DE1583093C3 - Streckenausbaugespann, insbesondere für den Ausbau des Streb-Streckenüberganges - Google Patents
Streckenausbaugespann, insbesondere für den Ausbau des Streb-StreckenübergangesInfo
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- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/0086—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor in galleries
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Description
Die Erfindung betrifft ein schreitendes Streckenausbaugestell, insbesondere für den Ausbau im Bereich
des Streb-Streckenüberganges, bestehend aus zwei parallel zueinander angeordneten und in Schreitrichtung
relativ zueinander bewegbaren Ausbaurahmen, deren gelenkig unterteilte Kufen durch einen,
gelenkig zwischen ihnen angeordneten Schreitzylinder und quer zu diesem angeordnete Schubkolbengetriebe
verbunden sind.
Ausbaugestelle der genannten Art weisen eine erhebliche Länge auf, weil die an der Übergabe Streb/
Strecke erforderlichen Einrichtungen einen verhältnismäßig großen Raumbedarf haben und weil die
Strecke im Bereich des Strebausganges, an dem der Ausbau unterbrochen werden muß, das Hangende
bzw. der bereits teilweise gesetzte Ausbau in beträchtlicher Länge wirksam abgestützt werden muß.
Da das Liegende aber nicht vollständig eben ist, kön-
nen sich in den verhältnismäßig langen, stempeltragenden Kufen erhebliche Biegebeanspruchungen einstellen,
wenn die Stempel mit hohem Druck zwischen Hangendem und Liegendem verspannt werden.
Zwar ist bereits durch die deutsche Auslegeschrift 1 189 940 eine Übergabe von der Streb- zur Strekkenförderung
mittels eines Ladeförderers bekannt, bei der sowohl der Strebförderer als auch der Ladeförderer
mittels eines Streckenausbaugestells vorgerückt werden, jedoch ist das Streckenausbaugestell
1^o selbst nicht Gegenstand der vorbekannten Lösung.
Demgemäß sind bei der bekannten Vorrichtung auch keine Lösungsmittel offenbart, die eine geeignete
Führung von langen Kufen aneinander bei schlechtem Liegenden ermöglichen.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung ist eine Übergabestation im Bereich Streb/Strecke verwirklicht,
bei der der Abwurf des Strebförderers über einen Zwischenförderer auf den Streckenförderer geführt
wird. Das Strebausbaugestell weist beliebig schrägzustellende Stempel auf, die im Bereich des
Hangenden durch einen Querzylinder verbunden sind (Glückauf 102, 1966, Heft 7, S. 303, Abb. 26).
Offenbar führen die Stempel dabei Winkelbewegungen gegenüber ihren Kufen aus. Besondere Lösungsmittel
zur Führung der langen Kufen aneinander sind nicht offenbart.
Schließlich ist es bei einem Ausbaugespann für die steile Lagerung (deutsche Patentschrift 1126 821)
bekannt, im Bereich des Hangenden zwischen den beiden benachbarten Rahmen durch Zylinder gebildete
Querlenker so anzuschließen, daß sie an einem Rahmen mit einer senkrechten und am anderen Rahmen
mit einer waagerechten Achse,, d. h. kardanisch, angeschlossen sind. Ein entsprechend angeschlossener
Zylinder wirkt zwischen dem hinteren Stempel des einen und dem vorderen Stempel des anderen
Rahmens. Wenngleich hier die kardanische Aufhängung von Schubkolbengetriebcn innerhalb von Ausbaugespannen
verwirklicht ist, so ist doch die Problematik, den Ausbau bei unebenem Liegenden in beträchtlicher
Länge wirksam auf dem Liegenden abzustützen, nicht angesprochen. Der bekannte Ausbau
stützt sich nämlich nur mit relativ kleinen Fußplatten auf dem Liegenden ab.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß auch langgestreckte Streckenausbaugestelle ohne die
Gefahr, die Liegendschienen oder -kufen zu verbiegen, dann verwendet werden können, wenn sie zu
einer raumbeweglichen Anordnung miteinander verbunden werden. Um eine derartige Anordnung herstellen
zu können, ist es erforderlich, den zwischen den beiden Kufen angeordneten Schreitzylinder so zu
gestalten, daß er bei Abweichung der Kufen von der parallelen Normalstellung nicht beschädigt oder
seine Kolbenstange verbogen wird und daß gleichzeitig auch die quer zum Schreitzylinder angeordneten
Schubkolbengetriebe vor Beschädigungen geschützt werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß der zwischen den benachbarten
Kufen angeordnete Schreitzylinder an beiden Kufen durch um zwei sich rechtwinklig kreuzende Achsen
bewegbare Gelenke befestigt ist und daß die quer zu dem Schreitzylinder angeordneten Schubkolbengetriebe
mit ihrem einen Ende an der einen Kufe um eine waagerechte Achse schwenkbar befestigt sind
und am anderen Ende über eine an der anderen Kufe befestigte, in Längsrichtung verlaufende, als Gelenk
mit waagerechter Achse ausgebildete Gleitführung mit dieser Kufe verbunden sind.
Da der Zylinder gegenüber seiner Kolbenstange oder die Kolbenstange gegenüber dem Zylinder um
die Längsachse gedreht werden kann, ergibt sich auf diese Weise eine Gelenkverbindung mit drei Freiheitsgraden,
die jede nur mögliche Stellung der Kufen zueinander zuläßt. Die Kufen können sich also
auf voneinander verschiedener Höhe befinden, sie können von der parallelen Lage abweichen, und sie
können, möglicherweise zusätzlich zu den. genannten Abweichungen, auch noch um ihre Längsachsen verschieden
nach innen oder außen geneigt sein. Bei keiner der möglicherweise eintretenden Stellungen
der Kufen zueinander können sich Biegebeanspruchungen auf den Schreitzylinder bzw. dessen Kolbenstange
auswirken. Durch die Querzylinder kann der Abstand der Kufen zueinander bzw. kann ihre Richtung
beeinflußt werden, ohne dadurch die Gelenkigkeit zu verringern. Da die Schubkolbengetriebe an
der zweiten Kufe an einer Gleitführung angreifen, die als Gelenk mit waagerechter Achse ausgebildet ist,
behindern die Querzylinder auch die Verschiebbarkeit der Kufen gegeneinander nicht.
Die neuartige und sinnvolle Anbringung des Schreitzylinders gestattet es nunmehr, die Kufen
dreifach zu unterteilen und den Schreitzylinder zwischen dem Mittelteil der einen und dem Endteil der
anderen Kufe zu befestigen. Hierdurch kann die kleinste Länge des Schreitzylinders die Länge eines
Kufenteils überschreiten. Es ist demzufolge möglich, einen langen Schreitzylinder zu verwenden, der einen
entsprechend langen Hub aufweist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die quer zum Schreitzylinder angeordneten
Schubkolbengetriebe zwischen den Mittelteilen der Kufen des Ausbaugespannes befestigt sein. Zweckmäßig
besteht die Gleitführung an der zweiten Kufe aus einem Rohr, auf dem eine am Zylinder befestigte
Hülse od. dgl. gleitverschiebbar ist. Diese Hüle kann das Rohr mit ausreichend großem Spiel umfassen, so
daß die allseitige Beweglichkeit der Kufen zueinander in dem gewünschten Umfang ermöglicht wird.
Um von den Kolbenstangen der Querzylinder Biegebeanspruchungen fernzuhalten, sind die Querzylinder
vorteilhaft von teleskopartig ineinandergreifenden Rohren umgeben, die auch bei ganz ausgefahrenem
Querzylinder noch genügend weit ineinanderstecken, um gegebenenfalls auftretende Biegekräfte
aufzunehmen und dadurch von der innenliegenden Kolbenstange fernzuhalten.
Die Antriebsrichtungen für den Strebförderer und die Gewinnungsmaschine sind nach der Erfindung
auf einem Tisch montiert, der höhenverstellbar auf dem Mittelteil einer der Kufen befestigt ist. Zwar ist
die Höhenverstellbarkeit solcher die Antriebe tragender Tische grundsätzlich bekannt (deutsche Auslegeschrift
1175 633). Bei der bekannten Vorrichtung gleitet der Tisch in am Ausbau befestigten Schienen,
so daß wahlweise der gesondert abstützbare Tisch bzw. das Ausbaugestell dem Abbaufortschritt folgend
rücken können.
Beim Anmeldungsgegenstand hingegen ergibt sich der Vorteil, daß die Kufe, an der der Tisch befestigt
ist, dem Abbaufortschritt des Strebs entsprechend schrittweise bis zur Erschöpfung des großen Hubs des
Schreitzylinders vorbewegt werden kann, während
ίο die zweite Kufe und die mit ihr verbundenen Ausbauteile
verspannt bleiben. Auf diese Weise wird das Hangende am Strebausgang weitestgehend geschont,
weil die von der ortsfest bleibenden Kufe ausgehenden Stempel verhältnismäßig lange Zeit verspannt
bleiben und während dieser Zeit die zur Abstützung des Hangenden erforderliche Last aufnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, von der dem Streb abgewandten Seite
her gesehen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf F i g. 1 und
Fig. 3 eine teilweise teilgeschnittene Stirnansicht der Vorrichtung.
Fig. 3 eine teilweise teilgeschnittene Stirnansicht der Vorrichtung.
Die in F i g. 1 dargestellte Übergabe Streb/Strecke ruht auf zwei in Streckenlängsrichtung verlaufenden
Kufen, von denen in Fig.! nur die dem Betrachter
zugekehrte Kufe zu sehen ist. Die Kufe besteht aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen la,
1 b und 1 c, wobei die Gelenke zwischen den Teilen mit 3 α und 3 b bezeichnet sind.
Gemäß F i g. 2 ist zwischen den zueinander im wesentlichen parallelen Kufen — die strebseitigen Kufenteile
sind mit 2 a, 2 b und 2 c bezeichnet — ein Schreitzylinder 4 angeordnet, der an seinem in der
Zeichnung rechts befindlichen Ende über ein Gelenk 5 mit senkrechter Schwenkachse an einem um
eine waagerechte Schwenkachse drehbaren Gelenkbolzen 6 befestigt ist. Der Gelenkbolzen 6 ist im Kufenteil
la gehaltert. In entsprechender Weise ist der Schreitzylinder 4 an dem in der Figur links befindlichen
Ende bei 7 an ein Gelenk mit senkrechter Schwenkachse angeschlossen, das wiederum an
einem um eine waagerechte Achse drehbaren .Gelenkzapfen 8 angeordnet ist. Der Zylinder 4 behindert
auf diese Weise die allseitige Beweglichkeit der Kufen gegeneinander nicht bzw. wird er nicht bei Bewegungen
der Kufen gegeneinander auf Biegung beansprucht.
Die Kufen sind in Querrichtung durch zwei querliegende Zylinder 9 miteinander verbunden, wie sich
dies aus den F i g. 1 und 3 ergibt. Gemäß F i g. 1 sind die Querzylinder 9 an dem links befindlichen Kufenteil
1 b um jeweils ein Gelenk 10 mit waagerechter Achse schwenkbar befestigt. Das ausschiebbare Ende
der Querzylinder ist als Hülse oder Muffe 11 ausgebildet und umfaßt jeweils ein am Kufenteil 2 b befestigtes,
als Führung dienendes Längsrohr 12. Die Länge der Längsrohre 12 ist zweckmäßig auf die Hublänge
des Zylinders 4 abgestimmt. Zwischen der Hülle oder Muffe 11 und dem Rohr 12 kann ausreichend
Spiel vorhanden sein, um Abweichungen der Kufen von dem parallelen Verlauf zuzulassen. An
der dem Streb zugekehrten Seite ist an der Kufe 2 b ein Druckstück 14 befestigt, das am Streckenförderer
anliegt. Hierdurch wird erreicht, daß der Streckenförderer unter der Übergabe sich stets in der richtigen
Stellung befindet, da das Druckstück 14 beim
Vorrücken der strebseitigen Kufe am Förderer entlanggleitet und daß darüber hinaus die Stellung der
strebseitigen Kufe durch die Querzylinder 9 beeinflußt werden kann.
Damit keine Biegebeanspruchungen auf die Kolbenstangen der Querzylinder 9 einwirken können,
sind die Querzylinder von zwei teleskopartig ineinandersteckenden Rohren, von denen das innere Rohr
mit 9 α bezeichnet ist, umgeben, die auch bei ausgefahrenem Querzylinder noch so weit ineinanderstekken,
daß sie möglicherweise auftretende Biegekräfte aufnehmen können.
Die Antriebsrichtungen für den Strebförderer und die im Streb hin- und hergezogene Gewinnungsmaschine
befinden sich, wie sich insbesondere aus den F i g. 2 und 3 ergibt, auf einem Tisch 13, der höhenverstellbar
auf dem Mittelteil 1 b der dem Streb abgewandten Kufe befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schreitendes Streckenausbaugestell, insbesondere für den Ausbau im Bereich des Streb-Streckenüberganges,
bestehend aus zwei parallel zueinander angeordneten und in Schreitrichtung relativ zueinander bewegbaren Ausbaurahmen,
deren gelenkig unterteilte Kufen durch einen gelenkig zwischen ihnen angeordneten Schreitzylinder
und quer zur diesem angeordnete Schubkolbengetriebe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den benachbarten Kufen (la bis lc, Za bis 2 c) angeordnete
Schreitzylinder (4) an beiden Kufen durch um zwei sich rechtwinklig kreuzende Achsen
bewegbare Gelenke (5, 6, 7, 8) befestigt ist und daß die quer zu dem Schreitzylinder (4) angeordneten
Schubkolbengetriebe (9) mit ihrem einen Ende an der einen Kufe (1. b) um eine
waagerechte Achse (10) schwenkbar befestigt sind und am anderen Ende über eine an der anderen
Kufe (2 b) befestigte, in Längsrichtung verlaufende, als Gelenk mit waagerechter Achse
ausgebildete Gleitführung (12) mit dieser Kufe (2 b) verbunden sind.
2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen dreifach unterteilt
sind (1 a, 2a; 1 b, 2 b; 1 c, 2 c) und der Schreitzylinder
(4) zwischen dem Mittelteil der einen und dem. Endteil (1 a) der anderen Kufe befestigt ist.
3. Ausbaugestell nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zum
Schreitzylinder angeordneten Schubkolbengetriebe (9) zwischen den Mittelteilen (1 b und 2 b)
der Kufen des Ausbaugespannes befestigt sind.
4. Ausbaugestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitführung an der zweiten Kufe (2 b) aus einem Rohr (12) besteht, auf dem eine am
Zylinder (9) befestigte Hülse (11) od. dgl. gleitverschiebbar ist.
5. Ausbaugestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querzylinder (9) von teleskopartig ineinandergreifenden Rohren (9«) umgeben
sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Antriebseinrichtung für den Strebförderer und die Gewinnungsmaschine stützender
Tisch (13) höhenverstellbar auf dem Mittelteil (1 b) einer der Kufen befestigt ist.
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DE2745429C2 (de) * | 1977-10-08 | 1983-10-20 | Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co, 4630 Bochum | Wandernder Hilfsausbau für den Übergangsbereich Streb-Strecke |
DE2808844C2 (de) * | 1978-03-01 | 1983-04-14 | Gosudarstvennyj proektno-konstruktorskij i technologičeskij institut pod"emno-transportnogo mašinostroenija, Novomoskovsk, Tul'skaja oblast' | Hilfsausbau zur Sicherung des Streb/Streckenüberganges bei mäßig geneigter Lagerung des Flözes |
DE3026837C2 (de) * | 1980-07-16 | 1983-09-08 | Klöckner-Werke AG, 4100 Duisburg | Nachgiebiger Streckenausbau für Grubenstrecken o.dgl. |
-
1967
- 1967-10-21 DE DE19671583093 patent/DE1583093C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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