DE158184C - - Google Patents

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DE158184C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die
Herstellung von Moiree-Geweben, welche die Eigentümlichkeit aufweisen, daß dieMoirierung, unabhängig von ihrer Form und Anordnung, an einer ihrer Kanten schattiert ist.
Die Wirkung einer schattierten Moirierung durch direktes Weben erzielt man gewöhnlich dadurch, daß man während einer gewissen Zeit auf einige Kettenfäden, und zwar vorteilhaft auf mehrere Gruppen von größerer oder geringerer Breite einen mehr oder weniger starken zusätzlichen Zug ausübt und dann diese überspannten Fäden allmählich zu ihrer normalen Spannung zurückkehren läßt. Da das Weben unabhängig von diesem Überspannen vor sich geht, so ergibt sich, daß das Gewebe überall dort, wo die Überspannung stattgefunden hat, helle Stellen aufweist und daß sich an diese hellen oder moirierten Stellen direkt schattierte Stellen anschließen, die durch das allmähliche Zurückkehren der vorher überspannten Kettenfäden zu ihrer normalen Spannung erzeugt werden. Gemäß vorliegender Erfindung sollen diese Moiree-Effekte unter Vermittlung einer Jacquardmaschine erzielt werden.
Beiliegende Zeichnung stellt die neue Vorrichtung schematisch dar.
α ist der Kettenbaum, auf welchem die Kettenfäden aufgewickelt sind, b sind die Litzen, welche auf die Kettenfäden einwirken, um ein Fach für den Durchgang des Schützens zu erzeugen, c ist die Lade mit dem Blatt, welches den Schuß anschlägt, und d ist der Warenbaum, auf welchen sich das fertige Gewebe aufwickelt. Zwischen den
Litzen b und dem Kettenbaum α ist quer über die Kette hinweg eine Walze e angeordnet, gegen welche sich alle Kettenfäden legen können. Die Kettenfäden sind hinter der Walze e durch Hilfslitzen/" hindurchgeführt, die unter der Einwirkung einer Jacquardvorrichtung stehen. Die Bewegung der Litzenf erfolgt nun in der Weise, daß die einen oder anderen Kettenfäden während einer längeren oder kürzeren Zeit gehoben werden, so daß auf diese Fäden die eingangs erwähnte Überspannung ausgeübt wird, die zwischen e und α angreift, aber auch zwischen der Walze e und einer anderen, in der Zeichnung punktiert dargestellten Walze g· angreifen kann. Die Lage der Walzen e und g kann in vertikaler Richtung reguliert werden, um die Überspannung zu ändern, die durch die Hilfslitzen/ erzeugt wird.
Das Weben während dieser Überspannung, welcher eine gewisse Anzahl Kettenfäden bezw. gewisse Gruppen von Kettenfäden unterworfen werden, verleiht dem fertigen Gewebe die eingangs erwähnte Moireewirkung.
Zu bemerken ist, daß sich die schattierten Zonen unmittelbar an die moirierten Stellen anschließen und diesen eine intensive Wirkung verleihen.
Es ist klar, daß die moirierten und schattierten Stellen je nach der Einwirkung des die Hilfslitzen f bewegenden Jacquardmechanismus ein beliebiges Muster annehmen und sich mit einem Leinwand- oder Atlasgrund oder einem beliebigen Muster vereinigen können, indem man die Jacquardmaschine für die gewöhnlichen Litzen b zu-
sammen mit der Jacquardmaschine für die Hilfslitzen/ arbeiten läßt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung von Moiree-Effekten in Geweben, gekennzeichnet durch die Anordnung von Hilfslitzen (f), welche zwischen den Litzen (b) des Webstuhles und dem Kettenbaum (a) unter Vermittlung einer Jacquardmaschine auf die geeignet geführten Kettenfäden einwirken und denselben während des Webens zu beliebiger Zeit und für beliebige Dauer eine mehr oder weniger starke zusätzliche Spannung erteilen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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