der nach Beispiel 1 hergestellten
Verbindung zu 33 Teilen Harnstoff und gleichmäßiges Vermischen, hergestellt. 50 g Erde wurden einheitlich
mit jeweils 33 mg der Mischung 1. 33,5 mg der Mischune II und 38 mg der Mischung III vermischt.
Jede der resultierenden Mischungen enthielt 15 mg Stickstoff pro 50 g Erde. Die Konzentration der
Verbindung in der Erde betrug jeweils 1, 10 und 100 ppm. Jede dieser Mischungen wurde in eine konische
Flasche mit einem Inhalt von 100 cm3 gegeben. Es wurde Wasser zugegeben, so daß der Wassergehalt
in der Erde 60% der maximalen Wasseraufnahmefähigkeit betrug. Die Flasche wurde mit Baumwolle
verschlossen. Die Inhalte wurden 20Tage lang bei 28 C inkubiert. Nach der Vervollständigung der
Inkubation wurde der Stickstoff in der Erde in den jeweiligen Formen analysiert. Es wurden die in
Tabelle I angegebenen Ergebnisse erhalten.
Der gleiche oben beschriebene Versuch wurde auch mit Natriumpentachloiphenolat, das ein bekanntes
Nitrifikations-Vcrhinderurigsmittel ist, durchgeführt.
Des weiteren sind in der Tabelle zum Vergleich die Analysenwerte des Stickstoffs in den jeweiligen
Formen mit Erde allein und 50 g Erde mit einem Zusatz von 33 mg Harnstoff angegeben, die uuf die
gleiche Weise wie in dem obigen Beispie) beschrieben
inkubiert wurden. Die angegebenen Werte sind Mittelwerte aus zwei Messungen.
Tabelle I | Konzentration | Verbindung | 1(X) ppm | |
der | der Erde | 11,2 | ||
SlickstofT- | ir | 10 ppm | 4,0 | |
Verbindungen | fortncn | I ppm | 8,5 | 9.9 |
1.7 | 6,6 | 5,2 | ||
Erfindungsgemäße | NH4-N | 13.0 | 5,2 | |
Verbindung | NO3-N | 1.0 | 10,1 | |
Natrium-penta- | NH4-N | 14,2 | ||
chlorphenolat | NO3-N | 0.2 | ||
Harnstoff allein | NH4-N | 15.0 | ||
NO3-N | 0,1 | |||
Erde allein | NH4-N | 0,2 | ||
NO3-N | ||||
5 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung und 95 Teile Talk wurden gleichmäßig vermischt "und
gemahlen. 5 Teile des resultierenden Pulvers wurden
1 695 9 Iß
mit 20 Teilen Ammoniurasulfat gleichmäßig vermischt.
90 rog der resultierenden Mischung wurden mit 50 g Erde gut vermischt. Die Mischung wurde in eine
konische Flasche mit einem Inhalt von 100 cm3 gegeben. Es wurde Wasser zu der Mischung zugegeben,
so daß der Wassergehalt in der Erde 60% der Wasseraufnahmefähigkeit
betrug. Die Flasche wurde mit Baumwolle verschlossen. Der Inhalt wurde 20 Tage
lang bei 28C C inkubiert. Der Stickstoff in der jeweiligen
Form in der Erde wurde analysiert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben. Die Werte
sind Mittelwerte aus zwei Messungen.
Zum Vergleich sind auch die Ergebnisse der Inkubation der Erde allein unter den gleichen Bedingungen
und der Erde mit einem Zusatz der gleichen Menge Ammoniumsulfat wie in dem oben beschriebenen
Versuch unter den gleichen Bedingungen angegeben.
Behandlungszusammensetzungen
Keine (Erde allein)
Ammoniumsulfat
Ammoniumsulfat
+ erfindungsgemäße
Verbindung
NH1-N N in mg 50 g Erde |
NO3-N N in mg 50 g Erde |
0.1 | 0.5 |
1.2 | 13.1 |
9,7 | 4,8 |
2 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung. 20 Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und 78 Teile
Xylol wurden zusammengemischt zur Bildung einer emulgierbaren Zusammensetzung. 25 g dieser Mischung
wurden zu 100 cm3 Wasser zugegeben und zur Bildung einer Emulsion gerührt. 7,5 cm3 dieser Emulsion
wurden zu 1,21 einer wäßrigen Lösung von 1 %igem Monoammoniumphosphat zugegeben. 12 cm3
der so erhaltenen Lösung wurden mit 50 g Erde gemischt. Die Mischung wurde 20 Tage lang bei
28° C inkubiert. Der Stickstoff in der Erde wurde in der jeweils vorliegenden Form analysiert. Die erhaltenen
Werte sind in der folgenden Tabelle III angegeben. Die Werte sind Mittelwerte aus zwei Messungen.
Zum Vergleich sind auch die Ergebnisse der Inkubation der Erde allein unter den gleichen Bedingungen
und der Erde mit dem Zusatz von 12cmJ
einer wäßrigen l%igen Monoammoniumphosphat-Lösung unter den gleichen Bedingungen angegeben.
0,7 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung. 35,7 Teile Monoammoniurnphosphat, 31,8 Teile
Harnstoff und 31,6 Teile Kaliumchlorid wurden pulverisiert und zusammengemischt. Die Mischung wurde
in einer Rotationstroramel granuliert zur Bildung einer körachenförroigen Dungemittelzusaramensetzung
mit einem Korn-Durchmesser von 1 bis 3 mm.
to Diese köracbenforraige Düngeraittelzusamroensetzuug wurde zu 50 g Erde zugegeben, so daß eine
lockere Mischung, die 4,55 mg Stickstoff enthielt,
erhalten wurde, und gut gemischt Ein Glasrohr mit einem inneren Durchmesser von 23 mm, das am unte-
ts ren Ende mit Filterpapier und Gaze verschlossen war,
wurde mit der so erhaltenen Mischung beschickt und auf einem Feld eingegraben, so daß das obere
Ende des Glasrohres in gleicher Ebene mit der Oberfläche der Erde lag. Am 20., 40. und 60. Tag nach
der Eingrabung wurde die Erde in dem Glasrohr analysiert und die verbleibenoo Menge des Stickstoffs
gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV angegeben. Die Werte sind Mittelwerte
aus zwei Messungen. Zum Vergleich sind auch die
Ergebnisse der gleichen wie oben beschriebenen Arbeitsweise
mit Erde allein und einer Mischung, hergestellt durch Pulverisieren und Mischen von 35.7 Teilen
Monoammoniumphosphat, 31,8 Teilen Harnstoff und 31.6 Teilen Kaliumchlorid, Granulieren der Mi-
schung in einer Rotationstrommel zur Bildung eines körnchenförmigen Düngemittels und Mischen desselben
mit 50 g Erde, so daß der Stickstoffgehalt in der Erde 4.55 mg betrug, beschrieben.
Behandlungs/usammensctzungen
NH1-N
N in
mg/50 g Erde
mg/50 g Erde
Behandlungzusammensetzungen
Keine (Erde allein)
Monoammoniumphosphat
Monoammoniumphosphat
Monoammoniumphosphat
■f crnndungsge'üälk
Verbindung
Verbindung
NH4 N
N in mg/50 g Erde
0,1 0.8
10,7
NOj N
N in mg/50 g Erde
0.5 13,1
4.1
Keine (Erde allein)
Körnchenförmiges Düngemittel
Körnchenförmiges, die erfindungsgemäße Verbindung
enthaltendes Düngemittel
enthaltendes Düngemittel
Keine (Erde allein)
Körnchenförmiges Düngemittel
Körnchenförmiges. die erfindungsgemäße Verbindung
enthaltendes Düngemittel
enthaltendes Düngemittel
Keine (Erde allein)
Körnchenförmiges Düngemittel
Körnchenförmiges Düngemittel
Körnchenförmiges, die erfindungsgemäße
Verbindung
enthaltendes Düngemittel
enthaltendes Düngemittel
NO, —N
N in
mg/50 g Erde
mg/50 g Erde
20. Tag
0.1
3,0
3,0
4,3
0.1
1,1
1,1
0.0
40. Tag
0,1
1,5
3,4
0,3
1.6
1.6
0.1
60. Tag
0,1
0,4
0,4
2,9
0,0
0,5
0,5
0,2
5 Teile der nach Beispiel I hergestellten Verbindung
und 95 Teile Talk wurden gemischt und dann gemah-
lcn zur Herstellung von 100 Teilen einer Staubzusammcnsctzung.
5 Teile der nach Beispiel I hergestellten Verbindung wurden mit 318 Teilen Harnstoff, 357 Teilen Ammoniumphosphat
(mit 12% N und 53% P2O,) und 316 Teilen Kaliumchlorid vermischt. Die resultierende
Mischung wurde in einer Rotationstrommel bei gleichzeitiger Einsprühung einer kleinen Men'ge Wasser
granuliert und getrocknet und ergab 996 Teile einer körnchenförmigen Düngemittelzusammensetzung.
I Teil der nach Beispiel I hergestellten Verbindung wurde mit 99 Teilen kristallinem Harnstoff gemischt.
Eine kleine Menge Wasser wurde zu der resultierenden Mischung zugegeben. Die Mischung wurde bei einer
Temperatur von 50 bis 6O0C geknetet, durch eine kleine Austrittsöffnung von 2 mm im Durchmesser
extrudiert und getrocknet und ergab 100 Teile des Produkts.
30 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung. 10.Teile Natriumdodecylbenzolsulfonat und
60 Teile Diatomeenerde wurden zusammengemischt und gemahlen zur Herstellung von 100 Teilen eines,
benetzbaren Pulvers.
8 Teile der nach Beispiel 1 hergestellten Verbindung, 80 Teile Dimethylformamid und 12 Teile Emanon 1112
(Handelsname) als Emulgator wurden gemischt zur Herstellung von 100 Teilen eines emulgierbaren Konzentrats.
Der in der Beschreibung verwendete Ausdruck »Düngemittel mit reduziertem Stickstoff« bedeutet
Düngemittel, die Stickstoff im reduzierten Zustand enthalten, und umfaßt Ammoniak, Ammoniumsalze
und leicht in der Erde in Ammoniak oder Ammoniumsalze umwandelbare organische Verbindungen, wie
beispielsweise Harnstoff und Cyanamid.
Claims (1)
- i 695915Patentanspruch:Verfahren zur Verhinderung der Nitriökation von Araraoniumstickstoff durch Behandlung des Erdbodens mit einem Antinitrifikans, dadurch g e k e η η ζ e i c b η e t, daß als Antinitrifikans das Urasetzungsprodukt aus Sulfatbiazol und Formaldehyd eingesetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7955666 | 1966-12-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1695915A1 DE1695915A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1695915B2 DE1695915B2 (de) | 1974-02-21 |
DE1695915C3 true DE1695915C3 (de) | 1974-10-03 |
Family
ID=13693265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1695915A Expired DE1695915C3 (de) | 1966-12-06 | 1967-11-22 | Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3526494A (de) |
DE (1) | DE1695915C3 (de) |
FR (1) | FR1548780A (de) |
NL (1) | NL6715945A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3709674A (en) * | 1967-07-26 | 1973-01-09 | Misui Ioatsu Chem Inc | Method and composition for suppressing the nitrification of ammonium nitrogen in soil |
GB1501516A (en) * | 1975-05-28 | 1978-02-15 | Ici Ltd | Method and composition for suppressing nitrification of ammonium nitrogen in soil |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2512102A (en) * | 1945-11-29 | 1950-06-20 | Ciba Pharm Prod Inc | Condensation product of sulfathiazole and formaldehyde |
-
1967
- 1967-11-15 US US683158A patent/US3526494A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-11-22 DE DE1695915A patent/DE1695915C3/de not_active Expired
- 1967-11-23 NL NL6715945A patent/NL6715945A/xx unknown
- 1967-12-04 FR FR1548780D patent/FR1548780A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1548780A (de) | 1968-12-06 |
DE1695915B2 (de) | 1974-02-21 |
DE1695915A1 (de) | 1972-03-02 |
US3526494A (en) | 1970-09-01 |
NL6715945A (de) | 1968-06-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3415488B1 (de) | Zubereitungen mit verbesserter urease-hemmender wirkung und diese enthaltende harnstoffhaltige düngemittel | |
DE68910297T2 (de) | Homogenes, granuliertes Stickstoffdüngemittel. | |
DE3586831T2 (de) | Verfahren zur behandlung des bodens und zusammensetzung zur konservierung von stickstoff im boden. | |
EP0289757B1 (de) | Nitrifikationshemmendes Mittel | |
DE2515425C3 (de) | Brikettiertes Düngemittel aus Isoburylidendiharnstoff | |
DE3586371T2 (de) | Verfahren zur behandlung des bodens und zusammensetzung zur konservierung von stickstoff im boden. | |
DE1695915C3 (de) | Verfahren zur Verhinderung der Nitrifikation von Ammonium-Stickstoff | |
DE2702284A1 (de) | Duengerloesungen | |
DE2051935A1 (de) | Neue Dungermittelmasse | |
DE863946C (de) | Verfahren zur Herstellung von granuliertem Superphosphat | |
EP1106591B1 (de) | Düngemittelformulierungen die Polysulfonsäuren enthalten | |
DE60208181T2 (de) | Auf harnstoff basiertes mit zeolith beschichtetes stickstoffdüngemittel | |
DE112021002960T5 (de) | Verbesserungen in und in bezug auf nitrifikationshemmer | |
DE1667993B1 (de) | Mittel zur Unterdrueckung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff im Boden | |
DE1175032B (de) | Verfahren zur Herstellung von Herbiziden, Fungiziden und Insektiziden | |
DE1592812A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von langsam und nachhaltig wirkenden Duengemitteln | |
DE2651171C2 (de) | Verfahren zum Kompostieren von Rinde | |
DE1300723B (de) | Verfahren zur Unterdrueckung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff | |
DE1592609B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines granulierten, schwefel und gegebenenfalls kalisalzhaltigen Phosphatdüngemittels | |
DD227957B5 (de) | Wirkstoffkombinationen zur Hemmung bzw. Regelung der Nitrifikation von Ammoniumstickstoff in Kulturboeden | |
DE3421938C2 (de) | ||
DE1592677B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines gekoernten Duengemittels | |
DE973978C (de) | Verfahren zur Steigerung der Ernteertraege von Kulturpflanzen | |
DE1592789C (de) | Verfahren zur Unterdrückung der Nitn fikation von Ammoniumstickstoff | |
DE1592688C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines cyanationenfreien Düngemittels mit einem Gehalt von mindestens etwa 95% Biuret |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |