DE1592459A1 - Verfahren zur Herstellung von Titanverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TitanverbindungenInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Titanverbindungen
Sie Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von reinen weissen Titanverbindungen, insbesondere auf ein Verfah- '
ren zur Herstellung von Titansalze von Phosphorsauerstoffsäuren (phosphorus oxoacid) enthaltenden reinen Gelen, Titansalzen von
Phosphorsauerstoffsäuren, Titanhydroxyd oder Titanoxyd aus Lösungen
von Titanverbindungen, die Metallverunreinigungen enthalten, in anorganischen oder organischen Säuren oder direkt aus
derartigen Titanverbindungen oder amorphen Titanoxyden.
Es ist bekannt, Titanoxyd und Titanphosphat als Weisspigmente zu verwenden. Sie im Handel erhältlichen Weisspigmente
dieser Art sind jedoch bezüglich ihres Weissegrades nicht völlig zufriedenstellend. Dies beruht auf Spuren metallischer Verunreinigungen,
die in den Titanverbindungen anwesend sind und in das Titanoxyd oder Titanphosphat mitgeschleppt werden. Beispielsweise
ist von Reijiro Uriu (Pigment(Ganryo), Band 5, Seiten 477 ff.»
1961) angegeben worden, dass die Anwesenheit solcher Metalle, wie 7e, Mo, Go, V, Gr; Mn, usw., in Titanoxyd selbst in so geringen
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Spurenmengen wie 0,0005 % einen beträchtlichen Einfluss auf den
Farbton des Produkts ausübt. Hit den derzeit zur Verfügung stehenden Arbeitsmethoden ist es sehr schwierig, derartige Spurenmengen
an metallischen Verunreinigungen vollständig oder hinreichend zu entfernen. Von diesen Metallverunreinigungen ist
die Vanadiumkomponente besonders schwierig zu isolieren und zu entfernen; andererseits haben diesseitige Untersuchungen gezeigt,
dass die unerwünschten Färbungen von hellgelb bis dunkelbraun, wie sie häufig bei herkömmlichen Titanoxyden beobachtet werden,
in erster Linie auf Spurenmengen darin enthaltener Vanadiumkomponenten zurückzuführen sind.
Die bekannten Methoden zur Herstellung von Titanoxyd können in zwei allgemeine Gruppen unterteilt werden, nämlich die
Sulfatverfahren und die Chloridverfahren. Ils einige Beispiele
seien genannt:
(a) Eine Arbeitsweise sur Herstellung von Titandioxyd hoher Beinheit, bei der eine durch Schwefelsäurebehandlung
von Titanerz erhaltene Titansulfatlösung unter Erhitzen hydrolysiert wird, um Titandioxyd-Hydrat auszufällen,
worauf letzteres gewaschen und erneut in Schwefelsäure gelöst und dann wiederum unter Erhitzen
hydrolysiert wird (O.A. 6£, 1OW (1965));
(b) Ein Verfahren zur Behandlung von Titantetrachlorid
mit Mineralöl und Titantrichlorid zur Verringerung sei»
nes VOOU-GehaltB auf 0,01 % (Französische Patentschrift
1 393 92öj CA. €£, 14415 (1965));
(c) Eine Arbeitsweise zur Herstellung von Titandioxyd, bei der das Titan in Form von Kaliumchlorotitanat oder
009851/1640 _ . _ -*
BAD CPsGINAL
Ammoniumchlorotitanat gereinigt und gewonnen wird;
letzteres wird dann thermisch zersetzt (USA-Patentschrift 2 857 242).
Bei dem vorstehend angegebenen Verfahren (a) wird Titandioxyd zwar durch zweimalige Hydrolyse unter Verwendung von
Schwefelsäure gereinigt, das nach der ersten Hydrolyse mit Schwefelsäure erhaltene Titandioxyd enthält aber noch 100 - 300
Teile-je-Million Vanadium (V) und weiterhin ist es äusserst
schwierig, das Titandioxyd wieder in Schwefelsäure aufzulösen; hierfür ist eine sehr grosse Menge an Schwefelsäure erforderlich.
Diese Arbeitsweise ist daher für eine Anwendung in industriellem Massstab nachteilig. Darüber hinaus ist es bei der Arbeitsweise
(a) unmöglich, den Vanadiumgehalt dee Produkts auf weniger als einige TeHe-je-Million zu verringern, trotz all dieser umständlichen Arbeitemassnahmen.
Die Arbeitsmethode (b) erfordert als Ausgangematerial Titantetrachlorid von recht hoher Reinheit, um den VOCl,-Gehalt
des Produkte in die Gegend von 0,01 % verringern zu können. Das
Verfahren (c) umfasst viele Arbeitsstufen mit geringer Wirkung
bezüglicher einer Verringerung des Yanadiumgehalts.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Titanverbindungen hoher Reinheit zu
schaffen, was mit wenigen Arbeitsstufen und einfachen Arbeitsmas snahmen unter Verwendung billiger Verfahrenseinrichtungen
auskommt, selbst bei Herstellung aus armen Erzen geringen Tltangehalts, die viele Verunreinigungen enthalten.
Im Zusammenhang hiermit bezweckt die Erfindung die Herstellung von Titansalzen von Phosphorsauerstoffsäuren, Titan-
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hydroxy«! oder Titanoxyd, die praktisch völlig frei von Metallverunreinigungen sind und sich als Weisspigmente sowie als Titanmaterialien höchster Reinheit für die Herstellung anderer
Titanverbindungen eignen.
Weitere Merkmale und technische Torteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
Gemäss der Erfindung ist hierzug ein Verfahren für die Herstellung von Titanverbindungen, die praktisch frei
von Metallverunreinigungen sind, vorgesehen, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine anorganische oder organische
Säurelösung einer metallische Verunreinigungen enthaltenden Titanverbindung, eine derartige Titanverbindung selbst oder
ein amorphes Titanoxyd mit einer Phosphorsauerstoffsäure oder
einem Derivat einer solchen Säure, das unter den Reaktionsbedingungen eine Phosphorsauerstoffsäure ergibt, in Gegenwart
von Wasser vermischt, hierdurch ein flüssiges Gemisch bildet, das zur Hauptsache aus einem Titansalz einer Phosphorsauerstoffsäure besteht, aus diesem Gemisch ein granuliertes Gel bildet
und dann die Metallverunreinigungen aus dem Gel extrahiert.
Nachstehend werden die.einzelnen Massnahmen des Verfahrens gemäss der Erfindung im einzelnen erläutert.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung werden Titansalze, amorphe Titanoxyde oder Lösungen von Titanverbindungen,
die verschiedene Metallverunreiniguiigen enthalten, in anorganischen oder organischen Säuren oder wässerigen Lösungen solcher
Säuren als Ausgangsmaterial verwandet. Die SäurelösungT&er
Titankomponente werden erhalten, indem man das in Titansalzen
8AD ORiGINAL
_ 5 —
oder verschiedenen titanhaltigen Erzen enthaltene Titan unter Verwendung von anderen anorganischen Säuren als Phosphorsauerstoffsäuren,
organischen Säuren oder wässerigen Lösungen davon herauslöst, Gemäss der Erfindung kann irgendeine von Phosphorsauerstoffsäuren
verschiedene anorganische Säure, organische Säure oder sine wässerige Lösung einer derartigen Säure für
die Bereitung der Ausgangslosung verwendet werden» sofern sie in der Lage ist, (Titan aus Titansalzen oder titanhaltigen Erzen
Als Erae könnea irgendwelche titanhaltigen Erze, wie
iiit* Eisensandschlacke (.iron sand slag), Rutil und Schlacken
:·. Ti-L'.'ingehalts verwf-oa■■■■ f, werden. Als Titansalze können ir-7?!o*ie
säiire!csii"Iif: · ''''.tnnssiae, sowohl gasförmige als auch
;lj3 ^ίΐ ar s al se, ~w\---- '"1γ1α.π i;etracalorid (TiOl,,) C3cier Titanyl-λο
-./''-'LOSo1-.), £■-'.r>KV:öi.-"··^. werden, 'Die 'ritatiealze können auch
;;-Λ:.,ν·^ 3ls Auai-(ai%s&---i i:^'-ylr"liev. Ariwendung fladen.
ι) ie vorsteliCiü·! al α Beispiele aufgerührten Erze umfassen
GΐίΙο i'Iä
ίΙο i'Iäuptikcmjjαae:..te.r
υ :λ
'ι IxJ
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IL .;· >. ip t b e 31 and t e il e
ψ. fl«.iji.■»,:,.»,U1IiL,,α·»'M-". limWIIHIHl .WMMIIIIIIIWlΜΙ»iimilHIIHl —ί»
40 - 60 % 9 - 40 % 7 " 25 %
unbedeutend
'2
Sio! Cao'
Eutil
20 - 35 % 20 - 25 %
20 - 25 % etwa 2 - 4 %
etwa 94 - 98 % 0,5 - 2 %
00ÖU1/1t4O
ö/
Tltacachlacke
70 - | 1592459 | - 80 % | |
TiO2 | 7 - | - 10 % | |
PeO | unbedeutend | ||
SiO0 | |||
Diese E^se und Titansalze enthalten geringere Mengen
an zahlreichen Metilivörunreinigungen, wie Mo, Y, Co, Gr, Mn,
Pb, JLL, Ga, UBW* nachstehend werden von diesen zahlreichen
Begleitstoffen Jene von Titan verschiedenen Metalle oder Metallverbindungen, deren Anwesenheit in dem Produkt unerwünscht ist,
zusammengefasst als "metallische Verunreinigungen" oder "Metallverunreinigungen"
bezeichnet.
Geinäss eiuer Ausführungsforni der Erfindung wird mindestens
eiü derartiges titanhaltiges Erz oder Titansalz mit
einer von P.o-: .;pn>,rsduerstoif säuren verschiedener, anorganischen
Säure oder eint-r organiecaen Säure oder einer wasse-rigen Losun^-
eine r üoichfe·.·-; -:->;.ai'M 'behandelt, um hierdurch eine Sävrelösung
der TitanvHrbindune mit einem Gehalt an Metallveruj^r-^ini^augen
zu bilden. Dieee wird au ^ Ausgangslösung verwendet, Säurelösungen
von. titanhalviUjen Er„en, wie sie als Nebenprodukt; in der
Titanindustrie a:ifallen, können als solche als Ausgangslösungen
benutzt werden. A-.3 Beispiele geeigneter Säuren zum Lösen der
Titanmaterialien aalen anorganische Säuren, wie Schwefelsäure, schweflige Säure, Salzsäure, Perchlorsäure, Chlorsäure und
Salpetersäure, organische Säuren, wie Oxalsäure, Ameisensäure und Methansulfonsäure, sowie wässerige Ladungen derartiger Säuren
genannt. Bei Auflösung von Titanerz oder Titanverbindungen
in derartigen Säuren oder wässerigen Säurelösungen geht die Titankomponente in die Säure oder wässerige Säurelösung in Form
eines Salzes mit dem Säurerest der benutzten Säure über und
009051/1640
BAD
gleichzeitig werden die Metallverunreinigungen, wie Eisen und
geringere Mengen an Mo, Co, Cr, Mn1 usw., in die Lösung aufgenommen. Um die Titankomponente des Titanerzes oder Titansalzeβ
in Form einer Titanverbindung hoher Seinheit asu gewinnen, müssen somit die Metallverunreinigungen aus der als Ausgangsmaterial verwendeten lösung in grSsstmöglichem Umfang entfernt
werden.
Die Konzentration der zur Herstellung der Ausgange« lösung verwendeten Säure, ist nicht kritisch· Es kann irgendeine
Konzentration, bei der das Titan des Titanerzes oder Titanaalzeβ
herausgelöst wird, Anwendung finden. Geeignete Konzentrationen können für das im Einzelfall vorliegende Er* oder SaIs leicht
durch einfache Versuche bestimmt werden. Beispielsweise kann bei Verwendung von Schwefelsäure deren Konzentration in Verbindung mit Eisensandschlacke i» Bereich von etwa 5 - 98 % und in
Verbindung mit Ilmenit, Hutil und Titanschlacke Ia Bereich von
etwa 20 - 98 % liegen. Eieensandschlacke enthält jedoch «ine
beträchtliche Menge an SiO2 und daher ist, da ein Herauslösen
der Titankomponente ohne Gelieren des SiOp bevorzugt wird, eine
Verwendung von 5 - 40%iger Schwefelsäure aa zweokmlssigsten.
Im EeIle organischer Säuren können beispielsweise
5 - 90%ige wässerige Oxal- oder Methansulfonsäure zur Lösung
von Eisensandschlacke, Ilmenit und Titanschlacke verwendet werden. Weiterhin können Gemische von zwei oder mehreren dieser
anorganischen und organischen Säuren Anwendung finden. Geeignete Konzentrationen und Säurearten können leicht durch einfache Yorversuche bestimmt werden. Die Auflösung kann bei Temperaturen
zwischen Baumtemperatur und dem Siedepunkt erfolgen. Ia Teile
009&51/1640 BAD original
▼on Eisensandechlacke wird vorzugsweise bei Baumtemperatur bis
900O gearbeitet, um ein Gelieren von SiO2 zu vermeiden. Bevorzugte Konzentrationen von Salzsäure sind 5 - 50 % und von Salpetersäure 15 - 40 %· Hier und nachstehend sind alle Prosentangaben auf das Gewicht bezogen, sofern nichts anderes angegeben
ist. Allgemein betragen die Mengen dieser Säuren zweckmässig, bezogen auf den Säurerest, 0,8-3 Äquivalente inbezug auf die
basische Komponente des Titanerzes oder Titansalzes (z.B. Ti, Fe,
Mg, Al, Ga usw.), wobei im Falle von Titansalzen dessen Anion dem Säurerest hinzugerechnet wird; bei diesen Verhältnissen werden Titan-Säurelösungen von gut handhabbaren Konzentrationen
erhalten.
Wenn bei der Herstellung der Ausgangelosung beim Auflösen des Titanerzes oder Titansalzes in der Säure oder deren
wässeriger Lösung unlösliche Bückstände zurückbleiben oder Fällungen gebildet werden, sollten diese zweckmässig abgetrennt werden. Wenn das Erz oder Salz eine grosse Menge SiOp enthält, kann
das SiO2 in der Säurelösung ein Sol bilden; in einem solchen
Falle ist es zweckmässig, die SiO^Komponente durch Segelung der
Säurekonzentration oder der Temperatur der Lösung zu gelieren, das Gel zu entfernen und die verbleibende Säurelösung als Ausgangsmaterial zu benutzen.
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung können auch
amorphe Titanoxyde als Ausgangsmaterial eingesetzt werden.Der Ausdruck "amorph11 bedeul? hier und nachstehend den amorphen Zustand im Sinne der Böntgenstrahlenbeugungsmessung, wie das in
der Kristallographie üblich ist. Allgemein sind Titanhydroxyd ' * Ti(OH)^ und Zwischenoxyde des Titans zwischen Titanhydroxyd und..
Titanoxyd im Sinne der Eöntgenstrahlenbeugung amorph, und derar-
oU
tige Substanzen können demgemäse^"amorphe Titanoxyde" im Verfahren
gemäss der Erfindung verwendet werden. Derartige amorphe Titanoxyde lassen sich durch die Formel TiOg.nH^O, wobei η eine
Zahl grosser als Full und nicht mehr als 2 ist, widergeben und
derartige Verbindungen können daher als wasserhaltiges Titanoxyd bezeichnet werden.
Im Verfahren gemäss der Erfindung können zahlreiche
Metallverunreinigungen enthaltende amorphe Titanoxyde, wie sie als Zwischen- oder Nebenprodukte in verschiedenen Stufen der
Titanindustrie anfallen, beispielsweise wasserhaltige Titanoxyde, wie Titanhydroxyd, mit Vorteil verwendet werden. Derartige wasserhaltige
Titanoxyde können auch durch Hydrolyse von wässerigen Lösungen der vorstehend angegebenen Art, d.h. Lösungen von Titansalzen oder -erzen in anorganischen oder organischen Säuren, erhalten
werden. Die Hydrolyse kann auf einem der folgenden Wege vorgenommen werden:
1. Erhitzen der wässerigen Saurelosung der Titankomponente
unter atmosphärischem oder erhöhtem Druck auf Temperaturen unterhalb des kritischen Punktes der Lösung,
vorzugsweise 60 - 14O0O;
2. Neutralisieren eines Teils oder der gesamten freien und gebundenen Säure in der wässerigen Lösung durch
Alkali;
3* Verdünnen der wässerigen Säurelösung der Titankomponente
mit Wasser oder heissem Wasser* Das wasserhaltige Titanoxyd fällt in Form eines Breis
oder einer vollständig gelierten Masse an, je nach der Konsen-
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BAD θΓ-iG
tratioa der Titankomponente in der wässerigen Säurelöcning oder
den Betriebsbedingungen der Hydrolyse. Zm allgemeinen wird bei Anwendung der Wärmehydrolyse ge&äss der vorstehenden Arbeitsweise 1 das wasserhaltige Titanoxyd in Torrn eines Breis erhalten;
bei Anwendung der Arbeitsweisen 2 und 3 neigt das Produkt zur Ausscheidung in Form von Brei bis au Gelblöcken, je nach der
Titankonzentration der verwendeten wässerigen Säurelösung.
Bei dem Verfahren gemäss- der Erfindung wird die Anwendung Ton wasserhaltigem Titanoxyd mit einem geringstmöglichen
freien Wassergehalt bevorzugt. Wenn es als Brei anfällt, sollte dieser daher vorzugsweise einer Feststoff-Flüssigkeits-Trennung
unterworfen werden, z.B. einer Filtration, so dass ein abgetrenntes Gel des wasserhaltigen Titanoxyde zur Verwendung kommt. In
einem solchen Fall Scann das Gel, sofern gewünscht, bei erhöhten Temperaturen, beispielsweise unterhalb 6000C, getrocknet werden.
Wenn bei der vorgenannten Hydrolyse durch Neutralisation Gelblöcke des wasserhaltigen Titanoxyds anfallen, sollte das Produkt
zweckmässig vor der Weiterbehandlung zerkleinert und getrocknet
werden.
Bildung eines zur Hauptsache aus einem Titansalz einer Phosphorsauerstoffsäure bestehenden flüssigen Gemische
Die im vorstehenden Abschnitt beschriebene Titankomponente wird dann in Gegenwart von Wasser mit einer Phosphorsauerstoff säure oder einem Derivat einer solchen Säure, das
unter den Arbeitsbedingungen des Verfahrens gemäss der Erfindung
in wässerigem Medium einen Säurerest einer Phosphorsauerstoffsäure bilden kann, vermischt. Durch eine komplexe Reaktion zwischen der Titankomponente und der Phosphorsauerstoffsäure oder
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8AD
deren Derivat, die in dem wässerigen Medium abläuft, bildet
sich ein flüssiges Gemisch, das nur Hauptsache aus eine» Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure besteht.
Das flüssige Gemisch kann dabei nach Durchgang durch einen beständigen Solzustand geliert werden oder es kann sofort
unter Bildung eines Breis oder einer zusammenhängenden gelierten Masse gelieren, je nach der Titankonzentration des verwendeten Meterials und anderen Beaktionsbedingungen.
Nach einer der bevorzugten Ausführungeformen der Erfindung werden nach den nachstehend erläuterten Hegeln solche
Reaktionsbedingungen gewählt, dass sich aus der Beaktionsflüssigkeit zunächst ein beständiges Sol bildet, worauf dann das Solgemisch, während seine Gelierung voranschreitet, zu einem nassen
oder trockenen granulierten Gel verarbeitet wird, aus dem danach die Metallverunreinigungen extrahiert und entfernt werden.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung werden die Titankomponente und die Phosphorsauerstoffsäure oder
das unter den Arbeitsbedingungen der Erfindung in wässerigem
Medium eine Phosphorsauerstoffsäure bildende Derivat in Anwesenheit von Wasser in solchen Mengen miteinander vermischt, dass
die Konzentration der vierwertigen Titanverbindung, berechnet als TiO2* nicht weniger als 4 % des gebildeten flüssigen Gemischs beträgt. In diesem Falle wird die Eeaktion so geführt,
dass das Gemisch, gegebenenfalls nach Durchgang durch den beständigen Solzustand, eine gelierte Masse bildet, worauf das gebildete Gel nach einer der später beschriebenen Methoden zu
kleinen Blöcken oder Körnern geformt wird, die dann entweder im anfallenden Zustand als nasses Gel oder nach Trocknung auf
009881/1640
irgendeinen gewünschten Grad der Arbeitsstufe zur Extraktion
der Metallverunreinigungen unterworfen werden.
Wenn die Titankonzentration in dem verwendeten material
verhältnismässig gering ist, oder wenn amorphes Titanoxyd verwendet wird, kann das flüssige Gemisch aus der Titankomponente
und der Phosphorsauerstoffsäure oder deren Derivat einen Brei
oder eine Aufschlämmung eines Gels des Titansalzes der Phosphorsauerstoff säure bilden. Genäse der Erfindung kann ein derartiger
Brei oder eine derartige Aufschlämmung direkt erhitzt und zu
kleinen trockenen Gelteilchen getrocknet werden oder die Peststoffanteile können zunächst zur Bildung einer wasserhaltigen
Kuchen- oder Gelmasse von der überschüssigen Flüssigkeit abgetrennt und danach zu kleinen nassen Gelteilchen verarbeitet
werden· Aus den so erhaltenen trockenen oder nassen Gelteilchen werden dann die Metallverunreinigungen extrahiert.
Im Verfahren genäse der Erfindung können irgendwelche
Phosphorsauerstoffsäuren, wie beispielsweise Orthophosphorsäure (HJPO^), Metaphosphorsäure (HPO,), Pyrophosphorsäure (H^PpOr7), .
Hexametaphoephorsäure ((HRCOg), Tripolyphosphorsäure OUPxO^q)»
phosphorige Säure (Η,ΡΟ,) und unterphosphorige Säure (H,P02),
verwendet werden. Diese Phosphorsauerstoffsäuren brauchen nicht von hoher Reinheit zu sein sondern es kann sich auch üb rohe
Säuren handeln, die Verunreinigungen, wie Fe, Al, Hg, Ca und V, enthalten, da derartige Metallverunreinigungen sämtlich bei der
später beschriebenen Extraktionsstufe des erfindungsgemässen
Verfahrens entfernt werden. Als Derivate seien beispielsweise Anhydride der vorstehend aufgeführten Phosphorsauerstoffsäuren,
z.B. Phosphorpentoxyd usw., Phosphorhalogenide oder - oxyhalo-
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SAD CIiGINAL
genide sowie die Salze von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Ammonium, Zink, Aluminium usw. genannt. Im Falle von Salzen
können nicht nur wasserlösliche Salze sondern auch wasserunlösliche Salze, z.B. in Form von Phosphorerzen, verwendet
werden. Natürlich kann es sich auch bei den Derivaten um Rohqualitäten handeln. Im Falle von wasserunlöslichen Salzen
sollte die Umsetzung zwischen den Salzen und Titanoxyden in Gegenwart von freier Säure vorgenommen werden.
Bezüglich der Menge an Phosphorsauerstoffsäure oder
deren Derivat und der Bedingungen bei der Vermischung mit der Titankomponente in wässerigem Medium besteht die einzige Forderung
darin, dass die Bestandteile ein flüssiges Gemisch bilden können, das zur Hauptsache aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoff
säure besteht. Vorzugsweise sollte jedoch die Menge der Phosphorsauerstoffsäure oder des Derivats derselben ausreichen,
um letztlich die Gesamtmenge oder annähernd die Gesamtmenge des in der Titankomponente enthaltenen litansalzes
zu gelieren, und aus diesem Grunde ist es zweckmässig, wenn mindestens 0,2 Atomäquivalente Phosphor, vorzugsweise 0,3 oder
mehr aber nicht mehr als 6, vorzugsweise nicht mehr als 4-Atomäquivalente,
je Titanatom anwesend sind. Auch innerhalb der vorstehend angebenen Bereiche ist die Anwendung einer zu
grossen Menge an Phosphorsauerstoffsäure oder deren Derivat ohne nennenswerte vorteilhafte Wirkung auf die Reaktion und
wirtschaftlich unzweckmässig. Eine zu kleine Menge verhindert andererseits eine glatte Gelbildung. Besonders bevorzugt wird
daher die Anwendung der Phosphorsauerstoffsäure oder ihres "
Derivats in einer solchen Menge, dass etwa 0,3-2 Atomäquiva-
009851/1840 "bad cww
lente Phosphor je Titanatom anwesend sind.
Um die Forderung nach Anwesenheit von Wasser zu erfüllen, kann die Titankomponente Wasser enthalten und/oder die
Phosphorsauerstoff säure oder ihr Derivat kann "bei der Vermischung
in Form einer wässerigen Lösung oder Aufschlämmung vorliegen.
Bei der Bildung eines zur Hauptsache aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure bestehenden beständigen flüssigen
Sols durch Vermischen der beiden vorgenannten Komponenten in Gegenwart von Wasser sollten vorzugsweise folgende allgemeine
Gesichtspunkte beachtet werden:
(a) Wenn in dem flüssigen Gemisch freie Säure anwesend ist, sollte deren Konzentration so gering wie möglich gehalten
werden und
(b) bei der Vermischung sollten hohe Temperaturen vermieden werden (niedrige Temperaturen werden bevorzugt).
Die vorgenannten Bedingungen sind jedoch nicht kritisch. Die für den !Einzelfall günstigsten Bedingungen können durch
einfache Vorversuche bestimmt werden, je nach den jeweiligen
Beziehungen zwischen der Art und Konzentration der als Ausgangsmaterial
verwendeten Säurelösung und der Art der verwendeten Phosphorsauerstoff säure bzw. ihres Derivats. !Normalerweise
tritt nach Vermischung der beiden Komponenten nach Durchgang durch einen Solzustand schliesslich eine Gelierung ein,
wenn man das Gemisch nur stehenlässt, erfindungsgemäss wird es
jedoch besonders bevorzugt, das flüssige Gemisch, d.h. die Reaktionsflüssigkeit, während des Solzustandes zu behandeln,
um es zu gelieren und zu granulieren. Es genügt, das Gemisch so lange im Solzustand zu halten, dass eine Granulierung möglich
008851/1840 BAD
ist, z.B. einige Sekunden bis 5 Minuten. Natürlich ermöglicht
eine längere Aufrechterhaltung des Solzustande eine leichtere
Handhabung. Es können mannigfaltige Granuliermethoden Anwendung finden, je nach der Dauer des Solzustands.
Hier und nachstehend bedeutet "Sol" nicht nur ein Sol
im öinne der Kolloidchemie, sondern der Ausdruck soll auch
Substanzen von beträchtlich hoher Viskosität einschliessen, so lanße sie unter den Behandlungsbedingungen der Erfindung
einen fliessfähigen Zustand aufweisen.
Bei der Bildung der zur Hauptsache aus dem Titansalz · einer Phosphorsauerstoffsäure bestehenden gelierten Hasse aus
dem flüssigen Gemisch sollten allgemein folgende Gesichtspunkte
beachtet werden:
(a) Die Konzentration der vierwertigen Titanverbindung in dem
flüssigen Gemisch, berechnet ale TiOgι sollte mindestens
4 %, vorzugsweise 5 % oder mehr, betragen;
(b) die Konzentration an freier Säure in dem flüssigen Gemisch sollte vorzugsweise gering sein; und
(c) die Vermischung sollte vorzugsweise bei Raumtemperatur oder erhöhten Temperaturen vorgenommen werden.
Wiederum sind die vorgenannten Bedingungen nicht kritisch sondern es können von Fall zu Fall die günstigsten Bedingungen
durch einfache Vorversuche bestimmt werden, je nach der Art, der Titankonzentration und der freien Säurekonzentration
der Ausgangslösung sowie der Art der verwendeten T*hosphorsauerstoffsäure
bzw. ihres Derivats. Normalerweise bildet sich bei Vermischung der beiden Komponenten eine gelierte Masse ohne
weitere Behandlung, jedoch unterstützt in den meisten Fällen
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eine Erhitzung die Bildung des Gels. Wenn die Titankonzentration1
besonders hoch und darüber hinaus auch die Konzentration an freier Säure verhältnismässig hoch ist, bildet sich in
manchen Fällen sofort ohne Durchlaufen des Solzustands ein Gel. In diesem Falle ist der Ausgangszustand des Gemische ohne Bedeutung,
sofern das Gemisch letztlich die Form einer gelierten Masse annimmt. Hier und nachstehend bedeutet "gelierte Masse"
oder "Gel" einen Zustand, bei dem das gesamte System ein flüssigkeitshaltiges kontinuierliches oder nicht-kontinuierliches
Gel bildet und wenig oder keine freie Flüssigkeit verbleibt.
Wenn die Titankonzentration in dem flüssigen Gemisch verhältnismässig gering ist (bei weniger als 4- % TiO2 neigt
das Gemisch zur Bildung eines Breis, jedoch ist dieser Wert nicht kritisch), kann das Gemisch nach Durchlaufen des Solzustands
einfach durch Stehenlassen zu einem Breizustand geliert werden, in manchen lallen kann aber ein derartiges breiförmiges
Gel auch direkt anfallen. Hier und nachstehend bedeutet "Brei" oder "Aufschlämmung11 einen Zustand, bei dem freie
Flüssigkeit und Gel getrennt voneinander in einem zweiphasigen System vorliegen.
Gemäss der Erfindung wird das vorstehend erläuterte
zur Hauptsache aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure
bestehende flüssige Gemisch zu einem granulierten Gel verarbeitet. Zur Vereinfachung wird diese Arbeitsstufe nachstehend zusammengefasst
als Granulierung bezeichnet.
Wenn beispielsweise ein verhältnismässig beständiges Sol'
gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung anfällt,
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wird dieses während der Gelierung zu einem nassen oder trockenen granulierten Gel geformt. Wie bereits erwähnt, geliert das
Sol von selbst beim Stehenlassen nach Ablauf einer bestimmten Zeit, gewöhnlich kann jedoch die Gelierungszeit durch Massnahmen,
wie Erhitzen oder geeignete Regelung der Menge an freier Säure, verkürzt werden.
In der Granulierstufe kann das Sol beispielsweise durch
folgende Massnahmen während seiner Gelierung in ein nasses granuliertes Gel umgewandelt werden:
1) Eingiessen des im Solzustand vorliegenden Gemische in ein unmischbares flüssiges Medium unter Rühren;
2) Einführen des Sols in Form von feinen Strahlen oder tropfenweise
in ein derartiges flüssiges Medium;
3) Eingiessen des Sols in einen Behälter oder eine Form, die durch Trennwände in kleine Abschnitte unterteilt ist;
4) Aufgiessen des Sols auf einen Bandförderer oder in oder über eine Drehtrommel.
Nachfolgend kann das Produkt, sofern gewünscht oder erforderlich, zu kleineren Stücken aufgebrochen werden. Natürlich
kann die Gelierung durch Erhitzen, Regelung der Menge an freier Säure, Anwendung einer oxydierenden Atmosphäre u.dgl.
beschleunigt werden.
Erfindungsgemäss kann das im Solzustand vorliegende Gemisch auch mit Unterstützung seiner Gelierung durch Eindampfen
oder Einfrieren der Reaktionsflüssigkeit zu einem vollständig oder unvollständig getrockneten granulierten Gel verarbeitet
werden, beispielsweise unter Anwendung folgender Massnahmen:
009IS1/1Ö40 ,:;;
5) Einaprühen des Sols in eine erhitzte Gasatmosphäre oder
Aufsprühen auf eine erhitzte Platte in Form feiner Strahlen oder kleiner Tröpfchen;
Aufsprühen auf eine erhitzte Platte in Form feiner Strahlen oder kleiner Tröpfchen;
6) Eingiessen des Sols in einen erhitzten Behälter oder eine erhitzte Form oder auf ein erhitztes Förderband;
7) Vakuumtrocknung oder Gefriertrocknung des Sols.
Auch in diesen Fällen kann das Produkt, sofern gewüircht oder
erforderlich, weiter zerkleinert werden.
Wenn die Gelierung nicht glatt voranschreitet oder sich nach der Gelierung ein Teil der Reaktionsflüssigkeit abtrennt,
so dass nicht die ganze Masse geliert, etwa infolge geringer Titankonzentration in dem Sol oder Anwesenheit von Titan im
dreiwertigen Zustand in Verbindung mit weiteren Bedingungen, können andere Massnahmen, wie Verdampfung von Flüssigkeit durch
Erhitzen oder Druckverringerung, Anwendung einer oxydierenden Atmosphäre, Anwendung finden oder die vorstehend unter den
Punkten 5-7 angegebenen Granulienaethoden können in geeigneter Wtise angepasst werden, um trockenes granuliertes Gel zu
bilden.
?ür die Granulierung der gelierten Masse (Gel) können
bei dem Verfahren gemäss der Erfindung zahlreiche Methoden
herangezogen werden, wofür nachstehend einige Beispiele angegeben sind;
herangezogen werden, wofür nachstehend einige Beispiele angegeben sind;
8) Wenn das gelierte Gel eine hinreichende Formbeständigkeit aufweist, kann es genügen, das Material nur auf die
gewünschte Grosse zu zerkleinern und dabei den Teilchen geeignete Gestalt, etwa die Form von Plättchen oder Flocken,
zu geben;
000851/1640 b/j0Fä
9) Auspressen des Materials in Stangen- oder Stäbchenform mittels eines Extruders, erforderlichenfalls mit weiterem
Zerschneiden oder Brechen der Stäbe zu gewünschter Grosse, oder Einpressen in eine geeignete Form;
10) Formung des Materials zu geeigneten Körpern, wie Filmen, Platten, Säulen, Scheiben, Tabletten, Kugeln, usw., unter
Verwendung einer geeigneten Formungsvorrichtung;
11) Erhitzen oder Stehenlassen des Materials zur Bildung von Granulat unter Heranziehung der Schrumpfung des Gels selbst.
Während, vor oder nach der Formung können weitere Behandlungen,
wie Erhitzen oder Verdichten, vorgenommen werden.
Wenn das Gel aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure
in Form eines Breis anfällt, kann es durch Eindampfen oder Einfrieren der Reaktionsflüssigkeit durch Arbeitsmethoden,
wie sie vorstehend unter den Punkten 5-7 beschrieben wurden, zu einem vollständig oder unvollständig getrockneten granulierten
Gel verarbeitet werden. Der Brei kann auch zunächst zu einem flussigkeitshaltigen Kuchen oder einer Gallerte verarbeitet
werden, indem die überschüssige Flüssigkeit durch Dekantieren, Abpressen oder Eindampfen entfernt wird, woran sich
gegebenenfalia eine Erhitzung zur weisren Verdampfung von überschüssiger
Flüssigkeit anschliessen kann. Danach kann das Produkt durch Hassnahmen, wie sie unter den vorstehenden Punkten
8-11 beschrieben wurden, zu einem Granulat verarbeitet werden.
In dieser Weise werden nasse oder -trockene granulierte
Gele mannigfaltiger Formen, z.B. aus Platten, Flocken, Kugeln, Schuppen, Säulen, Prismen, Scheiben, sandartigen Körnchen oder
009851/1640
unregelmäseigen Teilchen, erhalten. In den vorliegenden Unterlagen
sind alle diese mannigfaltigen Formen unter dem Begriff "granuliert" zusammengefasst.
Aus dem granulierten Gel werden, die Metallverunreinigungen
durch Extraktion nach an sich bekannten Methoden abgetrennt und entfernt.
Für die Extraktion können mannigfaltige Arbeitsweisen " Anwendung finden. Als Beispiele seien genannt:
1) Waschen mit Wasser;
2) Behandlung mit verdünnten und/oder starken Säuren;
3) Behandlung mit Alkali;
4) Behandlung mit einem organischen Lösungsmittel;
5) Behandlung mit einem sauren organischen Lösungsmittel;
6) Behandlung mit einem Komplexbildner;
7) Behandlung mit einem Ionenaustauschharz;
8) Dialyse (oder Elektrodialyse).
Natürlich können auch zwei oder mehrere der vorstehenden Massnahmen
in Kombination Anwendung finden.
Wenn das Titanmaterial eine verhältnismässig grosse Menge an freier Säure enthält und sein Gehalt an metallischen
Verunreinigungen verhältnismässig gering ist, führt eine
Waschung mit Wasser bereits zu einer fast vollständigen Herauslösung der Verunreinigungen. Insbesondere von Vanadium verschiedene
metallische Verunreinigungen sind durch eine Wasserwäsche häufig in einem recht zufriedenstellenden Ausmass entfernbar.
009851/16<0 ΒΑΓ OfBQlNAL
Die Verwendung einer wässerigen Lösung einer anorganischen oder organischen Säure führt Jedoch zu einer noch wirksameren
Extraktion und Entfernung der Metallverunreinigungen. Hierzu können beispielsweise wässerige Lösungen von irgendwelchen
anorganischen Säuren, wie Salz-, Schwefel- oder Salpetersäure, Phosphorsauerstoffsäuren, z.B. Phosphorsäure, schwefliger
Säure oder Chlorsäure, oder von irgendwelchen organischen Säuren, wie Oxal-, Essig-, Ameisen-, organischen SuIfon- oder
organischen Phosphonsäuren usw., verwendet werden.
Derartige anorganische oder organische Säuren können unverdünnt oder als konzentrierte wässerige Lösungen verwendet
werden, wobei wässerige Lösungen von starken Säuren bevorzugt werden.
Insbesondere bei Behandlung mit einer verdünnten wässerigen Lösung einer der vorstehenden Säuren mit einer Konzentration
von beispielsweise 0,1 - 10 % und einer anschliessenden weiteren Behandlung mit einer konzentrierten wässerigen Lösung
der Säure gelingt eine Entfernung sämtlicher Metallverunreinigungen
in vorteilhafter Weise mit geringem Säureverbrauch. Natürlich kann sich eine Waschung mit Wasser anschliessen.
Von den Metallverunreinigungen ist Vanadium durch eine Behandlung mit verdünnter Säure nicht einfach zu entfernen,
jedoch kann das Vanadium leicht durch eine derartige Behandlung in einer oxydierenden Atmosphäre oder durch eine Behandlung mit
einer konzentrierten Lösung einer starken Säure oder einer Alkaliverbindung, insbesondere durch eine Behandlung mit einem
starken Alkali in einer oxydierenden Atmosphäre, entfernt werden. Es ist auch möglich, die Metall'Verunreinigungen durch eine
009851 /1640 bad or-'"-
~ 22 " 1592469
Behandlung mit verdünnter Säure und eine anschliessende Behandlung
mit einer starken wässerigen Alkalilösung zu extrahieren. Die Reihenfolge der Behandlungen kann auch umgekehrt werden.
Vorzugsweise wird im letzteren Falle die in zweiter Stufe erfolgende
Behandlung mit verdünnter Säure in einer reduzierenden Umgebung vorgenommen. Diese kann beispielsweise durch Zugabe
eines fieduktionsmittels, wie Hydrosulfit, oder Verwendung einer reduzierenden Säure, wie schwefliger Säure, hergestellt
werden. Durch solche Hassnahmen sind praktisch sämtliche Me-
* tallverunreinigungen einschliesslich Eisen entfernbar. Es ist
zweckmässig, zwischen der Alkalibehandlung und der Behandlung mit verdünnter oder starker Säure eine Waschung mit Wasser oder
eine andere geeignete Behandlung vorzunehmen. Als Alkalien werden Natronlauge oder Kalilauge bevorzugt. Wässeriges Ammoniak
oder Kalkmilch sind ebenfalls brauchbar, jedoch ist es damit im allgemeinen schwierig, das Vanadium vollständig zu entfernen,
und demgemäss sollte einer Behandlung mit derartigen Substanzen zweckmässig eine Behandlung mit Natronlauge oder KaIi-
. lauge folgen.
Bei Vornahme einer derartigen Alkalibehandlung wird das zur Hauptsache aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure
bestehende Gel z"u Titanhydroxyd umgewandelt. Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung wird also, wenn die Extraktionsstufe ohne
Anwendung von Alkali durch Massnahmen wie Säurebehandlung, Waschung mit Wasser oder Behandlung mit einem organischen Lösungsmittel
durchgeführt wird, ein Gel aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure erhalten, während bei Anwendung einer
Alkalibehandlung Titanhydroxyd erhalten wird. Bei ungenügender Alkalibehandlung wird das Tibansalz der PhosphorsauersboCfsäure
009051/1640 bad original
zum Teil entphosphorisiert und es bilden sich Mischsalze.
Die Hetallverunreinigungen in dem Gel können gegebenenfalls
auch durch organische Lösungemittel, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Aceton usw., oder wässerige Lösungen
davon entfernt werden. In diesem Falle kann das Lösungsmittel oder dessen wässerige Lösung zusammen mit einer anorganischen
Säure, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure oder einer Phosphorsauerstoffsäure, oder mit einer organischen
Säure, wie Essig- oder Oxalsäure, oder zusammen mit einer wääserigen
Lösung derartiger Säuren zur Anwendung kommen. "
Die Metallverunreinigungen können weiterhin durch Extraktion des granulierten Gels mit einem Komplexbildner, wie beispielsweise
Tributylphosphat oder Ithylendiamintetraessigsäure (EDTA), der mit den Metallverunreinigungen aber nicht mit dem
Titan Komplexe bildet, entfernt werden.
Weiterhin können die Metallverunreinigungen auch durch andere an sich bekannte Arbeitsmethoden, beispielsweise unter
Anwendung von(lonenaustauschharzen oder Dialyse, extrahiert
und entfernt werden.
Zusammenfassend ist danach ersichtlich, dass die Extraktion der Metallverunreinigungen nach irgendeiner an sich bekannten
Arbeitsmethode oder Kombination von Arbeitsmethoden vorgenommen werden kann. Auch hinsichtlich der Vorrichtung können
irgendwelche bekannten Extraktionsvorrichtungen Anwendung finden, beispielsweise Einr^ict&ingen zum Mischen und Absetzen, mit
Festbett oder sich bewegendem Bett arbeitende Feststoff-Flüssigkeits-Extraktionsvorrichtungen
mit gepacktem Bett, kontinuierlich arbeitende liegende Drehextraktionsapparate, filterpressensrtige
009851/mO n
Dialysevorrichtungen, usw.
Durch das Verfahren gemäßs der Erfindung können also
praktisch alle von Titan verschiedenen Metallkomponenten durch geeignete Auswahl oder Kombination der Extraktionsmassnahmen
nach den vorstehend angegebenen Hegeln entfernt werden. Es ist
aber auch möglich, wenn die Anwesenheit eines bestimmten oder bestimmter Metalle oder Metallverbindungen in dem Produkt infolge
der beabsichtigten Verwendung des Produkts erwünscht oder zumindest nicht nachteilig ist, derartige Metalle oder Metallverbindungen
in dem Produkt zu belassen und gleichzeitig alle anderen unerwünschten Metallverunreinigungen zu entfernen. Wenn
beispielsweise das Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure als
Weisspigment in der Papierindustrie eingesetzt werden soll, ist in gewissen Fällen die Anwesenheit von Gips (OaSO^) wünschenswert
oder zumindest nicht nachteilig. Hier kann durch Verwendung von wässeriger Schwefelsäure bei der Säursbehandlung der Extraktionsstufe
diese Metallverbindung unangegriffen in dem Produkt erhalten werden. In solchen Fällen ist die entsprechende
Komponente, helm vorstehenden Beispiel das CaSO^, nicht als
Metallverunreinigu: * im Sinne der Erfindung zu verstehen. In
anderen Fällen kann dagegen für andere Anwendungen des Produkts
die Entfernung von CaSCL erwünscht oder erforderlich sein. Dann
kara beispi^ls«?*»!«* für die Säurebehandlung wässerige Salzsäure
Mit gul-j-A Erfolg ala Bsetraktionsmittel benutzt werden. Weiter
hin \ >■■■■:■ t?j3 ^eJ- ^v-J1 £>rfahren ge^e^tf der Erfindung möglich, die
Au»ee!■:-".'ι-?it 5.· ·ΐΐ - l'^Btxmmtan Menge filier gewünschten von Titan
verschieben; ύ -*e :aJ iK-oispoüinte in dea Produkt durch entsprechend«
Regelung des Exi ^aktions-vorgangs herbeizuführen.
ÖÖ9SS1/1I40
Das Gel aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure
bzw. das Titanhydroxyd, aus denen die Metallverunreinigungen durch die Extraktion entfernt worden sind, kann dann, sofern gewünscht,
einer weiteren Waschung mit Wasser oder einer anderen Nachbehandlung unterworfen und danach noch im nassen Zustand
zu Teilchen gewünschter Grosse zerkleinert werden.
Das Material kann auch zunächst getrocknet und dann, sofern erforderlich, weiter zerkleinert werden. In dieser Weise
wird ein trockenes Produkt, bestehend aus dem Gel des Titansalzes der Phosphorsauerstoffsäure oder Titanhydroxyd, erhalten.
Nach einer anderen Ausführungsform kann das nasse Gel aus dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure, so wie es anfällt
oder gegebenenfalls nach einer Trocknung, in einen Calcinierofen eingebracht und dort bei geeigneten Temperaturen über etwa
200 G erhitzt werden. Wenn eine Temperatur von etwa 500 C, vorzugsweise
über 7000C, bei der Oalcinierung Anwendung findet,
wird ein kristallines Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure erhalten.
Nach der Calcinierung kann das Produkt, sofern erforderlich, weiter zerkleinert werden.
Wenn durch Anwendung einer Alkalibehandlung der vorstehend angegebenen Art in der Extraktionsstufe Titanhydroxyd
gebildet worden, ist, kann daraus Titandioxyd (TiOg) hergestellt
werden, indem man das nasse oder trockene Produkt in einen CaI-cinierofen
einbringt und bei etwa 5000C oder darüber, vorzugsweise
über 6000C, calciniert. Das Dioxyd kann dann in geeigneter
Weise weiter zerkleinert werden.
Gemäss der Erfindung kann das nasse oder trockene Gel
dem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure auch einer weiteren
ÖS614O
BAD
15924B9
Behandlung mit einer Phosphorsauerstoffsäure, einer wässerigen
Lösung einer solchen Säure, einer wässerigen Lösung eines wasserlöslichen
Salzes einer Phosphorsauerstoffsäure oder einer
schwach alkalischen wässerigen Lösung unterworfen werden, um das
JLtomverhältnis von Titan zu Phosphor in dem Gel in gewünschter
Weise zu verändern. Das Material kann dann, gegebenenfalls nach Pulverisierung, als Pigment, Füllstoff usw. verwendet werden.
Weiter kann ein erfindungsgemäss hergestelltes Gel aus einem Titansalz einer Phosphorsauerstoffsäure, das praktisch
" frei von metallischen Verunreinigungen ist, zu Titanhydroxyd
umgewandelt werden, indem man das nasse oder trockene Gel mit einer wässerigen Lösung einer basischen Substanz, beispielsweise
Natronlauge oder Kalilauge, behandelt, die in der Lage ist, mit dem Säurerest der in dem Gel anwesenden Phosphorsauerstoffsäure
ein wasserlösliches Salz zu bilden. Bann stellt das nasse oder getrocknete Hydroxyd, entweder in der anfallenden
Form oder nach Trocknung und Zerkleinerung auf die gewünschte Grosse, das Endprodukt der. Bas Produkt kann aber auch weiterhin
t bei etwa 500 C oder darüber, vorzugsweise bei 600 C oder darüber,
durch Oalcinierung zu Titandioxyd umgewandelt werden. Natürlich kann auch dieses vor der Verwendung als Endprodukt pulverisiert
werden·
Bei dem Verfahren gemäss der Erfindung können ein Metall
oder Metalle, die zu einer Verbesserung der Abkreidebeständigkeit (chalking resistance) von Pigmenten befähigt sind,
z.B. Aluminium, Zinn, Zink, Calcium, Zirkon usw., in Form einer wässerigen Lösung eines Salzes in einer geeigneten Stufe des
Verfahrens, z.B. zu dem Produkt nach der Extraktion oder nach dessen Trocknung oder Galcinierung, zugegeben und danach neutra-
009851/1640 "^ 0RäQ1NAt
lisiert werden, so dass ein Hydroxyd eines derartigen Metalle
auf dem Produkt abgeschieden wird, gegebenenfalls mit anschllessender
weiterer Trocknung und/oder Calcinierung zur Erzeugung
eines Pigmente von noch besserer Abkreidebeständigkeit. Nach
einer weiteren Ausführungsform kann Kohlenstoff zu der Ausgaagslösung
des Verfahrens oder zu dem zwischenzeitlich gebildeten Sol zugegeben werden, um ein Gel aus einem Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure
oder Titanhydroxyd mit darin anwesendem Kohlenstoff zu erzeugen, worauf das Gel dann im falle des Salzes
dar PhoBphorsauerstoffsäure durch eine Alkalibehandlung «nt- "
pliösphorisiert wird; durch Inberührungbringen des Produkte mit
gasförmigem Chlor kann dann leicht und glatt reine» fitantetracfcisrid
hergestellt werden.
Das nach dem Verfahren gemüse der Erfladung erzeugte
11 :anhydroxyd kann in Salzsäure oder Schwefelsäure gelSat und
ciaruh Erhitzen in an sieb bekannter Weis« hydrolysiert werden, um
reines weisses Titanoxyd herzustellen. Derartige Siiaiäöxyde zeigen
ausgezeichnete Weisse, da sie praktisch frei von IfttallYeruareinigungen
sind. Die dabei verwendete Salzsaure od»r Schwefel- |
säure kann wiederholt verwendet werden, da sie kau« durch I®tallkomponenten.
verunreinigt wird.
Die Herstellung von Titanorthophosphat durch Zugabe von
Orthophosphorsäure oder einem wasserlöslichen Orthophosphat zu einer schwefelsauren Titanlösung ist bekannt (z.B. B.P. 261 051).
Es ist auch bekannt, dass Titanorthophosphat ein ausgezeichnetes
Weisspigment liefert. Dieses konnte jedoch aus den eingangs dargelegten
und den nachstehend erläuterten Gründen bisher keine technische Verwendung finden.
009851/mO
Wässerige Säurelösungen von Titanverbindungen (z.B. Lösungen in Schwefelsäure, Salzsäure usw.) gelieren "bei Vermischung
mit Phosphorsäure oder wasserlöslichen Phosphaten sehr leicht zu einem gallertartigen, flockigen oder weichen sandartigen Zustand,
so dass die Materialien die Poren Von Filterpapieren oder Filtertüchern verstopfen; demgemäss wurden derartige Materialien
bisher als kaum oder nicht filtrierbar angesehen. Obwohl also die ausgezeichnete Eignung von Titanphosphat als Pigment bekannt
war, wurde seine Herstellung im industriellen Massstab als praktisch unmöglich betrachtet.
Erflndungsgemäss wurde jedoch überraschenderweise gefunden,
dass (1) beim Vermischen einer Lösung einer Metallverunreinigungen enthaltenden Titanverbindung in einer anorganischen
oder organischen Säure (wobei Phosphorsauerstoffsäuren von den
anorganischen Säuren ausgeschlossen sind), eines Titansalzes selbst oder eines amorphen Oxydationsprodukts des Titans mit
einer Phosphorsauerstoffsäure oder einem Derivat einer solchen
Säur«, das unter den Heaktionsbedingungen einen Phosphorsauerstoffsäurerest
freimachen kann, in Gegenwart von Wasser bei geeigneter Wahl und Abstimmung der Bedingungen bei der Vermischung
das sieb ergebende flüssige Gemisch zunächst über einen gewissen Zeitraum den Zustand eines Sols verhältnismäesig geringer Viskosität
aunijsmt \xuä öanecb au einem gallertartigen Zustand geliert
unc δ.Άύο j>s bei geeigneter Ausnutzung dieser Verhaltensweise sehr
eiuf'- ;■;. *6t,., .■.-;;·; jexs Material ein granuliertes Gel zu bilden.
Weiten ν.··..»ι^ί te^'^c^t^ll^, dass (2) zwar das zur Hauptsache aus
einem Titane«*·*, e.u.'-r- '^hoßphoraauersioffsäure bestehende Gel in ·
der aus dem flÜGsi^r w^mir-ch (Reaktionsflüssigkeit) anfallenden
■ ·;.) y ν ts ! M 5 ': ;.;
BAD ORiGiNAL
Form praktisch überhaupt nicht gehandhabt werden kann und dass es so gut wie unmöglich ist, aus diesem Material die Metallverunreinigungen
zu.entfernen, dass aber andererseits, wenn das Material in der vorstehend angegebenen und erfindungsgemäss vorgesehenen
Weise in ein granuliertes Gel umgewandelt wird, die Entfernung von Metallverunreinigungen aus dem Material leicht
und vollständig durch herkömmliche Extraktionsmassnahmen, wie Waschen mit Wasser, Säure- und Alkalibehandlungen usw., herbeigeführt
werden kann. Durch das Verfahren gemäss der Erfindung
wird somit die zugrundeliegende Aufgabe in vollem Umfange gelöst. Die erfindungsgemäss hergestellten Titansalze von Phosphorsauerstoffsäuren,
Titanhydroxyde oder Titanoxyde besitzen ein hohes Eeflexionsvermögen und eine ausgezeichnete Weisse, sowohl
im nassen als auch im trockenen Zustand, und zwar unabhängig von der Art oder Menge der verwendeten Phosphorsauerstoffsäure.
Weiterhin ist es bei dem Verfahren gemäss der Erfindung
möglich, nur die unerwünschten Metallkomponenten (Metallverunreinigungen) selektiv zu entfernen und gleichzeitig solche Metallkomponenten,
deren Anwesenheit je nach der beabsichtigten Verwendung der erzeugten Titanverbindung zulässig ist, in dem Produkt
zu belassen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen weiter veranschaulicht, sie ist aber nicht auf diese
besonderen Ausführungsformen beschränkt.
Dies Beispiel erläutert die Herstellung eines gefeinten
Titanphosphatgels aus Eisensandschlacke (iron sand slag).
A. Herstellung einer schwefelsauren Titansalzlösung:
Es wurden 1 kgjfeinteilige Eisensandschlacke, 1000 ml
konz. Schwefelsäure und 2000 ml Wasser vermischt und zum Sieden erhitzt, worauf das Sieden etwa eine Stunde fortgesetzt wurde.
Nach Abkühlung wurde das Gemisch mit einer geringen Menge Wasser verdünnt und filtriert, um Kieselsäure, den gebildeten Gips
und nicht-umgesetzte Bestandteile zu entfernen. Die erhaltene Titansalzlösung hatte ein spezifisches Gewicht von 1,40 und
wies folgende Zusammensetzung auf:
g/100 ml (6,1%) g/100 ml
TiO2 | 8,55 |
Ti2°3 | 0,148 |
Fe2O5 | 1,49 |
Al2O5 | 3,23 |
MgO | 1,39 |
V2O5 | 0,0454 |
Or2O5 | 0,00215 |
Mn | 0,338 |
freie Schwefelsäure |
1,53 |
Die Menge an freier Säure wurde, hier und bei sämtlichen nachstehenden Beispielen, in der folgenden Weise bestimmt:
Eine Probe von 1 - 2 ml wurde in einen 100 ml Erlenaeyer-Kolben
eingebracht, mit; Wasser verdünnt und dann wurden einige Tropfen Methylorangs als Indikator zugesetzt. ,Die Titration
009ÖS1/1SAO
erfolgte mit 1n NaOH Standardreagenz. Der Punkt, bei dem eine Hellorangefärbung auftrat, wurde als Endpunkt genommen und die
Menge an freier Säure wurde nach der folgenden Formel berechnet:
Menge an freier Säure (F.S.) g/100 ml - £-x A x
F: Titer dee 1n NaOH Standardreagens A: Verbrauch an Beagens, al
S: Menge der Probe, ml
B0 Bildung von !Pitanphosphatsol und Herstellung eines nassen
B0 Bildung von !Pitanphosphatsol und Herstellung eines nassen
granulierten Gels aus dem Sol:
Zu 1000 nl der in der Torstehenden leise hergestellten
fitansalzlösung wurden 50 ml Orthophosphorsäure (JIS I.Qualität)
•alt einem spezifischen Gewicht von 1,690 und 85»0 % Η,ΡΟ^ unter
Hkren bei Baumteaperatur zugegeben, um ein homogenes Solgemisch
an bilden»
Dieses Solgemisch wurde sofort in Form eines Films Ton
3 mm Sicke auf JLluminiumplatten toh 20 cm im Quadrat gegossen
und danach, wurde das Sol in einen Trockenofen τοη 1150C eingebracht
und es wurde etwa 15 Minuten erhitzt. Es wurde ein
flockiges feuchtes Gel von 2 mm Stärke erhalten, das sur Hauptsache
aus Titanphosphat bestand.
0. Extraktion von metallischen Verunreinigungen aus dem
flockigen feuchten Titanphosphatgel:
Ein Glaszylinder von 70 mm Innendurchmesser und 400 mm
Länge, der mit einer durchlochten Platte und einem Ausflussrohr am Boden ausgestattet war, wurde mit etwa SOO ml wässeriger
Schwefelsäure mit einem pH-Wert von 0,5 gefüllt und in diese
Extrakt".!cnsflflssigkeit wurden etwa 600 f- des in der verstehenden
Weise hergestellten flockigen nassen Gels von 2 mm Stärke ruhig
eingeschüttet. Das Gemisch wurde 24 Stunden stehengelassen und danach wurde in den Zylinder von oben wässerige Schwefelsäure
mit einem pH-Wert von 0,5» die auf etwa 60 - 7O0G erhitzt worden
war, sum Waschen in einer Geschwindigkeit von 3,5 ml/min eingetropft. Gleichzeitig wurde die entsprechende Menge wässeriger
Schwefelsäure durch das Ausflussrohr am Boden abgelassen. Die
Extraktion und Entfernung der metallischen Verunreinigungen
wurde in dieser Weise fortgesetzt, bis 1200 ml der wässerigen Schwefelsäure eingetropft und in dem Ausfluss keine Ionen von
Verunreinigungen mehr festzustellen waren. Dann wurde zur weiteren Entfernung der restlichen Spuren an Vanadium eine ähnliche
Behandlung mit wässeriger Schwefelsäure einer Konzentration von
30 g/100 ml und einer Temperatur von 950G vorgenommen. Nach
anschliessender Waschung des flockigen nassen Gels mit Wasser
in dem Zylinder wurde ein feuchtes Titanphosphatgel, das im
wesentlionen frei von Verunreinigungen war, in einer ausgezeichneten Ausbeute von 99 jO %% bezogen auf das TiO £ in der Titansala-Ausgengelosung, erhalten.
D. Ergebnisse;
Das in dieser Weise erhaltene nasse Titanphosphatgel hatte
ein Molverhäitais SiOpiPpO,- von 3»7:1. Der Gehalt des Gels an
Verunreinigung;en würde durch Analyse rait einem Emissionspektro-
-vr oöirt liest.. Der Veisse-grad wurde durch Eeflexions-.;ΐ
u:r. i.r ?>vt?ex5*Uing eines* Spektrophotometers nach der
Pulvenrotb ·>!■.- *·τν.ΐΑ teXt\ Is wurden die nachstehend aufgeführten
Ergebnisse ert -j^n, Ms EonfcjOlle arid sum Vergleich sind die
Ergebnisse entspreche der Untersuchungen von im Handel erhält-
lichem Titanoxyd vom Rutil-Typ ebenfalls aufgeführt.
Titanphosphat Titanoxyd des dieses Beispiels Handels
Gehalt an Verunreinigungen *
Pe - ++
Al +
Pb _ +
Reflexionsvermögen **, %
' Wellenlänge, mu
350 50,5 6,3
400 100,5 36,3
500 100,5 95,0
600 100,5 95,0
* Das Zeichen (-) bedeutet, dass die entsprechende Substanz
durch Emissionsspektrophotometrie praktisch nicht feststellbar ist; das Zeichen (-) bedeutet, dass Spurenmengen der
Substanz durch die Analyse feststellbar sind; das Zeichen (+) bedeutet, dass die Substanz bei der Analyse in beträchtlicher
Menge feststellbar ist; das Zeichen (++) bedeutet, dass eine besonders grosse Menge der Substanz festgestellt wurde.
** Das Reflexionsvermögen ist als prozentualer Kennwert angegeben, wobei das einer Al2O, Platte als 100 gesetzt ist.
Die Tatsache, dass das nach diesem Beispiel hergestellte Titanphosphat von metallischen Verunreinigungen praktisch frei
ist, wird durch die anliegende Zeichnung bestätigt, in der A
009051/1640
das Emissionsspektrum des Titanphosphats dieses Beispiels und B das Emissionsspektrum von handelsüblichem Titanoxyd vom
Butil-Typ zeigen. Aus den Spektren ist ersichtlich, dass das
Titanphosphat des vorliegenden Beispiels von metallischen Verunreinigungen,
wie V, Fe, 11, Pb, usw., praktisch vollständig frei ist, verglichen mit dem handelsüblichen Titanoxyd vom
fiutil-Typ.
Weiterhin geht aus den vorstehenden Messwerten hervor, ^ dass das nach diesem Beispiel hergestellte Titanphosphat wesentlich
besseres Reflexionsvermögen bei allen Wellenlängen, insbesondere im Ultraviolettgebiet, aufweist, verglichen mit dem
Titanoxyd des Handels.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von gereinigtem Titanphosphat durch Extraktion eines Gels, das durch
Granulierung einer aus einem flüssigen Gemisch gebildeten gelierten Masse, die zur Hauptsache aus Titanphosphat bestand, erhalten
worden war.
1. Herstellung einer schwefelsauren Titansalzlösung:
Es wurde eine Titansulfatlösung (spezifisches Gewicht 1,40), die in der unter Punkt i. des Beispiels 1 beschriebenen
Weise hergestellt worden war, verwendet.
B. Bildung des nassen Titanphosphatgels und Granulierung:
Zu 1000 ml der vorstehenden Titansulfatlösung wurden 50 al Orthophosphorsäure (JIS I.Qualität; spezifisches Gewicht
1,690, HJPOn 85*0 %) unter Rühren bei Raumtemperatur zugesetzt.
Es bildete sich ein flüssiges Gemisch, dessen Viskosität mit
009881/16*0
fortschreitender Zeit anstieg. Wenn das Gemisch eine Stunde bei Raumtemperatur stehengelassen wurde, bildete sich eine
violett-schwarze Gallerte, die sur Hauptsache aus Titanphosphat bestand und eine solche Färbung aufwies, dass sie eich
beim Aufdrücken der finger hart anfühlte. Diese Gallerte oder dieses Gel wurde durch Extrusion zu kleinen Säulen von 1,5 «m
Durchmesser geformt und dann etwa 30 Minuten in luft getrocknetι
C. Extraktion und Entfernung τοη metallischen Verunreinigungen
aus den säulenförmigen nassen Titanphosphatgtl:
Unter Anwendung dezjgleichen Extraktionevorrichtung wie
i® Beispiel 1 wurde die Extraktion und Entfernung τοη metalli-
Ysrunreinigu&gen aus dem eur Hauptsache aus Titanphost
bestellenden säulenförmigen nassen Gel in der gleichen
Weise wie unter Punkt C des Beispiele 1 durchgeführt, wobei
als S&traktionsttittel »uaächet wässerige Schwefelsäure mit
einem pH-Wert von 0,5 und dann wässerige Schwefelsaure mit einer Konzentration von 50 g/100 al und einer Temperatur τοη
95°O verwendet wurde. Danach wurde das Gel in eier Ext ratet iOM-säule
mit Wasser gewaschen. Es wurde ein nasses Titanphoephatgel,
das im wesentlichen frei τοη metallischen Terumreiiiiguzi>gen
war, in einer Ausbeute von 99»0 %, bezogen auf die Titankomponente,
erhalten.
D. Ergebnisse:
Das in dieser Weise erhaltene nasse Titanphoaphatgel
wies ein TiO2ZP2Oc-Mo!verhältnis von 3,66:1 auf. Der Gehalt
an Verunreinigungen und der Weissegrad des calcinierten Produkts aus dem Gel dieses Beispiels sind nachstehend aufgeführt,
wobei es sich wiederum um die Ergebnisse der emissionsspektro-
009851/1S40
photometrisclien Analyse und der Messungen des Reflexions-Vermögens nach der Pulvezmethode handelt.
Gehalt an
Terunre inigungen |
Titanphosphat dieses
Beispiels |
V | • |
Fe | ·- |
11 | |
Pb | - |
Reflexionsvermögen,^ | |
Wellenlänge, mn | |
350 | 50,5 |
400 | 100,5 |
500 | 100,5 |
600 | 100,5 |
Aus den vorstehenden Messergebnissen geht eindeutig hervor, dass das nach diesem Beispiel erhaltene Titanphosphat
praktisch völlig frei von Verunreinigungen ist und dass sein Reflexionsvermögen bei verschiedenen Wellenlängen, insbesondere
im Ultraviolettbereich, ausgezeichnet und wesentlich besser ist, als das von Titanoxyd des Handels.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von gereinigtem Titanphosphatgel aus einer Titansulfatlösung nach
einer anderen Arbeitsweise.
009851 / 1 6 AQ
»592459
konz. Schwefelsäure und 2 1 Wasser vermischt und zum Sieden
erhitzt. Das Sieden wurde etwa eine Stunde fortgesetzt und dann wurde das Gemisch gekühlt und mit einer grossen Menge
Wasser verdünnt. Anschliessend wurde filtriert, um Kieselsäurebestandteile, den gebildeten Gips und nicht-umgesetztes
Material zu entfernen. Die erhaltene Titansalzlösung hatte
die nachstehende Zusammensetzung:
TiO2 3,97 g/100 ml (3,5%) "
O5 0,15 g/100 ml
Fe2O3 0,73
Al2O3 1,53 tt
MgO 0,67 "
T2O3 0,0220 »
Cr3O3 0,0010 "
Mn 0,158 w
freie Schwefelsäure 1,10 "
Die Konzentration an freier Schwefelsäure in der gewonnenen Titansulfatlösung wurde dann mit konz.Schwefelsäure
auf 12 g/100 ml eingestellt,
B. Herstellung eines Titanphosphatbreis und Bildung eines trockenen granulierten Gels aus dem Brei:
Zu 1000 ml der vorstehend hergestellten Titansulfatlösung wurden 25 ml Orthophosphorsäure (JIS I.Sorte; spezifisches
Gewicht 1,690, H3PO^ 85,0%) unter Hühren bei Baumtemperatur
zugesetzt, worauf sich ein zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehendes breiartiges Gemisch bildete.
Dieses breiförmige Gemisch wurde zu einer Platte von
009851 /IBAO sad of-snau
5 mm Dicke auf eine Alumini uniform gegossen und danach in einem
Trockenofen 15 Minuten bei 1500C erhitzt. Ss wurde ein flockiges
unvollständig getrocknetes Gel von 3 mm Stärke, das zur Hauptsache aus Titanphosphat bestand, erhalten.
C. Extraktion und Entfernung von metallischen Verunreinigungen aus dem flockigen unvollständig getrockneten
Titanphosphatgel:
Unter Verwendung der Extraktionskolonne gemäss Bei- ^ spiel 1, Punkt G1 wurden metallische Verunreinigungen aus dem
zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden flockigen nassen Gel nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt C, extrahiert
und entfernt, wobei als Extraktionsmittel wässerige Schwefelsäure mit einem pH-Wert von 0, 5 und dann wässerige Schwefelsäure
mit einer Konzentration von 30 g/100 ml und einer Temperatur
von 95°O verwendet wurde. Dann wurde das flockige nasse Gel in dem Zylinder mit Wasser gewaschen. Es wurde ein unvollständig
getrocknetes Titanphosphatgel, das im wesentlichen frei von Verunreinigungen war, in einer Ausbeute von 98,7 %<,
bezogen auf die Titankomponente in der Titansalz-Ausgangslösung, erhalten.
D. Ergebnisse:
Das erhaltene unvollständig getrocknete Titanphosphatgel wies ein TiOp/PgOe-Molverhältnis von 3,7 : 1 auf.
Die Gehalte an Verunreinigungen und die Weisse des calcinierten Produkts aus dem Gel dieses Beispiels sind nachstehend
aufgeführt. Die Ergebnisse wurden wiederum durch emissionsspektrophotometrische Analyse und Reflexionemessungen
009851/1840 0AD om
~59' 1532459
nach der Pulvermethode ermittelt.
Gehalt an Verunreinigungen |
Titanphosphat dieses Beispiels |
V | - |
Fe | - |
11 | - |
Fb | - |
Reflexionsvermögen. % | |
Wellenlänge, au | |
350 | 49,0 |
400 | 102,0 |
500 | 102,5 |
600 | 102,5 |
Aus den vorstehenden Ergebnissen 1st ersichtlich, dass das nach diesem Beispiel erhaltene Titanphosphat praktisch
vollständig frei von Verunreinigungen ist und dass sein Reflexionsvermögen bei verschiedenen Wellenlängen, insbesondere
im Ultraviolettgebiet, ausgezeichnet und wesentlich besser ist, als das von Titanoxyd des Handele.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von gereinigtem Titanphosphatgel aus Ilmeniterz.
A. Herstellung einer schwefelsauren Titansalzlösung aus
Ilmeniterz:
Ilmeniterz wurde gründlich zerkleinert und 1 kg des
Ilmeniterz wurde gründlich zerkleinert und 1 kg des
009851/1640 BADon-,,u
Materials, das durch ein 300-Maschen-Sieb hindurchging, wurde ale Auegangsmaterial verwendet. Dieses wurde mit 500 ml Wasser
unter Rühren zu einem Brei vermischt. Zu dem Brei wurden 1,2 kg conz. Schwefelsäure zugegeben und das Gemisch wurde durch Erhitzin bei einer Temperatur von höchstens 14O0G über 2 Stunden
zur Reaktion gebracht. Nach der Reaktion wurde zu dem Gemisch, das eine breiartige Fliessfähigkeit aufwies, Wasser zugegeben,
bis die Gesamtmenge 2 1 betrug; in dieser Weise wurde die Titankomponente unter Rühren herausgelöst. Der nicht-umgesetzte
Rückstand wurde durch Filtration abgetrennt, wobei die Titansalzlösung in einem Gewinnungeverhältnis von etwa 90 % anfiel.
Die Lösung wurde gekühlt, so dass ein Teil des darin befindlichen Eisens in Form von FeSO^.7HgO Kristallen entfernt werden konnte.
Die erhaltene schwefelsaure Titansalzlösung hatte
die nachstehende Zusammensetzung:
TiO2 25,6 g/100 ml
Fe2O3 16,2
2O3 2,02
MgO 1,80 w
V2O5 0,040 "
Cr2O3 0,0022 M
Mn 0,18 "
freie Schwefelsäure 18,4 n
B. Herstellung eines nassen Titanphosphatgels und Granulierung:
009851 / 1 6 AO BAD or>giNal
Zu 1000 ml der vorstehend hergestellten Titansalz·
lösung aus Ilmeniterz wurden 150 ml Orthophosphorsäure (JIS)
erste Sorte; spezifisches Gewicht 1,690, HJPO^ 85,0 %) unter
Rühren bei Baumtemperatur zugegeben. Es bildete sich ein flüssiges
Gemisch, das bei 30 minütigem Stehenlassen bei etwa 60 C
eine gut koagulierte gallertartige Masse eines zur Hauptsache
aus Titanphosphat bestehenden nassen Gels ergab. Biese Gallerte wurde durch Extrusion zu kleinen Säulen von etwa 1,5 mm Durchmesser
geformt und dann etwa 30 Minuten in luft getrocknet. i
C. Extraktion und Entfernung von metallischen Verunreinigungen
aus dem säulenförmigen nassen Titanphosphatgel:
Die metallischen Verunreinigungen wurden in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1, Funkt C, aus dem zur Hauptsache
aus Titanphosphat bestehenden säulenförmigen nassen Gel extrahiert und entfernt. Dann wurde das säulenförmige nasse Gel
in der Extraktionskolonne mit Wasser gewaschen. Es ergab sich ein Titanphosphatgel, das im wesentlichen frei von den metallischen
Verunreinigungen war, in einer Ausbeute von 98,5 %» bezogen
auf die Titankomponente.
D. Ergebnisse:
D. Ergebnisse:
Das erhaltene Titanphosphatgel wies ein Molverhältnis
TiOo^pO,- von 3»7 * 1 auf. Der Gehalt an Verunreinigungen und
der Weissegrad des durch Calcinieren dieses Gelprodukts erhaltenen Titanphosphats sind nachstehend angegeben, wiederum in Form
der Ergebnisse der Analysen und Messungen entsprechend den Darlegungen im Beispiel 1.
009851/1640 bad or*
Gehalt an Titanphosphat dieses Verunreinigungen Beispiels
Fe -
Al - .
Fb
Reflexionsvermögen, %
Wellenlänge, mu
Wellenlänge, mu
350 57,5
400 101,2
500 102,5
600 102,5
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, dass das nach diesem Beispiel erhaltene Titanphosphat praktisch
vollständig frei von Verunreinigungen war und dass sein Reflexionsvermögen bei verschiedenen Wellenlängen, insbesondere
im Ultraviolettgebiet, ausgezeichnet und wesentlich besser war, als das von Titanoxyd des Handels.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von gereinigtem Titanphosphatgel aus einem Verunreinigungen enthaltenden
amorphen Titanhydroxyd·
A. Herstellung eines Verunreinigungen enthaltenden Titanhydroxyds:
Zu 500 ml der gemäss Beispiel 1 erhaltenen Titansulfatlösung
mit einem Gehalt von 1,53 g freier Säure Je 100 ml
009851/1540
wurden 35 g Ammoniumbicarbonatpulver langsam unter Bohren zugegeben, worauf die geeante Masse gelierte. Restliche freie
Flüssigkeit in dem derartig gebildeten Gel wurde durch Vakuumfiltration entfernt. Das zurückbleibende Titanhydroxid hatte
einen pH-Wert von 3,2 und einen Titangehalt (als !EiO2) von
etwa 41,5 %.
B. Bildung eines nassen Titanphosphatgels und Granulierung:
Zu 600 g des in der vorstehenden Weise hergestellten verunreinigten Titanhydroxyde wurden 400 ml Orthophosphorsäure (JIS erste Qualität; spezifisches Gewicht 1,690, H5PO4
8^,0 %) allmählich unter Rühren bei einer Temperatur von
etwa 90°C zugesetzt. Das sich ergebende Gemisch war anfänglich breiförmig, bildete dann eine homogene fliesefähige Masse,
ging allmählich in ein viskoses Gel über und bildete schliesslich eine purpur-schwarze Gallerte aus einem zur Hauptsache
aus Titanphosphat bestehenden nassen Gel; dieses war in einem solchen Grad koaguliert, dass es sich beim Andrücken der
Finger herb anfühlte. Die gelierte Masse wurde zu kleinen Säulen von 1,5 mm Durchmesser extrudiert Tinfl dann etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur in Luft getrocknet.
C. Extraktion von metallischen Verunreinigungen aus
dem nassen Titanphosphatgel:
Das erhaltene nasse Gel wurde in gleicher Weise wie im Beispiel 1, Punkt C, behandelt. Es ergab sich ein
Titanphospliatgel, das im wesentlichen frei von metallischen
Verunreinigungen war, in einer Ausbeute von 99,0 %, bezogen
009851/1640
F: λ Π
auf die Titankomponente.
D. Ergebnisse:
Das erhaltene nasse Titanphosphatgel wies ein
TiOg/PgOc-Molverhältnie von 1,2 : 1 auf. Der Gehalt an Verunreinigungen und der Weissegrad des durch Calcinieren aus
den Gel erhaltenen Titanphosphats sind nachstehend in Form der Ergebnlese entsprechender Analysen und Messungen wie im
Beispiel 1 angegeben.
Gehalt an
Verunreinigungen |
Titanphosphat dieses
Beispiels |
V | - |
Fe | mm |
Al | - |
Pb | - |
Reflexionevermögen, % | |
Wellenlänge, mu | |
350 | 64,5 |
400 | 100,5 |
500 | 101,5 |
600 | 101.5 |
Aus den vorstehenden Ergebnissen ist ersichtlich, dasB das nach diesem Beispiel erhaltene Titanphosphat praktisch vollständig frei von Verunreinigungen war und dass
sein Reflexionsvermögen bei verschiedenen Wellenlängen, insbesondere Im Ultraviolettgebiet, ausgezeichnet und wesentlich
besser war, als das von Titanoxyd des Handels.
009851/1640
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von gereinigtem Titanphosphatgel aus amorphem wasserhaltigen Titanoxyd, das durch Hydrolyse in der Wärme aus einer Verunreinigungen enthaltenden sauren Titansalzlösung hergestellt worden war.
A. Herstellung eines verunreinigten amorphen wasserhaltigen Titanoxyds:
Es wurden 2000 ml der schwefelsauren Titansalzlösung mit einem Titangehalt (als TiO2) von 25,6 g/100 ml,
die gemäss Beispiel 4- aus Ilmeniterz hergestellt worden war,
zum Sieden erhitzt und in der üblichen Weise hydrolysiert, wobei sich ein Hydrolysat, der Titankomponente, das zur Hauptsache aus wasserhaltigem Titanoxyd bestand, ergab. Das Hydrolysat wurde von der flüssigkeit abgetrennt. Dieses abgetrennte
Hydrat war, wie durch Röntgenstrahlenbeugung ermittelt wurde,
amorph. Es wurden etwa 530 g des amorphen wasserhaltigen
Titanoxyds mit darin befindlichen metallischen Verunreinigungen erhalten. Dieses amorphe Hydrat enthielt 70,5 % (als TiO2)
der Titankomponente.
B. Bildung eines nassen Titanphosphatgels und Formung:
Zu 100 g des gewonimen metallische Verunreinigungen enthaltenden wasserhaltigen Titanoxyds wurden 110 ml Orthophosphorsäure (JIS) erste Qualität) allmählich unter Rühren
bei einer Temperatur von etwa 900G zugegeben. Anfänglich war
das wasserhaltige Titanoxyd in der Phosphorsäure dispergiert
und dann bildete sich eine homogene fliesefähige Hasse mit
-■ < BAD 0F&31NAL
009851/1640
der Phosphorsäure, die allmählich in ein viskoses Gel überging und schliesslich zu einer Gallerte eines zur Hauptsache
aus Titanphosphat bestehenden nassen Gels mit einer Härte,
dass sie sich bei dem Andrücken der Finger hart anfühlte, wurde. Diese gelierte Masse wurde zu kleinen Säulen von etwa
1,5 mm Durchmesser extrudiert und dann etwa 30 Hinuten bei
Baumtemperatur in Luft getrocknet.
C. Extraktion von metallischen Verunreinigungen aus dem säulenförmigen nassen Titanphosphatgel:
Die metallischen Verunreinigungen wurden aus dem erhaltenen nassen Gel durch eine Dekantiermethode extrahiert,
wobei als Extraktionsmittel wässerige Schwefelsäure mit einer Konsentration von 10 g/100 ml bei etwa 50°C verwendet wurde.
Es wurde ein nasses Titanphosphatgel, das praktisch frei von Verunreinigungen war, in einer Ausbeute von 99,5 %>
bezogen auf die Titankomponente, erhalten.
Das erhaltene nasse Titanphosphatgel wies ein TiOg/P^c-Molvtrhältnia von 1,90 : 1 auf. Der Gehalt des
durch Calcinieren dieses Gels erhaltenen Titanphosphats an Verunreinigungen würde wiederum durch emissionsspektdlrphotometrische Analyse bestimmt und sein Weissegrad wurde durch
das Reflexionsvermögen unter Anwendung der Pulvermethode mit einem Spektrophotometer gemessen. Die Ergebnisse sind
nachstehend aufgeführt:
BA0 009351/1640
Gehalt an
Verunre iniguneen |
Titanphosphat dieses
Beispiels |
V | - |
Fe | - |
11 | - |
Pb | - |
Reflexionsvermögen, % | |
Wellenlänge, ημ | |
350 | 62,5 |
400 | 101,0 |
500 | 101,0 |
600 | 101.0 |
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, dass das nach diesem Beispiel erhalten· Titanphosphat praktisch
völlig frei von Verunreinigungen war und dass sein Reflexionevermögen
bei verschiedenen Wellenlängen, insbesondere i»
Ultraviolettgebiet, ausgezeichnet und wesentlich besser als das von Titanoxyd des Handele war.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Titanphosphatgel aus verschiedenen Titansalzlösungen in Mineralsäuren
und organischen Säuren.
Je 1 kg Eisensandschlackenpulver wurden mit verschiedenen
Säuren unter den nachstehend angegebenen Bedingungen extrahiert und die Extraktionsflüssigkeiten wurden zur Entfernung
von Kieselsäurekomponenten, nicht-umgesetztem Material
009851/1640
und Hebenprodukten filtriert· Die erhaltenen Titansalzlösungen
hatten die in der Tabelle X angegebenen Zusammensetzungen.
Nach Zugabe von ewiger Orthophosphorsäure zu Je
100 ml der Titansal!lösungen bei Raumtemperatur bildeten sich
über einen gewissen Zeitraum fliessfähige, beständige und homogene Solgemische von Titanphosphat. Diese Solgemische wurden
in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise geliert und zu Granulat geformt, worauf die metallischen Verunreinigungen in der
I in Beispiel 1, Punkt C, beschriebenen Weise extrahiert und entfernt wurden. Ee wurden gereinigte flockige nasse Titanphosphatgele erhalten. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I
aufgeführt.
Die Bedingungen bei der Extraktion von Titansalzlösungen aus der Eisensandschlacke waren wie folgt:
1) 1OD ml Schwefelsäure mit einem spezifischen Gewicht von 1,70; 2000 ml Wasser;
höchste Temperatur 600C9 etwa 60 Minuten;
■enge Wasser verdünnt.
2) 3000 ml 3n Salzsäure;
höchste Temperatur 500C, etwa 60 Minuten.
3) 4000 ml 3n Salpetersäure;
höchste Temperatur 800C, etwa 30 Minuten.
4) 100 g Eieensandschlackenpulver wurden in 2000 ml Wasser
suspendiert, in das 3 Stunden bei Raumtemperatur Schwefeldioxyd (SO2) eingeleitet wurde.
5) Mischsäure, bestehend aus
2000 ml Schwefelsäure 60 g/100 ml, und
Bad ,
200 ml 3n Salpetersäure;
009851/1640
höchste Temperatur 600O, etwa 40 Minuten.
6) 5000 ml 60#ige Oxalsäure (Aufschlämmung);
höchste Temperatur 9O0O1 etwa 60 Minuten.
7) 4J00 ml 25#ige Methansulfonsäure;
höchste Temperatur 900C, etwa 3 Minuten.
höchste Temperatur 900C, etwa 3 Minuten.
009851/1640
O O
I I.
Säure | Hauptbestandteile der extrahierten Titanealz- lösung, g/100 al . |
Fe2O3 | Al2O3 | V2O5 | r.s. | Orthophosphor- säurezusatz zu 100 ijl Titah- salzlösung, ml |
Bauer d, Solzu- slands, min * " |
nasses Gelprodukt |
Aus
beute % |
Zusammen- Setzung TiO2IP2O5) |
Verun- reini- ■gungen |
V | Fe | Λ1 | Pb | Reflexionsvermögen d^_ calcinierten Produkt» in £, bei Wellenl,,nyl |
400 | 500 | 600 |
Schwefel säure (H2SO14) |
TiO2 | 1,49 | 3,23 | 0,045 | 5,5 | 5,0 | 12 | 99,0 | 3,7:1 | - | - | - | - | 350 | 100,5 | 100,5 | 100,5 | ||
Salz säure -(HCl) |
8,70 | 0,84 | ι,3δ | 0,021 | I^ | 98,7 | 3,6:1 | - | - | - | - | 50; 5 | 100,5. | 100,5 | 100,5 | ||||
Salpeter säure (HNO3) |
4,03 | 0,96 | 1,97 | 0,029 | 3,0 | 5,0 M |
20 | 98,8 | 3,6:1 | - | - | - | - | 52,5 | 101,0 | 101,0 | 101,0 | ||
schweflig. Säure (H2SV |
5,15 | ο,οβ | 0,15 | 0,009 | 17,0 | ' 1,0· | 5 | 98,5 | 3,0:1 | - | - | - | - | 64,0 | 100,5 | 100j5 | 100,5 | ||
Misch
säure CH2SO4 + HNO3) |
0,18 | 0,91 | 1,73 | 0,050 | 5,0 | • 13 | 98,5 | 3,4:1 | - | - | - | - | 65,0 | 100,5 | 100,5 | 100,5 | |||
Oxal
säure ((COOH)2) |
4,60 | 0,38 | 2,25 | 0,038 | 11,5 | 5,0 | 17 | 99,0 | 3,7:1 | - | - | - | - | 57,5 | 100,0 | 100,5 | 100,5 | ||
Methan sulf on- säure (CH3SO3H) |
6,30 | P, 47 | 0,98 | ο,οΐ5 | 12,7 | 3,0 | 10 | 98,7 | 3j6:l | - | - | - | - | 47,5 | 100,5 | 100,5 | 100^5 | ||
2,57 | 50,0 |
cn
CO
* Die Dauer des Solzustande ist angegeben durch die Zelt,
die verstrich, bis das flüssige Geaisch seine Fliess-
fähigkeit verlor.
** Die Zusammensetzung des nassen Gels ist angegeben durch
das Molverhältnis von
Produkt erhaltenen Titanphosphatgele unabhängig τοη der irt λ
der verwendeten Mineral- oder organischen Säure praktisch vollständig von den Verunreinigungen, wie V, Fe, Al und Fb,
befreit wurden und dass die calcinierten Produkte weiterhin in allen Fällen einen ausgezeichneten Veissegrad seigten.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung τοη
Titanphosphat gel aus Titanealslösungen unterschiedlicher TiOg-Eonz ent rat ionen.
Es wurden folgende Titan-Ausgangaaaterialien verwendet :
a) Die aus Eisensandschlacke hergestellte Titansulfatlösung gemäss Beispiel 1;
b) Die aus Ilmeniterz hergestellte Titansulfatl5sung geaias
Beispiel 4;
c) Eine titanhaltige Ablauf schwefelsäure, wie sie als Nebenprodukt bei der Titandioxydherstellung nach dem Sulfatprozess als Ablaufsäure anfällt;
009881/1640 bad orginal
d).Titantetrachlorid (JIB erste Qualität) mit einem Gehalt von
etwa 0,1 % Vanadium ale Metallverunreinigung.
Hieraus wurden Titansalslösungen mit den in der Tablle Il angegebenen TiOg-Konzentrationen bereitet. In allen Fällen ausser
d) wurde die Menge an freier Säure auf etwa 10,0 g/100 ml unter Verwendung von Kalk oder Schwefelsäure eingestellt.
B. Bildung von zur Hauptsache Titanphosphat umfassenden
flüssigen Gemischen und Formung: Ils Phosphorsäurequelle wurde Orthophosphorsäure
(JIS erste Qualität; spezifisches Gewicht 1,690, H5PO4. 85,0 %)
verwendet. Diese wurde »it den Titansalzlösungen unterschiedlicher TiOg-Konzentrationen in solchen Mengenverhältnissen vermischt, dass das Molverhältnis von TiO2:P2O^ in dem Gemisch
etwa 3 : 1 betrug. Je nach der TiOg-Konzentration des flüssigen
Gemische bildete sich daraufhin ein breiartiges Gel oder es blieb ein Solzustand erhalten oder es trat sofort eine Umwandlung in eine gallertartige Gelmasse ein. Wenn die Gemische in
Breiform oder im Solzustand anfallen, können sie durch Stehen-) lassen oder Erwärmen in einer erhitzten Atmosphäre leicht als
Ganzes koaguliert werden. Die erhaltenen gelierten Massen wurden in ähnlicher Weise, wie das unter Funkt B des Beispiels 2 beschreiben ist, zu kleinen Säulen von 1,5 mm Durchmesser geformt. Ua einheitliche gelierte Massen mit einer zur Verformung
geeigneten Härte durch Stehenlassen ohne Erhöhung der TiO2-Konzentration des Gemische durch solche Massnahmen, wie Erhitzen
u.dgl., zu erhalten, muss die TiOg-Konzentration in dem flüssigen Gemisch mindestens 40 g/100 ml betragen.
BAD OPi?
009851/1640
C. Extraktion und Entfernung von Metallverunreinigungen
aus den nassen säulenförmigen Titanphosphatgelen unterschiedlicher TiOg-Eonzentrationen:
Aus den erhaltenen, zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden nassen säulenförmigen (xelen wurden gereinigte
Titanphosphatgele durch Extraktion der Metallverunreinigungen nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt G, hergestellt,
wobei als Extraktionsmittel wässerige Schwefelsäuren mit Konzentrationen von 5 g/100 ml und 30 g/100 al verwendet wurden; {
nach der Extraktion wurden die Gele gewaschen. S. Ergebnisse:
Die angewendeten Eeaktionsbedingungen und die erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle II zusammengefasst.
Dort sind auch die Gehalte der gebildeten Titanphoephatgele
an Verunreinigungen und die Reflexionsvermögen der daraus gebildeten c al c inier ten Produkte bei den einzelnen Wellenlängen
aufgeführt.
Aus der Tabelle II ist ersichtlich, daas die erfindungsgemäss erhaltenen Produkte praktisch völlig frei von
Metallverunreinigungen sind und darüberhinaus ausgezeichnetes Reflexionsvermögen, insbesondere im Ultraviolettgebiet, zeigen,
unabhängig von der TiOg-Konzentration in der Titanealz-Ausgangslösung oder der Herstellungsweise dieser Lösung.
009851/1640
■X
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der fitaa- aalxlöeung, t/IOC el |
Au.^- |
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Tr^aatr zu 100 ml.Si- 3-&aun α -al |
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beute |
Gehalt.an
Verunrei- . nigungen |
Fe | Al | Fb |
Hs f lexionsvermö gej
calc. Produkts, Jo Wellenlänge, mji |
400 | 500 | α dee |
0.8 | der Xitan- | Q.6 | BMi | Gallerte | 20/20 ■· |
98.3 | V | - | - | 350 | 100.0 | IOO.5 | ||||
1.0 | r. .-".■' | 0.6 | Brei | Block | 20/20 | 9S.4 | - | - | - | 47.3. | 91.5 | 95.6 | ||||
4.35 |
(c) ti tonhal
tige Ablauf- echwefel- säure |
. 2.5 . * | »eiche | Block | 18/20 | 98.4 | - | - | - | 52.5 | 102.0 | IO2.5 | 600 . | |||
■8.70 | (a) Eiaen- | .25/10 | 99.0 " | -· | - | - | MP | 49.Ο | IOI.5 | 102.Ö | IOO.5 | |||||
12.8 | . M | 7.5 . | : 3QA> | 99.0 | ■ .- | 49.5 | 101.0 | 102.0 | 96.0 | |||||||
25.6 |
Ii
* |
15-0 | 00/0 | Sf9.0 | - | - | - | - | 5O.O | 1Ο1.2 | IO2.5 | IO2.5 | ||||
56.6. |
(b) Ilmenit-
. ·*·* . : |
30.0 | 3Q/Ö | 98.5 | - | - | - | 5Ο.5 | IOI.5 | 102.0 | 102.0 | |||||
116.6 | U | 60.0 | 30/0 | 98.8 | - | - | - | - | 53-5 | IO2.5 | IO3.O | 102.0 | ||||
-TiCl^ |
(d) Titari-
' tetrachlqrid |
eofort/25 | 82.5 | - | - | - | - | 59.5 | IO3.O | IO3.O | 102.5 | |||||
.. i | - | 64.5 | 102.0 | |||||||||||||
ti | IO3.O | |||||||||||||||
IO3.5 |
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von
Titanphosphat aus amorphen Titanoxyden, die durch Erhitzen bei verschiedenen Temperaturen erhalten wurden.
Als Auegangsmaterialien wurden (a) Titanhydroxyd, das durch Neutralisation gemäss Beispiel 5 hergestellt worden war,
und (b) wasserhaltiges Titanoxyd, das durch Hydrolyse in der
Wärme gemäss Beispiel 6 hergestellt worden war, verwendet. Diese wurden jeweils auf 1000C, 3000O, 5000O und 65O0O über einen
Zeitraum von einer Stunde erhitzt. Die erhaltenen Oxydationsprodukte waren hinsichtlich der Röntgenstrahlenbeugung amorph.
Sie wurden mit Orthophosphorsäure (JIS I.Qualität; Η,ΡΟ^ 85|O%)
in eolchen Mengenverhältnissen versetzt, dass das TiOg/PgOc-Molverhältnis in den Gemischen 1:1 betrug. Der Zusatz erfolgte bei
90°0 und dann wurde innig gemischt, gefolgt von einem zweistündigen Stehenlassen zur Vervollständigung der Reaktion. In dieser
- Weise wurden nasse Gele, die zur Hauptsache aus Titanphoiphat bestanden, erhalten.
Diese nassen Gele wurden in dünner Schicht in eine Schale gelegt und in einem Trockenofen zu einem flockigen oder
kompakten, zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden granulierten nassen Gel getrocknet. Durch Extraktion der metallischen
Verunreinigungen aus den nassen Gelen nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt G, und nachfolgendes Waschen wurden gereinigte
Titanphosphatgele erhalten.
Die Gehalte der durch Calcinieren bei 8000C erhaltenen
Titanphosphatgele und deren Weissegrade wurden analysiert und gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle III
aufgeführt.
Herstellung des wasserhaltigen
Titanoxyd-Au8gangsmat«rials |
Ausbeut·, % |
V
Fe · Μ Pb |
Neutralisationemethode (a)
(vgl. Beispiel 5) |
300 | 500 | 650 |
WSrmehydrolyee (b)
(vgl. Beispiel 6) |
500 | 500 | 650 |
Behandlungstemp. des wasser
haltigen Titanoxyd-Aueganga- materials, 0C |
Zuaammenaet zung,
Molverhältnis 1TiO3 :Ρ2©5 |
550
4θΟ 500 600 |
100 | 52,5 | 52,8 | 65,0 | 100 | 97,5 | 98,2 | 98,5 |
TiO_-Kon*entr. in der behan
delten Titanverbindung, % |
Gehalt an
Verunrei nigungen |
46,8 | amorph | amorph | amorph | 75,8 | amorph | amorph | amorph | |
Rb'ntgenstrahlenbeugung |
Reflexions
vermögen des calcinierten . Produkts, %; Wellenlänge mu |
'amorph | 99,0 | 99,5 | 99,0 | amorph | 99,5 | 99,2 | 99,0 | |
nasses
Gel- Produkt |
99,2 | 1,9:1 | 2,0:1 | 2,2:1 | 99,0 | 2,0:1 | 2,2:1 | 2,5:1 | ||
1,9:1- | - | - | - ■'■' | 1,9:1 . | ■ ■- | - | ||||
- |
57,0
100,0 100,5 100,5 |
57,0
100,0 100,5 100,5 |
56,5 100,0 100,5 100,5 |
- |
57,0
100,0 100,5 100,5 |
56,0
' 100,0 100,5 1OQ, 5 |
56,5
100,0 100,5 . 100,5 |
|||
58,5
100,5 100,5 100,5 |
59,0
100,0 100,5 100,5 |
Aus den Ergebnissen der Tabelle III ist ersichtlich,
dass bei einer Änderung der Behandlungstemperatur des wasserhaltigen Titanoxyd-Ausgangsmaterials, soweit das sich ergebende
Titanoxyd hinsichtlich der Röntgenstrahlenbeugung amorph ist, Titanphosphatgele erhalten werden und dass weiterhin durch
Formung des Gels zu einem Granulat und Extraktion der Metallverunreinigungen
Titanphosphat hoher Reinheit und ausgezeichneter Weisse erhalten wird.
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von Titansalzen unter Verwendung einer Phosphorsauerstoffsäure aus
Phosphorerz sowie verschiedener anderer Phosphorsauerstoffsäuren und Derivaten davon.
Zu der gemäss Beispiel 1 hergestellten Titansalzlösung
wurde Schwefelsäure zugegeben, um die Menge an freier Schwefelsäure auf 10,0 g/100 ml einzustellen. Zu der gleichen Losung
wurden Phosphorerz, rohe Phosphorsäurelösung, verschiedene
Arten von Phosphorsauerstoffsäuren und Derivaten solcher Säuren,
wie das in der Tabelle IY angegeben ist, bei Raumtemperatur jeweils in solchen Mengenverhältnissen zugegeben, dass etwa
1 Mol PgOc Je 3 Mol TiO2 enthalten war. In dieser Weise wurden
Solgemische gebildet, die zur Hauptsache ein Titansalz einer
Phosphorsauerstoffsäure enthielten. Dann wurden die Gemische
nach der in Beispiel 1, Punkt B beschriebenen Weise zu flockigen
nassen zur Hauptsache aus dem entsprechenden Titansalz der
Biosphorsauerstoffsäure bestehenden Gelen verarbeitet. Au« den
sieh ergebenden gj»ftn«'li*r*ea feuchten Gelen wurden ti*>
«sirsw.l-
?erunreinigusg9n in fts-r i>;.:vbsitsw@is® das Beispiele 1, Punkt C,
G098S1/1640
extrahiert. Nach Waschen der zurückbleibenden Gele wurden gereinigte
Gele aus dem Titansalz der- entsprechenden Phosphorsauerstoffsäure
erhalten.
Es wurde ein Phosphorerz aus Florida, V.St.A., verwendet.
Dieses wurde gründlich zerkleinert, von Fremdstoff en
befreit und nass zu sehr feiner Verteilung gemahlen. Die Hauptbestandteile des Erzes sind: 35,6 % P2 0^* 0,61 % ^e2O,,
1,44 % Al2O3, 50,40 % GaO, 0,87 % MgO, 3,90 % 1 und 4,50 % SiO2.
1,44 % Al2O3, 50,40 % GaO, 0,87 % MgO, 3,90 % 1 und 4,50 % SiO2.
Bei Verwendung von Phosphorerz und anderen Phosphorsalzen von Sauerstoffsäuren wurde dem Gemisch vorausgehend
eine dem Phosphorsalz der Sauerstoffsäure äquivalente Menge an
Schwefelsäure zugegeben.
Als rohe Phosphorsäurelösung wurde eine Lösung, die
durch Schwefelsäurebehandlung von Phosphorerz aus Kola, U.d.S.S.B, hergestellt worden war, ohne vorausgehende Reinigung
benutzt. Id* Hai«p+*eatandt,eile waren: 34,9 % P2°5» °'15 * M6°'
0,53 % y»2°3* °*58 * 1V^ und °*27 * F·
In den Fällen, wo das zur Hauptsache aus dem Titansalz
der Phosphorsauerstoffsäure bestehende Gel aus Phosphorerz,
Oalciumphosphat oder roher Phosphorsäure hergestellt wurde, erfolgte die Extraktion der metallischen Verunreinigungen unter
Verwendung von wässeriger Salzsäure mit einen pH-Wert von 0,5
als Bxtraktionsmittel,
Von den Produkten, die durch Calcinieren der erhaltene;
gereinigten Gele bei 800°C erhalten wurden, warden die Gehalt
an Verunreinigungen durch Analyse bestimmt und die Weiss:urade
gemessen. Die Ergebni»se jsind Ir ''.e·? tabelle j!V aufgeführt;.
0Pi3/,\iAL
Q08831/ie4Q
Phosphorsauerstoffsäure oder deren Derivat |
zugesetzte Menge je 100 ml Titansalz lösung |
Dauer des Solzu- |
nasses Gelprodukt | Zusammen setzung (TiO2: |
Gehalt a. Verunrei nigungen |
Fe | Al | Pb | Reflexionsvermögen d. calc. Produkts, a> Wellenläng rau |
4oo | 500 | 600 | 3e- mer- kun- |
|
etand, tx 5°qrain |
1,5:1 | V | - | - | - | 350 | 100,5 | 101,0 | 101,0 | gen | ||||
Phoephorerz | .12g aufgeschlämmt tait H3O |
18 | 3,5:1 | - | - | - | - | 52,3 | 100,5 | 101,0 | 101,0 | |||
rohe Phosphorsäurelösung | 12g 2 | 15 | 3,7:1 | - | - | - | - | 5^,5 | 100j5 | 100,5 | 100,5 | . | ||
Orthophosphorsäure (HJ5O4) | 35% (d»i,69),5ffll | 15 | 3,7:1 | - | - | - | - | 50,5 | 100,5 | 101,0 | 103,0 | |||
O | Ntetaphosphorsäure (HPO,) | 18,4g + Waaeer 10 el . (gelöst d.Erwärmen) |
15 | 3,7:1 | - | - | - | - | 84,0 | 100,5 | 101,0 | 101,5 | ||
co co |
Pyrophosphorsäure (H4P2O7) | ?,80g + Wasser 10 ml ,(gelöst d.Erwärmen) |
15 | 4,0:1 | - | - | - | 60,0 | 98,0 | 100,0 | 100,0 | |||
cn | Natriumorthophosphat γη» ΙΤΌΓΙ Λ Ο £T Γ\\ |
28,6g + Wasser 20 «1 .(gelöst d.Erwärmen) |
17 | 1,4:1 | - | - | - | - | 42,0 | 93,5 | 98,5 | 99,0 | ||
cn | Natriummetaphosphat (NaPO,) |
Ogi j/K\ ζιχίτββ · Axe
PuIy β χ*) * |
0 | 1,4:1 | - | - | - | 62,5 | 97,0 | 98,0 | 98,0 | |||
O | Natriumpyrophosphat | 17,8g (zuges. ale Pulrer) |
0 | 1,3:1 | - | - | - | - | 59,5 | 92,0 | 98,0 | 98,0 | ||
Calciumorthophosphat | 22,3g (zugee. ale !•ulrer) |
0 | 1,3:1 | - | - | - | 35,5 | 99,5 | 100,5 | 100,5 | ||||
Ammoniumorthophosphat | iO,j?g (xugea. als PttlTer) |
0 | 3,5:1 | - | - | - | 50,0 | 102,0 | 102,5 | 102,5 | ||||
Natriumhexaaetaphoephat (NaPO, )c J/ O |
8,13g + Vintr 20 al I (gelöst d.JSrWnMn) |
15 | 3,5:1 | - | - | - | 5^,5 | 103,0 | 103,0 | 103,0 | ||||
Natriumtripolyphosphat (Na PO ) |
9,78g + Wasser 10 al | 15 | 0,9:1 | - | - | - | - | 61,0 | 93,0 | 95,5 | 96,0 | |||
Natriumphosphit (Na2HPO3) |
!7t2g (sugee. ale Pulrer) |
0 | 0,8:1 | - | - | - | - | 19,5 | 92,5 | 100,0 | ιοσ,ο | |||
unterphosphorige Säure | 1,8 Mol/l, 40 «1 | 0 | - | 22,0 | ||||||||||
1592A59
* In diesem Beispiel blieb Calciumsulfat in dem Titanphosphatprodukt zurück, da das Waschen mit wässeriger Schwefelsäure erfolgte. Dieses Material ist gut geeignet als Füllstoff
für die Papierherstellung und es hat eine bessere Weisse als Titanoxyd des Handels.
Aus den Ergebnissen ist ersichtlich, dass auch bei Herstellung von Titansalzen von Phosphorsauerstoffsäuren unter
Verwendung verschiedener Arten von Phosphorsauerstoffsäuren und deren Derivaten die Verunreinigungen praktisch vollständig
entfernt werden können und die erhaltenen calcinlerten Produkte ausgezeichnete Weissegrade aufweisen.
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluss der Konzentration an freier Säure in der wässerigen sauren Titansalzlösung bei der Herstellung von Titanphosphatgel.
Zu der schwefelsauren Titansalzlösung, die gemäss Beispiel 1 aus Eisensandschlacke hergestellt worden war, wurde
Schwefelsäure zugegeben, so dass sich schwefelsaure Titansalzlösungen mit Eonsentrationen an freier Schwefelsäure von 1,5,
3,0, 5,0, 10,0, 15,0, 20,0 und 25,0 g/100 ml ergaben.
Zu jeweils 100 Bl der vorstehenden Lösungen wurden 5 ml
Phosphorsäure (JIS 1.Qualität j 85,0 % H5PO4) bei 5°C zugesetzt,
worauf Genische im Solzustand erhalten wurden. Diese wurden
unter Erhitzen in der Arbelteweise gemäss Beispiel 1, Punkt B, zu flockigen nassen Gelen umgewandelt. Die erhaltenen zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden nassen Gele wurden nach der '
009851/1640
Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt C, zu flockigen,feuchten
Gelen verarbeitet, die im wesentlichen frei von Verunreinigungen waren.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle V zusammengestellt.
Hieraus ist ersichtlich, dass die Dauer des Solzustande vor
Gelierung des Gemische zunimmt, wenn, die Menge an freier Schwefelsäure
grosser wird. Bei Gehalten an freier Schwefelsäure von 1,5 und 3»O g/100 ml blieb selbst nach Waschen mit Säure
Vanadium in dem Titanphosphatgelprodukt zurück; dieses kann durch Behandlung der Gele mit wässeriger Schwefelsäure von
30 g/100 ml extrahiert und entfernt werden. Die Untersuchungsergebnisse der durch eine solche Behandlung gereinigten Titanphosphatgele
sind in der Tabelle Zl angegeben; aus dieser Tabelle ist ersichtlich, dass die Verunreinigungen praktisch
vollständig aus den Produkten entfernt werden, genauso wie in
den lallen, wo die Menge an freier Säure grosser war, und dass
die Produkte weiterhin ein ausgezeichnetes Reflexionsvermögen zeigen.
009851/1640
nasses Gelprodukt
freie Dauer des ?arbe des
Schwefel- Solzustands Gels nach
säure, vor Gelierung, Waschen g/100 ml min
Gehalt an Ver-JLusbeute, unreinigungen
1,5 | 13,0 · | hellgrün | 98,8 | |
09851 |
3,0
5,0 |
14,0
14,5 |
n
weiss |
98,7
98,8 |
10,0 | 16,5 | N | 99,0 | |
co | 15,0 | 18,5 | Il | 98,7 |
O | 20,0 | 20,0 | η | 98,8 |
25,0 | 30,0 | η | 98,5 |
Beflexionsvermögen des
calcinieaten. Produkts,
Wellenlänge, mn
550 | 400 | 5OO | bOO · | ■ |
15,5 | 67,0 | 89,0 | 89,0 |
I
ON ro I |
16,5 | 69,0 | 91,0 | 91,0 | |
51,0
50,5 |
100,8
100,5 |
101,0
100,5 |
101,0
100,5 |
|
,53,0 | 101,0 | 101,0 | 101,0 | |
52,5 | 101,2 | 101 ,ß | 101,5 | |
53,0 | 102,0 | 102,0 | 102,0 | |
I1
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von
nassem Titanphosphatgel aus Gemischen mit unterschiedlichen
Die Menge an freier Schwefelsäure in der nach Beispiel 1 hergestellten schwefelsauren Titansaltlösung wurde auf
10 g/100 ml eingestellt. Zu je 100 ml der Lösung wurde Orthophosphorsäure (JIS I.Qualität) in unterschiedlichen Mengen,
und zwar 2,1, 3»1t 3f6, 5t1 und 15.0 ml, bei 70O zur Bildung
von Solgemischen zugesetzt« Bevor die Gemische gelierten, wurden sie erhitzt und zu Flocken geformt, ähnlich wie das im
Beispiel 1, Punkt B, beschrieben ist. Aus den sich ergebenden zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden granulierten
nassen Gelen wurden die Verunreinigungen nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt G, extrahiert und entfernt. Es ergaben
sich gereinigte flockige feuchte Titanphosphatgele.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle VI zusammengestellt. Hieraus ist ersichtlich, dass bei Zugabe der Phosphorsäure-komponente zu der Titansalzlösung in solchen Mengen, dass das
Molverhältnis TiOg:P2 0C in dem sich ergebenen Gemisch 7:1 bis
1:2 beträgt, zufriedenstellende Titanphosphatgele erhalten werden, und dass weiterhin mit Zunahme der Phosphorsäuremenge die
Dauer des Solzustands verkürzt wird. Weiterhin zeigen die , Werte, dass die Gehalte an Verunreinigungen und die Weissegrade
der sich ergebenden Gele durch das Molverhältnis von Phosphor-Bäurekomponente zu gebundener Titankomponente nicht in starkem
Masse beeinflusst werden.
009851/1640 bad original
angestrebt.
Molverhältnie
Phosphor» eäuremenge,
al
Teap. bei der Solbildung
Dauer des
Sol- j
zustande,
min ■
nasses Gelprodukt
Ausbeutet
Zusammensetzung (
Gehalt an
Verunreinigungen
V Fe Al Pb
Reflexionsvermögen des calcinierten Produkts,
%} Wellenlänge, au
350
500
600
9:1
7:1
5:1
7:1
5:1
3:1
1:1
1,2
3,1
3,6
5,1
15.0
.7
30
27
22
20
98,7
98,8
98,8
99,0
99.0
7,3:1
5,2:1
3,7:1
1,9:1 .
59,3
5S0
50,5
55VO
59.5
98,0
100,5
100,5
100,5
101,5
99,0
100,5
100,5
101,0
101,5
99,0
100,5
100,5
101.0
101,5
*) Der pH-Wert wurde bestimmt durch Einbringen von Λ0 g des nassen Gels' ■
in 50 ml dest. Wasser, 30 minütiges Kochen des Gemische bei 1000C
und nachfolgende Messung des pH-Werts mit einem Glaselektroden-pH-Messgerät.
cc
er cc
C)
-65- 1592A59
Dieses Beispiel erläutert den Einfluss der Temperatur auf die Herstellung des flüssigen Gemische aus Phosphorsäure
und Titankomponente.
Die gemäss Beispiel 1 hergestellte schwefelsaure Titansalzlösung wurde hei verschiedenen Temperaturen gehalten,und
zwar bei 0°, 5°, 10°, Raumtemperatur (17°), 40°, 60° und 800O,
und zu je 100 ml wurden 5 ml Orthophosphorsäure (JIS 1.Qualität;
85j0 % Η,ΡΟ^) unter Rühren bei der angegebenen Temperatur zugesetzt. Es bildeten sich Gemische im Solzustand, die beim
Stehenlassen stärker viskos wurden und schliesslich gelierten.
Die Beziehung zwischen der Dauer des beständigen SoI-zustands (Zeit, die die Flüssigkeit brauchte, um vollständig
ihre Fliessfähigkeit zu verlieren) und der Temperatur ist aus der Tabelle YII ersichtlich.
Die Solgemische wurden nach der Methode gemäss Beispiel
1, Punkt B, vergossen und die sich ergebenden flockigen nassen Gele, die zur Hauptsache aus Titanphosphat bestanden, wurden
durch Extraktion von den Metallverunreinigungen befreit und mit Wasser gewaschen. Es wurden flockige feuchte Titanphosphatgele erhalten, deren Untersuchungsergebnisse ebenfalls in der
Tabelle VII aufgeführt sind.
Aus der Tabelle geht hervor, dass die Dauer des SoI-zustands vor dem Gelieren durch Inderung der Temperatur in der
gewünschten Weise geregelt werden kann.
BAD ORiGINAt.
O | 27 min |
5 | 23 min |
10 | 17 min |
20 | 12 min |
40 | 60 see |
60 | 10 see |
80 | 3 see |
nasses Gelprodukt
0 min-see ILE*. έλ Ik
350 400 500 600
- - 50,0 100,5 100,5 100,5
- - - - 52,0 101,0 101,0 101,0
- - -. - 50,3 100,5 100,5 100,5
- - - - 50,5 100,5 100,5 100,5
- - 50,2 101,0 101,5 101,5
- - 51,5 101,0 101,0 101,0
- - - - 62,5 102,0 102,0 102,0
Dieses Beispiel erläutert eine Ausführungsform, bei der das Sol aus dem aus Phosphorsäure und Titankomponente erhaltenen
flüssigen Gemisch während des Gelierungsvorgangs zu kugelförmigen
Teilchen geformt wird.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt A, wurde eine schwefelsaure Titansalzlösung hergestellt. Der Gehalt der
Lösung an freier Schwefelsäure wurde auf 10,0 g/100 ml eingestellt.
Zu 1000 ml dieser Lösung (spezifisches Gewicht 1,40) wurden 50 ml Orthophosphorsäure (JIS I.Qualität} HJPO^ 85,0 %)
unter Rühren bei Baumtemperatur zugegeben, um ein Gemisch im Solzustand zu bilden. Dieses wurde unter den nachstehend angegebenen Bedingungen durch ein· Düse in Trichlorbenzol, das in
009851/1640
einer Granulierkolonne enthalten war, tob Boden her extrudiert,
während es noch fliessfähig war.
Das extrudierte Gemisch bildete in dem flüssigen Medium kugelförmige Teilchen und wandelte sich beim Hochsteigen in dem
Medium durch Erwärmung in ein Gel um. Beim Erreichen der Ilüssigkeitsoberfläche hatten sich kugelförmige nasse Gelteilchen
von 2 mm Durchmesser, die zur Hauptsache aus Titanphosphat
bestanden, gebildet.
Durchmesser 30 ι
Höhe 1500 1 |
im im |
Flüssigkeit | |
1 f|'| ("""J0O) | |
spezifisches Gewicht | 1,44 (250C) |
Temperatur | 11O°C |
Durchmesser der Extru-
dierdüse |
0,5"» |
Extrusionsrate | 53 ml/min |
Aufenthaltszeit in der
Flüssigkeit |
8 Sekunden |
Von dem erhaltenen zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden kugelförmigen Gel wurden 600 g der Extraktion τοη
Metallverunreinigungen gemäss Beispiel 1, Punkt C, unterworfen und mit Wasser gewaschen. In dieser Weise wurde gereinig-. tee kugelförmiges nasses Titanphosphatgel erhalten.
Durch emissionsspektrophotometrische Analyse konnten
in dem kugelförmigen Gel praktisch keine Verunreinigungen, wie V, Fe, Al und Fb, festgestellt werden; das calcinierte
Produkt auß dem Gel zeigte ausgezeichnete Weisse, gemessen
durch sein Reflexionsvermögen bei verschiedenen Wellenlängen. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
350 47,8
400 100,0
500 100,5
600 101,0
Dieses Beispiel veranschaulicht eine andere Ausführungsform, bei der das Sol aus dem aus Phosphorsäure und
Titankomponente erhaltenen Ilüssigkeitsgemisch während der
Umwandlung zu einem nassen Gel zu kugelförmigen Teilchen geformt wurde.
Es wurde eine schwefelsaure Titansalzlösung nach der
Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt A, hergestellt und der Gehalt dieser Lösung an freier Schwefelsäure wurde auf 10,0 g/
100 ml eingestellt.
Zu 1000 ml der Lösung (spezifisches Gewicht 1,40) wurden 50 ml Orthophosphorsäure (JIS 1.Qualität; H5PO4 85»0 %)
unter Rühren bei Raumtemperatur zugegeben, um ein Gemisch im Solzustand zu bilden, das dann sofort mit Wasser(auf ein
spezifisches Gewicht von 1,20) verdünnt wurde. Während das Gemisch noch fliessfähig war, wurde es durch eine Düse
(0,5 mm Durchmesser) in ein Medium, das in einer Granulierkolonne (30 mm Durchmesser) enthalten war, entweder vom Boden
0098S1/1640 SAD OfaGINAL
oder vom Kopf her extrudiert, und zwar unter den in der
Tabelle VIII angegebenen Bedingungen.
Bas extrudierte Gemisch bildete kugelförmige Teilchen
und wandelte sich durch Erhitzen in ein Gel um, so dass ein zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehendes kugelförmiges
nasses Gel erhalten wurde.
Von den in dieser Weise gebildeten nassen kugelförmigen Gelen wurden je 600 g der Extraktion von Metallverunreinigungen
gemäss Beispiel 1, Funkt C1 unterworfen und mit Wasser
gewaschen. Hierdurch wurde ein gereinigtes kugelförmiges nasses Titanphosphatgel erzeugt.
Die erhaltenen nassen Gele waren nach den Ergebnissen emissionsspektrophotometrischer Analysen praktisch frei von
Verunreinigungen, wie V, Fe, Al und Fb, genauso wie die Frodukte
des Beispiels 14·, und sie zeigten ebenfalls eine ausgezeichnete Weisse.
BAD ORiGfNAL
009851/1640
Tab·!!· VIII
Sfeslf.
Gewicht Art des Medium· d··
Medium·
0,810 0,930 1,030
1,250
Irichlorbeaxol,
(spes.Oev. 1,44o
bei 25 °0)
Kerosin,
llohtung Temp. Solex- Kolonnen- Verweil- Itaronmesser
der Sol- des truelon, h9he, Mit des der erzeugt,
extrusion Mediums ml/min om Gels im nassen GeI-
o« Medium, kugeln, mm
u sec
Kerosin Lelohtul (GasSL)
Kerosin,50% Di ohl or benzol,
(spes.Gev. 1,297 bei
Kopf+Boden 110
Kopf+Boden 110
Boden+Kopf 120
150 150
150 150
4 6
5-6 4-3
4-5 2 - 2,5
CO CT!
Dieses Beispiel zeigt eine weitere Ausführungsform,
bei der ein Sol aus einen aus Phosphorsäure und Titankomponente erhaltenen flüssigen Gemisch während der Umwandlung in ein
nasses Gel zu kleinen Kugeln geformt wird.
Es wurde eine schwefelsaure Titansalzlösung nach der
Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt A, bereitet und der Gehalt an freier Schwefelsäure wurde auf 10,0 g/100 al eingestellt.
Zu 1000 ml dieser Lösung (spezifisches Qewicht 1,40) wurden 50 ml Orthophosphorsäure (JIS 1.Qualitätj 85|0 % Η,ΡΟ^) unter
Rühren bei Raumtemperatur zur Bildung eines flüssigen Gemische zugesetzt.
Getrennt hiervon wurde ein Granulierbehälter von 10 Liter Fassungsvermögen zunächst mit 3 Liter einer 5 %igen
wässerigen Schwefelsäure und dann mit 5 Liter eines Gemische aus Trichlorbenzol und Kerosin mit einem spezifischen Gewicht
von etwa 1,00, das auf 1100C erhitzt wurde, gefüllt; der Behälter war mit Rührblättern ausgestattet, die in der Lage waren,
eine stark turbulente Strömung herbeizuführen.
es noch fliessfähig war, durch eine Sprühdüse von 0,3 mm
Querschnittsfläche, wie sie üblicherweise zum Farbspritzen verwendet wird, in einer Rate von 170 ml/min eingeführt.
Das in dieser Weise in Form von Sprühstrahlen eingeführte Solgemisch wurde in dem flüssigen Medium zu kleinen ·
Kugeln aus nassem Gel mit Durchmessern im Bereich von 70 - 150 Mikron umgewandelt und in der wässerigen Schwefelsäure
im unteren Abschnitt aufgefangen.
009851/1640
Ton den erhaltenen zur Hauptsache aue litanphosphat
bestehenden kleinen kugelförmigen Gelteilchen wurden 600 g
der Extraktion von Metallverunreinigungen genäse Beispiel 1,
Funkt C, unterworfen und mit lasser gewaschen. In dieser Weise
wurden kleine kugelförmige nasse Gelteilchen aus gereinigtem Titanphosphat erzeugt.
Durch emissionsspektrophotometrische Analyse konnten
in den kleinen kugelförmigen nassen Gelteilchen praktisch keine Verunreinigungen, wie V, Fe1 Al und Fb, festgestellt werden.
Sas Reflexionsvermögen des calcinierten Produkts bei verschiedenen Wellenlängen ist nachstehend angegeben. Sie Ergebnisse
zeigen, dass das Produkt eine ausgezeichnete Weisse aufwies.
Wellenlänge, | mu |
Titanphosphat dieses Beispiele
EeflexionevermÖKen, % |
17 |
350 | 51,5 | ||
400 | 100·, 5 | ||
500 | 100,7 | ||
600 | 101,0 | ||
Beispiel |
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Aueführungsform, bei der das Sol aus dem aus Phosphorsäure und Titankoaponente
erhaltenen flüssigen Gemisch während seiner Gelierung zu sandartigen Körnern geformt wurde.
Es wurde eine schwefelsaure Titansalzlösung nach der
Arbeitsweise des Beispiels 1, Funkt A, hergestellt und «u 1000 ml der lösung (spezifisches Gewicht 1,40) wurden. 50 ml
Orthophosphorsäure (JIS I.Qualität; 85, 0 % H5PO4) unter Bühren
009851/16Ä0
bei Raumtemperatur zur Bildung eines flüssigen Gemische zugesetzt.
Bevor das Gemisch seine Fliessfähigkeit verlor, wurde es auf eine auf 4000O erhitzte rotierende Scheibe getropft.
In dieser Weise wurden sandartige Körner aus trockenem Gel mit einer Grosse von 70 - 200 Mikron, die zur Hauptsache aus Titanphosphat
bestanden, erhalten.
Von dem gebildeten sandartigen trockenen Titanphosphatgel wurden 600 g der Extraktion von Verunreinigungen gemäss
Beispiel 1, Punkt G, unterworfen und danach mit Wasser gewaschen. Das sich ergebende sandartige Titanphosphatgel war praktisch
frei von Verunreinigungen, wie V, Pe, Al und Pb.
Das aus diesem Material erhaltene calcinierte Produkt wies eine ausgezeichnete Weisse auf, wie aus den nachstehenden
Eeflexionswerten hervorgeht«
Wellenlänge, Βμ Titanphosphat dieses Beispiels
uii ir Ref 1 exionsverm'i^eη, %
'too 'j:::,, ·-:■
500 9-,,υ
600 99,0
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Ausführungsfοm,
bei der das Sol aus dem aus Phosphorsäure und ?it;ankomponente
erhaltenen flüssigen Gemisch während eeiner Gelierung zu kleinen
Säulen geformt wurde.
Es wurde eine schwefelsaure Titansalzlösung nach der
Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt A, hergestellt. Zu 1000 «1
009851 /1840 BADOPi31NAL
dieser Lösung,(spezifisches Gewicht 1,40) wurden 50 ml Orthophosphorsäure
(JIS I.Qualitätj 85,0 % H5PO4) unter fiühren bei
Raumtemperatur zur Bildung eines flüssigen Gemische zugesetzt. Bas Gemisch wurde, während es noch fliessfähig war, in ein
Glasrohr von 3 mm Durchmesser und 100 mm Länge gegossen und 30 Minuten auf 1000C erhitzt. Hierdurch bildete sich in dem
Glasrohr ein zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehendes hartes Gel, das dann in die Kolonne zur Extraktion von Verunreinigungen
gemäss Beispiel 1, Punkt C, ausgestossen wurde; letztere enthielt
wässerige Schwefelsäure mit einem pH-Wert von 0,5. Aus dem säulenförmigen nassen Gel, das zur Hauptsache aus Titanphosphat
bestand, wurden die Verunreinigungen nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt C, extrahiert und entfernt, worauf
das Materis' <nit Wasser gewaschen wurde. Es wurde ein
säulenförmigeg gereinigtes Titanphosphatyel erhalten.
Diese3 Titanphosphatgel war praktisch frei von metallischen Verunreinigungen und das daraus erhaltene calcinierte
Produkt zeigte ausgezeichnete Weisse, wie aus den nachstehenden Heflexionswerten hervorgeht.
Wellenlänge, ταμ Titanphosphat dieses Beispiels
Reflexionsvermögen. %
350 | Beispiel | 19 | 41,7 |
400 | 99,3 | ||
500 | 100,0 | ||
600 | 100,0 | ||
Dieses Beispiel veranschaulicht eine Ausführungsform,
009851/1 640 bad op*3iNal
bei der die aus Phosphorsäure und Titankoeponente erhalten·
zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehende gelierte Masse en
Teilchen verschiedener Gestalten geformt und dann von Metallischen Verunreinigungen befreit wurde.
Sie gelierte Masse aus einen zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden und nach der Arbeitsweise des Beispiele 2
hergestellten nassen Gels wurde nach den In der fabelle ΊΧ
angegebenen Arbeitsmethoden tu Scheibchen, Säulen und Flocken
von 2 - 5 mm Korngrösse verarbeitet·
Ton den nur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden
nassen Gelen verschiedener Kornforaen werden Je 600 g 4er
Extraktion von Metallverunreinigungen gem&ss Beispiel. 2,
Funkt C, unterworfen und alt Wasser gewaschen. Zs ergaben sieh
granulierte nasse Gele aus gereinigte« Titanphosphat· Sie Ergebnisse sind in der Tabelle IZ angegeben·
Aus der Tabelle ist ereichtiich, dass die Teranreinigungen - unabhängig von der besonderen Gestalt - in wirksamer
Weise extrahiert und aus dea granuliertes Gel entfernt werden können und dass die Produkte in allen fällen ausgeseichnett
Weissegrade aufwiesen.
009851/1640
Kornfora
formngnnethode
erforderlieh· Menge an WaMhfltfjgkclt. 1
Gehalt an Verun
reinigungen
LZ· ä
leflexioneTerMögen de·
caloinierten Produkts» $ WellenlEnge» wh
350 »00 500 600
co
co
cn
Scheiben, Stolen
nook·»
Hook·»
Sohneiden
Extrusion au« runden Löchern
Schaben
thermitche
Schrumpfung bei 10O0O, 10 Bin
1.2 1.2
1.3
»7.5 100,5 100,5 100,5
52,5 100,0 100,5 100,5
44,5 99,5 100,0 100,5
51,3 100,0 100,5 100,5
tu
O ·,
CJl CD NJ
Dieses Beispiel erläutert den Einfluss der Granulierung und der Korngrösse auf die Extraktion von Metallverunreiniguifpn
aus einem zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden
granulierten nassen Gel.
Eine gelierte Hasse aus nassem Gel, das zur Hauptsache
aus Titanphosphat bestand und nach der Arbeitsweise des Beispiels
2 hergestellt worden war, wurde unter Bildung von granulierten Gelen der in der Tabelle Z angegebenen Koragrössen
extrudiert und dann etwa 30 Minuten in Luft getrocknet.
Die granulierten Gele wurden in die Extraktionskolonne zur Entfernung von Verunreinigungen gemäss Beispiel 1 eingebracht und nach der Arbeitsweise des Beispiels 1, Punkt 0,
extrahiert, bis in dem Ausfluss keine Ionen von Verunreinigungen mehr feststellbar waren. Danach wurden die granulierten
Gele mit Wasser gewaschen. Es ergaben sich granulierte feuchte Gele aus gereinigtem Titanphosphat.
Zur Kontrolle und als Vergleich wurde die gleiche gelierte Masse ohne Granulierung zu einem Brei vermählen und
unter Verwendung eines Buchner-Trichters mit Absaugen gewaschen. Bei Anwendung einer derartigen Arbeitsweise war ein· Entfernung
der metallischen Verunreinigungen äusserst schwierig.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle X aufgeführt. Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass bei Bildung einer
zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden gelierten Masse und Verarbeitung dieser Masse zu Körnern nach dem Verfahren
gemäss der Erfindung die Extraktion und Entfernung der Metallverunreinigungen
aus dem teilchenförmigen Material leicht und
mit gutem Erfolg durchgeführt werden kann.
. Extraktion und Entfernung von
Metallverunreinigungen |
erforderlich· Menge
an Waschflüssig keit, 1 |
1)2 |
Zeit
hjftin |
nasses Gelprodukt |
Gehalt an Ver
unreinigungen |
V | Fe | Al | - | ...MlIlI 111 | 1*00 | 500 | 600 | |
Korngrösse, Durchmesser in em |
I | - | - | - | - | 100,5 | ioo,5 | 100,5 | ||||||
1,7 ; | 5,^5 | - | - | - ■ | . - | Reflexionsvermögen des calci- nierten Produkts, % Wellenlänge, πιμ |
100,0 . | 100,5 | 100,5 | |||||
2,6 | 6^0 | - | - | - | - | 350 | 100,0 | 100,0 | ιοο,ο | |||||
O O α» β» |
3,0 · | 6,0 | 7,10 | - | - | -■ | - | 50,5 | 98,5 | 98,5 | 98,5 | |||
•λ
a·* |
5,0 | 56,0 - | 12,30 | - | - | - | 52,5 | 98,0 | 98,5 | 98j5 | ||||
10,0 | 29,00 | 55,0 | ||||||||||||
20,0 | ' eine Woche | i»2,0 · | ||||||||||||
Brei | ^5,0 | |||||||||||||
♦ · | ||||||||||||||
* Nach einwöchigea faschen wurden noch beträchtliche Mengen
an Ionen der Verunreinigungen in der Waschflüssigkeit fettgestellt, der nach der einen Yoche entfernte Anteil dee
Eisens betrug nur 75,0 %.
** Das durch Calcinieren erhaltene Titanphosphat war infolge
der Verunreinigungen gifeblich-braun; aus dieses Grunde wurde das Reflexionsvermögen als Kennwert für den leisee-grad
nicht gemessen.
Weiterhin «eigen die Werte der fabeile, dasβ - insbesondere wenn die Koragrösse eines Durchmesser von 1,5 - 5»0 am
entspricht, die Extraktion der Verunreinigungen in einer recht kurzen Zeit zu bewerkstelligen ist»
Dieseβ Beispiel seigt eine Aueführungeform, bei der
das zur Hauptsache aus Titanphoephat bestehende OeI einer
zweistufigen Säurewaechuag unterworfen wird·
Es wurden TitansalslSsungen mit geringen freien Säuregehalten und den in der Tabelle XI angegebenen Zueammeneetsungen nach der Arbeitsweise des Beispiele 11 hergestellt} *u
diesen Lösungen wurde ebenfille nach der Arbeitsweise des Beispiels 11 zur Bildung von Solgemiechen Phosphorsäure sugesetst·
Die Gemische wurden nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 «u zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehenden flockigen Gelen
verarbeitet, gefolgt von einer Schwefelsäurewäsche (pH-Wert 0,3)
gemäss Beispiel 1 und einer Waschung mit Wasser.
Die TJntersuchungsergebnisse der aus dieser Säurebehandlung erster Stufe erhaltenen Titanphosphatgele sind in der
009851/1640
Tabelle XI aufgeführt. Durch diese Behandlung erster Stufe
wurde von den Verunreinigungen Fe, Λ1 und Pb praktisch vollständig entfernt, infolge des geringen Gehalts an freier Säure
blieb jedoch Vanadium in den Gelen zurück und erteilte dem Produkt eine gelbe oder grüne Färbung.
Danach wurden die Gele erneut in den Glaszylinder gemäss Beispiel t eingebracht und einer Säurebehandlung 2.Stufe
unterworfen.Hierzu wurden Schwefelsäure oder Salzsäure mit den Konzentrationen und Temperaturen, wie sie in der Tabelle XI
angegeben sind, verwendet. Hierdurch wurde das Vanadium aus dem Titanphosphatgel extrahiert und es wurden Titanphosphatgele hoher Reinheit erhalten.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle XI zusammengefasst.
Bei Anwendung der zweistufigen Säurebehandlung wurden also Titanphosphatgele mit sehr geringen Gehalten an Verunreinigungen und ausgezeichneten Weieaegraden erhalten· Weiterhin 1st
es in dieser Weise möglich, das Vanadium des Titanphosphats in reiner form lud beträchtlicher Konzentration zu gewinnen.
0098S1/1640
LSS600
■*·-1 | i | • | V | f.S. | Gel nach der | jehalt a. j Verunrei- | aigungen 1 |
Fe | Al | Pb | 1.Säurebehandlung | 400 | 500 | 600 | Säurebehandlung 2.Stufe |
S Art |
äure
Konz. g/100ml |
Menge 1 |
Gel | nach der 2 | Fe | Al | Pb | .Säurebehandlung | 400 | 500 | 6oo |
Ξ * | _#■ | 8^55 | o,cÄ5 | H2SO^ | ?arbe | y | - | - | - | Reflexionsvermögen i.' calc. Produkts t% Wellenlänge mju |
100,5 | 100,5 | 100,5 | lemp. | H2SO1, | 30 | 1,2 | Aus beute |
Gehalt a. Verunrei nigungen |
- | - | - | 101,5 | 102,5 | 102,5 | |
'i\ | 8,55 | 1O3O | - | 350 | * | 95ί5 | 99,0 | V | Reflexionsvermögen d. calc. Produkts, ü> Wellenlänge ιημ |
|||||||||||||||||
Ifuiptbeet&nd- ;eile der einge |
• | w» | 0j(A5 |
H2SOj+
2,20 |
neies | .- | - | - | 50,5 | 67^0 | 89,0 | 89,0 | •I | 30 | 1I2' | - | - | - | - | 350 | 100,0 | 100,5 | 100,5 | |||
setzten Titan-
ialslösung β/100 Al |
20,7 | Ο,θ45 | H2SO^ | + | - | - | — | 69,0 | 91,0 | 91,0 | 95±5 | HCl | 20 | h* | 94,5 | - | - | - | 64,5 | iooj5 | 101,0 | 101,0 | ||||
ι | »,7 | H2SQ1+ 1,50 |
hell
er iin |
+ | - | - | - | 15,5 | '67,0 | 87,5 | 87,5 | 95±5 | H2SO1, | 50 | »: | 95,0 | - | - | - | - | 100,0 | 100,5 | 100,5 | |||
0,140 | H2SO, |
hell
grün |
- | - | - | 16,5 | ■83,0 | 92,0 | 92,0 | 95±5 | M | 30 | h7 | 93,0 | - | - | - | - | 59,5 | 100,0 | 100,5 | 100,5 | ||||
0,1*0 | 3,0 |
hell-
grün |
+ | - | ■- | - | 16,5 | 83,0 | 92,0 | •92,0 *> |
95±5 | •1 | 30 | 1,7 | 94,0 | - | - | - | 58,0 | !00,5 | 100,5 | 100,5 | ||||
BCl | hell- | ** | 20,5 | 68,0 | 90,0 | 90,5 | 30 | HCl | 20 | 94,0 | - | 52,0 | 101,0 | 101,5 | KIl, 5 | |||||||||||
hell
gelb |
+ | 20,5 | 95t5 | 95,0 | - | 55,0 | ||||||||||||||||||||
?* | 15,5 | 52,5 | ||||||||||||||||||||||||
58,5 | ||||||||||||||||||||||||||
?
original
* Angewendete Säuremenge zur Behandlung von 600 g des nassen
Titanphosphatgels.
Dieses Beispiel veranschaulicht, dass die Metallverunreinigungen unter Anwendung verschiedener Extraktionsmethoden
herauslösbar sind.
Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wurde ein zur Hauptsache aus Titanphosphat bestehendes Sol hergestellt, das
dann zu einem flockigen nassen Gel von 2 mm Stärke verarbeitet wurde. Sas flockige Gel wurde danach in einem Glaszylinder
unter Anwendung der Arbeitsweise gemäss Punkt C des Beispiels 1
gewaschen, mit der Ausnahme, dass verschiedene Extraktionsmittel
unter verschiedenen Behandlungsbedingungen angewendet wurden. Diese sind in der Tabelle XII aufgeführt. Sie Ergebnisse
sind ebenfalls in dieser Tabelle zusammengestellt.
BAD ORK3INAL
1 |
Extrafctiortsmittel
und dessen !Concentration |
CxtrflktieBBbeding | »itaw**. ■■;,.■ | ungen ' | Zusaniraen- setzung (TiO^rP-Ot.; |
Aus» beute |
ne | Fe | AlIPb | - | iieflexionsverjiö'gen d. calc. Produkts, /S Wellenlänge πιμ |
400 | 500 | 600 |
',,■... |
Zeit, '. '
ßtaatiea (etwa) |
2 2 5 | 98,5 | isaeo Ge!produkt | - | - | - | 350 | 100,0 | 100,5 | 100,5 | |||
wäeer. Salzsäure | ♦ - * * | 3,7il | 98,4 | Gehält an Vorunreini guiigon |
- | - | 4M | 47,8 | 100,5 | 100,5 | 100,5 | |||
wäeer. Salpetersäure
(0,5*> |
20 | 6 | 3,7il | 99,0 | V | - | - | 49,3 | 100,0 | 100,0 | 100,5 | |||
wässr. Essigsäure | 20 | . 6 | 3,2:1 |
99,0
99,3 |
- | - | tm | 51,4 | 100,0 76,6 |
100,5 95,5 |
100,5 95,5 |
|||
wäeer· Oxalsäure
CIOiOJt) m Wasser* |
IO | - ' » | 7 |
3,4:1
3,1:1 |
99,2 | - | i | # | - | 48,8 20,7 |
98,0 | 100,0 | 100,5 | |
wässr. Natronlauge
(5*) |
50 | 7 6 |
ia weeentl.
kein |
«5,7 | - | - | 23,8 | 93,4 | 98,0 | :98,o | ||||
(1)wäeer. Natronlauge
(5*) (2)wäaar. Schwefelaäure (53t) ♦ wäesr. NaHSO^(O1Ii) |
20 | . 8 |
la weaentl.
kein |
99,3 | - | i | - | 35,2 | 68,5 | 95,0 | 85,0 | |||
Aceton** | *> | . β 10 * * |
3,1*1 | 99,1 | - | - | - | 15,5 | 100,0 | 100,5 | ||||
aethanolische Schwefel
säure (5%) j |
10 | -ÄS | 3,1:1 | 98,4 | WM | - | 92,0 | 98,0 | .98,0 . ■ * |
|||||
Tri-n-butjlphosphat | 10 | 3,2«1 | ♦ | 28,8 | ||||||||||
10 | 6 | - | ||||||||||||
* Es wurde säulenförmiges Titanphoephatgel, das gemäßs
Beispiel 8 aus Titantetrachlorid hergestellt worden war,
rerwendet. Aus diesem Gel wurden die Metallverunreinigungen, wie Y, Te und il, vollständig entfernt, wenn das
Gel weiterhin der zweistufigen Säurebehandlung gemäss Beispiel 21 oder einer Säurebehandlung in reduzierender
Atmosphäre unterworfen wurde.
·* Bei Behandlung dieses Titanphosphatgels nach der zweistufigen Säurebehandlung gemäss Beispiel 21 wurden metallische Verunreinigungen, wie V, Pe und Al, vollständig entfernt.
*** Die angegebene Extraktionsmittelaenge ist jene Menge,
die zur Behandlung von 600 g des flockigen nassen Titanphosphatgels erforderlich war·
Dieses Beispiel erläutert die Einstellung des :P2O5-Molverhältnisßee in Titanphosphat.
Die gemäss Beispiel 12 hergestellten gereinigten Titanphosphatgele mit TiO^P^c-Yerhältniseen von 7,3 : 1 bsw.
1,9 ι 1 wurden unter den nachstehenden Bedingungen behandelt;
von 7»3 i 1
100 g dieses Titanphosphatgels wurden in 300 ml
20%ige wässerige Phosphorsäure getaucht und eine Stunde bei 0X)0G darin gelassen. Danach wurde das Material mit Wasser gewaschen. Anschliessend wurde das Titanphosphatgel, dessen
Phosphorsäurekomponente in dieser Weise eingestellt worden war, bei 900 C eine Stunde calciniert. Das calcinierte Produkt wies
009851/1640
8AD ORIGINAL
einen beträchtlich besseren Weissegrad als das Titanphosphat vor der Einstellung des Molverhältnisees auf.
Unbehandelteβ Titanphogphat
7,3 * 1
Calciniertee Produkt
Titanphosphat mit geändertem Molvtrhältnis
2,2 : 1
Getrocknetes Calciniertes Produkt Produkt
350 | 59,5 | 53,7 | 68,0 | |
Wellenlänge, | 400 | 98,0 | 100,0 | 102,5 |
500 | 99,0 | 100,5 | 103,0 | |
600 | 99,0 | 100,5 | 103,0 | |
II. Beh | j des Gels mit einem | TiO2JP2O | e-Molverhältnie | |
von 1,9 : 1
Etwa 600 g des vorstehenden gereinigten Titanphosphatgels wurden in den Glaszylinder gem&ss Beispiel 1 eingebracht,
der mit 1,0£iger wässeriger Natronlauge gefüllt war; diese war
vorausgehend auf 400C erhitzt worden. Anschliessend wurde in
einer Menge von 3,5 ml/min die gleiche !!kalilauge in den Zylinder vom Kopf her eingeführt, bei gleichzeitiger Abführung
der entsprechenden Menge vom Boden des Zylinders. Biese Arbeitsweise wurde 200Minuten fortgesetzt. Bann wurde das Gel mit Wasser gewaschen. Durch die Behandlung war der Phosphorsäureanteil
teilweise entfernt worden, so dass das TiOg/PgOc-Molverhältnis
9,5 * 1 betrug.
Ber pH-Wert dieses alkalibehandelten Titanphosphatgels betrug 6,7, gemessen nach der Methode gemäße der Bemerkung
des Beispiele 12.
009851/1840
3AD ORIGINAL'
»it dem geänderten fiO^gO^-Molverhältnis war wie folgt:
Wellenlänge, mn | Beflexionsvermögen, % |
350 | 21,5 |
400 | 74,0 |
500 | 98,5 |
600 | 98,5 |
Dieses pH-geänderte Titanphosphatgel kann in der
anfallenden form, d.h. in feuchten Zustand, als Füllmittel
für die Papierherstellung und als Weisspigment für wasserhaltige farben verwendet werden» Weiterhin kann es als Tüllstoff
und Mattierungsmittel für synthetische Harze, Gummi und synthetische fasern Anwendung finden.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Titanhydroxyd und Titanoxyd aus Titanphoephatgel.
600 g des nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 erhaltenen gereinigten säulenförmigen nassen Titanphosphatgels
wurden in den Glassylinder gemäss Beispiel 1 eingebracht, zusammen mit etwa 800 ml einer 5%igen wässerigen HaOH-Losung.
Dann wurde 5ftige wässerige HaOH-Losung von 200C in einer Menge
▼on 3,5 al/Min vom Oberende des Zylinders zugeführt.
Biese Behandlung wurde 8 Stunden unter den vorstehend
angegebenen Bedingungen fortgesetzt. Ss bildete sich ein fast
vollständig phosphorfreies Titanhydroxydgel, das sich als Ausgangsmaterial hoher Reinheit für die Herstellung verschiedener
Titanverbindungen, insbesondere Titantetrachlorid oder organischen Xitanderivaten, eignet.
009851/1640 sad or>giNal
Danach wurde das gleich« Sltanhy&roxyd eine Stund·
bei 9000C calciniert. Ss irard· Titanoxyd hoher Reinheit und
ausgezeichneter Weisee erhalten. Si· Untereuchungeergebniss*
sind nachstehend suearaenge«teilt.
TitaBoxyd
Gehalt an TitanhTdroxyd
Verunreinigungen |
- |
T | - |
Pe | - |
11 | - |
Vb | |
ΕβΓΙβχΙοηβτβΓβοκβηΛ | |
Wellenlänge, νμ | 20,7 |
350 | 75,0 |
400 | 9β,7 |
500 | 9β,7 |
600 |
21,5 80,3
99,5 99,7
009851/1640 BADORiGlNAt
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Titanverbindungen, die praktisch frei von Metallverunreinigungen sind, dadurch
gekennzeichnet, dass man eine Lösung einer Metallverunreinigungen enthaltenden Titanverbindung in einer anorganischen
oder organischen Säure oder ein lietallverunreinigungen enthaltendes
Titansalz oder amorphes Titanoxyd mit einer Phosphorsauerstoffsäure
oder einem Derivat davon, das unter den Reaktionsbedingungen einen Säurerest einer Phosphorsauerstoffsäure
freimachen kann, in Gegenwart von Wasser vermischt, hierdurch ein flüssiges Gemisch bildet, das als Hauptkomponente
ein Titansalz der Phosphorsauerstoffsäure enthält, aus diesem Gemisch ein granuliertes Gel bildet und dann die Metallverunreinigungen
aus dem granulierten Gel extrahiert·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aan die Titankomponente mit der Phosphorsauerstoffsäure
oder deren Derivat in einem solchen Verhältnis vermischt, dass 0,2-6 Atomäquivalente Phosphor je Titanatom in dem sich
ergebenden Gemisch anwesend sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Titanlösung verwendet, die durch Aullaugen
von Titanerz mit wässeriger Schwefelsäure hergestellt worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Titankomponente ein amorphes Titanoxyd
009851/1640 " -
verwendet, das durch Auslaugen eines Titanerzes mit wässeriger Schwefelsäure und nachfolgende Hydrolyse der Lösung hergestellt
worden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4·, dadurch
gekennzeichnet, dass man als Phosphorsauerstoffsäure Phosphorsäure
verwendet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, dass man die Extraktion der Metallverunreinigungen
aus dem granulierten Gel mit einer wässerigen Mineralsäurelösung durchführt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Produkt ein Titansalz einer
Phosphorsauerstoffsäure, das praktisch frei von Metallverunreinigungen
ist, abzieht.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, dass man aus dem flüssigen Gemisch im Solzustand
während der voranschreitenden Gelierung ein nasses oder trockenes granuliertes Gel formt und die Metallverunreinigungen
aus diesem granulierten Gel extrahiert.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man das Sol während der voranschreitenden Gelierung durch
Zuführung oder Einsprühen in Form feiner Strahlen oder Tröpfchen
in eine damit unmischbare Flüssigkeit, eine erhitzte Gasatmosphäre oder auf eine erhitzte Platte zu dem granulierten
Gel formt.
BAD OPJGINAL
009851/1640
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, dass man die Titankomponente mit der Phosphorsauerstoffsäure
oder deren Derivat in einem solchen Verhältnis vermischt, dass die Konzentration an vierwertigem
Titan, berechnet als TiO2, nicht weniger als 4· Gew.-% des
Gesamtgemischs beträgt, hierdurch eine gelierte Masse bildet und diese Masse vor der Extraktion zu einem nassen oder trockenen
granulierten Gel formt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7» dadurch gekennzeichnet, dass man durch die Vermischung der Titankomponente,
die auch in Form einer gasförmigen oder flüssigen Titanverbindung vorliegen kann, mit der Phosphorsauerstoffsäure
oder deren Derivat in Anwesenheit von Wasser ein breiartiges Gel bildet, überschüssige Plüssigkeit aus dem Brei
abtrennt und diesen hierdurch in einen feuchten Kuchen oder
eine Gallerte überführt, aus diesem Material kleine Teilchen eines nassen Gels formt und die Metallverunreinigungen aus
dem erhaltenen nassen oder getrockneten Gel extrahiert.
009851/1640
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