DE1576288B2

DE1576288B2 - Einrichtung zur Erzeugung einer Kraftstoffmehrmenge für eine Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1576288B2
Application number: DE1576288A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl.-Ing. Reichardt; Wolf Wessel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1967-05-24
Filing date: 1967-10-21
Publication date: 1974-04-25
Also published as: BE715539A; FR96024E; AT289468B; SE331614B; FR1567514A; NL6807263A; DE1576288A1; US3504657A; GB1205848A; DK130887C; CH485947A; ES354195A1; JPS4945247B1; GB1164747A; DE1576283A1; DE1576288C3; DK130887B

Description

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Zeitsteuerung den unter konstantem Druck von etwa Abgriff 132 ein Ladewiderstand 123 für einen 2 atü stehenden Kraftstoff durch ihre jeweilige Öff- Speicherkondensator 122 geführt ist, wobei Ladenungsdauer zu, wobei diese Öffnungsdauer durch widerstand und Speicherkondensator an die Steuer-Öffnungsimpulse bestimmt wird, die von einem mo- elektrode E der Doppelbasis-Diode 120 angeschlosnpstabilen Steuermultivibrator geliefert werden, der .5 sen sind. Mit dem Speicherkondensator 122 liegt ein in der Zeichnung bei 28 angedeutet und mit strich- an die Minusleitung 11 angeschlossener Begrenpunktierten Linien umrahmt ist. Im normalen Fahr- zungswiderstand 121 in Reihe. Am NTC-Widerstand betrieb wird der Steuermultivibrator durch einen im 130 entsteht eine mit absinkenden Betriebstempera-Zündverteiler der Brennkraftmaschine untergebrach- türen ansteigende Ladespannung Uc für den ten Auslöseschalter 63 so angestoßen, daß bei jeder io Speicherkondensator 122, der sich um so schneller Kurbelwellenumdrehung ein Öffnungsimpuls für die auf einen für den Spannungsdurchbruch an der Dop-Einspritzventile erzeugt wird. pelbasis-Diode 120 erforderlichen Wert auflädt, je

Wie beim Ausführungsbeispiel nach dem Haupt- niedriger die jeweils herrschende Betriebstemperatur

patent enthält der monostabile Steuermultivibrator der Brennkraftmaschine ist.

28 zwei Transistoren 66 und 69 und einen als Zeit-, 15 Wenn die Ladung am Speicherkondensator 122 glied dienenden, die Dauer der Öffnungsimpulse be- auf die Zündspannung der Doppelbasis-Diode 120, stimmenden Transformator, bei welchem die Induk- deren Wert vom Widerstand 115 abhängig ist und tivität seiner Primärwicklung 86 durch Verstellen sei- deren Streuungen durch den zwischen den Basiseleknes Eisenkerns 87 mit einer an das Ansaugrohr der troden B₁ und B₂ angeordneten Parallelwiderstand Brennkraftmaschine angeschlossenen, nicht darge- 20 116 begrenzt werden, angestiegen ist, zündet die stellten Druckdose verändert werden kann. Im Ruhe- Doppelbasis-Diode, so daß der Speicherkondensator zustand ist der Transistor 66 leitend und der Transi- 122 über die Basis-Emitter-Strecke B₁-E entladen stör 69 gesperrt. Wenn der als Auslösesignalgeber werden kann. Der Entladestrom wird durch den dienende Schalter 63 geschlossen wird, gelangt ein Widerstand 121 begrenzt. Während des Entladevornegativer Impuls über den Kondensator 76 und die 25 gangs tritt am Emitter E der Doppelbasis-Diode 120 Diode 61 an die Basis des Transistors 66 und sperrt ein negativer Spannungssprung auf, der über den diesen Transistor. Gleichzeitig wird der Transistor 69 Kondensator 128 und eine Diode 60 an die Basis des leitend und beginnt über die in seinem Kollektorkreis Eingangstransistors 66 des monostabilen Steuermulliegende Primärwicklung des Übertragers 86 einen tivibrators 28 gelangt und diesen in gleicher Weise Strom zu führen, der rasch auf einen durch die 30 wie ein vom Auslösesignalschalter 63 gelieferter Größe des Wicklungswiderstandes und des Wider- Auslöseimpuls sperrt. Hierdurch entsteht ein zusätzstandes 70 festgelegten Höchstwert ansteigt. Während licher, die einzuspritzende Kraftstoff mehrmenge erdieses Anstiegs entsteht in der Sekundärwicklung 88 gebender Öffnungsimpuls für die Einspritzventile, eine exponentiell abklingende Spannung, deren Zeit- Nach der Entladung des Speicherkondensators wird konstante von der Stellung des Eisenkerns 87 ab- 35 die Emitter-Basis-Strecke der Doppelbasis-Diode hängt. Diese negative Spannung sperrt den Transistor 120 selbsttätig wieder hochohmig, und der Speicher-66 so lange, bis seine Basis wieder positiv gegenüber kondensator kann sich erneut wieder aufladen,
dem Emitter wird. Der Transistor 66 leitet dann wie- Mit der Doppelbasis-Diode 120 liegt ein Schalter der und sperrt gleichzeitig den Transistor 69. Auf 117 in Reihe, der mit einer in der Zeichnung nicht diese Weise entstehen am Kollektor des Transistors 40 dargestellten, in der Ansaugrichtung der Brennkraft-69 Impulse, deren Zeitdauer vom Druck im Saugrohr maschine hinter der Drosselklappe an das Ansaugabhängt. Falls erwünscht und für die Funktion der rohr angeschlossenen Druckdose gekuppelt ist. Er Brennkraftmaschine zweckmäßig, kann diese Impuls- befindet sich beim Stillstand der Brennkraftmaschine dauer auch noch von anderen Parametern beeinflußt im Schließzustand und wird von der Druckdose gewerden, z. B. der Motortemperatur, der Batteriespan- 45 öffnet, wenn der Luftdruck im Ansaugrohr auf einen nung oder der Motordrehzahl. festgelegten Wert absinkt bzw. wenn eine festgelegte

Die Impulse gelangen über den elektrischen Um- Mindestdrehzahl erreicht ist.

schalter 29 abwechselnd an die Verstärker 25 bzw. Oberhalb einer beispielsweise bei +15⁰C liegen-31 und von dort zu den Endtransistoren 80 bzw. 81. den Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine soll Zwischen den Kollektoren der beiden Transistoren 50 beim Startvorgang keine Kraftstoffmehrmenge gelie- und der Minusleitung 11 sind je zwei Einspritzventile fert werden. Hierzu wird die Aufladung des 83 angeordnet. Solange einer der beiden Transistoren Speicherkondensators 122 mit Hilfe einer Diode 125 leitet, fließt durch die entsprechenden Ventile ein so begrenzt, daß die Zündspannung der Doppelba-Strom und der Kraftstoff wird in den Ansaugkanal sis-Diode beim Aufladevorgang am Speicherkondeneingespritzt. 55 sator 122 nicht mehr erreicht werden kann. Zwischen

Der erfindungsgemäß für die Kaltstartmehrmenge dem Abgriffspunkt 132 und der Minusleitung 11 ist

vorgesehene astabile Multivibrator 24 enthält eine zu diesem Zweck ein zweiter, aus den Widerständen

Doppelbasis-Diode 120, deren Basiselektroden B₁ 126 und. 127 bestehender Spannungsteiler vorgese-

und B₂ in Reihe mit einem Arbeitswiderstand 115 hen, der mit der Steuerelektrode JE der Doppelba-

und einem Schalter 100 liegen, der zum Starten der 60 sis-Diode 120 und dem Speicherkondensator 122

Brennkraftmaschine in seine Schließstellung gebracht durch die Diode 125 verbunden ist. Mit dem ver-

werden muß und dann über einen bei 113 angedeute- änderbaren Widerstand 127 kann diejenige Tempera-

ten Anlaß-Magnetschalter den nicht dargestellten türschwelle eingestellt werden, bei welcher der asta-

Anlassermotor der Brennkraftmaschine in Tätigkeit bile Multivibrator 24 nicht mehr anschwingen und

setzt. Zwischen der gemeinsamen Minusleitung 11 65 daher auch keine Kraftstoffmehrmenge auslösen

und der gemeinsamen Plusleitung 12 liegt außerdem kann; wenn jedoch die Betriebstemperatur unter

ein aus einem NTC-Widerstand 130 und einem Fest- diese Temperaturschwelle absinkt, so steigt die

widerstand 131 gebildeter Spannungsteiler, an dessen Schwingungsfrequenz des Multivibrators und es kön-

nen dann um so mehr zusätzliche Auslösesignale zusätzlich zu den drehzahlsynchronen Auslöseimpulsen erzeugt werden.

Da beim Abschalten des Anlaßmagnetschalters 113 am Schalter 110 eine hohe Abschaltspannung auftritt, die über den Arbeitswiderstand 115 an die Basis der Doppelbasis-Diode 120 gelangen könnte, ist zum Schutz der Doppelbasis-Diode 120 eine Diode 114 vorgesehen, welche die auftretende Störspannung auf einen sehr kleinen Wert auch dann begrenzt, wenn der vom Druck im Ansaugrohr abhängige Schalter 117 geöffnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 einem monostabilen Steuermultivibrator zur Erzeu- Patentanspriiche: gung von Öffnungsimpulsen für das Einspritzventil und mit einem synchron mit den Kurbelwellenum-

1. Einrichtung zur Erzeugung einer Kraftstoff- drehungen betätigbaren Signalgeber zum Auslösen mehrmenge für den Kaltstart bei einer elek- 5 des Steuermultivibrators, wobei zur Erzeugung der ironisch gesteuerten Benzineinspritzanlage für Kaltstartmehrmenge ein frei schwingender, astabiler eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem Multivibrator vorgesehen ist, der zwischen zwei vom elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil Signalgeber gelieferten Auslösesignalen jeweils min- und einem monostabilen Steuermultivibrator zur destens ein zusätzliches Auslösesignal für den Steuer-Erzeugung von Öffnungsimpulsen für das Ein- io multivibrator erzeugt, nach Patent 1 576 283.
spritzventil und mit einem synchron mit den Kur- Beim Ausführungsbeispiel nach dem Hauptpatent belwellenumdrehungen betätigbaren Signalgeber enthält der astabile Multivibrator drei Transistoren zum Auslösen des Steuermultivibrators, wobei und eine Vielzahl von Dioden, durch welche der zur Erzeugung der Kaltstartmehrmenge ein frei Aufbau kompliziert und verhältnismäßig teuer wird, schwingender, astabiler Multivibrator vorgese- 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hen ist, der zwischen zwei vom Signalgeber gelie- wesentlich einfacheren astabilen Steuermultivibrator ferten Auslösesignalen jeweils mindestens ein zu- zur Erzeugung der Kaltstartmehrmenge zu schaffen, sätzliches Auslösesignal für den Steuermultivibra- welcher bei jeder seiner Schwingungen einen züsätzlitor erzeugt, nach Patent 1 576 283, dadurch chen Auslöseimpuls und daher einen zusätzlichen, gekennzeichnet, daß der astabile Multivi- 20 die Einspritzmehrmenge ergebenden Einspritzvorbrator eine Doppelbasis-Diode (120) enthält, die gang bewirkt, jedoch nur dann schwingt, solange der mit ihren Basiselektroden (B₁, B,) in Reihe mit Anlasser der Brennkraftmaschine betätigt wird und einem Schalter (100) liegt und mit ihrer Steuer- in diesem Falle um so langsamer schwingt, je höher elektrode (Emitter E) an einen Speicherkonden- die Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine und sator (122) angeschlossen ist, der seinerseits an 25 je kleiner demzufolge die für den Start der Brenneiner sich mit der Betriebstemperatur der Brenn- kraftmaschine erforderliche Mehrmenge ist.
kraftmaschine ändernden Ladespannung (Uc) Erfindungsgemäß wird hierzu bei einer Benzineinliegt. Spritzanlage der eingangs beschriebenen Art vorge-

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- schlagen, daß der astabile Multivibrator eine Dopkennzeichnet, daß der Eingang des Steuermultivi- 30 pelbasis-Diode enthält, die mit ihren Basiselektroden brators (28) über einen Koppelkondensator (128) in Reihe mit einem Schalter liegt und mit ihrer an die Steuerelektrode (E) der Doppelbasis- Steuerelektrode (Emitterelektrode) an einen Diode (120) angeschlossen ist. Speicherkondensator angeschlossen ist, der seiner-

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- ■ seits an einer sich mit der Betriebstemperatur der durch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Lade- 35 Brennkraftmaschine ändernden Ladespannung liegt,
spannung (Uc) ein temperaturabhängiger, mit der Aus der französischen Patentschrift 1 448 064 ist Brennkraftmschine in wärmeleitender Verbin- die Verwendung eines aus einer Doppelbasis-Diode dung stehender Widerstand, insbesondere ein , bestehenden, astabilen Multivibrators für eine Kraft-Heißleiter (NTC-Widerstand 130) vorgesehen ist, stoff-Einspritzanlage bekannt, bei welcher die der zusammen mit einem anderen Widerstand 40 Emitterelektrode an einen Speicherkondensator an- (131) einen über der Betriebsspannung des Steu- geschlossen ist, der zusammen mit einem einstellbaermultivibrators liegenden Spannungsteiler bildet. ren Ladewiderstand die für alle Betriebszustände

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- konstante Frequenz der fortdauernd aufrechterhaltekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung von nen Schwingungen bestimmt. Jede der Schwingungen der Steuerelektrode (E) der Doppelbasis-Diode 45 löst eine von mehreren Einzeleinspritzungen aus, deren (120) bzw. vom Speicherkondensator (122) zum Anzahl bis zu 5 für jeden Arbeitstakt eines Zylinders Abgriff (132) des Spannungsteilers (130, 131) ein gesteigert werden kann. Während in der bekannten Ladewiderstand (123) liegt und daß parallel zu Anlage jeder synchron mit einer Kurbelwellenumdreeinem (130) der Spannungsteilerwiderstände hung oder einem Teil einer solchen ausgelöste Ein- (130, 131) die Reihenschaltung aus zwei Wider- 50 spritzvorgang in eine Reihe von bis zu fünf Einzelständen (126, 127) liegt, deren Verbindungs- einspritzungen aufgelöst werden soll, dient in der erpunkt an die Steuerelektrode bzw. den Speicher- findungsgemäßen Einrichtung die Doppelbasis-Diode kondensator über eine Diode (125) angeschlossen dazu, zusätzlich zu den drehsynchron ausgelösten ist. Öffnungsimpulsen noch mindestens ein weiteres Aus-

55 lösesignal für den Steuermultivibrator für die Dauer des Startvorgangs zu liefern.

Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbildungen sind nachstehend an Hand eines in der'

Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels

60 einer elektronisch gesteuerten Benzineinspritzanlage näher beschrieben und erläutert.

Die Benzineinspritzanlage ist zum Betrieb einer nicht dargestellten, mit Fremdzündung arbeitenden

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeu- Vierzylinder-Brennkraftmaschine bestimmt, welcher

gung einer Kraftstoffmehrmenge für den Kaltstart bei 65 der Kraftstoff durch vier unmittelbar vor ihren Ein-

einer elektronsich gesteuerten Benzineinspritzanlage laßventilen sitzenden, in den Ansaugkanal einge-

für eine Brennkraftmaschine mit mindestens einem schraubten, elektromagnetischen Einspritzventilen

elektromagnetisch betätigbaren Einspritzventil und zugeführt wird. Diese Einspritzventile messen durch